Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spielsteine auf Spielfeld erkennen
Moin,
mir kam grade eine Idee für eine Bastelei. Eine Art Denkspiel. Dafür ist es notwendig, dass Spielsteine auf einem Spielfeld erkannt werden. Dabei geht es nicht um die Position (diese ist durch Vertiefungen im Spielfeld mechanisch vorgegeben) sondern um die Art des plazierten Spielsteins. Die Steine haben dabei die gleiche Form (ob Rund oder Eckig ist egal, noch nicht entschieden und kann für die Lösung meines Problems bei Bedarf frei gewählt werden. Sollte aber mit einfachen Werkzeugen herstellbar sein oder fertig zu kaufen sein). Insgesamt werden ca. 13 verschiedene Spielsteinarten! Das Spielfeld an Sich besteht aus ca. 20 Feldern. Hier kann man, falls der Lösungsvorschlag es erfordert aber auch ein wenig von Abweichen. Weniger als 14 Felder möchte ich aber vermeiden.
Und weil das ganze noch zu einfach ist XD sollte die Technik möglichst günstig, robust und "grobmotoriker"-tauglich sein.
Mein erster Gedanke ging in die Richtung Holzchips mit Widerständen zu versehen, welche über Kontakte im Spielfeld abgegriffen werden und mittels ADC zu Werten für einen µC verwertet werden. Jedoch komme ich auf grade nicht auf eine brauchbare Lösung, 20 Felder auszuwerten ohne 20 verschiedene ADCs zu nutzen. Hoffe einer der Elektronik-Profis kann mir einen Denkanstoß geben. Ich möchte aber um eine anfängerkompatible Formulierung bitten ;)
Gruß
Christopher
Hallo Arkon !
Deine Idee mit Widerständen finde ich sehr gut !
Meine erste "verrückte" Idee wäre das Spielfeld in Matrix (z.B. 4 x 5) aufzuteilen und wie Tastatur mittels Konstantstromquellen (KSQ) und in µC multiplexten ADC auszuwerten. Bei gewichteten Widerstandswerten, wie beim DAC, sollte möglich sein die Position allen Spielsteine zu ermitteln.
Sollte trotz meiner Bemühung etwas unklar sein, bitte weiterfragen ! :)
BASTIUniversal
23.06.2012, 17:07
Und wie wird der Spielstein elektrisch mit dem Brett verbunden? Das dürfte vielleicht auch noch eine Herausforderung werden.
Wenn es robust und tauglich für Grobmotoriker sein soll, dann fallen die "Standard" Steckerleisten jedenfalls raus. Zwei blanke Flächen aufeinander legen bringt Schwierigkeiten mit der Kontaktsicherheit und Übergangswiderständen.
Gruß
Basti
Edit: Man könnte auch Labor-Bananenstecker nehmen...die dürften nicht so leicht kaputt gehen :p
Das mit der Kontaktunsicherheit befürchte ich auch, fällt mir aber auf die schnelle nix besseres ein. :confused:
Das einzige Problem bei den Widerständen ist die Kontaktfläche, hat man eine schlechte Verbindung, ist es eine andere Spielfigur.
Für erste Tests ist es aber Sicherlich nicht verkehrt. Nur müsste man da noch klären, was für ein Signal anliegt, wenn keine Spielfigur auf dem Feld steht.
Eine andere Möglichkeit wären ein Farbsensor+LED und jede Spielfigur hat einen andersfarbigen Boden.
