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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tipps Embedded Linux Einstieg



Kampi
18.04.2012, 21:11
Hallo Forum,

heute lag meine neue Elektor im Briefkasten und dort ist der 1. Teil der Embedded Linux Reihe drin.
Von dem Artikel her hört sich das (bis jetzt) richtig gut an und verwenden tun sie ein eigenes Board, worauf sie paar eigene Projekte machen wollen (wenn man der Roadmap trauen darf :D).
Also falls hier jemand Interesse am Einstieg ins Embedded Linux haben möchte, der sollte dem Link folgen:

http://www.elektor.de/elektronik-news/embedded-linux-leicht-gemacht.2141054.lynkx

Und das Board ist mit 65€ für den Einstieg auch noch recht günstig (wie ich finde).
Ich habe mir bisher noch nicht genauer die Seite von Raspberry Pi angeschaut und kann deswegen nicht sagen wie einsteigerfreundlich das ist ;) aber ich habe damals in der Elektor auch den Audio DSP Kurs gelesen und der war auch sehr ausführlich und gut beschrieben.
Ich denke mal ein reinschauen lohnt sich falls jemand Interesse hat.

HannoHupmann
19.04.2012, 13:09
Soweit ich mit erinnere war das Problem beim Raspberry Pi, dass es zwar billig ist, damit aber leider auch nicht mehr verfügbar. Als es offiziell vorgestellt wurde gab es einen dermaßen großen Hype um das Board, dass die ursprünglich geplante Stückzahl bereits kurze Zeit nach der Vorstellung überbucht war. Dann gab es noch Probleme mit der LAN-Buchse und dem CE Siegel, so dass die tatsächliche Auslieferung erst Mitte April angefangen hat. D.h. offiziell sind die gerade dabei alle Vorbestellungen zu beliefern. Ich fürchte im Moment ist es schwer an das Board heran zu kommen.

Ich hab mich während des Studiums auch intensiv mit Embedded Linux (und auch mit Embedded Windows ganz kurz) beschäftigt und festgestellt:

PRO: Die Möglichkeiten sind phänomenal und man könnte mit den Embedded Boards wunderbar die Lücke zwischen µC und richtigem PC (ITX Board o.ä.) schließen. Gerade im Roboter Bereich klingt ein wirkliches Echtzeit-Betriebssystem toll.

CONTRA: Ohne fundierte und umfassende Linux-Kenntnisse hat man keine Chance! Ich hab mich zwar auch in Linux eingearbeitet und es grundlegend verstanden, aber musste so oft einen Experten fragen, dass ich irgendwann schlicht die Lust verloren hab. Allein bis die Toolchain sauber aufgebaut ist dauert es lange und man muss da wirklich viel wissen.
Für Anwender die noch nie mit Linux gearbeitet haben, ist es eine lange Einarbeitungsphase (wir haben 2 Monate gebraucht bis der Bootloader vernünftig implementiert war und die Toolchain soweit funktioniert hat, dass wir arbeiten konnten). Für erfahrene Linuxuser sicher deutlich einfacher.

Ich hatte mir immer ein Embedded Linux Board gewünscht, dass so einfach zu programmieren ist wie ein mega32 und dabei mehr Leistung und vor allen mehr I/O Ports zur Verfügung stellt. An meiner Uni gabs damals das Projekt Python (eine wirklich schön einfache Programmiersprache) auf einem Embedded Linux Board so zu implementieren, dass man direkt Anwendungsprogramme schreiben kann. Nur leider ist das Projekt nicht mehr während meines Studiums fertig geworden.

Kurzer Nachtrag zu Embedded Windows. Hier ist das alte Windows CE leider auch nicht so Hardwarefreundlich wie man es sich wünscht. Auch hier muss man tief ins Betriebssystem einsteigen bis eine LED leuchtet.

