Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gitarren-Modelling-Amp Effektloop
Nachdem ich bei dem Einbau meines Effektloops zunächst dachte, dass alles funktionieren würde (ich hatte ein Stimmgerät zwischengeklemmt und da ich über den Efx-Out meine Gitarre stimmen konnte, dachte ich, es sei alles wie geplant verlaufen...), habe ich nun den Efx-Loop mit nem Verzerrerpedal ausprobiert und bin ernüchtert worden.
Mein Aufbau:
Das Signal wird anch der Modelling-Vorstufe des Peavey Vypyr 30 über eine Schaltbuchse aus dem Amp rausgeführt (sobald ein Kabel eingesteckt ist) und selbes Spiel gilt für den Input. Ist also ein Kabel im Input oder im Output, so wird das Signal zwischen Vor- und Endstufe unterbrochen.
Danach geht das Signal in den B20K (linearen) Mastervolume-Poti des Amps, den ich um einen (linearen, nachgeschalteten) 10K-Poti ergänzt habe.
Wenn ich mit einem Verzerrer oder meinem Digitech Jamman (Looper, dafür ist mein Efx-Loop geplant!) in meine DIY-Efx-Send/-Return-Buchsen gehe, ist das Signal viel zu leise und zu dumpf.
Könnte das nun an mienem Selbstbau-Volumepoti-Mod liegen? Oder ist das Signal zwischen Vorstufe und Endstufe von der Signalstärke so wehement unterschiedlich?
Als Messgerät steht mir ein einfaches Multimeter zur Verfügung...wenn ihr irgendwelche Werte braucht, um mir zu helfen, sagt mir bitte was und wie ich es messen kann ;)
Haste das signal vorverstärkt ? je nach tonamnehmer brauchste da was anderes google solte da helfen 1W reicht als Vorverstärkung.
ich hab dafür http://www.grautier.com/grautier/archives/94-Vorverstaerker-fuer-Piezo-Tonabnehmer-2x1W.html benutzt hab nen Piezo Tonabnehmer ne simple Transistorschaltung solte aber auch reichen
Das Signal kommt aus ner unmodifizierten LTD MH-50. Also Humbucker-Signal. Das durchläuft die Modelling-Sektion des Amps.
Vor dem Volume-Poti hab ich einfach ne Schaltbuchse geklemmt, die das Signal rausleitet, wo ich es gerne durch nen Looper leiten würde.
Dann kommts mit ner anderen Schaltbuchse wieder rein.
An den Buchsen müsste ich also am Efx-Send dämpfen und am Efx-Return verstärken?
Wie kann ich messen, welchen Wert ich brauche?
Wahrscheinlich bringt die Vorstufe eine Leistung (kann zB einige 10mA liefern), die natürlich "durch das Effektpedal" auf der Strecke bleibt. Diese Leistung wird aber von der Endstufe verlangt. Vielleicht klingen die Effekte auch dumpf, weil sie ja als Gitarre-->Effekt->Amp vorgesehen sind, und das Signal hinter dem Vorverstärker andere Pegel hat, als das Effektgerät gerne sehen würde. Du könntest mal einen Widerstand in den Effektloop hängen, wenn es dann dumpfer wird, dann liegt es wohl an der mangelden Leistung der Ausgänge der Effektgeräte.
Ansonsten hilft evtl wirklich nachverstärken, wie theborg vorschlägt. Um klanglich was rauszuholen wäre da ein OpAmp vielleicht was; wenn man die Spannungen dafür wo findet ist das auch von der Schaltung halbwegs einfach.
Gruesse, miau
Wie kann ich denn die Signalstärke am Efx-Send am besten ausmessen?
Dann könnte ich mal bei meinem Röhrenamp am Efx-Send und an meinem DIY-Efx-Send messen und vergleichen.
Somit wüsste ich dann, wie stark ich den Pegel senken und hinterher wieder anheben muss.
Falls es daran liegt, würde ich auch nicht davor zurückscheuen, nen zusätzliches, kleines Netzteil in den Amp mit einzubauen, um die Versorgungsspannung für den Efx-Return zu bekommen. Oder hier hilft mir jemand, die passende Spannung im Amp selber zu finden, was ja auch möglich sein müsste... Ich würde dann versuchen, möglichst scharfe Bilder zu schießen und könnte mit meinem Multimeter bei Bedarf an vorgegebenen Stellen messen.
Okay, der aktuelle Wink mit dem Zaunpfahl sieht so aus:
"Wahrscheinlich müssten umfangreiche Modifikationen wie zusätzliche Verstärker- und Impedanzwandlerstufen eingesetzt werden... Wir führen solche Arbeiten leider nicht durch und können Ihnen hier nicht weiterhelfen."Also liegt ihr, so wies aussieht, gar nicht so verkehrt. Das heißt, ich müsste vor dem Efx-Send die Leistung absenken und nach dem Efx-Return wieder verstärken. Dazu brauch ich aber erstmal ne andere Schaltbuchse am Ausgang, damit das überhaupt klappen kann... Ich bin weiterhin für Messvorschläge bzgl. der Ausgangs- / Eingangsleistung offen ;) Dazu steht mir ein einfaches Multimeter zur Verfügung.
Denke, du wirst da nicht viel messen müssen. Wie @robocat sagte, die Gitarre-Effekt-kisteln, die zwischen Instrument und Verstärker eingeschliffen werden, liefern natürlich einen Pegel wie eine Gitarre, also eher wenig, und sind vermutlich ebenso auf hochohmig ausgelegt.
EFX Send u. Return am Verstärker sind aber vermutlich auf niederohmig und wenigstens -10 db ausgelegt, also, glaub ich, Signal ~ 0.7 V
Wie @robocat sagte, mit einem OP-Amp eigentlich leicht zu beheben.
Das wär ja super, wenns so einfach ist. Aber muss ich das niederohmige Signal dann nicht auf hochohmig trimmen, wenn ich auf dauer schadenfrei meine Effekte betreiben will?
Bzgl. des oben genannten OP-Amp habe ich den "NJM2135 von New Japan Radio" nirgends zum Bestellen finden können. Gibts da ne gängigere Lösung, die ich evtl. sogar im lokalen Elektronikladen finden könnte?
Wenn die Effekt-Kiste einen Gain-Regler hat, genügt es wahrscheinlich, den runterzudrehen, damit die Kiste nicht übersteuert wird. Oder ein Trimmer-Poti dazwischenzuhängen.
Den besagten OP-AMp (da reicht jeder halbwegs rauschfrei op) brauchst du eigentlich nur als Vorverstärker zu schalten, damit er ausreichend Stoff hergibt.
http://www.rn-wissen.de/index.php/Kleinsignalverstärker
20910
Übersteuert wird nichts, soweit ich das beurteilen kann. Lediglich das Return-Signal is viel zu leise und dumpf. Aber der Jamman Stereo, den ich da dranhängen möchte, der kann im Input undOutput geregelt werden.
Das heißt, ich brauch im einfachsten Fall nen Transistor, nen 50K-Poti, zwei Widerstände und nen Kondensator?