Könnte man dann so regeln, Sensor bekommt licht -> LED aus, Sensor bekommt kein Licht -> LED an und eine Messung machen um die Figur zu bestimmen und die LED wieder ausmachen, damit das spielfeld nicht andauernd Leuchtet :D
021aet04
23.06.2012, 17:35
Ich könnte mir vorstellen das die Spielsteine wie wechselbare Jumper aufbaust (digital). Wenn es zu klein wird könnte es Probleme geben. Du nimmst z.B. in der Mitte einen Punkt an dem du eine Spannung anlegst. Nach außen hast du dann 4 Ringe (gesamt also 5 Kontaktflächen) die du je nach Spielsteinart mit der mittleren Fläche verbindest. Die Kontakte am Spielbrett würde ich mit Federn herstellen. Damit du einen besseren Kontakt hast kannst du einen Magneten in das Spielbrett oder den Spielstein geben. Im Gegenstück kannst du dann eine Metallscheibe o.Ä. verwenden.
MfG Hannes
Nur müsste man da noch klären, was für ein Signal anliegt, wenn keine Spielfigur auf dem Feld steht.
Bei KSQ's sind leere Felder unbedeutend, weil unendlicher Widerstand, also max. Spannung.
Federnde unter Gewicht der Figuren sich biegende Kontakte (wie bei Relais) müssten genügen.
Zuletzt ist mir eingefallen, dass um bessere Kontakte zu haben, man vielleicht zerlegte Schnapp- bzw, Microschalter verwenden könnte.
Bisher unbemerkte Gefahren: jeder Kurzschluss auf dem Spielfeld (z.B. durch Kontakte an einer Figur) macht ihre Erkennung unmöglich und mögliche Verletzung durch Kontakte.
Deshalb optimal wäre, falls möglich, alle Kontakte als Mikroschalter im Spielfeld zu plazieren. Die Spielfiguren ohne jeglicher Kontakte könnten dann, dank unterschiedlicher Form, in gleiche Öffnungen gesteckt werden und entsprechende Anzahl von seriell verbundenen gleichen Widerständen kurzschliessen (z.B. auf innerem Umfang der Öffnung). Ein Mikroschalter am Boden der Öffnung könnte man möglicherweise fürs Signalisieren ausnutzen, dass eine Figur richtig eingesteckt ist. ;)
Hallo Christopher,
je nach Anforderung würde ich einer der folgenden zwei Varianten wählen.
1.: Es ist gewährleistet, dass immer nur ein Stein bewegt wird.
Dann braucht der Controller / Computer die Art des Steins nicht wahr zu nehmen, sondern es reicht, wenn er weiss, welcher Stein bewegt wurde.
Zu beginn liegt jeder Stein in einer formschlüssig codierten Startposition.
Die Startposition und alle Spielfeldpositionen haben einen Hallsensor und jeder Spielstein einen Magneten. Jedes Entnehmen eines Steins wird registriert, und jedes neu platzieren danach ebenso. Nachdem bekannt ist, welche Figur entnommen wurde, weiss er auch welche Figur neu platziert wurde.
2.:Der strikte Ablauf von Aufheben eines Steins und neu Positionieren ist nicht gewährleistet.
Dann braucht es tatsächlich das Wahrnehmen der Figur.
Da würde ich 2 Dinge unbedingt vermeiden: Etwas analog codieren um es dann in digitale Info um zu wandeln. Und jede Art vom mechanischen Kontakten.
Darum würd ich in diesem Fall mit Hallsensoren und Magneten codieren. Das sind 4 Sensoren pro Spielfeldposition. Nachdem ein Sensor inclusive Auswertelektronik mit digitalem Ausgang weniger als 20 Cent kostet, ist das besser als alles andere: Preisgünstig, zuverlässig in der Funktion und Ausfallsicher. Nicht umsonst ist das heute Stand der Technik.
wünsche viel Bastel- und Spielspass.
Danke schonmal für die Antworten!
Das Problem mit dem Übergangswiederstand und mechanischen Kontakten sehe ich auch. Daher kam auch mein Aufruf, bzw. meine Anfrage, für andere Lösungsvorschläge.
@vohopri: Variante 1 kann definitiv ausgeschlossen werden. Da es sich um ein Knobelspiel handelt wird viel nach dem Trial-and-Error-Prinzip gespielt. Da ist es nicht zu gewährleisten, dass immer nur ein Stein bewegt wird. Selbst wenn man das irgendwo nieder schreibt gibt es immer jemanden der es nicht beachtet und damit die aktuelle Positionierung verwirrt.