Hier: https://www.roboternetz.de/community/threads/57585-Erste-Lieferungen-des-Raspberry-Pi

Kampi
19.04.2012, 14:18
Ja ich hoffe mal die Reihe gibt einen guten Einblick in die Welt vom Linux, sodass man das auf andere Chips übertragen kann (z.B. die von Atmel).
Da bin ich echt gespannt :D

Zwerwelfliescher
19.04.2012, 19:35
Hallo,
ich habe das Gnublin Baord jetzt schon etwas länger und habe auch schon etwas damit geareitet, aber es ist wirklich schwer, wenn man keine Linux Kenntnisse hat!
Was mich an dem Board noch etwas stört, sind die wenigen GPIO Ports die nach aussen gefürht sind und eine Ethernet Netzwerkbuchse vermisse ich auch noch. Aber alles in allem ist das Board super geeignet um einen kostengünstigen Einstieg in Embedded Linux zu machen.

Gruß
Felix

Kampi
19.04.2012, 20:19
Hallo,
ich habe das Gnublin Baord jetzt schon etwas länger und habe auch schon etwas damit geareitet, aber es ist wirklich schwer, wenn man keine Linux Kenntnisse hat!
Was mich an dem Board noch etwas stört, sind die wenigen GPIO Ports die nach aussen gefürht sind und eine Ethernet Netzwerkbuchse vermisse ich auch noch. Aber alles in allem ist das Board super geeignet um einen kostengünstigen Einstieg in Embedded Linux zu machen.

Gruß
Felix

Naja die GPIO sind weniger das Problem. Das Ding hat ja paar die nach außen führen + sämtliche Schnittstellen wie I2C und SPI. Da kann man auch was über Portexpander machen.
Netzwerk wird später noch kommen (steht zumindest in der Roadmap) :)

malthy
22.04.2012, 17:05
Hallo,

das Stichwort "Gnublin Baord" ist ja oben schon gefallen. Sehe ich es richtig, dass das Board von Elektor dem Gnublin Baord vom ebbeded projects wirklich sehr ähnlich ist? Zumal ja bei beiden Projekten Benedikt Sauter im Hinter- und/ oder Vordergrund ist. Auf den ersten Blick sehe ich nur das Relais als Unterschied. Dafür dann 15 € mehr bezahlen? Der Bezug zu dem Elektor Artikel wird sich wohl auch bei dem Gnublin Baord herstellen lassen - wenn die Hardware denn wirklich mehr oder weniger identisch ist.

Aber ich überlege in der Tat auch, ob man nicht direkt auf das Raspberry Pi wartet. Das bietet einiges mehr an Ausstattung und ist günstiger. Das Problem mit der Verfügbarkeit und den kleinen Kinderkrankheiten wird sich sicher in Kürze legen.

Gruß
Malte

5Volt-Junkie
22.04.2012, 17:29
Das Problem mit der Verfügbarkeit und den kleinen Kinderkrankheiten wird sich sicher in Kürze legen.

hmm... das mit der Verfügbarkeit.... Heute hat einer bei Twitter gepostet, er wäre traurig weil er auf dem Platz 410 von ca. 63 000 Vorbestellungen bei Farnell wäre. Die ersten 10 000 zum Verkaufsstart waren ja auch innerhalb von 20-30 Minuten ausverkauft, weswegen die Vertreiber-Webseiten unter ddos-effekt litten. :)

Kampi
22.04.2012, 17:29
Das Gnublin Board kenn ich nicht von daher kann ich es nicht sagen :)
Und wie oben schon gesagt....mit schneller Verfügbarkeit rechne ich nicht so richtig :D
63000 Vorbestellungen alleine bei Farnell. Dann bei RS wahrscheinlich auch nochmal mind. genau so viele + andere Distributoren.

malthy
22.04.2012, 17:50
Habe jetzt nochmal ein klein wenig weitergesucht, die Ähnlichkeit zwischen dem Elektor-Board und dem Gnublin-Board ist offenbar kein Geheimnis ;-)

http://www.gnublin.org/index.php?title=Hauptseite

Zum Gnublin lese ich gerade diesen Thread bei mc.net: http://www.mikrocontroller.net/topic/237277

dremler
22.04.2012, 18:12
Wir haben jetzt im Studium mal mit dem Grasshopper angefangen, also mit nem AVR32. Allerdings ist das Teil nicht sooo dolle dokumentiert:/

Kampi
22.04.2012, 18:13
Hehe.
Wobei das eine tolle Seite ist. Ich glaube die merke ich mir mal :)

malthy
22.04.2012, 18:18
Wobei das eine tolle Seite ist.

