Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entdrucker holt Tonervom Papier
Roboternetz-News
22.03.2012, 12:00
Es hat sich erwiesen, dass das papierlose Büro eine komplette Utopie bleibt. Seit breitem Einsatz der Datenverarbeitung wird gedruckt wie nie. Massen an nur kurzfristig wichtigen (oder unwichtigen) Memos, Notizen, Entwürfen und E-Mails werden ausgedruckt und landen nicht selten praktisch ungelesen im Shredder. Wenn wir also das Papier nicht los bekommen, warum versucht man dann nicht, die Farbe zu entfernen, und es entsprechend dem Recycling-Gedanken neu zu bedrucken? * Genau mit dieser...
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News Quelle: Elektor
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Thomas E.
22.03.2012, 12:18
Was für eine geniale Idee - wenn dieses Verfahren wirklich praxistauglich sein sollte und nicht nur im Labor funktioniert.
Ich drucke mir oft während dem Programmieren eines Programms das Listing aus, um mit meinem Lieblingswerkzeug, dem Stift, Anmerkungen machen zu können. Wenn ich die Ausdrucke nicht mehr benötige, kommen sie auf einen eigenen Stapel und werden dann mit der anderen, unbedruckten, Seite nochmals für einen solchen Vorgang verwendet. Wenn es nun möglich sein sollte, den Toner (würde bei mir im Augenblick zwar nicht funktionieren, da Tintenstrahler) dreimal wieder zu entfernen, dann würde ich mit einem Blatt sechs Ausdrucke bewerkstelligen können. Dreimal vorne, dreimal hinten. Ich denke, dann würde ich mit einer 100-Blatt-Packung sehr lange auskommen.
Aber auch "größere" Dinge würden sich damit anstellen lassen. Man denke nur an eine Tageszeitung: Die Zeitung vom Vortag könnte der Zusteller wieder mitnehmen, welche dann wieder bedruckt wird. Somit würde es nur alle drei Tage nötig sein, eine "komplett neue" Zeitung zu drucken.
Alles in allem eine interessante Theorie. :)
Was für eine geniale Idee - wenn dieses Verfahren wirklich praxistauglich sein sollte und nicht nur im Labor funktioniert.
Ich drucke mir oft während dem Programmieren eines Programms das Listing aus, um mit meinem Lieblingswerkzeug, dem Stift, Anmerkungen machen zu können. Wenn ich die Ausdrucke nicht mehr benötige, kommen sie auf einen eigenen Stapel und werden dann mit der anderen, unbedruckten, Seite nochmals für einen solchen Vorgang verwendet. Wenn es nun möglich sein sollte, den Toner (würde bei mir im Augenblick zwar nicht funktionieren, da Tintenstrahler) dreimal wieder zu entfernen, dann würde ich mit einem Blatt sechs Ausdrucke bewerkstelligen können. Dreimal vorne, dreimal hinten. Ich denke, dann würde ich mit einer 100-Blatt-Packung sehr lange auskommen.
Aber auch "größere" Dinge würden sich damit anstellen lassen. Man denke nur an eine Tageszeitung: Die Zeitung vom Vortag könnte der Zusteller wieder mitnehmen, welche dann wieder bedruckt wird. Somit würde es nur alle drei Tage nötig sein, eine "komplett neue" Zeitung zu drucken.
Alles in allem eine interessante Theorie. :)
Die Idee ist wirklich nicht schlecht. Ich stelle mir das gerade in einer großen Firma vor was man damit an Geld sparen könnte.
Die Frage ist nur in wie weit das mit der Datensicherheit gewährleistet ist. Wäre doof wenn du ein wichtiges Papier hast, davon den Toner entfernst und da was weniger wichtiges drauf druckst und das Papier beim wegwerfen nicht schredderst (weil der Inhalt halt unwichtig ist) und man dann nachher die wichtigen Informationen wieder hervor holen könnte.
Aber große Firmen sparen damit sicher eine Menge Geld.
Es ist erstaunlich heißt es, wie gut das Papier durch den Vorgang vom Toner befreit wird,
es lassen sich praktisch keine Tonerreste mehr auf dem Papier finden.
21891
In einer nächsten Studie wird man dann wohl versuchen zu klären, wo der Toner dabei überhaupt bleibt.
oberallgeier
22.03.2012, 19:38
Gut - was machen die Leute (klick)? (http://www.cam.ac.uk/research/news/use-a-laser-save-a-tree/) Sie verdampfen den Toner mit Lasern. Was ist Toner - sprich - woraus besteht der übliche Einkomponententoner in den verbreiteten Laserdruckern? Er besteht aus drei Stoffen: Farbe, magnetischem Träger und Kunststoff als Bindematerial. Wenn dieses Material erhitzt wird, und das ist ja genau die hier angepriesene Technik, werden diese Komponenten zersetzt.
Es ist bekannt, dass beim Hantieren des nicht-fixierten Toners und beim Zersetzen des Toners (durch Überhitzung) etliche teilweise extrem gefährliche Abfallstoffe entstehen. Daran ist nicht zuletzt der eingesetzte Kunststoff schuld - oft Acryl-Styrol-Copolymere. Auch Farbstoffe besitzen häufig Grundsubstanzen, die beim Zersetzen alle die Dinge freigeben, die wir wie die Pest scheuen. Sprich: es wird beim "Entdrucken" nur so von canzerogenen Stoffen wimmeln - Schornsteinfegerkrebs lässt grüßen. Es wird also ein als gesundheitsgefährlicher Feinststaub bekanntes Pulver nach seiner Benutzung verdampft - und damit in die Atmosphäre entlassen. Filtern? Warum schreibt das Abfallgesetz separate Vorgehensweisen zum Entsorgen von Toner, vollen, teilvollen und "leeren" Tonerkartuschen vor? Schon für Toner braucht man extrem feine mechanische Filter und nimmt noch elektrostatische dazu. Und kriegt nicht alles raus. Wie man den nach dem Entdrucken kondensierenden Dampf einfängt und wie man die Abgase - als Gase - einfängt und abfüllt - das haben die klugen Leute von Cambridge mal nicht diskutiert. Vermutlich hat sich auch noch niemand darum gekümmert.
... nächsten Studie ... versuchen zu klären, wo der Toner dabei überhaupt bleibt.Wie oben angedeutet - ich würde gern wissen, wie teuer es wird, dieses Zeugs aus der Büchse der cambridger Pandora wieder einzufangen. DANN könnten wir darüber reden, was diese Leute heute schon hochtönend gedichtet haben:
Use a laser, save a tree
Mal andersrum - ich habe leider schon oft festgestellt, dass genau solche vollmundigen Aussagen genau die Dinge anpreisen, die gerade nur auf den ersten Blick vorteilhaft sind - weil man den Rattenschwanz der Folgeprobleme ausgeblendet hatte. Weil halt die Halbwahrheiten oft sooo schnuckelig klingen.
Der erste April ist heuer aber wieder früh dran :D
Gruß, Michael
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