Die Idee die Steine mit Magneten zu kodieren halte ich für die beste Idee bisher. Allerdings habe ich bisher nur am Rande mit Hallsensoren zu tun gehabt, und dann auch nur vorhandene Verbaut die deutlich überdimensioniert waren. Es wäre ja bei der Auswahl zu beachten, dass der "Messbereich" so gewählt wird, dass benachbarte Magnete nicht erkannt werden. Werde mich mal in die Funktionsweise einlesen. Wenn die Kosten wirklich bei 20Cent/Sensor liegen wäre es ja ein bezahlbares Unterfangen.
Allerdings kommt da direkt die nächste Frage auf:
Bei 20 Spielfeldern und 4 Sensoren/Feld komme ich auf 80 Signale die ich auswerten muss. Zusammen mit ein paar Bedien- und Anzeigeelementen kommen da ein Haufen I/O-Signale zusammen. Kann ich die Hallsensoren auch matrixartig auswerten?
Kann ich die Hallsensoren auch matrixartig auswerten?
Sicher, wird aber kompliziert. ;)
Jeder Bastler muss selber entscheiden können, ob einfach mit Nachteilen, oder perfekt unmachbar.
Siehe meine Signatur ;)
Ich werde mich heute Abend mal ein wenig mit den Sensoren beschäfftigen, um eine Idee zu bekommen wie die Dinger funktionieren und wie man sie geschickt auswerten kann.
Das wäre optimal, weil es mit deiner Signatur stimmt ! :)
Mir ist noch eingefallen, dass man durch Abstand eines Magneten in einer Figur vom Hallsensor im Spielfeld ihr "Wert" kodieren könnte. Möglicherweise lassen sich dann Maneten in Figuren, so einfach, wie Widerstände auswerten. :confused:
Am einfachsten sollte es mit KMZ10C ( http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/KMZ10C_2.pdf ) und OPV vorm ADC gehen, falls man VCC von Hallsensoren nicht umschaltet. ;)
Und je nach Spielstein den Magneten etwas tiefer bzw. flacher einlassen? Das würde zwar Pins und Kosten sparen, aber den Aufwand und die Fehleranfälligkeit (Spielstein liegt schief im Spielfeld, Dreck zwischen Stein und Feld, äußere Einflüsse auf die Magnetfelder) erhöhen.
mit 60Cent/Sensor wird mir das Spielfeld zu teuer. Da es öffentlich zugänglich sein wird bekomme ich schon bei dem Gedanken 50€ nur für die Sensoren zu investieren Bauchschmerzen ;) Da eine einfache 0/1-Auswertung reicht brauchen die ja nicht vll so empfindlich sein, und es würden auch billigere Sensoren genügen. 20Cent oder weniger wären wünschenswert.
Wenn Kosten entscheident sind, da kann ich leider nicht sagen, was für dich optimal wäre. :(
Musst du ja auch nicht. Reicht mir, wenn du später meine Vorschläge und Überlegungen bewertest ;)
Muss jetzt erst mal weiter arbeiten. Macht sich leider nicht von alleine -_-
Reicht mir, wenn du später meine Vorschläge und Überlegungen bewertest ;)
Das ist sicher, so weit ich könnte. :)
Kennst du das Spiel King Arthur?
Da ist jedes Feld eine Kontakt Fläche und wenn man seinen Ritter draufstellt, hält man ihn am Kopf und drückt auf einen der Knöpfe um eine Aktion zu machen, die "Knöpfe" sind auch Kontaktflächen. Dadurch wird der Stromkreis geschloss und es passiert was. Du kannst ja mal nachforschen wie das klappt :-)
Ansonsten könntest du vll. auch mit jedem Spielstein eine eigene Frequenz erzeugen die erkannt wird, oder einen Attiny verbauen der sagt in welcher Figur er drin steckt. Dafür bräuchtest du aber wohl mindesten 3 Kontakte.