Welche jetzt? Die über das Gnublin? Hast Du Dir das Elektor-Board denn schon beschafft? Ich persönlich bin mittlerweile der Ansicht, dass meine Wahl auf das Gnublin fallen würde... Wäre ja ganz schön, wenn sich hier im RN noch ein paar mehr rumtreiben, die damit spielen :-).

Kampi
22.04.2012, 18:20
Ja genau die Gnublin Seite.
Allerdings habe ich mir das Elektorboard schon besorgt :(
Aber die Elektor Artikelreihe scheint ja auf das Gnublinboard zu basieren von daher sind mir die 15€ mehr egal :P
Ich wollte das Board halt nutzen um mal ins Embedded Linux reinzuschnuppern :)

5Volt-Junkie
22.04.2012, 19:31
Damit kann man ja auch etwas reinschnuppern :)

http://dmitry.co/index.php?p=.%2F04.Thoughts%2F07.+Linux+on+8bit

Kampi
22.04.2012, 19:49
Damit kann man ja auch etwas reinschnuppern :)

http://dmitry.co/index.php?p=.%2F04.Thoughts%2F07.+Linux+on+8bit

Zitat:

Die eingesetzte Distribution, Ubuntu, bootet von einer SD-Karte mit der Kapazität von einem Gigabyte und benötigt hierfür vier Stunden.

http://www.elektor.de/elektronik-news/langsamster-linux-rechner-der-welt.2129506.lynkx

Das dauert mir dann doch etwas zu lange :P

ePyx
22.04.2012, 21:26
Naja ist ja auch nur Proof-of-Concept.

@Topic : In der letzen Embedded Projects wurde das Board auch vorgestellt. Ist ja auch nicht verwunderlich, da Autor des Elektor-Artikels und Verantwortlicher für das eMagazine Benedikt Sauter ist.

TheDarkRose
22.04.2012, 21:43
Naja, ich finde halt, auf einen Embedded Linux braucht man kein vollwertiges Ubuntu, sondern wirklich nur eine Minimaldistri, die wirklich dafür angepasst ist.

HannoHupmann
23.04.2012, 17:02
@dremler du studierst aber nicht in Augsburg? Da haben wir das Ding nämlich auch angetestet.

malthy
03.06.2012, 14:29
Moin!

Ich hänge meine Frage mal an diesen Thread, weil's hier ja auch um's GNUBLIN Board ging:

Weiß schon jemand was über die Bauformen GNUBLIN-DIP (http://wiki.gnublin.org/index.php/GNUBLIN-DIP) und GNUBLIN-Extended (http://wiki.gnublin.org/index.php/GNUBLIN-Extended)? Ich habe nur diese Bilder gefunden, aber keine weiteren Informationen dazu. Habe jetzt aber auch nicht stundenlang gesucht... Vielleicht weiß ja jemand schon was dazu. Ich vermute mal, dass man bei der Extended Version auf mehr Pins vom Prozessor zugriff hat, das macht diese Varainte natürlich attraktiver als die Standard Version.

Gruß
Malte

Zwerwelfliescher
03.06.2012, 14:43
Hi,
die Bilder sehe ich jetzt zum ersten mal. Sieht ja mal schon nicht schlecht aus. Schreib doch einfach mal eine E-Mail an Embedded Projekts.

mfg

!*sascha*!
05.06.2012, 10:32
Hallo *,

ich habe mir vor einigen Tagen auch das Gnublin Board von Elektor zum spielen bestellt. Die Originalen Boards waren günstiger, aber das Elektor Board sollte den Einstieg erleichtern zusammen mit den Zeitschriften.

Eine Lösung mit Netzwerk und Debian Support wäre ein NSLU2 von linksys (habe ich von eBay).

