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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Opamp Beschaltung



Snaper
17.01.2012, 21:59
Hallo zusammen,

bin mir gerade etwas unsicher was bei folgendem Setup passieren würde:

21237(Schaltung ist nur kurz in Eagle skizziert)

Spontan würde ich sagen, dass das Teil dann quasi als Nichtinvertierender Verstärker mit v = 1 arbeiten würde, da U_A quasi steigen würde bis U_A = U_E denn dann würde keine Potentialdifferenz mehr bestehen und es würde kein Strom mehr fließen. Somit wäre U_d = 0V da an Phi(P) 0V anliegen sowie an Phi(N). Dabei gehe ich allerdings von einem idealen Opamp aus. Zudem weiss ich, dass die Schaltung nicht unbedingt gängig so ist wie sie ist aber dennoch habe ich gerade etwas über die Auswirkungen dieser Schaltung gegrübelt. Also die Frage ob das Teil so wie oben beschrieben funktionieren würde bzw dieses Verhalten hätte oder ob ich irgendwas übersehe, sodass die Schaltung garnicht funktioniert.

Gruß Snaper.

Besserwessi
17.01.2012, 22:09
Die Schaltung wird nicht als linearer Verstärker funktionieren, sonder am Ausgang entweder am oberen oder unteren Maximalwert der Spannung ausgeben. Man hat hier keine Rückkopplung, sondern eine Mitkopplung. Als ganzes hätte man dann so etwas wie einen nicht invertierenden Schmidt-trigger.

PICture
17.01.2012, 22:10
Hallo!

Laut angehängten Schaltplan ist es ein Komperator mit Hysterese für Nulldurchgänge der UE. ;)

Snaper
17.01.2012, 22:17
Dann frage ich mich grade ernsthaft wo ich meinen Denkfehler hab. Ich komm einfach nicht drauf warum es mitgekoppelt ist. Denn wenn U_A = U_E ist dann haben wir doch eine Potentialdifferenz von 0V und somit würde dieser nicht weiter verstärken. Denn der Strom würde ja in den Zweig zurückfliessen. Oder habe ich da grade ein Brett vor dem Kopf?

PICture
17.01.2012, 22:25
U_A .. ? :o

Snaper
17.01.2012, 22:26
U_A .. ? :o

Mit U_A meine ich die Ausgangsspannung des Opamp

PICture
17.01.2012, 22:29
Danke für die Erklärung und Beruhigung, dass ich noch kein Termin beim Augenarzt brauche. ;)

Besserwessi
17.01.2012, 22:45
Wenn sich bei der gezeigten Schaltung die Spannung am Ausgang erhöht, führt der Widerstand vom Ausgang zum nicht invertierenden Eingang dazu, dass sich auch da die Spannung erhöht. Man hat also eine Mitkopplung.

Für eine Gegenkopplung müsste eine Änderung am Ausgang des OPs dazu führen dass die Spannung an den Eingängen sich so ändert um der Störung entgegenzuwirken.

PICture
17.01.2012, 22:48
@ Snaper

Möglicher Denkfehler: vertauschte Eingänge (+/-) des OpAmps, da sein Zweck bisher unbekannt. ;)

Snaper
17.01.2012, 23:31
Mein Problem besteht im Moment einfach darin dass ich grade einfach nicht darauf komme wie dieses mitkoppeln zu stande kommt. Warum werden da die Spannung addiert? Das bekomme ich grade nicht auf die Kette. Mag zwar trivial sein aber vllt bin ich auch einfach zu diesem Zeitpunkt zu müde.

oZe
17.01.2012, 23:43
Kurze Erklärung: Gehen wir mal vom Moment des Einschalten aus: Es wird eine Spannung am nicht-invertierenden Eingang angelegt. Jetzt verstärkt der Op das ganze wieder und gibt es am Ausgang aus. Da der Ausgang aber auch wieder über den Widerstand zum + Eingang führt wird die nun höhere Eingangsspannung erneut verstärkt und das ganze spielchen geht so lange weiter bis der Verstärker am Anschlag ist ;-)

Snaper
18.01.2012, 00:02
Ist mir auch alles klar. Ist auch alles gut und schön. Und auch dass es mitgekoppelt ist, ist super. Auch, dass er dadurch früher oder später in die Begrenzung geht. Nur mein Problem ist einfach zu verstehen warum Phi(P) dann die Spannung von U_A annimmt bzw wie der Widerstand da reinspielt usw. Ich kann mir grade diese Mitkopplung als solche nicht erklären. So trivial wie es klingen mag.