Zum Aufschneiden und dran rumfummeln leider zu teuer :)
Aber die Idee die Spielsteine schwingen zu lassen klingt auch interessant. Ich sehe schon, ich habe viel zu lesen heute Abend :)
Eine LED an der Unterseite der Figur die einen Code Morst? Stromversorgung induktiv und eine Fotodiode zum Empfang.
Eine Idee auf die schnelle...
021aet04
26.06.2012, 08:58
Vielleicht wäre das etwas für dich. https://www.roboternetz.de/community/threads/57831-3-LEDs-in-Reihe-einzelnt-voneinander-schalten
MfG Hannes
JonnyBischof
27.06.2012, 07:46
Du sagst, das Spiel wird öffentlich zugänglich sein?
Wie müssen wir uns das von der Grösse her vorstellen, so wie ein normales Schachbrett oder so wie die grossen begehbaren Schachfelder?
Bei letzterem muss dein Spiel ja eben begehbar sein, du kannst also kaum viele Sensoren im Boden verarbeiten...
Wenn das Brett öffentlich zugänglich ist, wirst du wohl auch damit rechnen müssen, dass die eine oder andere Figur im Lauf der Zeit verschwindet. Ich würde also die Figuren möglichst einfach gestalten, beispielsweise mit einem Widerstand.
Das Kontaktproblem könntest du mit Magneten lösen. Anstatt einfach nur Kontaktflächen auf der Unterseite nimmst du zwei kleine Magnete, und auf der Spielfläche hast du jeweils zwei Gegenstücke welche den elektrischen Kontakt herstellen. Die Magnete kriegst du für ein Butterbrot bei supermagnete.de.
Durch die Magnete verrutschen ausserdem deine Figuren nicht auf dem Feld und positionieren sich immer schön gerade auf dem Spielfeld ;)
Noch besser wäre natürlich, wenn du schwere Figuren hättest und die Kontakte federnd machst. Die Federn sollten so 2-3mm vom Boden vorstehen und durch das Gewicht der Figur eingedrückt werden. Das gibt den bestmöglichen Kontakt, ohne echte Stecker zu verwenden.
Das wird dann aber wieder aufwändiger und somit teurer.
Edit:
Da kommt mir nochmals ne Idee:
Kapazitives Touchpanel -> Anzahl "Pixel" = Anzahl Spielfelder. Das Panel kannst du recht einfach realisieren, Touch-Sensing Module haben beispielsweise PIC uCs integriert.
Schwieriger wirds beim Erkennen der Figur, da wären weitere Überlegungen nötig. Wenn von einer klar definierten Startsituation ausgegangen werden kann, kannst du ja wie schon vorgeschlagen wurde die Änderungen verfolgen. Ansonsten wüsste ich auf die Schnelle auch nicht gerade eine Lösung...
@021aet04: Vom Prinzip her eine gute Idee, nur müsste ich halt min. 13 verschiedene Frequenzen generieren und diese zuverlässig detektieren.
@JonnyBischof: Das Spielfeld wird die Größe eine Schachfeldes nicht überschreiten. Also das normale, nicht das Begehbare. Dass Spielsteine verschwinden habe ich bedacht. Favorisiere ich im Moment Ideen in denen ich die Spielsteine mit Widerständen versehe oder per Magneten codiere.
@Dnerb: dafür benötige ich ebenfalls Logik in den Spielsteinen die mir die passenden Codes morst. Dadurch wird der Stein aufwändiger und teurer. Und dazu muss Streulicht von außen ausgeschlossen werden können.