ABer mir ist noch nicht so ganz klar, wovon die Werte für die Rs und den Kondensator abhängig sind und welchen Transistor ich brauche.
Sicherlich hat einer der drei Elektronikläden hier in Aachen die passenden Teile da, aber nach was muss ich genau fragen?
Wenn ich dort einfach nach nem OP-Amp frage, wollen die sicherlich Eckdaten haben...
So, ich hab jetzt mal am Amp und an nem Distortion-Pedal am Ausgang mein Multimeter angeschlossen und auf Wechselstrom gestellt. Ich denke, mit nem Oszilloskop könnte man hier mit Sicherheit bessere Werte erhalten, aber sowat hab ich nich ;)
Der Pegelunterschied - würde ich ejtzt grob schätzen - beträgt etwa 1V. Also am Efx-Send hab ich etwa ne um 1V größere Spannung als am Bodentreter-Ausgang.
Sollte ich den Amp-Ausgang jetzt wirklich nicht mit nem Widerstand versehen, bevor ich das Signal in den Bodentreter schicke? Schaltungstechnisch ist das mit der Buchse, die ich hier noch fürn anderes Projekt hätte, kein Problem (http://www.thomann.de/de/fishman_schaltbuchse_acc_pbr_9pj.htm).
Ich werd jetzt mal den Amp aufschrauben und schaun, ob irgendwo ersichtlich ist, dass ich nen Gleichstrom abgreifen kann für den OP-Amp.
Als Leistungsverstärker (mit großem Kühlkörper) kommt ein LM3886TF zum Einsatz, dessen Zusatzbezeichnung "JM89ADE3" ich allerdings nicht ergoogeln konnte. Wenn man davon ausgeht, dass alle LM3886TF die selbe Pinbelegung hätten, müsste ich zwischen 1. und 7. Pin einen Gleichstrom messen können, ohne was zu beschädigen, oder?
Laut http://www.datasheetcatalog.org/datasheet2/8/0ikk6kzzwhksd02iog4o7s0572ky.pdf - übrigens scheint der Chip von National Semiconductor zu sein, da er deren Logo trägt.
Okay, ich konnte mal wieder nicht warten:
Zwischen Pin1 und Pin7 liegen 32,5V an. Hier könnte ich doch jetzt theoretisch meinen Gleichstrom abgreifen. Oder würden die Leistungsaufnahme vom OP-Amp den LM3886TF beeinflussen? Ich denke doch eher nicht...und falls doch, wäre die Maximallautstärke des Amps minimal geringer, oder?
Laut Datenblatt soll die Power Supply Voltage zwischen 20-84V (Limitwerte) liegen, typischerweise aber 18V? (komisch, da 18V unter 20V ist... aber das soll jetzt mal nicht meine Sorge sein).
Also nochmal, was ich gerne wissen möchte:
1. Kann ich an den 32,5V des LM3886TF meinen Gleichstrom abgreifen, den ich für meinen OP-Amp brauche? (ich denke: ja)
2. Sollte ich das Ausgangssignal am Efx-Send "drosseln", um die Spannung um ~1V zu reduzieren? Wie mach ich das am geschicktesten? Einfach nen Einstell-Poti dazwischen? (Quasi wie beim Mastervolume...) In welchem Wertebereich sollte der liegen? Den genauen Pegel kann ich hinterher noch durch Anpassen erreichen.
Mit meinem Looper würde es vllt. auch ohne diese Modifikation funktionieren. Aber wenn ich eh gleich Bauteile kaufen gehe, wärs mir lieber, wenn ich einen Standard-Efx-Send drauß mache, wo ich evtl. noch andere Sachen anschließen kann...
3. Welche Eckdaten sollte der OP-Amp haben, außer dass er rauscharm ist?
1) du denkst richtig, keine Sorge
2) Poti is sicher ok, ich würde allerdings einen spannungsteiler mit (fix-)widerständen machen, entweder mit schalter oder das efx-send Kabel damit versehen, dann brauchst du kein gerät zu zerlegen.
3) ich nehm für sowas generell den RC1458 oder RC4136
Nun ja, wenn ich die Dämpfung mit statischen Widerständen machen würde, müsste ich entweder genau messen oder ausprobieren, bis ich den passenden Wert herausgefunden habe, um einen Standard-Efx-Loop-Pegel zu bekommen.
Ein Trimmpoti hätte den Vorteil, dass ich einfach ein Effektgerät einstecken und vergleichen kann, bis ich den richtigen Wert eingestellt habe. Böte der Poti denn noch weitere Nachteile? Sonst könnte ich ihn ja zum Ermitteln des richtigen Werts nutzen und hinterher gegen nen Widerstand austauschen.
Wie regel ich so nen OP-Amp denn von der Leistung? Die Stromversorgung stell ich durch meine 32,5V und nen http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsregler sicher. Das Inputsignal bekommt er vom Effektgerät. Aber den Verstärkungsfaktor muss ich ja auch regeln.
Käme hierzu wieder n Trimmpoti in Frage? Bzw. später n Widerstand, wenn ich den gewünschten Wert weiß?
Ich brauch also:
-Poti, um den Ausgangspegel zu senken
-Spannungsregler, der auf den 32V die nötige Spannung für den OP-Amp bereitstellt
-ne Möglichkeit, den Pegel des OPAmps anzupassen - wieder n Poti.
Wird nach dem OP-Amp wieder einfach die Phase (mit nem Poti) gegen Masse geschlossen, um das Signal zu trimmen?
Welche Werte sollte ich für die Trimmpotis vor dem EFX-Send und nach dem OP-Amp wählen?
Ich hab 500KOhm Trimmpotis hier, aber die werden ein bisschen zu groß sein (und somit im relevanten Bereich zu schwer einzustellen...).
So, ich hab jetzt n 25KOhm-Trimmpoti, mit dem ich das Ausgangssignal dämpfe (geen Masse, wie beim Master-Volume). Dann kommt der Efx-Send, [dann ein beliebiges Pedal oder einfach n Patchkabel zum Ausprobieren] dann der Efx-Return, der in nen LM1458DP rein geht, der seinen Strom vom Leistungsverstärker (23,5V DC) über n Spannungsregler (von 32V auf ich meine 5V, muss gleich nochmal genau nachgucken, bevor ich anfange...) bekommt, danach gehts in ein weiteres 25KOhm-Trimmpoti, um den Pegel erneut anzupassen und dann gehts zum eigentlichen Master-Volume-Poti.
Nun meine nächste Frage: Das vom LM1458DP verstärkte Return-Signal, wird das ebenfalls mit dem Trimmpoti gegen Masse des Verstärkers geregelt oder muss ich das gegen irgend was anderes regeln?
Ich möchte mir nicht mit dem kleinen OP-Amp die Endstufe grillen ;)
Außerdem wüssste ich gerne, ob der -Pol des OP-Amps direkt am -Pol der 32,5V angeschlossen wird? also parallel zum Spannungsregler, von dem er seine Versorgungsspannung bekommt?
