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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laptop auf Fahrgestell



Phox
29.05.2012, 20:24
Hi!

Bin noch sehr neu in der Materie und je länger ich suche, umso verwirrender ist das alles.
Gibt es irgend eine "Magic Blackbox" für Ansteuerung von Motoren und anklemmen von Sensoren an einen Laptop?
Ich bastel ja immer noch an meinem Fahrgestell. Langsam mache ich mir aber Gedanken über das "Gehirn".
Da ich Laptops und Computer hier schon eher als Kiloware rumliegen habe, liegt das ja nahe sowas zu nutzen.

Vielleicht gibts da ja irgendwas "fertiges"? Mein Problem ist: Ich kann programmieren und ich kann konstruieren. Alles dazwischen ist mir ein Buch mit sieben Siegeln. Daher möchte ich möglichst wenig mit Microcotrollergefrickel und Extremlöterei haben.
Ich weiss, dass ich mich vielleicht mehr mit Elektronik auseinandersetzen sollte, aber das ist echt nicht mein Gebiet :)
Mehr als ein Ausbildungsjahr Radio und FS TEchniker hab ich nicht zu bieten, also ich kann gerade mal nen Kurzschluss produzieren :D

Gruss, Phox

robo_tom_24
29.05.2012, 20:44
Was soll den der fahrbare Laptop können?
Ok, fahren - logisch ;)
aber soll er dir vielleicht autonom folgen, in die Küche fahren und Bier holen?

Aber als einfachen Einstieg in die µC Welt kann ich das RN-Control nur empfehlen....dazu noch zwei Motore - schon hast du deine Grundelektronik für dein Fahrgestell...

Phox
29.05.2012, 21:25
Hi!
Über die ganzen µC hab ich mich ja schon grob informiert. Ich dachte, man kann das umgehen. Vielleicht lieg ich ja auch ganz verkehrt :)
Aber warum sich mit den Beschränkungen eines µC rumplagen, wenn der Laptop doch schon alles an Bord hat.

Falls ich da garnicht drum rumkomme, hole ich mir nen Asuro/Probot/Nibo whatever...da hab ich dann direkt was anfassbares zum üben.

Nach schaltplan löten kann ich ja auch, ne gewisse Grundkenntniss ist ja da.

Dachte halt eher an "Kasten an Laptop", Motor und Sensoren an Kasten und fertig.
Fahren soll er Linienfolgemäßig an einem Draht entlang. Später soll er auf meiner Wiese rumfahren. Wird ein etwas schwereres Gerät.
Ich möchte einige Sachen Ausprobieren zur Navigation und Positionsbestimmung. Da kommts erstmal auch nicht auf nen Meter an. Der
hat eine Fläche von 500x500m zur verfügung.

robo_tom_24
29.05.2012, 22:09
Umgehen kann mans schon, nur wirds dann umso schwerer
Denn wenn man Sensoren einbaut muss man die ja auch auswerten..angenommen man bekommt ein analoges Signal von einem Magnetsensor (für die Drahtverfolgung), dann muss man das über eine kleine Schaltung an einem Analogport auswerten - und mir ist kein PC bekannt der so was hat ;)
Somit wärs leichter wenn man einen µC mit Analogports verwendet, die Signale der Sensoren auswertet und die Motorenansteuerung übernimmt. Die "Grobe Steuerung" kann ja sowieso über den PC laufen, man muss den µC nur mit dem PC verbinden (egal ob über Kabel (RS232) oder Bluetooth)
Somit liefert der µC die Sensordaten, der PC rechnet den nächsten Schritt aus und sendet diesen an den µC

Fazit: Man wird um nen µC schwer rum kommen, also wie gesagt: RN-Control, zwei kleine Motore und ein Fahrgestell (Ich hab das RP6 Fahrgestell mit Motoren bei C.. gekauft und dort alles drauf gebaut -> siehe Blog (http://robo-tom-24.blogspot.com/) ;) )

Phox
29.05.2012, 22:23
Hi!

