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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PWM mit BUZ11



MSon
08.01.2012, 06:00
Halle Gemeinde,

mich würde mal grundsätzlich interessieren wie Ihr einen PWM (Frq. 30kHz von 4093BE) mit einem BUZ11 bauen würdet.
Ich möchte damit einen 40W motor betreiben.

meine versuche haben dazu geführt das der 4096 geschossen ist (5R zwischen 4096 und BUZ11).
meist war es auch so, dass der motor nur für den bruchteil einer sekunde an war, dann hat das
netzteil abgeschaltet und wieder eingeschaltet. (also ein ruckeliger lauf da das netzteil wohl
überlastet wurde (120W)).

was mach ich da grundlegend falsch ?

MSon
08.01.2012, 06:39
hab mal noch ein schaltbild angehängt

Manf
08.01.2012, 07:27
Häufig wird versucht, Leistungs FETs durch 5V Logikbausteine anzusteuern. Kann es daran liegen?

Der BUZ11 kommt erst ab 6V am Gate so richtig in Fahrt und der 4093BE liefert bei 5V wenig Strom, so um die 1-3mA.
Etwas mehr Strom wird schon benötigt, um die Gateladung schnell genug aufzubringen, sie liegt bei 30nAs.

Bei 10V am 4093 sieht es grundsätzlich schon etwas bessser aus, ein Treiber für 30kHz ist es aber nicht.

Ich habe gerade gesehen, dass Du die Ansteuerung von FETs in anderen Threads gerade schon diskutiert hast.
Es wird wohl nötig sein, den Schaltvorgang nach Datenblatt abzuschätzen.

http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/26899/TI/CD4093BEE4.html
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/22129/STMICROELECTRONICS/BUZ11.html

MSon
08.01.2012, 07:44
danke für die antwort.

die spannungsquelle ist 24V, für den 4093 zweige ich 12V mit einem 7812 ab.
denke mal das müsste eigentlich reichen.
durch das halbsekündliche AN/AUS (das netzteil schaltet sich kurz ab) hab ich
so das gefühl das irg wo spannungsspitzen oder eine andere überlast entsteht.
könnte das mit der 4093/BUZ11 kombi zu tun haben ?

habe alternativ auch noch einen IRLZ34N hier. kann ich den mit 12V beschießen ?

joar50
08.01.2012, 10:46
Hallo,
den IRLZ34N kannst du verwenden. Er hat eine Ugs von max. 16V und schaltet bereits ab 4V durch, da ein LL Type.
Kann mir aber nicht vorstellen, das das was mit deinen Spannungseinbrüchen zu tun hat. Du musst wohl deine Schaltung nochmal auf Schlüsse testen. Verwendest du ein Labornetzteil mit Strombegrenzung die evtl. falsch eingestellt ist?

MSon
08.01.2012, 14:26
ganz im gegenteil, kein labor-netzteil sondern ein billigs ramschteil für notebooks.
da das ganze aber schon mal gelaufen ist, schließe ich das netzteil aus.
einen kurzschluß auf dem pcb kann ich ebenfalls ausschließen.

MSon
08.01.2012, 15:37
ich hoffe ich konnte das problem lösen. zumindest gehts bis jetzt.
habe zwischen ausgang des 4093 und dem gate (diesmal ein IRLZ34N)
einen 330R und eine BAT48 geschaltet. vom Gate weg geht ein 1KR
nach GND.

soweit läufts nun stabil.

wenn ich den motor aber nun unter last setze passiert etwas was
ihr mir hoffentlich erklären könnt:
Wenn der motor etwas stärker belastet wird, fällt die spannung am
gate unter 5V (ohne last 8V).
wie kann das denn nun sein ??? bzw was kann ich tun um das zu
verhindern ?

PICture
08.01.2012, 15:44
Hallo!

Angeblich bricht die Verorgungspannung der unbekannter PWM erzeugender Schaltung ein (prüfen) ?

joar50
08.01.2012, 15:46
Ändert sich bei Last deine Eingangsspannung und was passiert mit den 12V hinter dem Regler?

MSon
08.01.2012, 16:03
sowohl die 24V als auch die 12V bleiben stabil.
nachdem ein MOSFET ja Spannungsgesteuert ist, versteh ich nicht wie die Spannung am Gate
abnehmen kann ?!
mit dem 330R kanns ja auch nicht sein dass dem 4093 zuviel A entnommen wird

joar50
08.01.2012, 16:10
Der MOSFET braucht schon ein bischen Bums um durchgesteuert zu werden. Versuche doch deine alte Variante mit dem 5 Ohm Widerstand. Wenn es der 4093 nicht schafft musst du einen Treiber vor das Gate setzen. Hast du ein Oszilloskop um dir die Impulse anzusehen oder wie misst du?

MSon
08.01.2012, 16:30
ok, ich versuchs nochmal mit 5R. was für nen treiber würdest du empfehlen ?
ich mess mit nem oszi
ps: 4093 arbeitet ja mit 12V, aber auch ohne vorwiderstand am gate liegen
da nur 8V an ???

joar50
08.01.2012, 16:51
8V erscheint mir auch etwas wenig, bei 12V sollten es etwas über 11V sein.
Zum Verständnis für mich. Du erzeugst aus 2 Gattern des 4093 deine PWM. Von da aus gehst du über 5 Ohm "Angstwiderstand" (der kann auch ganz raus) auf den MOSFET. Was ich jetzt nicht verstehe, was ist mit dem 4096, welchen du in deinem ersten Post erwähnst?