//Edit: Hmmm...ich bin mir grade nicht so sicher, ob der OP-Amp mit dem Spannungsregler funktioniert. Der OP-Amp braucht +-18V Versorgungsspannung (http://www.datasheetarchive.com/LM1458DP-datasheet.html) und der Spannungsregler liefert 4,8-5,25V (http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/111560/PANASONIC/AN7818.html). Seh ich das richtig?!
Ich idiot... Ich sollte im Datenblatt auch schauen, für welchen Baustein ddas jeweils gilt. Der AN7818 steht weiter unten. So, jetzt weiß ich zumindest, dass die Bauteile stimmen ;)
Wohin muss ich denn mit dem -Pol vom OP-Amp? Geht der zurück zum -Pol der 32,5V-Spannungsquelle?
Und wogegen muss ich den Output des OP-Amps schalten, um das Signal zu dämpfen? Mit dem 20KOhm-Trimmpoti gegen Masse des Hauptsignals?
Ideal wäre, du würdest eine negative Spannung in deinem Amp auftreiben, dann kannst du den OpAmp symmetrisch versorgen und der Masse-Bezug des Signals kanns dableiben. Wenn keine negative Spannung zu finden ist, dann musst du dir eine künstliche 2te Masse (zB auf 18V, also der Hälfte der Spannung, die du gefunden hast, 32V) besorgen. Diese 2te Masse darf natürlich nicht mit der "echten" verbunden werden, und das Signal muss ein- und ausgangsseitig vom OpAmp mit Kondensatoren entkoppelt werden.
Weiterhin musst du auf die Grenzwerte deiner Bauteile achten, nicht jeder OpAmp kann mit +-18V umgehen, wenn du Spannungsregler wie einen 7805 verwendest, werden die 32V auch schon etwas viel sein.
In der RN-Wiki sollte einiges über OpAmps zu finden sein, hier http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen steht auch einiges.
Das Signal zuerst zu verstärken, um es dann mit einem Trimmer wieder zu dämpfen, macht wenig Sinn. Eher solltest du die Verstärkung zwischen zB 1-4 regelbar machen (Das geht mit einem Trimmer und einem Festwiderstand, verstärkungsbestimmend ist das Verhältnis der Widerstände) und dann vorsichtig die Verstärkung anheben, bis das Signal wieder den Pegel hat, den es ohne deinen FX-Loop haben würde.
Praktisch wäre ein Oszilloskop - kennst du nicht evtl einen etwas erfahreneren Bastler in deiner Umgebung, der dir helfen könnte?
Gruesse, miau
Ich steig da nicht so ganz durch. Also nochmal langsam:
Schritt 1:
Ich habe 32,5V gefunden, an der Leistungsendstufe.
Die trimme ich mit nem AN7818 auf 18V, ein Pin Input, ein Pin ans Minus und ein Pin dann zum OP-Amp.
Der Minuspol des OP-Amps kommt dann an de Minuspol der Endstufe.
Soweit schonmal richtig?
Schritt 2:
Das Efx-Send-Signal kann ich einfach dämpfen, indem ich es über den 20K-Trimmpoti gegen Masse schließe, um es etwa 1V abzusenken, damit meinen Effektgeräten nichts passiert und der Pegel stimmt.
Schritt 3:
Das Efx-Return-Signal wird durch den OP-Amp verstärkt und wieder in den Amp eingespeißt - aber nicht auf voller Power!
Wie mach ich das mit dem Verstärkungspegel genau? Mein OP-Amp ist ein LM1458DP (Link zum Datenblatt oben).
Sowas hatte ich mir auch gedacht, aber der Mensch im Elektroladen heute war leider nicht hilfreich bzgl. meiner Fragen...
Ne, ich kenne leider niemanden, der sich so mit der Materie befasst und mir helfen könnte oder gar ein Oszilloskop hätte.
//Edit: Liege ich richtig damit: Das Signal vom Efx-Return läuft IN den Op-Amp, gleichzeitig aber auch mit nem Widerstand nebenher? Also Parallel?
Ich würde schon gerne helfen, aber du wirst selber auch bissl was tun müssen. Dazu gehört, dass du dir Grundkenntnisse über OpAmps verschaffst, Quellen dazu habe ich dir genannt. Tu dir den Gefallen und bastel erst dann drauflos, wenn du halbwegs weisst was du machst. Sonst geht entweder etwas nicht, oder es geht sogar etwas kaputt.
Der 7818 braucht noch Kondensatoren, sonst könnte er schwingen. Ansonsten stimmt Schritt 1.
Schritt 2 ist ok, Poti zwischen Signal und Masse, Abgriff wird der FX Send.
Bei Schritt 3 wird es schwierig. Wie gesagt wäre eine Versorgung mit sagen wir +18V und -18V prima für den OpAmp - +-5V würden wahrscheinlich ausreichen. Der Rest der Schaltung wäre dann ein einfacher nichtinvertierender Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor V=1+R1/R2. Dazu wirst du dich ein bisschen einlesen müssen, dann erklärt sich auch, warum das Signal "scheinbar" parallel an dem OpAmp vorbeigeleitet wird. Diese Rückkopplung ist nötig, damit der OpAmp einen definierten Verstärkungsfaktor bekommt.
Wenn du keine negative Spannung in deinem Verstärker auftreiben kannst, dann müssen wir uns etwas ausdenken. Eigentlich müsste aber eine zu finden sein, vielleicht sogar eine symmetrische, denn die Vorstufe braucht so etwas.
Lass dich beim herummessen nicht auf die Finger hauen.
LG miau
P.S. Du kannst mir eine PM schreiben, wenn du meinst, dass dich chatten schneller weiterbringt. Ich bin per ICQ oder IRC zu erreichen.
Ich würde das Ganze gerne hier im Forum nachvollziehbar halten, da bereits jezt schon Interesse am Efx-Loop von anderen besteht.
Ich hab um ehrlich zu sein ein paar Probleme damit, mir die negative Spannung vorzustellen.
Ich bin elektrotechnisch nicht wirklich bewandert (wie du ja bereits gemerkt hast ;) und für mich gabs bisher ne Batterie oder n Netzteil, das + und - hatte...und eben Wechselstrom. Für mich ist das hier quasi völliges Neuland. Schade ist halt, dass ich nicht genau weiß, was ich noch an Teilen brauche, denn die könnte ich sonst morgen vormittags bestimmt noch auf die Schnelle besorgen.
Okay, aber weiter im Programm. Kondensatoren sind Schwingungsdämpfer. Deswegen funktioniert auch der C22-Mod in nem Marshall Guv'nor 2 Plus, der mehr Höhen ausspuckt, wenn man C22 entfernt.
Ich versteh aber nicht so ganz, was es beim OP-Amp mit dem Schwingen auf sich hat. Kannst du mir da noch ein, zwei Stichworte an den Kopf schmeißen?
Ich les mir gleich mal deinen Link zum OP-Amp durch, der scheint viele Infos zu haben...