Genau dabei dachte ich ja an ne Art "Black Box". Eben, dass dieses Gerät ein Paar Eingänge und Ausgänge hat. Hätte ja sein können, dass es sowas schon "in fertig" gibt. ;)

robo_tom_24
29.05.2012, 22:36
Also deine "Black Box" ist eben das RN-Control, mit dem kann man die Sensoren auswerten, Motoren steuern und das ganze per RS232 ausgeben ;)
Somit kannst du das UART Signal entweder direkt, mit Kabel, über RS232 an deinen Laptop senden - ich geh aber davon aus, das du keine RS232 Schnittstelle hast - oder das Signal auf ein Bluetooth Modul legen und dann per BT an das Notebook senden ;)

Phox
29.05.2012, 23:19
Ich glaub ich habe gerade gefunden was ich suche...zumindest glaube ich das... :D

http://www.xdimax.com/sub20/sub20.html

robo_tom_24
29.05.2012, 23:27
Das schaut schon mal sehr gut aus :)
Mir kommt aber gerade die Frage: Inwieweit kannst du Programmieren? AVR-Programmierung? PC-Prog.?

Phox
30.05.2012, 00:13
Hi!

Puh, schwer zu beantworten. Ich fuchse mich ja erst wieder in die Materie. Ich habe früher mal in C++ Handscanner und Logistiksysteme für nen Blumengrosshandel programmiert...mittlerweile bin ich nur stupider Webentwickler. :)
Aber ich denke, wenn ich ne halbwegs gut dokumentierte API/Library habe, sollte das alles hinhauen. Zumindest dass ich nicht ganz im dunkeln tappe.
N Paar restwissensbestände über messen/regeln hab ich auch noch irgendwo im Hirn...
Ich will halt nur nicht erst den ganzen µC kram erst noch draufschaffen, oder Platinen ätzen und sowas.
Also eher Messwerte rein in die Kiste, verwursten, steuerbefehle raus.

Grösstes Problem ist, dass ich Autodidakt bin und mir bei vielen Dingen die Basics fehlen...Also gerade der Abi/Uni Kram, da hab ich garnix von weg :D

021aet04
30.05.2012, 09:25
Bei Elektor gab es einen Artikel über eine USB-DAQ Karte. Den µC und die Platine gibt es zum Kaufen (ist allerdings nicht gerade billig). Ich poste den Link trotzdem http://www.elektor.de/jahrgang/2007/november/datenakquisition-uber-usb.275160.lynkx

Vielleicht interresiert es dich ja. Du müsstest es aber noch löten.

MfG Hannes

Phox
30.05.2012, 16:32
Hi!

Kommt auf jeden Fall auch auf meine Liste der interessanten Dinge. Auf den einen oder anderen Euro gucke ich nicht grossartig.
Ich hab mir als Budget für die Erfassungs- und Antriebselektronik um 100-150€ gesetzt. Ohne Sensoren.

Im Moment versuche ich mir gerade zurechzusammeln, wie ich am sinnvollsten Scheibenwischermotoren mit meinem Notebook ansteuer :), falls mir da noch jemand auf die Sprünge helfen könnte... :D

robocat
30.05.2012, 17:12
Elektronik ist halt ein nicht so ganz vernachlässigbarer Teil der Roboterbastelei. Wenn du dich da nicht reinfuchsen willst, dann schliesse ich mich den Vorrednern an, dass ein fertiges Board wie RN-Control etc. zumindest schon mal etwas Ein-/Ausgabe möglich macht. Allerdings musst du auch da einen µC programmieren, der quasi als Übersetzer zwischen deinem Rechner und den Aktoren/Sensoren fungiert.
Es gibt noch das Vellemann K8055 Board, da kann man dann über USB Ports an und aus schalten und auch ein paar Eingänge nutzen. Das Board kommt fertig programmiert daher, man programmiert also nur am PC. Ich würde trotzdem davon abraten, es bietet zu wenig Möglichkeiten und ist für viele Anwendungen zu langsam. Abgesehen davon geht ohne weitere Peripherie bestenfalls eine LED an, für eine Motorsteuerung bräuchte man trotzdem noch Motortreiber und all sowas.