Widerstände:
+ günstiger Aufbau von Spielsteinen und Spielfeld
+ einfache Auswertung
- ADC Wandlung
- evtl. Probleme mit Übergangswiderständen
Magnetcodierung
+ keine elektrischen Kontakte zwischen Stein und Feld nötig
+ günstige Spielsteine
- "teures" Spielfeld wenn Sensoren nicht <20Cent/Sensor
- evtl. Störung durch äußere Einflüsse auf die Magnetfelder
- Auswertung komplizierter
Werde wohl mal ein paar Prototypen basteln um ein paar Klarheiten zu bekommen.
Hallo !
Werde wohl mal ein paar Prototypen basteln um ein paar Klarheiten zu bekommen.
Das kenne ich bisher als effizientesten Weg für optimale Lösung zu finden, also viel Spass und Glück dabei ! :)
Übrigens, mir ist zuletzt eingefallen, dasss die Probleme bei Positionierung der Spielsteine durch untiefe Öfnungen im Spielfeld möglicherweise beseitigt werden könnten. Falls die Löcher nur teilweise durchgehend werden könnten, sollte es auch Probleme mit Staub mindern. ;)
Dann auch von mir mal ein Vorschlag:
RFID
In jedem Stein ist ganz unten ein RFID-Token eingelassen. Batterien oder ander Stromquellen braucht man im Spielstein nicht. In jedem Spielfeld ist eine Detektorspule. Sowas kann man leicht herstellen und dann einkleben, eingießen oder sonstwie sichern. Die Auswerteelektronik steuert ein Feld nach dem anderen an (am einfachsten via Relais, geht aber auch eleganter) und findet die ID des Spielsteins oder das kein Stein da ist. Das Scannen kann man zügig machen, da die Verhältnisse immer gleich sind, der Abstand Token zu Spielfeld ist konstant. Dann gibt es eine Liste, welche ID zu welchem Stein gehört. Geht mal ein Stein verloren, muß man den neuen nur richtig in die Liste eintragen.
my 2 cent
MfG Klebwax
An RFID habe ich auch schon gedacht, aber kann man die Reichweiter derart kurz halten?
Wie groß ist den ein Feld?
021aet04
01.07.2012, 14:35
RFID habe ich auch schon gedacht, das wird aber wieder komplizierter da jeder eine ID besitzen muss. Ich habe oben schon soetwas Ähnliches gepostet. Das Feld könnte man abschirmen.
MfG Hannes
RFID ist natürlich auch eine interessante Idee. Tags könnte es günstig in der Bucht geben. Vielleicht sogar in einer Form die direkt als Spieltein taugt. Wenn man die Spulen dann noch per Elektronik durchwechseln kann wäre auch die Auswertung nicht sonderlich schwierig. Da der Spielablauf eine Auswertung erst auf Knopfdruck nötig macht, und diese sogar noch optisch unterstütz werden soll, reicht es, wenn die Steine nacheinander und ich "gemütlicher" Geschwindigkeit ausgewertet werden. Werde mich also schlau lesen müssen, auf was man beim Wickeln der RFID Spulen achten muss.
@BumBum: Die Spielfeldgröße ist variabel, bzw. noch nicht festgelegt. Da kann ich also auf die Bedürfnisse der gewählten Lösung eingehen.
021aet04
04.07.2012, 20:26
Bei Elektor gab es einen Artikel mit einem experimentellen Sender mit Attiny25. Müsste ich allerdings nachschauen welche Ausgabe das war. Habe sie aber erst vor Kurzem in der Hand gehabt.
MfG Hannes
@021aet04: Meinst du einen Tiny in jeden Spielstein zu setzen? Das würde wahrscheinlich den Aufwand und die Kosten nach oben treiben.