Hmmm...will ich quasi die "Grundbeschatung mit Berechnung"?Das is ja blöde. Wenn ich die Rs berechnen will, brauche ich ne Ue- und ne Ua-Vorgabe. Ich weiß, dass ganz grob gemessen der Peges des Effektgeräts bei etwas unter 1V liegt, dass der Pegel des Efx-Return um die 2V liegen muss, aber genauer werd ichs mit meinem Multimeter nicht hinbekommen.
Eine Spannung existiert ja immer nur zwischen 2 Punkten, eine Spannung an einem einzelnen Punkt macht keinen Sinn, ausser, man hat ein Bezugspotential. Meistens nennt man dieses Bezugspotential "Masse" und kann dann Spannungen wie "hier messe ich 5V" angeben. Nun ist es durchaus denkbar, dass man auch eine Spannung messen kann, die kleiner als das Bezugspotential ist.
Stell dir das so vor: Du misst an einem 9V-Block, der Minus-Pol hat 0V, du sagst, das ist deine Masse. Nun klemmst du einen 2ten 9V-Block dran, nun misst du insgesamt 18V, der mittlere Minus-Pol bleibt aber (weil du es so willst) dein Bezugspunkt. Deshalb misst du +9V und -9V, und der herausgeführte mittlere Pol hat 0V, ist also deine Masse.
Dein Signal (eine Wechselspannung) hat auch einen Masse-Bezug, das ist die Masse, die auch an den Klinkenbuchsen herausgeführt ist. Auf die beziehen wir uns hier immer. Es ist aber durchaus wahrscheinlich, dass in deinem Amp auch eine Spannung existiert, die von dieser Masse aus gesehen negativ ist.
Ein OpAmp, der eine Wechselspannung verstärken soll (also eine Spannung, die in Bezug auf unsere Masse mal positiv und mal negativ ist) braucht eine Versorgung, die in beide Richtungen (positiv und negativ) groesser ist, als das Signal. Wenn das Signal sich auf Masse bezieht, brauchst du also eine negative Spannung. Du würdest in deinem Amp zB irgendwo -9V messen, wenn du die schwarze Messklemme weiterhin auf Masse lässt - das wäre prima, um den OpAmp zu versorgen.
Das andere ist der Verstärkungsfaktor des OpAmps: Verstärkt er mit 1, dann ist das Ausgangssignal so gross wie das Eingangssignal. Das ist der Fall (es gilt ja V=1+R1/R2) wenn R2 sehr gross ist, verglichen mit R1 (zB R2=100k, R1=10k -> V=1+1/10 -> V=1,1). Will man, um die Verstärkung einstellen zu können, eine maximale Verstärkung von 4, dann würde man R2 zwischen 3,3k und sagen wir 100k einstellbar machen. Real würde man einen 3,3k Widerstand in Reihe mit dem 100k Trimmer einlöten. Wenn das Poti dann ganz offen ist (0 Ohm Widerstand), dann gälte: V=1+10k/3k3=4.
Gruesse, miau
Wie erwähnt ist der übliche comsumer-geräte-pegel -10dB, also 0 VU sind ca 0.7 V
das ist wohl das, was du mit ~1 V misst.
Da ist aber nach oben einiger spielraum, denn Gitarren schicken beachtlich Spitzen raus, die muss der amp abkönnen.
Der EFX Return sollte genauso sein.
Ja, aber um den genauel Pegel zu ermitteln wär n Oszilloskop sinnvoll, weil (m)ein Multimeter viel zu träge ist. Ich weiß halt nicht, obs da jedes einfache, alte Oszi tut, oder ob es gewisse Anforderungen erfüllen müsste. Sonst würd ich mir grade online n älteres Modell kaufen, damit ich den Pegel richtig bestimmen kann.
Das mit der negativen Spannung hab ich jetzt so etwa verstanden. Dann müsste ich die doch eigentlich auch am Leistungsverstärker finden können, weil er nach dem selben Prinzip arbeitet, oder?
Also was momentan in meinem Budget drin wäre, wär z.B. ein "HAMEG HM 312". Das könnte ich für 40€inkl. Versand bekommen...
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/hameg-oszilloskope-hm-312-mit-zubehoer/44977097
Alternativ könnte ich mir nächsten Monat auch vermutlich bis max. 200€ ein Oszilloskop leisten, wenn das mehr Sinn macht (evtl. auch für zukünftige Projekte...bin ja noch jung ;).
Wäre evtl. ein Zwei-Strahlen_Ozsikkoskop empfehlenswerter, damit ich das Signal vor dem Efx-Send mit dem nach dem OP-Amp vergleichen kann?
Statt jetzt überstürzt ein Oszi zu kaufen, würde ich lieber etwas warten und mir die Preise ansehen. Evtl auch Threads hier im RN durchgucken, die Frage nach einem Oszi war schon öfter da. Der von dir gezeigte Kasten ist schon recht alt, da bekommt man für ein wenig mehr Geld besseres, denke ich.
Dieses Projekt hier sollte eigentlich auch ohne Oszi umsetzbar sein, auch wenn das einiges erleichtern würde. Ein gangbarer Weg wäre: Steck deine Schaltung auf einem Steckbrett zusammen (oder aufgelötet), als Spannungsquelle zB etwas wie meine 2 in Reihe geschalteten 9V Blöcke. Dazu der Opamp mit nichtinvertierendem Verstärker und Verstärkungsfaktor zwischen 1-4. Danach kannst du eine kleine Gleichspannung an den OpAmp-Eingang legen und am Ausgang messen, ob das Ding korrekt verstärkt (ob zB aus +0,5V dann max. 2V werden). Wenn das soweit geht, und eine negative Spannung im Amp gefunden ist, dann ist eigentlich schon fast alles erledigt, dann muss man nur noch einbauen und die Verstärkung des Opamp so lange langsam hochregeln, bis wieder ein Signal, so gross wie vor dem Eingriff, da ist.
Gruesse, miau
Naja, ich denke, ich werde sowas noch bei einigen Projekten brauchen können, wenn ichs erstmal hab ;)
Aber lieber etwas, womit ich 'zukunftssicher' bin, als überstürzt Geld ausgeben, da hast du absolut recht. Ich durchforste mal das Board bzgl. Eckdaten fürn Oszilloskop, bevor ich weitere Schritte in die Richtung mache. Bzgl. des Einpegeln des Signals würde ich glaub ich auch mit einem einkanaligen Oszi klarkommen, wenn ich als Signalquelle meinen Looper nehme und den selben Loop bei selben Output abspiele^^
Okay, nen negatives Potential hab ich ebenfalls am LM3886TF gefunden. Pin 4 zur Masse entspricht etwa -33V, Pin 1 zur Masse etwa 32,5V, allerdings wirds n bisschen schwieriger an Pin 4 anzudocken, da er etwas schwer zugänglich ist.
Ist das normal, dass die Werte nicht genau gleich sind?
Das heißt aber für mich auch, dass ich einen zweiten Spannungsregler benötige, um das negative Potential auch auf die gewünschten -18V zu bringen, oder? Kann ich da den selben Spannungsregler kaufen oder gibts da unterschiede zwischen positivem und negativem Potential?