MSon
08.01.2012, 17:30
sorry, der 4096 ist ein 4093 mit schreibfehler :-)
sonst hast du recht im aufbau.
den "angstwiderstand" hab ich oft gelesen das der eig schon rein sollte, da der fet kurzzeitig viel strom zieht.
ich hab den widerstand auch schon ganz raus. schaltung läuft dann besser. hab halt angst das es mir nach
x stunden den 4093 verbruzzelt.
was würdest du denn für einen verstärker benutzen ? damit liese sich ja das problem lösen

joar50
09.01.2012, 14:15
Hallo,
Antwort ging leider nicht schneller. Du kannst entweder eine Transistorstufe als Treiber verwenden, bzw. habe ich schon gute Erfahrungen mit dem TC4420 gemacht. Allerdings immer mit 5V Eingangssignal. Müsstest mal ins DB schauen, aber er sollte auch deinen MOS-Pegel abkönnen. Im übrigen würde ich den 4093 zur Vorsicht austauschen. 8V sind wie gesagt etwas wenig.

MSon
09.01.2012, 15:49
ja, 8V sond schon etwas madig.
hab versucht mir mit nem BD681 einen treiber zu bauen, aber mit dem Basis-R fällt die Spannung
dann schnell auf 5V oder weniger.
ich werd mir jetzt mal 7818 für die stromversorgung bestellen. dann sollten am gate ja auch ein paar
mehr volt anliegen

joar50
09.01.2012, 16:57
18V ist aber ganz schön grenzwertig. TI schreibt im DB Vdd=20V max. Fairchild 18V Vdd max. Wenn würde ich auf max. 15V gehen und wie schon gesagt den 4093 vorsorglich tauschen.
Wie hat deine Schaltung mit dem BD681 ausgesehen? Meintest du mit Basiswiderstand den vom BD681 oder den Gatewiderstand?

MSon
09.01.2012, 17:10
gegen was würdest du den 4093 tauschen ?

ich habe den ausgang des 4093 über einen widerstand an die basis des BD681.
den kollektor mit einem kleinen widerstand auf +12V. an den emitter das Gate
vom Mosfet und einen pulldown.
es ist sehr schwer die passenden R zu finden wenn man nur so wenig spannung
zur verfügung hat.
habe gerade im netz einen anderen lösungsansatz gefunden:
dort werden die 6 inverter eines 4069 parallel geschaltet und dienen so als verstärker.
4069 hab ich ein paar da.... das werd ich mal probieren (weils mich auch interessieren würde).
glücklicher währ ich mit einer lösung die von haus aus mehr leistung bringt.

joar50
09.01.2012, 17:22
Ja deine Ausgänge treiben ja nur ca.5 mA. Du solltest also mit ca. 2,2k Basiswiderstand und einem BD681 mit hoher Stromverstärkung arbeiten. Bzw. in Darlingtonschaltung oder Darlingtontransistor. Den 4093 gegen gleichen Typ tauschen, nehme an der hat schon einen weg.

Manf
09.01.2012, 17:32
Mit dem Treiber für allgemeine Anwendungen bin ich ganz zufrieden.

http://www.intersil.com/products/deviceinfo.asp?pn=ICL7667 (http://www.intersil.com/products/deviceinfo.asp?pn=ICL7667)

Ich habe gerade noch einmal nachgesehen was er kostet, ich dachte ich hätte ihn billiger eingekauft, ich weiß nur nicht mehr wo.
Es ist wahrscheinlich schon ein Bisschen länger her.

http://www.preisroboter.de/n/icl+7667+cpa.html

triti
10.01.2012, 09:49
Hi,
ist der 4093 abgekoppelt? (Sperrdiode in der Plusleitung, dann 100µF, und 100nF nahe beim IC). Hat bei mir mal geholfen.

> kein labor-netzteil sondern ein billigs ramschteil für notebooks.
Kann das wirklich auch den Anlaufstrom für den Motor liefern? Oder stirbt das bald und spinnt vorher.

Der Treiber funktioniert:

Manf
10.01.2012, 14:36
Der komplementäre Emitterfolger ist preisgünstig und recht robust.
Wenn der Spannungshub am Eingang reicht dann kann man das Signal des 4093 auch direkt an die beiden Basen schalten, (die 100Ohm vor der Basis stören auch nicht).
Aus den ca. 3mA die der CMOS Ausgang liefert werden so leicht 300mA.

MSon
10.01.2012, 14:59
danke für den schaltplan.
hab das jetzt mal genau so (ausser ZD) nachgebaut und es läuft super.
12V stabil am MOSFET-Gate und der MOSFET wird auch pei 1A nicht warm (dafür kommt der 7812 jetzt ins schwitzen^^).
das rechteck-signal am Gate is perfekt und sauber.

ich denke damit hat sich der thread erledigt... vielen dank an alle poster :-)


ps... wozu ist die ZD ? wirklich nötig ?

PICture
10.01.2012, 15:05
Hallo!

Die schützende Zenerdiode ZD hat bei stabiler VCC = 12 V keine Funktion und könnte weggelassen werden. ;)