JonnyBischof
10.07.2012, 08:53
Dann auch von mir mal ein Vorschlag:
RFID
In jedem Stein ist ganz unten ein RFID-Token eingelassen. Batterien oder ander Stromquellen braucht man im Spielstein nicht. In jedem Spielfeld ist eine Detektorspule. Sowas kann man leicht herstellen und dann einkleben, eingießen oder sonstwie sichern. Die Auswerteelektronik steuert ein Feld nach dem anderen an (am einfachsten via Relais, geht aber auch eleganter) und findet die ID des Spielsteins oder das kein Stein da ist. Das Scannen kann man zügig machen, da die Verhältnisse immer gleich sind, der Abstand Token zu Spielfeld ist konstant. Dann gibt es eine Liste, welche ID zu welchem Stein gehört. Geht mal ein Stein verloren, muß man den neuen nur richtig in die Liste eintragen.
my 2 cent
MfG Klebwax
Das war wohl eher auf das Spielfeld (Detektor) bezogen mit der Attiny Schaltung. Die Steine (Tokens) sind bei RFID Systemen meistens passiv.
Beispielsweise Alarmsysteme im Kleiderladen -> Die "Buttons" an den Kleidern sind passiv und billig. Es braucht ja auch eine Riesenmenge davon weil jedes Kleidungsstück im Laden einen Button haben muss.
Meiner Meinung nach geht es aber auch einfacher als mit RFID... Vor allem, da du Spielfelder mit wenigen cm2 (oder?) verwendest und die einzelnen Detektoren sehr nahe beieinander liegen. Wenn du Pech hast, detektieren diese nicht nur die Spielfigur auf dem Feld, sondern auch die auf benachbarten Feldern...
Ausserdem ist diese Technologie nicht unbedingt stromsparend (auf der Detektorseite), da gibt es bestimmt etwas besseres.
-> Einfacher (aber genauso gut funktionierend) ist grundsätzlich besser als komplizierter, weil du dir unnötigen Aufwand (in Zeit und Geld) sparen kannst und trotzdem dein Ziel erreichst.
021aet04
10.07.2012, 11:50
Die Attinys (es war nicht der Attiny 25 sondern der Attiny13) werden in jedem Spielstein untergebracht. Der Nachteil ist der höhere Preis. Der Vorteil ist das du für jeden Stein immer die gleiche ID haben kannst, da dies im Attiny gespeichert ist. Wird ein Stein mitgenommen/geht verloren kannst du einfach die Firmware mit dieser ID aufspielen und du musst nichts am Spielfeld ändern.
Das ist der Artikel http://www.elektor.de/jahrgang/2010/juni/wireless-electricity-meets-rfid.1353396.lynkx?tab=1
Den Artikel habe ich auch als PDF.
Du könntest auch das Spielfeld mittels PC o.Ä. konfigurieren damit das Spielfeld immer weiß welcher Spielstein welche ID besitzt. Somit wäre es auch relativ einfach einen Spielsteil zu tauschen.
MfG Hannes
@JonnyBischof: Wie geht es denn einfacher? :) Im Prinzip finde ich die RFID-Lösung bisher am besten. Sie kommt ohne mechanische Kontakte aus. Die Token sollten sich in China günstig beziehen lassen. Bei Verlust eines Spielsteins wird einfach ein neuer Token bemalt und ins Spiel gegeben. Die ID wird im µC ein einer Tabelle einer Typen zugeordnet. Wenn man das Spielfeld dann noch "robust" auslegt ist eigentlich alles geklärt.
Das Problem mit der Fehldetektierung muss man natürlich evaluieren. Dazu fehlt mir aber noch das Wissen RFID-Spulen selbst zu wickeln. Komme aber im Moment auch nicht dazu mich groß einzulesen (neuer Job frisst Zeit. Und dann noch die Vereinsarbeit...doofes Ehrenamt :D ) Die Größe der Spielfelder ist aber, wie schon mehrfach geschrieben, nicht festgelegt und kann auf die Bedürfnisse angepasst werden.
Auch die Stromversorgung sehe ich nicht als Problem da potentielle Spieler darüber informiert werden eine eigene Stromversorung bereit zu stellen. (AA-Zellen Halter oder Anschluss für 9V wären da meine Ansätze).
