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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eagle Platinenlayout, Netzteil



sebi87
05.01.2012, 12:06
Hallo Leute,

es wäre sehr nett wenn jemand über das Layout schauen könnte und mir Feedback gibt.
Vorallem über den Netzspannungsteil.

Danke

Hubert.G
05.01.2012, 18:00
Mir fehlt vor dem Gleichrichter noch eine Drossel, Conrad 501911, so in der Art, natürlich dem Strom angepasst.
Ausserdem fehlt die Netztrennung.
Ich kenne allerdings deine Anforderungen nicht.

sebi87
06.01.2012, 14:25
Wöfür wird die Drossel benötigt?
Netztrennung? Wann benötige ich das?

Wie ist das Layout?

Grüße
Sebastian

Hubert.G
06.01.2012, 14:32
Die Drossel vermindert Störungen in das Netzteil und aus diesem zurück ins Netz.
Du musst bedenken das du ohne Netztrennung immer Verbindung zu den 230V hast, egal wo du auf der Kleinspannungsseite hingreifst.
Es muss also sichergestellt sein das man am Netzteil und an dem damit versorgten Gerät keine leitenden Teile berühren kann.

sebi87
06.01.2012, 14:38
Das Netzteil wird kompltett in ein Gehäuse integriert und ist nicht berührbar. Des weiteren ist es nicht immer mir dem Netz verbunden (über Kaltgerätestecker).

Passt das Layout soweit?

Hubert.G
06.01.2012, 14:55
Das mit der Sicherheit musst du selbst beurteilen.
Ich würde noch einen NTC zur Einschaltstrombegrenzung vorsehen. Conrad 500657 oder zumindest eine Sicherung. Besser beides.

ManuelB
07.01.2012, 08:06
Hallo,
kommt man an sekundäre Teile ran bzw. ist die sek. Spannung irgendwo zugänglich? Dann fehlt eine Potentialtrennung (entsprechende Luft und Kriechstrecken, Optokoppler primär-sekundär) um nicht mit dem Netz in Kontakt zu sein. Nur wenn alles Schutzisoliert ist ink. z.B. angeschlossener Bedienteile etc. würde ich darauf verzichten.
Ansonsten würde ich sagen, Punktierung (Wickelsinn) am Übertrager noch falsch zumindest für einen Sperrwandler, kein vernünfstiger Eingangsfilter bzw. EMI Teile (SK Drossel, X-Kondensator, Y-Kondensator) zur Verringerung Leitungsgebundener Netzrückwirkungen. Ev. Snubber über sek. Diode (muss nicht könnte aber, ja nach Spannung an der Diode). Kommt noch eine Sicherung davor also z.B. im Kaltgerätestecker? Netzseitig würde ich mind. (wo geht) so ca. 2,5mm Abstand zwischen den Potentialen/Leiterbahnen halten.

MfG
Manu

sebi87
07.01.2012, 08:24
Hallo Manuel,

Vielen dank für die ausführliche Antwort.


Wo müsste der Optokoper hin?
Was ist an dem Wickelsinn falsch? Wie müsste er richtig sein?
Wie müsste der Eingangsfilter aussehen?
Snubber?

Sicherung ist drin, hab ich vergessen. Die 2,5 mm müssten machbar sein.
Danke für die Tips.

Leider habe ich immernoch so viele Fragen...

Grüße Sebastian

ManuelB
07.01.2012, 10:15
Um was für einen SMPS Regler handelt es sich denn, hab ich auf die Schnelle nicht gesehen.

Typischer Eingangsfilter liegt vor dem Brückengleichrichter. Am Eingang zwischen L und N ein X-Kondensator mit Entladewiderständen dann eine SK-Drossel, ev. Y1 Kondensatoren gegen PE.
Wickelsinn für einen Sperrwandler ist einmal gedreht. D.h. einmal müsste der Punkt oben sein, einmal unten zumindest wenn die sek. Dioden so wie bei dir angeschlossen sind (wenn ich mich nicht verguckt habe)
Optokoppler gehört zwischen sek. Reglerausgang und Feedback vom PWM IC.

MfG
Manu

sebi87
07.01.2012, 10:26
Es handelt sich um ein TNY274 von Powerintegartins

Wie groß würdest du die Kondesatoten wählen?

Was muss ich an den Wicklungen dann vertauschen? Ich seh den Fehler noch nicht ganz :-(

ManuelB
07.01.2012, 11:26
Bei den Wicklungen ist es eigendlich nur der Punkt, der den Wickelsinn beschreibt, verkehrt. Ist zwar nur etwas zeichentechnisches aber so wird aus dem Sperr ein Flusswandler. Jedenfalls vom Übertrager her. Für einen Flusswandler fehlen aber noch andere Teile ;)

Hm, ich sehe gerade im Datenblatt ist ja auch nur der "einfache" Eingangsfilter mit einer einfachen DM Drossel zwischen zwei Kondensatoren. Ist mir eher unbekannt diese Variante aber vielleicht reicht sie ja doch. Werd im Datenblatt noch mal etwas rumschmöckern. Da ist aber auch die Trennung über Optokoppler dargestellt http://www.powerint.com/sites/default/files/product-docs/tny274-280.pdf

MfG
Manu

sebi87
07.01.2012, 11:38
Hallo Manuel,

Ich wäre sehr dankbar wenn du mit sagst wenn dir nach was auffällt.
Bin auf dem Netzteil-Gebiet noch nicht so versiert.