Vielleicht kannst du dir einen Projektpartner suchen, der im Elektronik und µC Bereich halbwegs fit ist und der dir ein Interface (deine Magic Blackbox) entwickelt.

Grüße von der Katze

Phox
30.05.2012, 17:42
Hi!
Uh...Tinkerforge sieht ja auch ganz nett aus :)
Ja, vielleicht sollte ich mir mal wen suchen...

Phox
30.05.2012, 19:25
Achje...ich glaub ich komm nicht drumherum um den µC kram. Ausser ich hab unbegrenzt Geld :), was ich blöderweise nicht habe...

Was ist denn von diesen Arduino Sets von SainSmart zu halten?

Gruss, Phox

robo_tom_24
30.05.2012, 20:30
Hallo
Auch ich kann mich robocat nur anschließen...
Vielleicht kann dich der Satz motivieren: AVR-GCC ist gleich schwer/leicht wie normales C/C++, ich behaupte jetzt mal, dass ich halbswegs C programmieren kann und hab den Umstieg in ca 2 Wochen gelernt ;)
Zum Anfangen kann ich folgende Tutorials und Code-Snippets empfehlen:
-) RN-Wissen (http://www.rn-wissen.de/index.php/Kategorie:Quellcode_C)
-) newbiehack.com (http://www.newbiehack.com/MicrocontrollerTutorial.aspx)
-) mikrcontroller.net (www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial)
und dann gibts ja auch noch Foren und das große weite Internet...
also der Einstieg ist nicht so schwer wies aussieht ;)

Phox
30.05.2012, 20:52
Hi!

Vor der Schwierigkeit hab ich keine Angst. Eher vor dem Zeitaufwand :)
Ich will ja meine "Vision" schnellstmöglich fahrbar haben... Das ist wie bei LEGO...da baut man ja auch schnell seine Idee und fängt nicht beim Spritzgussverfahren und Formengiessen für die Klötze an :P

robo_tom_24
30.05.2012, 21:09
Ja, von da her: RN-Control mit Motoren (+ externen Motortreiber, je nach Motorengröße) und ein Fahrgestell - Wochenendprojekt
Erfolge hat man schnell mal - da blinkt was, dort dreht sich was usw., um den Roboter fertig zu haben dauert es halt eine Weile...
Aber gut Ding braucht Weile ;)

Noch was vorweg: Mit einem schnell zusammengezimmerten Projekt hat man meist weniger Freude und Spaß, egal ob an der Entwicklung oder dann im Betrieb, lieber 2-3 Wochen länger arbeiten und gut Überlegen was man tut bevor der magische weiße Rauch das Ende eines IC-Lebens ankündigt ;)

Phox
01.06.2012, 23:18
Okay, gewonnen :) ... auf in die weite Welt der µC!

Aber nicht hinterher beschweren wenn ich mit albernen Fragen löchere ;)

Gruss!!

robo_tom_24
01.06.2012, 23:42
:D

Sehr schön dass du dich nun entschieden hast :)

Für solche Fragen sind wir ja da, oder nicht? ;)

Mcgrizzly123
27.06.2012, 14:00
hi

zum Antrieb der Motoren könntest du thoeretisch einen Servocontoller und dann 2 Fahrregler nehmen (RC)
z.B. http://www.watterott.com/de/Micro-Maestro-6-Channel-USB-Servo-Controller-Assembled

dann noch zwei Fahrtregler und schon kann zu Motoren und Servos ansteuern.

Mfg Mcgrizzly123

MarkusKL
08.10.2012, 22:06
Ich denke es wäre was tolles für Menschen, die Schwer haben sich zu bewegen. Ich denke nur an mein Bruder, der nach einen Unfall schwer hat, von ein Zimmer zur anderen zu gehen.