Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TDA 2003 Operationsverstärker
Hallo,
ich habe mit mit dem OPV TDA2003v einen Spannungsteiler gebaut (gelötet).
Die zugehörige Schaltung findet ihr im Anhang.
Die fertige Schaltung habe ich dann mit 24V gespeist und getestet.
Leider hat sie nicht funktioniert. Ich bekamm am Ausgang, obwohl am nichtinvertierendem Eingang kein Signal lag, eine Spannung von 7,4V.
Die Verdrahtung habe ich mehrmals geprüft, keine Fehler entdeckt.
Die Widerstände haben die Einheit kOhm.
Im Datenblatt von dem TDA2003 gibt es die PIN-Bezeichnung in der TOP-VIEW Darstellung. TOP-VIEW ist für mich die Seite des TDA's, wo der ganze Text steht, also nicht die Seite mit dem Kühlkörperkontakt.
hat jemand eine Erfahrung mit diesem Bauelement?
Hallo,
in meinem Datenblatt (Hersteller ST) gibt es auf Seite 2 eine eindeutige Pinbelegung. Wenn du auf den Aufdruck auf dem Gehäuse blickst, sind die Pins von links nach rechts folgende: nichtinv. Eingang, inv. Eingang, GND, Output, Supply Voltage. Also ich denke, wir verstehen dasselbe unter "Top View" ;)
Die Widerstände am Ausgang sind viel zu niederohmig. Bei 24V fließen durch 2,4Ohm schon 10A! Der TDA2003 ist für max. 3.5A (repetitive) ausgelegt... kein Wunder, dass der am Ausgang in die Knie geht... ;)
Grüße, Bernhard
EDIT: Hoppla, das sind ja kiloOhm! Ok, also dann fließen natürlich keine 10A, sondern 10mA, das sollte gehen :-k
EDIT2: Offene Eingänge gefallen mir nicht ;)
EDIT3: Ich bin mir nicht sicher, ob man den TDA2003 als echten OpAmp für Gleichspannungssignale einsetzen kann, zudem ich erstens im "Schematic Diagram" im Datenblatt nicht die klassische Innenbeschaltung finde (z.B. Differenzverstärkerstufe am Eingang) und zweitens keinen Vorschlag für einen Gleichstromverstärker im Datenblatt gesehen habe.
schorsch_76
24.04.2012, 14:37
Der TDA2003V ist laut [1] ja ein 10W CAR RADIO AUDIO AMPLIFIER. Audio Amplifier sind darauf ausgelegt Wechselspannungssignale zu verstärken. Das hat zur folge, dass im Ruhezustand und der "standardbeschaltung" laut Datenblatt am Ausgang bei Asymetrischer Speisespannung (+24V - 0V) die halbe Betriebsspannung anliegt. Über diese Gleichspannung wird dann die Wechselspannung gelegt und dann über ein C ausgekoppelt. Um gleichspannungsverstärkung zu machen, hast du das falsche IC ausgesucht ;)
Direkt auf Seite 1 des verlinkten PDF wird über den C4/1000 µF Elko die Wechselspannung ausgekoppelt.
Gruß
Georg
[1] http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/stmicroelectronics/1449.pdf
ok, danke für eure Antworten...
kennt ihr einen LeistungsOPV, mit dem man solche einfache Schaltungen für Iout ca. 1A basteln kann? (Gleichspannung)
Der TCA0372 schafft 1A grade noch so, zumindest sagt das das Datenblatt.
Grüße
schorsch_76
24.04.2012, 16:34
Oder du nimmst einen "Wald und Wiesen" OpAmp wie den LM358 und machst die EIngangsschaltung wie beschrieben, nur, dass du eine Treiberstufe nachschaltest.
Siehe dazu [1] Seite 16. Da der LM358 einen Iout max von afaik 40mA hat muss man vor den eigentlichen Leistungstransistor (bsp. 2N3055) noch einen BD139 vorschalten (Darlington Schaltung).
Gruß
Georg
[1] www.national.com/ds/LM/LM158.pdf
Besserwessi
24.04.2012, 19:42
Der TDA2003 verhält sich schon weitgehend wie ein OP, auch bei Gleichspannung. Man ggf. einen etwas höheren Offsetfehler als bei gängigen OPs, aber nicht dramatisch. Es gibt aber eine Einschränkung bei der Stabilität: bei zu geringer Verstärkung (unter ca. 10 fach) fängt der TDA2003 leicht an zu schwingen.
Ein Leistungsop ähnlich den TDA2003 wäre der L165. Allerdings ist auch der nur gerade so unity-Gain stabil.
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