Für meinen Hexapod habe ich mir ein MiniEMBWiFi von Omnima gekauft. Das Board hat W-LAN, USB, UART und hat ein openWRT (Linux). Ich habe das Board nur mal getestet, aber es macht einen sehr guten Eindruck und ist Super klein. Dieses Board wird die Berechnung für die Bewegung bzw. die Werte der Sensoren auswerten. Schnittstellen wie i2c, CAN, 1-wire, GPIO USW. binde ich über einen ATmega via uart Bridge an.

http://www.omnima.co.uk/store/catalog/MiniEMBWiFi-p-16180.html

Dann kenne ich noch das FOX Board G20 mit Debian. (Netzwerk, USB, UART, i2c, 1-wire und viele gpio's) <<<- hat einen Atmel ARM

http://www.acmesystems.it/FOXG20


Viele Grüße,
sascha

Kampi
05.06.2012, 10:44
ALso ich habe die Bestellung des Elektor Boardes storniert. Ich wollte das als Einstieg vorm Raspberry nutzen. Nur wegen der großen Nachfrage kommt es nun Zeitgleich mit dem Pi an und das lohnt sich dann nicht mehr (finde ich).
Da nehme ich lieber direkt das Pi.

ePyx
05.06.2012, 10:52
Eine Lösung mit Netzwerk und Debian Support wäre ein NSLU2 von linksys (habe ich von eBay).


Hab etwas Ähnliches seit Ewigkeiten hier laufen. Zwar nicht die NSLU2, aber eine Linkstation von Buffalo. Zum Spielen bzgl Embedded Linux bietet die zwar nicht so viele Hardwareschnittstellen, aber einen TTL UART, den man auch unter einem portierten Debian ansprechen kann. Ansonsten hat die Kiste noch Gigbit-Lan, 2 Host-USB Ports. Reicht eigentlich und macht auch so manches AVR-NetIO überflüssig.

Hab vor 2 Wochen noch eine zweite in der Bucht ersteigern können, mal sehen was ich mit dem Spare-Part noch so anstelle. Bisher habe ich nicht mehr als die NAS-Funktionalität genutzt, da auf der Kiste auch alle Backups liegen. Aber mal schauen.

malthy
05.06.2012, 10:59
Ich glaube das Pi ist um einiges komplexer als das GNUBLIN, sodass es evnt etwas länger dauert, wirklich Übersicht über das gesamte System zu bekommen. Ich finde an dem GNUBLIN ganz gut, dass alles bis runter zum PCB Layout transparent und relativ übersichtlich ist. Klar ist ist es bei weniger Features teuerer als das Pi, da scheint es auf den ersten Blick nicht sinnvoll es zu kaufen. Ich persönlich habe mich aus o.g. Gründen dennoch mehr oder weniger für das GNUBLIN entschieden, allerdings wollte ich noch abwarten, was sich mit den weiter oben erwähnten Varianten GNUBLIN-Extended und -DIP ergibt.

Gruß
Malte

Kampi
05.06.2012, 11:01
Ich glaube das Pi ist um einiges komplexer als das GNUBLIN, sodass es evnt etwas länger dauert, wirklich Übersicht über das gesamte System zu bekommen. Ich finde an dem GNUBLIN ganz gut, dass alles bis runter zum PCB Layout transparent und relativ übersichtlich ist. Klar ist ist es bei weniger Features teuerer als das Pi, da scheint es auf den ersten Blick nicht sinnvoll es zu kaufen. Ich persönlich habe mich aus o.g. Gründen dennoch mehr oder weniger für das GNUBLIN entschieden, allerdings wollte ich noch abwarten, was sich mit den weiter oben erwähnten Varianten GNUBLIN-Extended und -DIP ergibt.

Gruß
Malte

Da hast du nicht ganz unrecht. Mal gucken wie das mitm Pi so läuft. Ohne die Elektorartikel bringt mir das Gnublin auch nicht viel ;)
Ich muss so oder so noch etwas warten ^.^
Wobei das Gnublin-DIP auch schick aussieht. Da bin ich mal gespannt was da kommt.

ePyx
05.06.2012, 11:03
Man darf auch nicht vergessen, dass das Pi gerade im Internet extrem gepusht wird. Sicher ist es nicht übel, aber erst einmal abwarten bis sich der Hype gelegt hat und dann kann man sich so ein Teil immer noch zu legen. Aus dem Grund habe ich auch nicht bei der Vorbestellung mitgemacht.

