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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wieder mal drehzahlsteuerung



hubsauger
06.01.2012, 21:23
hallo alle zusammen
bin zufällig auf dieses klasse forum gekommen
ich muss ein bisschen vorgeschichte erzählen um meinen kummer zu verstehen.
bin leidenschaftlicher hubschrauberfan seit 1980 ,mein erster war ein schlüter. verbrenner.
vor 10 jahren auf strom umgestiegen. bezahlbar eigentlich nur bis 1.8 m rotor.
bei meinen jetzigen : plettenberg 93 amp. + regler + akku gut 900 euro
vor jahren kam schon der traum ,mal einen 2.5 m zu bauen
aber nach der geschätzten leistung von 150 -200 amp kostet der regler schon 600 euro.
ausserdem sind die lipos ruckzug leer und motor heiss. pause nach 6 min.
da ich aber nur schwebeflug im garten möchte, war mir von vornherein klar : 220 volt am kabel.
6 jahre lang immer wieder irgendein gerät entmotort. keiner passte sich meinen wunsch an.
jetzt vor einen monat der grosse erfolg. der staubsauger meiner mutter ist es. ein sahneteil.
hab ihr einen neuen gekauft,nach zähen verhandlungen.
der satte klang hat mich dazu gebracht ihn zu auszuweiden. 1300 watt , sehr gute einbaumöglichkeit.
ein regler der unwahrscheinlich feinfühlig ist. noch mehr begeisterung beim ersten probelauf.
der schieberegler ist 10 cm lang und bei 2 cm hat er einen klang wie eine gasturbine.
genau was ich will
das problem : ich brauch keine volle leistung. könnte gut 30 % runter
vollgas 20000 . niedrigste 11000 . bei 13000 läuft er wunderbar ruhig. ich übersetze dann auf 850.
nun war da einer im netz der schrieb ,das er verschieden starke glühbirnen vorm motor verbaute
und durch kombination verschiedene leistung erhielt. wäre gut wenn das stimmt.müssen ja nicht
unbeding lampen sein.
dann kam die idee 2 regler zu nehmen aber im netz gehen die meinungen 50-50
die einen sagen : klar,doppelter widerstand,halbe leistung
die anderen : falsche sinuswellen,unruhiger lauf und regler wird zerstört.
es gibt regler für 100 euro ,aber ob die so gut sind wie im sauger ? so feinfühlig ?
was wissen die experten hier darüber ?
bitte helft ,ich muss weiterbauen.

RP6conrad
06.01.2012, 21:43
Was fur ein Motor ist das eigentlich ? Klinkt nach Serien Bursten motor, wobei den stator und die rotor in serien geschaltet sind. So wird mit eine Wechselspannung (220 VAC, 50 Hz) doch immer in die gleiche Drehrichtung erreicht.
Die Leistung von so ein Motor wird nicht nur durch die angelegte Spannung beeinflusst, doch fiel mehr durch die abgenommene Leistung = Wiederstand an Achse. Bei ein Heli ist das wiederum sehr unterschiedlich und function von steuerbefehle an die Taumelscheibe. Darum auch wirden bei fast alle modelhelis ein art von Drehzahlregelung gemacht. Aber wen du wirklich eine 2.5 Meter heli braucht, scheint die Leistung von das ding (1300 Watt) nicht uebertrieben. Aber die Frage habe ich nicht gans verstanden : wollst du eine andere Regler, oder nur die Leistung runter nehmen ?

bit77
06.01.2012, 23:26
Versteh ich das jetzt richtig? Du möchtest einen Saugstaubermotor regeln, aber so wie es aussieht ist der Regelbereich des original-Teils zu klein. Es soll also weiter runter geregelt werden? Das ist boch bei einem Motor dieser Bauart kein Problem, aber bedenke, das man bei niedrigerer Drehzahl und zu hoher Drehmomentbelastung schnell einen defekten Motor hat. Aber bei 13.000min-1 hat das gute Stück dann immer noch so etwa 700...800W Aufnahmeleistung. Die Abgabeleistung verändert sich jedoch zum positiven, da der magnetische Fluß im Läufer keine so hohen Werte annimmt und die Wirbelverluste auch geringer werden. Untersuche doch mal die Steuerung, ob ein Mikrokontroller zum Einsatz kommt (hab ich in einem Staubsauger auch schon gesehen) oder ob nur konventionelle Bauteile drauf sind. Sind es konventionelle Bauteile, dann suche nach einem Kondensator mit einer Spannungsfestigkeit, die nicht der Netzspannung entspricht. Dieser C sorgt für die Phasenverschiebung für das Diac/Triac, in der Regel ist es am Diac angeschlossen (sieht aus wie eine kleine Diode, nur ohne Kringel), mit dem anderen Anschluß am Poti zum regeln. Soooo, jetzt mußt Du nur den Wert der Kapazität des Kondensators verdoppeln. Dann geht es mit der Drehzahl bergab. Wenn die Drehrichtung sorgen macht, dann die Anschlüsse zu den Schleifkohlen vertauschen, damit es andersrum geht. Die Idee mit den zwei Reglern funktioniert leider nicht, weil es hier um Zeiten geht und nicht um Ohmsche Widerstände. Auch ein zweites Poti vorschalten (in serie zum vorhandenem Poti) funktioniert.

hubsauger
07.01.2012, 07:48
morgen jungs
danke erstmal
war noch die halbe nacht in der garage .

also der motor ist ein ganz normaler bürstemotor. teile im regler ganz einfach aufgebaut.
hab jetzt zum test eine 36 holzluftschraube angebracht und 3 std laufen lassen . temperatur hält sich konstant
63 grad . drehzahl sinkt bei gleicher leistung um etwa 400 umdr. ein richtig gutes ergebnis.

