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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lötspitze abgebrochen



Virtuelx
27.03.2012, 18:40
Hallo,

habe so einen Lötkolben (http://www.conrad.at/ce/de/product/588023/HANDLOeTKOLBEN-WELLER-SP-25/SHOP_AREA_17583&promotionareaSearchDetail=005) bei dem mir ein Teil der Spitze abgebrochen ist. Habe Ihn noch wenig benutzt gehabt, deswegen wollte ich wissen was der Grund dafür sein könnte.
Meine Löterfahrung ist beschränkt, abgesehen von den paar Malen die ich damit jetzt gelötet habe, habe ich vor ein paar Jahren mal in der Schule ein wenig gelötet. Deswegen sind meine Lötergebnisse meist dem entsprechend unsauber. Ich verwende diesen Lötzinn (http://www.conrad.at/ce/de/product/588353/LOeTDRAHT-FLOWTIN-TC-10MM-100-G/SHOP_AREA_17587&promotionareaSearchDetail=005).
Mir ist bei den letzten Mal aufgefallen dass die Spitze schwarz angekohlt war, ist das normal?
Könnten meine "Lötfähigkeiten" daran schuld sein dass die Spitze gebrochen ist oder ist das normal dass das mal passieren kann?

Hab gesehen dass es Ersatzspitzen gibt, kann man die auf diesem Modell überhaupt austauschen, wenn ja welche wär geeignet ?

MfG

masasibe
27.03.2012, 19:05
Hallo Virtuelx,

wie ist dir denn die Spitze abgebrochen? Sollte beim normalen Löten eigentlich nicht passieren.
Mit dem Lötkolben berührt man ja gewöhnlich nur die Stelle die verlötet oder entlötet werden soll
und lässt dann das Lötzinn verfließen.
Hast du irgendwie Gewalt verwendet?
Das die Spitze manchmal etwas schwarz wird, ist normal, aber dazu gibt es Lötschwämme, mit denen
man die Spitze abputzen kann. Man sollte immer darauf achten, dass die Spitze möglichst mit frischem
Lötzinn benetzt ist.

Eine passende Ersatzlötspitze wäre übrigens die:
http://www.conrad.at/ce/de/product/822896/PASS-ERSATZLOeTSPITZE-F-WELLER-SP-25?ref=oz

mfg masasibe

Virtuelx
27.03.2012, 19:51
Wie die Lötspitze gebrochen ist kann ich leider nicht genau sagen, sie ist ja nicht komplett abgebrochen sondern nur eine Hälfte/Seite. Hab etwas gekleckert und war mit dem Lötzinn zu grob und irrgendwann hab ich gemerkt dass da ein Stück fehlt. Allerdings das Stück hab ich nirrgends gesehen, könnte sein dass es in nem Lötzinnkügelchen war welches ich weggeworfen hab, oder gar vielleicht wo miteingelötet. :p
Teilweise hab ich zuerst Lötzinn auf den Kolben getan weil sonst das Plastik auf den Platinen/Stiftleisten zu schmelzen beginnt. Gewalt hab ich nie verwendet, das schlimmste was ich getan hab war, dass ich die Spitze an nem Metallstück etwas abgestreift habe um etwas flüssigen Lötzinn zu entfernen. Hab auch versucht mit dem Schwamm den immer etwas sauber zu halten aber nicht gerade erfolgreich.

Danke für die Ersatzlötspitze. Könnte ich auch eine feinere benutzen, denn mir is die jetztige etwas zu groß gewesen?

MfG

Kampi
27.03.2012, 23:31
Kann vielleicht ein Materialfehler in der Spitze sein. Oder Transportschaden usw.
Das ist auch richtig so das du erst Zinn auf die Spitze gibst und dann erst an dass Bauteil gehst (das Zinn leiter die Hitze besser). Dadurch musst du auch z.B. nicht so lange an ICs "rumbraten" damit die warm werden und du sie löten kannst. Da das Zinn die Wärme besser leitet, wird der Pin schneller warm und du erhitzt nicht das ganze IC. Generell sollte das löten recht schnell von statten gehen, weil, wie du ja selber gesehen hast, mögen die Bauteile eine zu lange erhitzung nicht.
Ein Schwamm ist (meiner Meinung nach) nicht so toll für Spitzen aber das ist eh ein ewiges Diskussionsthema und tut hier nichts zur Sache :D

Und klar kannst du feinere Spitzen nehmen. Da spricht nichts dagegen. Du musst ja schließlich gucken wie du am besten löten kannst. Ich weiß jetzt nicht was du für Flächen löten bzw. erhitzen willst, aber wenn es um einfache Lochrasterplatinen o.ä. geht kannst du bedenkenlos kleine Spitzen nehmen. Nur bei großen Lötflächen solltest du eine dicke Spitze nehmen, weil du die eventuell mit einer kleinen nicht richtig heiß bekommst.

joar50
28.03.2012, 12:41
Kleinere Spitzen bringen grundsätzlich weniger Wärme an die Lötstelle. Wenn dann die Lötspitze nicht sauber und ordentlich verzinnt ist,
gibt es Probleme.
Möchte hier keine Grundsatzdiskussion auslösen, aber warum verwendest du bleifreien Lötdraht wenn du wenig Löterfahrung hast? Verbleiter Lötdraht lässt sich für einen Anfänger entschieden besser verarbeiten. Vor allem bei niedrigeren Temperaturen, was der Haltbarkeit deiner Lötspitze entgegen kommt.

Thegon
28.03.2012, 15:34
Könnte es sein, dass die Spitze keine richtige Dauerlötspitze ist, sondern nur so eine einfache Kupferspitze mit irgenteinem Überzug?
Bei billigen Lötkolben ist ja manchmal nicht mehr dabei.

Da passiert es ja ganz gerne, dass wenn man viel lötet, dass das Kupfer der Spitze abgetragen wird (sich mit dem Lötzinn legiert oder ich weiß auch nicht), und dann hat man ein unschönes Loch in der Spitze bzw. gar keine Spitze mehr.
Ist mir bei einem Billigen Baumarkt-Lötkolben schon nach wenigen Wochen so gegangen. Habe sie dann wieder zurechtgefeilt und bald war sie total hinüber.

Wobei, der oben aufgeführte Lötkolben ist ja immerhin ein Weller, ob die reine Kupferspitzen ausliefern?

Denn irgentwie kann man eine Kupferspitze doch auch schwer abbrechen, villeicht verbiegen aber abbrechen?

Mfg Thegon

Virtuelx
28.03.2012, 20:19
Sind die ganzen Lötspitzen von der größe genormt, sodass ich nicht achten muss ob sie auf meinen Lötkolben passen?

Ja ich löte eigentlich nur Lochrasterplatinen und ich verwende bleifreien Lötzinn weil, wie der Name schon sagt, er bleifrei ist. :rolleyes: Zum Lötspitzenmaterial kann ich nicht wirklich was sagen, da ja die Spitze schon beschädigt ist (gebrochen und verkohlt), einziges was ich sagen kann ist dass sich die Oberfläche, vermutlich durch die Hitze, leicht verfärbt hat.