Son kleines Steckbrett hab ich mir übrigens beim Kauf des OP-Amps gleich mitgenommen, da ich mir dachte, dass es einem das Tüfteln erleichtern könnte ;)
Lochrasterplatinen hab ich auch noch hier, da hatte ich fürn anderes (geplantes) Projekt ein paar mehr gekauft, also kann ich die finale Schaltung auch ökonomisch umsetzen und dann einbauen.
Die Abweichungen sind im Rahmen, das ist soweit prima. Diese 2 Spannungen wirst du vermutlich auch woanders im Amp finden, vermutlich hinter den Brückengleichrichtern nahe am Trafo.
Einen negativen Spannungsregler und für beide Regler passende Kondensatoren (siehe Datenblatt) wirst du brauchen, für -18V wird das ein 7918 sein (positiv 7818).
Vorher Steckbrett/Platine fände ich gut, damit lassen sich Fehler gut beheben, bevor man im Amp evtl was anrichtet.
Viel Erfolg, miau
Hmmm...den Brückengleichrichter hab ich gefunden...nach langem Suchen. Ich hatte nach was kleinerem gesucht :D
Ich hab auch zwei weitere Spannungsregler gefunden, die 15V liefern. Aber da lass ich lieber die Finger von, ich weiß ja nicht, wie viel Leistung die nachfolgenden Teile brauchen und ob die damit sonst evtl. überfordert sind. Außerdem läuft mein OP-Amp ja auf 18V.
Der Brückengleichrichter ist leider auch nicht besser erreichbar als der Leistungsverstärker. Im Gegenteil, bei dem müsste ich für beide Anschlüsse unter die Platine gehn, beim Leistungsverstärker könnte ich auch oben einen der beiden Pins abgreifen.
Das wird aber so oder so ne Sauerei, die Platine rauszuholen, da sie mit jeder Menge Wärmeleitpaste am Geräuse verschraubt ist.
Bevor ich das jetzt in Angriff nehme: reicht es, wenn ich mir von den -33V nen Klingeldraht zu meinem OP-Amp lege? Oder ist der zu dünn? Ich hätte sonst auch noch Litze hier, die etwas dicker sind...
Im Datenblatt des Spannungsreglers hab ich ne Bemerkung bzgl. Kondensatoren gefunden:
Note 2) Unless otherwise specified, VI = 27V, IO = 500mA, CI = 0.33μF and CO = 0.1μF.
Allerdings keine weitere Info dazu. Was macht der Kondensator denn an dieser Stelle genau? Was könnte eine Schwingung an welcher Stelle verursachen?
//Edit: Wie sieht das eigentlich mit der Signalführung aus, wenn kein Effekt eingesteckt ist (also quasi kein Signal anliegt, das verstärkt wird):
Wird dann das normals Signal verstärke UND der OP-Amp bleibt angeschlossen und eingeschaltet?
Oder sollte ich (ich hab noch ne andere Schaltbuchse hier, die quasi nicht nur das eigene Signal, sondern noch was zusätzlich schalten kann...) meine Buchsen nochmal so umdenken, dass der OP-Amp nur eingeschaltet wird, wenn ich im Efx-Send oder -Return was eingesteckt habe?
Oder bleibt der OP-Amp ständig an und lediglich das verstärkte Signal soll nur vom OP-Amp zur Endstufe gehn, wenn was im Efx-Return eingesteckt ist? Aber wenn dort nichts eingesteckt ist, bekommt die Endstufe das normale Signal?
Die Masse am Leistungsverstärker ist übrigens die selbe Masse wie am Gehäuse, da hätte ich nun keine Litze anlöten müssen, wie ich erst nachträglich rausgefunden habe. Ich hab die +32,5V, Gnd und -33V nun von unterhalb der Platine mit Litzen 'rausgeführt', um damit meine Platine versorgen zu können. Die positive Spannung hat n rotes Kabel, die negative n schwarzes, die Masse auch n schwarzes, aber mit Beschriftung, damit nichts durcheinander gerät ;)
Als ich dann nach dem Montieren der Platine die Kabel nochmal - um sicher zu gehn - durchgemessen hab und auch - um noch sicherer zu sein - die nebenliegenden Kontakte des Leistungsverstärkers zu meinen rausgeführten Kabeln gemessen hab, ist mir aufgefallen, dass die Masse zum "Mute"-Pin am Leistungsverstärker nur nen sehr geringen Widerstand (ich meine um die 40-50 Ohm) hat. Zunächst dachte ich, ich wär vllt. beim Löten unvorsichtig gewesen, aber nachdem ich die Platine dann nochmal ausgebaut und begutachtet hatte, hab ich ne saubere Lötstelle gefunden. Das scheint wohl so sein zu müssen - also falls Nachahmer dieses Projekts zur Sicherheit auch nochmal nachmessen: Nicht verunsichern lassen :)
//Edit2: Alternativ könnte ich das Signal auch _immer_ Dämpfen und wieder verstärken. Das hätte den Vorteil, dass ich die bereits eingebauten Buchsen behalten kann und nicht die (15€) teuere Buchse (die für meinen Gitarrenumbau geplant ist) nutzen muss. Außerdem stellt sich dann die Frage nicht mehr, ob ich den OP-Amp ein- und ausschalten sollte und ob ich das eigentliche Signal irgendwie zusammen mit dem OP-Amp-Signal zur Endstufe leiten muss/kann/soll...
Die Geschichte mit dem Kondensator zum Dämpfen evtl. auftretender Schwingungen...is das n "Snubber"?
Darauf bin ich beim Googeln gestoßen: http://de.wikipedia.org/wiki/Snubber
Nein, ist kein Snubber im eigentlichen Sinn. Es sind einfach Pufferkondensatoren, die für den sicheren Betrieb des Spannungsreglers unter wechselnder Last nötig sind. Oft geht es sogar ohne, aber mit ist man auf der sicheren Seite. Die Werte sind nicht sehr kritisch, das kann 1-100µF auf der Eingangsseite sein, oft auch auf der Ausgangsseite, zusammen mit einem 100nF Keramik-Kondensator. In der RN-Wiki steht ein bisschen was drüber, ansonsten war auch das Thema im Forum schon so oft da, dass ich mich nicht viel darüber auslassen möchte. Bei den Elkos eingangsseitig musst du darauf achten, dass sie die 33V auch aushalten.
Eine Buchse mit Schalter wäre schon gut, denn wenn an deinem FX-Loop nichts angeschlossen ist würde man ja sonst nichts hören und du müsstest immer mit einem Patchkabel brücken. Es gibt aber bei Reichelt etc. relativ billige Klinkenbuchsen mit Umschalter.
Ob man das Dämpfungs-/Verstärkungsglied dabei immer "drin" lassen will oder bei Betrieb ohne Effektgeräte überbrückt, dazu fällt mir auch nichts ein. Da es kein BatterieAmp ist, wo Strom knapp wäre, würde ich den OpAmp wahrscheinlich drin lassen, dann hat man keine Probleme, dass die Pegel an der Endstufe sich mit oder ohne den OpAmp evtl doch ein bisschen unterscheiden.