Ich hoffe am Wochenende mal ein wenig mehr Zeit zu haben um ein paar Artikel zu wälzen (Danke dabei auch an 021aet04 für den ELektor-Artikel)
021aet04
10.07.2012, 13:59
Hast du ihn schon heruntergeladen?
Hier zum Spulen selbst wickeln http://www.emmicroelectronic.com/webfiles/Product/RFID/AN/AN411.pdf
MfG Hannes
JonnyBischof
11.07.2012, 08:38
Ich kenne mich mit RFID auch nur am Rande aus...
Wenn du die Spielfiguren über die Detektorspulen speisen kannst, dann ist das ja noch ok. Wenn du aber in jeder Spielfigur noch eine Batterie nebst uC und Kleinkram sowie Spule unterbringen musst, so wird das garantiert sehr viel komplizierter, als wenn du einfach einen Widerstand mit bestimmtem Wert an jedem Ende mit zwei Federn oder Magnetchen verbindest und diese als Kontakte nutzt...
Die Ansteuerung (analoges Auslesen) aller Spielfelder ist dann nicht ganz trivial. Deine Anwendung verlangt aber nicht nach einer "schnellen" Auslesung aller Spielfiguren zu jedem Zeitpunkt, sondern es wird ja nur "gelegentlich" eine Figur aufs Mal verschoben. Du kannst also problemlos jeweils ein Feld nach dem anderen auslesen. Ein schneller A/D Wandler eines uCs (ich persönlich arbeite mit PIC und beziehe mich darauf) liest innerhalb 3-10 us einen Analogwert sein. Wenn man noch eine Verarbeitungszeit von weiteren 30 us pro Wert einberechnet, brauchst du bei 64 Spielfeldern immer noch weniger als 3 ms, um das gesamte Spielfeld einzulesen.
Die nächste Frage ist dann, wie schliesst du 64 Spielfelder (oder vielleicht auch mehr...) an einen einzigen uC an?
Ich würde dieses Problem so lösen, dass alle Spielfelder auf einen einzigen Analogpin geführt werden, die Verbindung jedoch mit einem Transistor ein- oder ausgeschaltet werden kann. Mit einem Multiplexer oder sonstiger Adresslogik steuerst du dann jeweils einen der 64 Transistoren an und liest den entsprechenden Wert aus.
Du brauchst dafür am uC genau 6 digitale Ausgänge (2^6 = 64) und einen analogen Eingang.
Der Rest ist dann Mechanik; sprich mit einer guten, durchdachten Idee kommst du bestimmt einfach und günstig ans Ziel.
Wenn du Magnete als Kontakte einsetzt, kannst du sogar das Spielfeld als einfache Fläche realisieren, unter welcher die Gegenmagnete angebracht sind. Die Spielfiguren werden dann automatisch sauber auf dem Feld ausgerichtet, da sie sich an zwei Punkten (2 Magnetkontakte) ausrichten. Bestimmt findest du auf www.supermagnete.de auch eine Bauform, an welcher sich einfach (sprich ohne Löten) Drähte oder Litzen anbringen lassen.
021aet04
11.07.2012, 09:09
Die Schaltung mit dem RFID wird vom Reader versorgt, so wie es auch bei normalen RFIDs der Fall ist.
MfG Hannes
Hallo!
Wenn am Anfag des Spiels immer gleiche Figuren auf gleichen Spielfelder plaziert werden und momentan nur eine Bewegung statt findet (wie beim Schachspiel), brauchen die Figuren angeblich gar nicht hardwaremässig gekennzeichnet werden. Die genaue Spielregeln sind mir aber bisher unbekannt.
Um zu erkennen, ob sich eine Figur auf einem Feld befindet, reicht dann z.B. ein Magnet in der Figur und eine Matrix von Reedkontakte unterm Spielfeld aus (wie bei einer Tastatur). ;)
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.