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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PT100/1000 mal wieder



Philipp82
12.04.2012, 19:57
Hallo Leute!

Ich bin jetzt schon einige Zeit am Grübeln, wie ich einen PT100 bzw. PT1000 mit meinem
ATMega8 am einfachsten verheirate - bin ein ziemlicher Newbie in Sachen Elektronik.

Gewünschter Temperaturbereich: mindestens 50-300°C mit +-1°C Messgenauigkeit.

Die einfachste Möglichkeit (ohne irgendwelche schwer zu beschaffenden Spezial-IC's) fand ich
im RN-Wissen-Bereich (http://www.rn-wissen.de/index.php/PTC/NTC (ganz unten)), wo ich die Spannungsdifferenz
über eine Widerstandsbrücke (wo der PT100/1000 drinnen sitzt) mittels Opamp (Differenzverstärker) verstärke,
welchen ich über den (geschützten?) A/C-Eingang auswerte.


Meine Fragen:

1. Welche, beim grossen C erhältliche (am besten im DIP Gehäuse) Alternative zum erwähnten Rail-to-Rail MCP6001
Opamp würde sich anbieten?

2. Muss ich, wenn ich den Opamp über die 5V vom Spannungsregler (wo auch der ATmega dranhängt) versorge den A/D
Eingang schützen?


Ich weiß, das Thema PT100/1000 wurde schon tausendmal in allen möglichen Foren durchgekaut, aber ich konnte keine
Erfolgsstory zu oben erwähnten Schaltplan finden - und die anderen Schaltpläne waren mir zu kompliziert.

Bin gespannt auf euren Input!

LG Philipp

021aet04
12.04.2012, 20:13
Hier (http://www.pollin.de/shop/dt/NTU4OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_PT1000_Messwandler.html) findest du eine etwas aufwändigere (aber bessere) Schaltung. Schützen muss man keinen Eingang. Dieser tritt nur bei einem Fehler in Kraft. Du musst nur darauf achten das die max. Spg am Ausgang des OP nict größer sein darf als die Referenz des Atmega. Ansonsten musst du die Spannung anpassen (z.B. Spannungsteiler).

Ich bin auch gerade am testen einer Analogschaltung mit OP. Es sollte am Ende eine PWM mit mehreren 100kHz sein von Atmega88.

MfG Hannes

Besserwessi
12.04.2012, 23:57
Der Plan von Pollin ist brauchbar, wenn man dahinter ein analoges Instrument oder ähnliches hat, und deshalb nicht ratiometirsch messen kann. Sonst ist die Schaltung ziemlicher Murks und kommt nicht ohne Abgleich aus. Die einfache Schaltung mit einem OP ist da besser. Der wesentliche Nachteil der Schaltung ist, das man die Kennlinie Umrechnen muss - man hat also eine etwas an andere nichtlineare Kennlinie als die des PT1000. Die Kurve lässt sich aber berechnen. Sofern die Widerstände genau genug sind, geht es ohne Abgleich.

Alternativen zum MCP6001 wären z.B. TS912 (ist aber ein 2 fach OP). Alternativ zu einem Rail-Rail OP kann aber auch einfach die Ref. Spannung etwas reduziert werden, auf z.B. ca. 3 V. Dann geht auch ein Single Supply OP, ggf. sogar der LM358, auch wenn der nicht besonders genau ist, so dass man da einen Abgleich braucht wegen des Offsets.

Wenn der µC und OP aus der Gleichen Quelle Versorgt werden, wird kein extra Schutz benötigt - der Ausgang des OPs kann ja nicht zu groß werden.

Philipp82
13.04.2012, 22:15
Lieber Hannes, lieber Besserwessi!

Danke für die Tipps! Ich denke ich werd mal beide Lösungen probieren (der Bausatz ist ja <10EUR recht günstig ... kann ich den PT1000 Sensor gleich mitbestellen).

LG Philipp

Chrisl77
23.04.2012, 19:23
lm335 ;-) gibt dir eine Spannung aus.. "LINEAR" 10mV/Kelvin glaube ich... da musst du dich dann nicht mehr umärgern mit opv etc