Gruesse, miau
Was ein Problem werden könnte: Beim Ein und Ausstecken von Effektgeräten kommt es ja oft zu einem Knacksen. Die Eingangsstufe (Vorverstärker) wird damit umgehen können bzw eine Schutzschaltung drin haben; die Endstufe evtl aber nicht, so dass die vielleicht Schaden nehmen könnte, wenn du Kabel rein oder raus tust, während die Endstufe laut aufgedreht ist.
Insgesamt halte ich deinen Umbau für nicht unbedingt so sinnvoll. Es kann gut gehen, es kann aber auch sein, dass man sich mehr Probleme ins Boot holt, als man anfangs erwartet hatte. Ein richtig kleiner Umbau ist es jedenfalls nicht, und ich verstehe Firmen, die nicht bereit sind, einen solchen Umbau vorzunehmen, vor allem, wenn der Schaltplan des Gerätes nicht bekannt ist. Ist allerdings nicht Inhalt dieses Threads, hier geht es eher um das "wie" als um das "ob". Da mische ich mich nicht ein.
Schaltbuchsen hab ich schon verbaut, die schalten auch so, wie sie sollen. Das war eher auf die Problematik mit ver- und unverstärktem Signal bezogen. Hätte ich den OP-Amp an/ausschaltbar machen wollen, hätte ich die teurere Buchse nehmen müssen. So senk ich aber einfach das komplette Signal ab und verstärks hinterher wieder, dann können die bereits verbauten, günstigen Schaltbuchsen drin bleiben (Hiervon sind zwei verbaut: http://www.thomann.de/de/neutrik_nj_5_fdv.htm alternativ hätte ich jetzt eine hiervon verbauen können, um den OP-Amp auch ein-/auszuschalten: http://www.thomann.de/de/fishman_schaltbuchse_acc_pbr_9pj.htm).
Da der OP-Amp vor dem Mastervolume liegen wird, hab ich keine Bedenken bzgl. Knacksen beim Einstecken. Meißt spiel ich eh relativ leise (weshalb ich mir ja nen zweiten Poti hinter den Masterpoti gelegt habe, um bei geringen Lautstärken feiner pegeln zu können). Wenn ich nen Amp voll außreiße, werde ich keine Stecker ziehen, wenn ich den Amp nicht ausschalte, das kann ich weder Endstufe, noch Speaker noch meinen Ohren antun ;)
Hast du n paar Suchbegriffe, wie ich mich am besten mit den Kondensatoren auseinandersetzen kann? Ich hab inzwischen schon gelesen, dass sie Spannungsspitzen verhindern und bei Schaltern funkenflug vorbeugen, aber so wirklich in Bezug auf mein Vorhaben hab ich jetzt nichts gefunden.
Warum hättest du den Umbau nicht gemacht? Ich habe den für mich perfekten Übungsamp hier, dem lediglich ein guter Looper fehlt (der interne ist mir mir 30 Sekunden viel zu kurz...). Nen alternativen Amp hab ich für meinen Zweck nicht gefunden, der Klang überzeugt mich volkommen...und nen externen Looper hab ich mit nem Jamman Stereo als einzelnes Gerät, das ich dann an meinem Röhrenamp und an meinem Übungsamp nutzen kann. Ne bessere Kombination kann ich mir einfach nicht vorstellen derzeit :)
Und den Looper vor die Effektsektion zu schalten macht absolut keinen Sinn. Da kommt nur Matsch raus und ich bräuchte somit wieder Effekte vor dem Looper vor dem Modelingamp, der eigentlich alles hat, was ich brauche. Wenns ne einfachere Lösung geben würde, würd ich mir nicht den Aufwand machen, glaub mir ;)
OK, ich sehe nun ein, dass du den FX Loop hinter dem Modeling benötigst, da ist es so der einzig mögliche Weg.
Zu Kondensatoren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_%28Elektrotechnik%29
http://www.et-inf.fho-emden.de/~elmalab/bauelement/download/BdE_3.pdf (http://www.et-inf.fho-emden.de/%7Eelmalab/bauelement/download/BdE_3.pdf)
Für deine Anwendung brauchst du aber nicht viel über Kondensatoren wissen. Die an den Spannungsreglern sind wie gesagt nur Puffer (Energiespeicher). Wenn man verstehen will, warum die für Linearregler nötig sind, kann man das hier nachlesen:
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap3/Kapitel3_2.html
Übrigens für die Schaltung eine kleine Worst-Case Überlegung:
Der OpAmp kann +-20mA am Ausgang liefern (Output short-circuit current). Das ist wenig, hoffen wir, dass man damit die Endstufe treiben kann. Ansonsten gibt es andere OpAmps, die um einiges größere Ströme hergeben können. Bei 20mA und 33-18=15V die am Spannungsregler abfallen bist du bei 15*0.02=0.3W Verlustleistung. Das ist soweit prima im Rahmen und du benötigst keine Kühlkörper. Selbst mit einem anderen OpAmp und 100mA bist du noch bei 1.5W, was der Spannungsregler wegstecken kann, vor allem, weil diese Ströme nicht dauernd fliessen.
Die 33V sind knapp an der Grenze zur maximalen Betriebsspannung der Linearregler 7818 und 7918 (laut Datenblatt 35V). Das sollte aber auch noch gehen, ausser, diese Spannung schwankt stark.
Deine Klingeldrähte reichen übrigens sicher aus, so große Ströme fliessen da nicht.
Gruesse, miau
So, da mir das Projekt wirklich wichtig ist und ich nichts zerstören möchte (Amp würde neu etwa 180€ kosten, der Looper 310€...), hab ich die letzten Tage bei eBay Ausschau nach nem zweikanaligen Oszilloskop gehalten und eben eins geschossen, zu dem ich allerdings noch keine genauen Infos habe. Es ist seit Tagen das erste, das mir - rein intuitiv, da ich nicht wirklich Ahnung davon habe und mir lediglich ein paar Infos angelesen habe - zusage und für einen erschwinglichen Preis über die Bühne ging. Und wenn ich das richtig sehe, ist es kein Fehlkauf:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=200691163036
Lediglich Tastköpfe muss ich jetzt noch dazu kaufen. Aber dafür schau ich gleich erstmal, was ich noch für nfos zu dem Oszilloskop rausbekomme.
Wie mess ich denn am besten die nötigen Ampere für den OP-Amp?
Bevor ich jetzt nen zweiten Spannungsregler kaufe und die Kondensatoren passend dazu kaufe würde ich gern auf der sicheren Seite sein.
Wird dazu mein 'billiges' Multmeter reichen? Ich hab gelesen, dass das Peaktech 2010 empfehlenswert sein soll...falls das für die Zwecke optimal ist, würde ich mein einfaches, das nicht mal Kondensatoren messen kann, dagegen eintauschen. Oder macht so ne Ampere-Zange mehr sinn? Dann unummantelte Kabel zwischen meinen Efx-Send und Efx-Return legen und mehrfach (vllt. 10 Umwicklungen) um die Zange legen?
Da ich die letzten zewi Tage viel um die Ohren hatte, bin ich noch nicht dazu gekommen, deine Links zu lesen, aber das werde ich heute in Angriff nehmen, danke dafür!