Wenn das nur Zeichentechnisch ist, dann passt das.
Ist schon ein Sperrwandler.
DieTrennung hab ich gesehen, mal schauen wie ich das unterbekomme...

Grüße Sebastian
Kannst du mir trotzdem ein Beispiel für einen Eingangsfilter zeigen?

Hubert.G
07.01.2012, 12:38
Auf Seite 8 des Datenblatt ist eine gute Applikation, da siehst du einiges heraus, auch das mit den Wicklungen.

ManuelB
07.01.2012, 15:23
Prinzipiell auf die Schnelle:
http://666kb.com/i/c06n6yw5i7fbayxjl.gif
Wäre jetzt für ein Netzteil ohne PE und mit Trennung Primär-Sekundär. Dann ist normalerweise noch ein Y über den Übertrager (primär-sek GND)

Verwendest Du einen gekauften Übertrager?
Selber wickeln wird (wenn man die Vorschriften halbwegs einhalten will) bei einem so kleinen Kern nämlich ohne TEX-E schwierig wegen der Luft und Kriechstrechen. Wie gesagt wäre ein Aufbau wie jetzt ohne Trennung nur für Applikationen wo man überhaupt keinen Zugang zu spannungsführenden Teilen hat. Müsste alles doppelt isoliert sein.

MfG
Manu

sebi87
07.01.2012, 21:21
Vielen Dank für die Antworten, das hiflt mir viel weiter...

Wie müsste eine Trennung in diesem Fall aussehen?
Kann ich meinen Transistor Q1 einfach durch einen Optokoppler austauschen?

Wie würdet ihr die Kondensatoren für den Eingangsfilter dimensionieren.

Den übertrager muss ich leider selber wickelen, da es ein Prototye für die Vorschung ist und ich keinen Serienmäßig gefunden habe aber auch keine 100 abnehme um wickeln zu lassen :-(
NA ja da werden die Vorschriften dann nicht ganz beachtet

Grüßle
Bastii

ManuelB
08.01.2012, 00:01
Ok,
man muss aber auch bedenken, dass der Aufbau maßgeblich Einfluss hat auf parasitäre Effekte (Kapazität und Streuinduktivität)
Prinzipiell müsste es gehen den Transistor durch den Optokoppler zu ersetzen, d.h. die Diode im Ok über einen Vorwiderstand zu betreiben und mit dem im Ok vorhandenen Fotortransistor den Feedback runter zu ziehen. Machen wir so ähnlich.
X-Kondensator für so eine kleinen Wandler würde ich so im Bereich 100-330nF sehen. SK-Drossel möglichst viel Induktivität. Bislang hat hier immer viel geholfen ;)
Y-Kondensatoren zwischen prim-sek GND so max. 2,2nF vorne so max. 1nF für Geräte ohne PE (dann wir der zulässige Ableitstrom ev gerade überschritten). Was auch gut geht, zumindest gegen leitungsgeführte ist eine Schirmwicklung zwischen primär und sekundär im Übertrager.

MfG
Manu

sebi87
08.01.2012, 14:04
Ja mit den effekten muss ich dann eben leben oder gut arbeiten.

Hab das ganze mal überarbeiten. Für den eingenagsfilter muss ich noch nen Platz suchen.
Bitte mal schauen ob es so besser wird...

ManuelB
10.01.2012, 04:43
Hallo,
auf- bzw eingefallen sind mir auf die Schnelle noch:
- Optokoppler falsch angeschlossen (Emitter vom Fototransistor sollte auf Prim-GND)
- wenn rel. kleiner Restripple/Schaltspitzen erforderlich würde ich noch eine kleine Drossel (wenige µH reichen eigendlich) vor den letzten Elko setzen.
- C6 sollte ein Low ESR Typ sein
- bitte bedenken, dass bei einem Ausfall des Optokopplers keine OVP vorhanden ist. Fällt er aus steigt die Spannung am Ausgang rel zügig auf sehr hohe Werte.
- und vorsichtig probieren ob 100V Sekundärdiode reicht. Je nach Wicklungsverhältnis könnte es knapp werden bei 20V Ausgangsspannung. Ev Snubber (RC) drüber um die Spitzen auf der Diode zu verringern
- ich würde die Punktierung am Übertrager doch noch mit ändern. Bei gleicher Drehrichtung beim wickeln kann der Punkt als Wicklungsanfang interpretiert werden.

MfG
Manu

ManuelB
10.01.2012, 15:51
Noch vergessen:
Y-Kondensator Prim-sek GND

MfG
Manu