PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flatterventildüse



26.01.2005, 17:54
Ich habe eine Frage ich habe von eminem Lehrer gehört das Die HItlerjugend früher einen düse gehabt hat dieaus rassierklingen gemacht ist hatte. sie hat flatterventieldüse geheißen ich bräuchte dazu einen bauplan. Wisst ihr da was.

patti16
26.01.2005, 18:27
nein bei google habe ich auch noch nix gefunden dazu.

Manf
26.01.2005, 18:45
Es ist ein schnelles Ventil das aus dünnem Material gemacht wird. Rasierklinge ist wohl ein Beispiel für dünnes Material.
Den Zusammenhang mit Hilter und Jugend kenne ich nicht.

In einem alten Physikbuch habe ich mal ein schnelles Ventil beschrieben gefunden mit dem man den Druck eines niederfrequenten Tons dadurch nachweisen soll, indem man ein wassergefülltes U-Rohr in das Schallfeld hält und das Ende mit dem Flügel einer Stubenfliege so verschließt, daß er mitschwingen kann.
Hätte man damals bei jeder Verpackung so viel dünne Folie gehabt, hätten sicher einige Fiegen mehr überlebt.

Ein alter Düsenantrieb mit Flatterventilen ist im Deutschen Museum ausgestellt.
Manfred

26.01.2005, 21:08
Jaja genau und mit den rasierklingen kann mann mit zwei Brennkammern eine Düse bauen und ich bracuh einen Bauplan für so eine Düse

Manf
26.01.2005, 22:09
Mach Dir aber keine falschen Vorstellungen von der Dichtigkeit der Vertile sie sind vor allem leicht und reagieren von selbst auf die Druckschwanung.
Die im Deutschen Museum sehen etwa so aus:
In einem rechteckigen Luftkanal ist ein Steg über den ein gebogenes Blättchen gelegt ist das bei Druck von der einen Richtung über dem Steg zusammengedrückt wird.
Bei Druck von der anderen Seite haken sich die Enden im Kanalende ein und das Blättchen bläht sich auf.
Der gesamte Luftkanal ist recht breit besteht in Beispiel aus eingen hundert der Elementarventile in paralleler Anordnung.
Manfred

https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=370

yjeanrenaud
27.01.2005, 00:25
und was tat die hj damit???

27.01.2005, 07:36
An flugzeuge montieren die kamikazeaktionen durchführen sollten den solchen düsen kann man nicht stoppen

BlackBox
27.01.2005, 08:28
Kauf dir ein paar Silvesterraketen, das wird dann auch was.

Falls Du des googlen mächtig bist, dann such mal nach Pulso. Das ist übrigens keine Düse sondern ein Triebwerk. Kauf dir mal ne Tüte Deutsch, mir hats auch gehelft.

Manf
27.01.2005, 09:51
An flugzeuge montieren die kamikazeaktionen durchführen sollten den solchen düsen kann man nicht stoppen

Da geht aber technisch und historisch einiges Durcheinander.
Erste Düsenantriebe sollten autonom laufen, (übrigens genauso autonom wie ein Dieselmotor der auch weitgehend ohne Kamikaze auskommt).
Düsenantriebe wurden zuerst für militätische Zwecke enttwickelt (V-Raketen).
Manfred

yjeanrenaud
27.01.2005, 09:55
ach so. und dafür diese flatterventiltriebwerke? ok, danke, nun wird einiges klarer.

thille
27.01.2005, 15:54
Googeln nach Schmidt Argus Rohr hilft.

Aber mit der Hitlerjugend hat das nix zu tun, was habt ihr blos für komische Lehrer.

Gruß

Torsten

02.02.2005, 17:05
Handelt sich um Schmidt Argus Rohr ein sehr einfacher Aufbau wenn du alle Materialien besorgen kannst.

08.02.2005, 21:07
Und wie des mit der Hitler-Jugend was zu tun hat:
die He162b Salamander8volksjäger) wurde überwiegend von der Hitler-Jugend benutzt. die hatte so ein triebwerk

08.02.2005, 21:53
wurde überwiegend von der Hitler-Jugend benutzt.
Wieviele Einsätze? wann?