So, ich hab jetzt mal am Efx-Send/Return den Strom versucht zu messen. Mein Multimeter gibt, wenn ich es aus 200µ (A) einstelle, Maximalwerte von 2 aus, aber es tänzelt eher zwischen 0,3-1,7 rum. Ich gehe mal davon aus, dass das wirklich sehr geringe Ströme sind, denn sobald ich das Multimeter auf 2m(A) oder noch gröber einstelle, passiert quasi gar nichts mehr. Der OP-Amp sollte also reichen.
So, mein Oszilloskop is da. Ein Monster - in Größe und Gewicht!
Die Messzeit ist bis 5ns einstellbar.
Ich hab die 100Mhz-Tastköpfe von eBay bestellt, für meine Zwecke werden sie 100%ig ausreichen.
Leider hat das Oszilloskop einen kleinen Transportschaden abbekommen: Die Kunststoffummantelung der Zeitbereichseinstellung hat das Zeitliche gesegnet. Mal schaun, ob ich das kleben oder ersetzen kann. Sobald meine Tastköpfe eintreffen, werd ich das gute Stück erstmal auf Funktion überprüfen.
Hier mal n paar Fotos, ich hoffe, man kann genug erkennen:
http://www.cysign.net/pics/Oszi1.jpg
http://www.cysign.net/pics/Oszi2.jpg
http://www.cysign.net/pics/Oszi3.jpg
Jetzt hab ich allerdings noch überhaut keine Ahnung, wie ich das Gerät einstellen muss ;)
Vor allem die Zeitbereichseinstellung. Ich weiß nicht, ob das zwei Regler oder eher drei sind. Die Plastikkappen und die Achsen des Reglers lassen auf 3 schließen (eins davon der Ring, der scheinbar den Bereich in ms, µs und ns einteilt).
Dann dürfte der nächste Regler den Zeitbereich einstellen und der kleinste vllt. eine Art Feineinstellung darstellen...
So, die Tastköpfe sind heute angekommen. Aber ich schaffs kein Signal auf den Screen zu zaubern :(
Ich weiß jetzt, dass ich die Zeitbasis für die oberen und unteren beiden Kanäle getrennt voneinander einstellen kann.
Ich weiß, wie ich die Schärfeeinstellungen der Röhre einstelle, wie ich die Zeitbasis auswähle, wie ich den Massbereich auswähle...aber ich bekomme einfach kein Signal angezeigt.
Allerdings weiß ich nicht, was ich als "Betriebsart" am 3. Einschub (über der Zeitbasis) und rechts neben dem Screen auswählen muss.
Außerdem hab ich keine Ahnung, wie/ob ich irgendwas synchronisieren muss (eigentlich ja nicht...). Außer dem Summenzeichen (was dann wohl beide Einschübe bedeutet) kann ich mir unter den Symbolen nicht viel vorstellen.
Theoretisch müsste ich doch beim Anschließen an ne Batterie ein durchgehendes Signal bekommen, eine Linie, oder?
Nachdem es mir unmöglich war, aus dem alten Oszilloskop ein Signal raus zu bekommen, hab ich inzwischen das hier auf eBay geschossen und es wurde eben geliefert:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=270882291919 .
Wenn es n paar Stunden hier drin im warmen Zimmer stand, werd ich es nacher mal testen in der Hoffnung, dass ich nun ein Signal rausbekomme.
So, nachdem das Oszilloskop sich gestern mit Rauchzeichen verabschiedet hat...hab ich es heute wieder repariert und kann endlich weitermachen. Ich hab auch gleich passende Kondensatoren und den negativen Spannungswandler für die -18V aufgetrieben. Bzgl. Widerständen hab ich einige wenige hier und ein paar Trimmpotis.
Da sich nun aber alles in die Länge gezogen hat, darf ich mich nun nochmal in meinen Threat und die Verlinkungen einlesen ;)
Du schreibst, dass eingangsseitig die Ekos auch die +/-33V vertragen müssen. Aberwarum müssen es denn Elektrolytkondensatoren sein?
Wenn man ein- und ausgangsseitig Kondensatoren verwendet, wären die dann z.B. einmal am Spannungsregler AN7818 zwischen Eingang (32,5V) und Ausgang (18V) und einmal zwischen Eingang (32,5V) und Masse anzubringen?
Bei einfachen Kondensatoren muss ich ja nicht auf die Polarität achten. Aber wenn ich jetzt Elkos nehme, spielt die Polarität ne Rolle. Gibts für das negative Potential bestimmte Elkos oder dreh ich den einfach um?
Und bzgl. den Widerständen für die Rückkopplung am OP-Amp weiß ich nicht in welcher Größenordnung ich mich bewegen muss, um den Verstärkungsfaktor zu bekommen. Wären das Ohm oder Kiloohm?
Bei der reinen Berechnung wäre ja beides möglich...da es ja nur auf das Verhältis der Rs zueinander ankommt.
Elkos haben entschieden mehr Kapazität bei gleicher Baugröße, deswegen verwendet man die da. Diese Elkos werden jeweils zur Masse hin angeschlossen, ein- und ausgangsseitig. Nicht vom Eingang zum Ausgang. Bei der negativen Spannung kommt der (+)Pol an Masse. Datenblatt der Spannungsregler beachten, da ist neben der Pinbelegung auch ein Anwendungsbeispiel drin, da sieht man das mit den Kondensatoren.
Widerstände des OpAmps eher im KiloOhm Bereich wählen, etwa so wie in meinem Rechenbeispiel (ich glaube auf Seite 3 in diesem Thread) angegeben.
Stimmt, da hat ich wohl das Datenblatt nicht ausgiebig genug betrachtet. Da ist ja abgebildet, dass man Ein- und Ausgang jeweils mit einem kondensator gegen Masse verschaltet.
Ich überlege grade, ob ich zum Ausprobieren mit den +/-18V des Amps die Platine betreibe oder ob ich warte, bis mein zweiter 9V-Akku hier ankommt, soweit wäre dann jetzt denke ich alles wichtige geklärt und ich fühl mich gut genug vorbereitet, um meine ersten Gehversuche zu machen. Danke für deine Zeit und deine tatkräftige Unterstützung!
so, ich hab die schaltung grade mal mit +/-9V versorgt und ne batterie als Signal drangehangen.
Allerdings hab ich in eienr richtung der Batterie ne Absenkung des Signals festgestellt, in der anderen Richtung kam gar kein Signal durch.
Muss ich quasi die Schaltung um den OP-Amp als invertierten OP und nicht-invertierten OP basteln?
Hiervon http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverstärker-Grundschaltungen habe ich jetzt quasi Schaltung b) zusammengefummelt:
21299
Ich hab die Platine grade mal probehalber in den Amp eingelötet. Nach gut 5-10 Minuten wurden die Bauteile nicht mal handwarm und es schien keine Probleme zu geben.
Kann ich im eingebauten Zustand auch eine batterie als 'Signalquelle' missbrauchen zum Testen?