Mal sehen was für interessante Sachen damit realisiert werden.

malthy
05.06.2012, 11:07
@kampi

Du wirst ja sicher hier mal wieder von Dir hören lassen, dann kann ich meine Entscheidung ja auch noch ein bißchen von Deinen (und anderen) Erfahrungen abhängig machen :-).

@ ePyx
Genau. Vermutlich dauert's dann auch nicht mehr so lange bis die Leute, die dann am Ende doch nichts damit anfangen (können), die Dinger für ein paar Euros wieder auf ebay verscheuern. Könnte ich mir zumindest denken... :-)

ePyx
05.06.2012, 11:12
Genau. Vermutlich dauert's dann auch nicht mehr so lange bis die Leute, die dann am Ende doch nichts damit anfangen (können), die Dinger für ein paar Euros wieder auf ebay verscheuern. Könnte ich mir zumindest denken... :-)

Nicht nur das. Auch wird sich zeigen wie gut es als Plattform wirklich geeignet ist. Es soll ja Leute geben, die das dsPIC oder den XMega nicht benutzen, weil sie zu komplex oder aber zuviel Performance haben. Daher hat sich noch nicht einmal der Xmega etablieren können. Daher denke ich eigentlich eher daran, dass das Board eventuell nach ein paar Monaten wieder in der Versenkung verschwindet.

BeagleBoard, Pandaboard oder BeagleBone sind ja auch nicht wirklich verbreitet obwohl die auch ordentlich Werbung bekommen haben. Das Pi hat halt ähnlich wie die VIA-Plattform für Android nur ein anderes Preissegment.

Kampi
05.06.2012, 11:17
@ ePyx
Genau. Vermutlich dauert's dann auch nicht mehr so lange bis die Leute, die dann am Ende doch nichts damit anfangen (können), die Dinger für ein paar Euros wieder auf ebay verscheuern. Könnte ich mir zumindest denken... :-)

Die werden ja jetzt schon auf Ebay verkauft ;)

Und zum Thema BeagleBoard.....ein Arbeitskollege hat das und er ist eigtl. sehr zufrieden damit. Also schlecht ist das nicht (hab es mir auch mal angeschaut nur der Preis hat mich abgeschreckt. Da ist das Pi doch "erschwinglicher").
Und ja Malthy...entweder hier oder auf meiner Page werde ich ein paar Zeilen dazu schreiben ^.^

ePyx
05.06.2012, 11:49
Fand das BeagleBoard auch mal sehr interessant, hab es aber aus den Augen verloren. Leistungstechnisch wäre das Pandaboard aber um Einiges potenter. Der Preis wäre nicht das Problem gewesen, da man es auf Arbeit unter Weiterbildung hätte verkaufen können und es dann vermutlich so oder so bei mir zu Hause gelandet wäre. Allerdings war weder Zeit noch ein sinnvolles Projekt da.

Interessant wäre es auf jeden Fall gewesen, wenn die Hauseigene Hardware nicht auf Windows angewiesen wäre, dann wären die Embedded Linux Boards sehr interessant gewesen.

Die Rasberrys in der Bucht werden aber sicher zu horrenden Preisen angeboten, da momentan die Nachfrage da ist.

Kampi
05.06.2012, 12:49
Die Rasberrys in der Bucht werden aber sicher zu horrenden Preisen angeboten, da momentan die Nachfrage da ist.

Der letzte Stand waren 100€ (glaube ich von Golem oder Heise).
Aber scheint offenbar nicht falsch zu sein:

http://www.ebay.de/itm/Raspberry-Pi-Model-B-NEU-OVP-sofort-lieferbar-wow-TOP-spitze-mini-pc-HD-/300716974157?pt=DE_Technik_Computer_Peripherieger% C3%A4te_PC_Systeme&hash=item460420e04d

ePyx
05.06.2012, 14:10
Jap habe ich auch gerade gesehen. Schon Wahnsinn, wie man Kohle scheffeln kann wenn man etwas vernünftig im Netz ankündigt. Aber umsonst sind Farnell und RS auch nicht auf den Zug aufgesprungen. Genauso wie die Jungens von Broadcom, die einem Entwickler ja nicht umsonst Resourcen einräumen um so ein Projekt auf die Beine zu stellen.