Thoralf
18.02.2005, 08:16
hat hier mit der Roboterei nix zu tun. Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang nicht so und dein Lehrer vermischt anscheinend mystisches mit realem.
Diese Flatterventildüse ist ähnlich der "Stimme" einer Mundharmonika aufgebaut: öffnet durch Fahrtwind, schließt bei Treibstoffentzündung, Abgase können nur hinten raus -> Vorschub.
Dieses Prinzip wurde AUSSCHLIEßLICH bei der Fi103 = V1 angewandt. Das war ein kompaßgelenktes automatisches Flugzeug (insofern wieder ein Roboter). Ca. 10000 Stück wurden auf England, Frankreich und Belgien abgefeuert. Nur ein Viertel kamen durch.
Es gab Vorschläge, zur Verbesserung der Trefferquote diese zu bemannen. Derartige Kamikazeeinsätze wurden aber von Hitler und Göhring abgelehnt.
Der Einsatz von sog. Volksjägern, die durch unterschiedlichste Turbinenkonstruktionen abgetrieben wurden, war geplant. Zum Einsatz ist aber nur die Me262 mit Strahlturbine ähnlich den heutigen und die Me163, die mit einem Raketentriebwerk angetrieben wurde, gekommen. Alles ander blieb auf dem Reißbrett oder wurde allerhöchstens mal getestet.
Die mit Pulso angtriebenen Jäger sind soviel ich weiß nie getestet wordenund schon garnicht von der HJ. Das Prinzip hat sich nicht durchgesetzt, da ineffizient und ein Start aus dem Stand nicht möglich ist.

michiE
18.02.2005, 13:02
tja... @ manf und @ Thoralf
Das Teil in der V1 und V2 hieß Staustrahltriebwerk... sollte das etwa das gleiche sein ???

MichiE
KI

thille
18.02.2005, 13:27
Nö, das wird ja nun ganz falsch. V1 hatte besagtes Impulstriebwerk und V2 hatte ein richtiges Flüssigtreibstoffraketentriebwerk. Beides sind keine Staustrahltriebwerke.

Gru

Torsten

18.02.2005, 13:35
Das Staustrahltriebwerk wurde überwiegend von der Hitler-Jugend für kamikazeaktionen benutzt.

Das Teil in der V1 und V2 hieß Staustrahltriebwerk... sollte das etwa das gleiche sein ???

Geanu michiE, einer mußte es aufdecken, jetzt haben wirs.

Thoralf
18.02.2005, 14:26
thille hat recht. Die HJ hatte garnix davon.
Ein Staustrahltriebwerk ist zu Zeiten vom WKII nie gebaut worden. Es funktioniert erst bei sehr hohen Geschwindigkeiten (überhalb der Schallgeschwindigkeit ???)
Wie schon einige gesagt haben, die V1 hatte ein Pulsotriebwerk, auch Schmidt-Argus-Rohr genannt (nach dem Erfinder Schmidt und dem Entwickler Argus-Werke).
Die V2 (eigentlich A4) hatte wie auch schon bemerkt ein Raketentriebwerk auf der Basis von Alkohol und Flüssigsauerstoff. Beide wurden über Kursautomaten gelenkt, die V1 über Magnetkompaß und die V2 über Kurskreisel.
Die V1 (eigentlich Fi103) gab es als Reichenberggerät, d.h. in einer bemannten Version. Das war zu Testzwecken günstiger, da der Pilot Aufzeichnungen machen konnte. Diese Gerät ist NUR zu Prüfzwecken von PROFESSIONELLEN TESTPILOTEN geflogen worden.
Ein Raketentestflugzeug ist unter dem Namen Me163 bekannt gworden. Das hatte ein echtes Raketentriebwerk mit H2O2 und Dimethylhydrazin als Antrieb.
Dann gabs noch die Bachem-Natter, die mit echtem Raketenantrieb ausgestattet war.
Zur Me262 gabs von den Heinkelwerken Vorläufertypen mit ganz normalen Strahlturbinen, die allerdings eingestellt wurden auf Befehl von oben.
Ein Staustrahlflugzeug o.ä. gab es definitiv nicht, war auch mit den damaligen Mitteln zu schwierig. Die geplanten Jäger mit Pulsotriebwerk kamen auch erst in den letzten Kriegsmonaten als gedanke auf, sind aber soviel ich weiß nie gebaut worden, höchstens mal einen Testtyp. Dieser könnte aber nicht vom Boden aus starten.

16.03.2005, 13:36
google auch mal nach pulso rohr ;-) gibt es fertig zu kaufen ;-)