zitat : Aber bei 13.000min-1 hat das gute Stück dann immer noch so etwa 700...800W

die untersetzung liegt bei 13 zu 1
zu rp6 konrad : drehzahlgesteuerte waren zu meiner anfangszeit,weil die mechanik noch nicht so gut für pitchsteuerung war. man hat den blättern einen festen winkel gegeben.
seit 1990 wird nur noch mit pitch gesteuert. anheben und absenken der taumelscheibe von unten oder durch
anlenkstange von oben ,die durch die rotorwelle verläuft.
drehzahlsteuerung ist viel zu träge und belastet den motor zu sehr.
bei reglern von heute wird eine gasnachregelung benutzt . der motor bleibt bei seiner drehzahl ziemlich konstant.
die steuerung an sich ist absolut kein problem.
es geht reinweg darum die leistung um 30 -40 % abzusenken, damit ich ihn von unten langsam auf seine
nenndrehzahl von 13000 - 14000 bringe. ich habe gelesen ,das die motoren erst bei ca 30% anlaufen.
dem kann ich mit meiner funke entgegenwirken. ein kanal auf den taster der mit 40% vorgewählt ist.
den solange aktiv halten lassen bis ungefähr 25-30% erreicht sind.dann wird zum eigentlichen gaskanal umgeschaltet,
der in nullstellung 30% hat. quasi ein zündknopf.
ausgemacht wird dann entweder mit einen weiteren kanal oder absenken der trimmung

ich muss also den jetzigen regelberich nur absenken. leistungen über 70% werden nicht gebraucht. es sei denn,das
ich die untersetzung höher anwähle. 15 oder 16 zu 1. aber ich möchte eigentlich nicht das der motor höher dreht.
ich werde das mit der birne aber auf jeden fall probieren. leuchtet mir irgendwie ein, das ein zusätlicher verbraucher
die insgesamt leistung verringert.
ich hab mal früher die kaufbaren mechanische leistungsregler ausprobiert. hatte viel schwankungen und die einzelnen schritte waren sprunghaft. der kostete 100 euro.
der ganze staubsauger kostet nur 90 euro mit motor und malochen kann er auch noch.

zitat : Auch ein zweites Poti vorschalten (in serie zum vorhandenem Poti) funktioniert.
in serie schalten, heisst das zwischen platine und reglerpoti parallel ? also an die zuleitung zum vorhandenen
in sachen elektronic bin ich ziemlich beschränkt
die stromleitung geht in die platine .der poti (schieberegler) geht aus der platine heraus und wieder rein.
da soll also der poti zwischen rein ? also nur auf eine leitung ?


----------------- -------- poti ------
-strom platine regler
----------------- --------------------
i i
i i
motor

vielleicht sind die heute ja besser. der regler im sauger ist der beste der mir je untergekommen ist.
keine zicken ,sehr feinfühlig,keine schwankungen. nichts. und ich habe jetzt viele motoren und regler getestet.
was ich jetzt hab, ist optimal bis auf den regelbereich.


edit : die zeichnung ist nicht das wsa ich da reingemalt habe

------------------ platine------poti--------regler
strom xxxxxxx
------------------ xxxxxxx------------------
. I I
. motor

nimmt mir die leerzeichen weg

RP6conrad
07.01.2012, 08:57
Eine Birne in serien mit den Motor hat das grosse Nachteil das bei Belastung das Drehzahl stark einsinkt. Immer, de Strom wird dan grosser, mehr Spannungsabfall an Birne, weniger spannung ubrig für den Motor ! Was ich meinte mit Drehzahlregelung, ist das unabhangig von Belastung, das Rotordrehzahl immer gleich bleibt. Dafur ist dan eine Regelstrecke notwendig.

oderlachs
08.01.2012, 09:49
In grauer DDR Vorzeit hatte ich mal einen Eigenbau-Regler gesehen, den hatte wer aus einem Drehstrom-Schleifermotor(!!) gebaut, die Welle war da "fest", d.h. das war das Reglerrad dran und je nach Stellung des Rotors zum Stator wurde geregelt, weiss aber nicht genau die Anschaltung, aber in den Statorwicklungen ging wohl die Spannung rein und an den Schleifkränzen wurde die "geregelte Spannung" abgenommen. Auch hatten wir in der Firma solche magnetischen Regler, aber eben nicht mittels umgebauten Drehfeldmotor....

Ich finde das Projekt schon interessant, vor allem wie die Regelung letztendlich gemacht, aber Glühbirnen als Vorwiderstand find ich nichtsoo ideal. Erinnert mich an die alten Kohledruckregler der Strassenbahn..also Urzeitliches auch vom Wirkungsgrad. Aber wie werden E-Lok-Motore heute geregelt, die haben doch ein paar KW noch mehr ?

Gerhard

Thomas E.
08.01.2012, 18:54
Aber wie werden E-Lok-Motore heute geregelt, die haben doch ein paar KW noch mehr ?
Ein paar Beispiele:

ÖBB Tfz Baureihe 1042/1142:
Einphasen-Reihenschlussmotore, gesteuert über 36 Trafoanzapfungen.

ÖBB Tfz Baureihe 1044/1144:
Einphasen-Reihenschlussmotore, gesteuert über Mischstromansteuerung per Thyristorstrecken (ganz grob gesagt)

ÖBB Tfz Baureihe 1016/ff:
Drehstrom-Asynchronmotore, gesteuert über Spannung und Frequenz

Im Gleichstrombereich (z.B. Italien) wird über Vorwiderstände und Serien-Parallel-Schaltung gesteuert.