Aber um es ab zu kürzen und nicht zu sehr ins Negative zu gleiten, wird noch spannend mit den kleinen Teilen.

HannoHupmann
06.06.2012, 09:17
Ich wäre vorsichtig mit der Aussage, dass die damit viel Geld verdienen. Das Ursprüngliche Projekt war nicht darauf ausgelegt Geld damit zu machen und da der Preis sich nicht besonders geändert hat, wohl aber die Stückzahlen dürfte die Gewinnmarge eher klein ausfallen.

Kampi
06.06.2012, 09:24
Ich wäre vorsichtig mit der Aussage, dass die damit viel Geld verdienen. Das Ursprüngliche Projekt war nicht darauf ausgelegt Geld damit zu machen und da der Preis sich nicht besonders geändert hat, wohl aber die Stückzahlen dürfte die Gewinnmarge eher klein ausfallen.

Naja auch kleine Gewinne machen bei großen Stückzahlen viel Geld ;)
Aber ich hab es eigentlich auch mehr als Open Source Projekt mitbekommen. Denke mal nicht das da viel bei rausspringt.
Die Geschichte mit der Open Source wird immer populärer (wie ich öfters lese) und das könnte für den ein oder anderen Hersteller von Bauteilen auch Vorteilhaft sein....sonst würden die das wahrscheinlich nicht machen :)

ePyx
06.06.2012, 09:44
Ich wäre vorsichtig mit der Aussage, dass die damit viel Geld verdienen. Das Ursprüngliche Projekt war nicht darauf ausgelegt Geld damit zu machen und da der Preis sich nicht besonders geändert hat, wohl aber die Stückzahlen dürfte die Gewinnmarge eher klein ausfallen.

Ich unterstelle das auch weniger dem Entwickler oder dem Projekt, als den Firmen die sich daran beteiligen. Das Board ist ja aus der Intention entstanden, einen moderaten Rechner mit aktueller Peripherie für kleines Geld anzubieten. Denke auch das da mehr Kohle mit Add-Ons zu machen ist als mit dem Board selbst. Oder allein wenn jemand etwas aus dem gleichen Shop mitbestellt etc. Ein ähnliches Verfahren hat sich ja auch bei den Arduino-Boards etabliert. Dort verdient man auch nicht in erster Linie mit den Boards selbst, sondern mit den Shields, Breakout-Boards und sonstigem Equipment. Zu lohnen scheint es sich alle mal, sonst würden Unternehmen wie Adafruit, Sparkfun oder Watterot etc. nicht so hohe Einnahmen haben ( die sie teilweise auch online veröffentlichen ). Denn auch die Arduino-Boards hatten den Anspruch, dass man Elektronik und die Programmierung von Mikrocontrollern technisch nicht versierten Menschen näher zu bringen.

Ansonsten finde ich das Board für die Leistungsdichte schon beeindruckend und finde es auch gut, dass so etwas überhaupt möglich ist. Sonst würden wir ja heute alle mit Brotkästen und Monochrom-Bildschirmen agieren (wäre zwar cool, aber Fortschritt ist ja auch schön). Fände das Board auch als PC-Ersatz lohnend, gerade wenn man sich keinen Rechner leisten kann oder den Platz opfern will.

malthy
08.06.2012, 14:16
Nur noch kurz zur Info: ich hatte bei Benedikt Sauter angefragt, wann GNUBLIN-DIP/ -Extended verfügbar sein wird. Er hat mir heute genatwortet, dass das in zwei Wochen sein wird.

Gruß
Malte

Kampi
08.06.2012, 14:50
Nur noch kurz zur Info: ich hatte bei Benedikt Sauter angefragt, wann GNUBLIN-DIP/ -Extended verfügbar sein wird. Er hat mir heute genatwortet, dass das in zwei Wochen sein wird.

Gruß
Malte

Cool danke für die Info.
Hast du auch in Erfahrung bringen können was es in etwa kosten wird?

malthy
08.06.2012, 15:57
Hast du auch in Erfahrung bringen können was es in etwa kosten wird?

Dazu habe ich leider nichts gehört, frage ggf. nochmal nach. Wenn ich was weiß, sage ich hier Bescheid :-).

Gruß
Malte

vohopri
09.06.2012, 05:23
Ja das extended board wär schon interessant. Das wird wohl etwas mehr als 50 Euros kosten.
Im Moment bin ich rechtneugierig, wie sich die Verfügbarkeit von Codebeispielen für Gnublin entwickelt. C wäre da sehr gefragt.

TheDarkRose
09.06.2012, 09:18
Naja, wird sich wohl auch auf C beschränken, da ja für ARM eine GCC-Toolchain vorhanden ist. Für alles andere bräuchte es auch wieder Crosscompiler, bzw. für ARM compilierte Interpreter, wobei ich bezweifle das ein Python oder Perl Interpreter effizient unter dem Minilinux laufen würde ^^

Btw. interessant wäre auch die ARM Programmierung ohne zugrundeliegendes Linux, aber da dürfte es sicher wieder spezieller Programmiererei und eines eigenes Programmers benötigen...?

malthy
13.07.2012, 19:22
Moin,

nur kurz zur Info, hab's gerade auf der Seite von embedded-projects gesehen:

http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=1694

Gnublin DIP soll ab KW 36 für 34.95 € zu haben sein.

Gruß
Malte

Kampi
13.07.2012, 19:59
Stark!
Aber ist im Moment leider nicht drin bei mir :)
Aber für eventuelle Platinenprojekte behalte ich das gerne im Hinterkopf.

Sebas
13.07.2012, 22:03
Schon erstaunlich was man mittlerweile so verbauen kann :-) Und das Ding ist auch noch billiger als ein Arduino Mega :-)

Aber das Pi ist doch noch leistungsfähiger, das Gnublin verbraucht aber wesentlich weniger Strom.
Muss mich mal einlesen wie ich mit Python Ports schalten kann,
Ich könnte mir das auf meinem kleinen Bot vorstellen.

mfg Sebastian

HannoHupmann
15.07.2012, 11:59
Das Lustige an diesem Gnublin Board ist, dass ich irgendwie an der Entwicklung dieses Technikbausteins mitgewirkt hab. Die Idee, den Baustein zu entwickeln, entstand so mehr oder minder im Embedded Linux Kurs an dem ich teil genommen hab und mich darüber aufgeregt hab, dass es keinen Controller zwischen µC und ITX Board gibt der einfach zu programmieren ist, am besten mit Python. Ich wusste, dass der Hr. Högl mit dem Benedikt weiter an der Sache gearbeitet hat wärend ich schon gar nimmer an der Uni war. Schön, dass jetzt was draus geworden ist, ich muss mir das Ding umbedingt mal anschauen.

@Sebas das wird wohl auch der Grund für die geringe Leistung sein aber dafür auch den niedrigen Stromverbrauch, da es mal für Roboter gedacht war.

malthy
24.07.2012, 09:49
Nur der Vollsatändigkeit halber: das Gnublin Extended ist nun auch zu haben: http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=1860 Ich glaub ich schlag da nun mal zu... :-)

Gruß
Malte

hans99
24.07.2012, 10:22
Nicht schlecht, hat aber kein Ethernet.

ahabakukuk
20.10.2012, 12:46
Nicht schlecht, hat aber kein Ethernet.

OlinuXinoOlimex Board basierend auf einem ARM Cortex A8 mit Mali400 GPU UND WLAN.

werde mir das hier bestellen, kostet etwa gleich viel wie das Gnublin
http://thinkembedded.ch/A13-OLinuXino-WIFI::158.html

etwa halb so teuer
http://thinkembedded.ch/Linux/iMX233-OLinuXino-MICRO::167.html

zu Olimex Produkten gibt es auch ein Forum auf der Hersteller Seite:
https://www.olimex.com/forum/