Das mit dem Abdämpfen statt verstärken liese sich ja evtl. durch die zu niedriege Betriebsspannung beim ersten Probelauf mit +/-9V erklären.
In den 5-10 Minuten Probespannunganlegen hab ich meinen Amp seit Wochen zum ersten Mal gespielt... ich vermisse ihn :D
Als nächstes werd ich dann die Verstärkung verifizieren und - falls es so gemacht werden muss...den invertierenden Teil der Op-Verschaltung dazubauen. Danach gehts dann endlich ans Pegeln des Signals...hoffe ich :)
So, ich war grade mal wagemütig und habs einfach mal probiert.
Die 1,37V meines Akkus konnte ich nur auch 0,6-0,72V 'verstärken' :D
Also irgendwas scheint da noch nicht so ganz zu klappen.
+- 9V sollten locker reichen für deine Anforderungen, hauptsache die Masse ist mit der Masse des Amps verbunden. Der nicht-invertierende Verstärker aus deinem Schaltbild sollte prima verstärken, welche Widerstandswerte hast du gewählt?
Bitte gehe vorsichtig vor und frage lieber, wenn dir etwas unklar ist. Andernfalls sehe ich gute Chancen, dass du deinen Verstärker zerstörst.
Ja, ich taste mich da schon langsam voran, wenn mir was unschlüssig ist.
Wäre mir ein zu teurer Spaß ;)
Ich hab aus deinem Rechenbeispiel 10KOhm + 3KOhm genommen.
Beides Trimmpotis, damit ich noch einstellen kann, bei dem 3KOhm kommt ein Festwiderstand hinter dem Poti zum Einsatz.
Ich schau mir das morgen nochmal in Ruhe an und baus vllt. nochmal ordentlicher auf ner neuen Platine auf.
Ich steig zwar noch durch, aber irgendwie ist es frickelig klein geworden, weil ich die Platine halbiert hatte, damit sie schöner in den Amp reinpasst ;)
Aber eigentlich müssten doch gleich große Werte rauskommen, wenn ich die Batterie (als Signalbeispiel) umdrehe, oder?
Eine kleinere Ausgangsspannung als die Eingangsspannung ist beim nichtinvertierenden Verstärker nicht möglich. Prüfe am besten noch einmal deine Konfiguration.
Na das hab ich mir auch gedacht ;)
Ich hab die Platine nochmal komplett auseinandergerupft und bau sie grad neu und viiiiiel übersichtlicher auf.
Bilder folgen :)
Puh, also ich hab die Platine jetzt nochmal komplett neu aufgebaut und darauf geachtet, dass alles übersichtlich bleibt.
Vorher:
www.cysign.net/pics/vypyr/alt_1.jpg (http://www.cysign.net/pics/vypyr/alt_1.jpg)
www.cysign.net/pics/vypyr/alt_2.jpg (http://www.cysign.net/pics/vypyr/alt_2.jpg)
www.cysign.net/pics/vypyr/alt_3.jpg (http://www.cysign.net/pics/vypyr/alt_3.jpg)
Nacher:
www.cysign.net/pics/vypyr/neu_1.jpg (http://www.cysign.net/pics/vypyr/neu_1.jpg)
www.cysign.net/pics/vypyr/neu_13.jpg (http://www.cysign.net/pics/vypyr/neu_13.jpg)
www.cysign.net/pics/vypyr/neu_5.jpg (http://www.cysign.net/pics/vypyr/neu_5.jpg)
www.cysign.net/pics/vypyr/neu_8.jpg (http://www.cysign.net/pics/vypyr/neu_8.jpg)
Rein theoretisch müsste nun alles richtig verkabelt sein.
Die Spannungsregler liefern mir meine ~ +/- 7-9V (hatte nicht mehr Akkus zum Testen da ;)
Anliegende Spannung:
positiv: +7,43V
negativ: -9,44V
Nach Spannungsregler:
positiv: +6,49V
negativ: -8,88V
Jetzt hab ich gar keinen Signaldurchfluß mehr von unverstärkt nach verstärkt.
Ich hab die Leitungen alle schon auf Durchfluß überprüft.
Aber da ich grade nen immensen Spannungsabfell am positiven Potential gemessen hab, vermute ich, dass da eine der Stromquellen nicht mehr mitmacht (vermutlich die eh schon relativ leere 9V-Block-Batterie...mein zweiter 9V-Akku ist noch nicht eingetroffen...).
Die Tatsache, dass ich nun gar kein Signal mehr durch bekomme, erweckt den Anschein, dass ich vorher beim Rumspielen den OP-Amp gegrillt haben könnte.
Bzgl. der Kondensatoren vor den Spannungsreglern: sind die X4-Kondensatoren da in Ordnung? Oder sollte ich an der Stelle ne andere Kondensatorart bevorzugen? 3,3µF war der größte Folienkondensator, den die da im Laden hatten.
Alles zusammenfassend wäre dann als Übersicht das hier:
www.cysign.net/pics/vypyr/neu_uebersicht.jpg (http://www.cysign.net/pics/vypyr/neu_uebersicht.jpg)
Da, wo es unklar sein könnte, hab ich die Verbindungen (im Bildbearbeitungsprogramm) ergänzt.
Die Löcher sind für das Befestigen im Amp später.
Jetzt fehlt nur noch die Funktion ;)
Ich werde nacher mal nen neuen OP-Amp kaufen und nochmal testen. Hoffentlich hab ich bis dahin auch meinen zweiten 9V-Akku.
So, jetzt bin ich langsam aber sich mit meinem Latein am Ende. Ich hab die Schaltung nochmal mehrfahr durchgemessen, den OP-Amp gegen nen neuen ausgetauscht, die 3,3µF-Kondensatoren vor den Spannungsreglern gegen welche mit 100nF getauscht... aber ich bekomme einfach kein Signal verstärkt, geschweige denn nen Signaldurchfluß. Damits schöner aussieht und ich beim Anschließen keine Fehler machen kann, hab ich sogar inzwischen Steckverbinder verbaut ;) Kann es vielleicht sein, dass der ST N901945 LM1458DP eine andere Pinbelegung hat als andere 1458er? Im Elektroladen wurde mir gesagt, dass di ePinbelegung bei allen 1458ern die gleiche sei.
Ich hab meine Schaltung nun aber nur mit +/-9V getestet, da heute mein zweiter 9V-Akku angekommen ist.
Kann es sein, dass der OP-Amp bei dieser geringen Spannung keinen Durchlass hat?
Oder ist es ein Problem, dass ich die zweite Verstärkereinheit gewählt habe, statt der ersten?
Edit: Okay, der OP-Amp arbeitet nicht mit zu geringer Spannung!
Ich hab jetzt die beiden 9V-Akkus genutzt, om am positiven/negativen Ende 18V anzulegen und dann funktionierte die Verstärkung jeweils in bei richtiger Polarität....aber ich bekam WWerte angezeigt, die um den Faktor 10 verstärkt waren (evtl. wegen der fehlenden Gegenspannung...).
Ich werd meine Platine dann jetzt mal in den Amp einbauen und dort mit einer gleichmäßigen Betriebsspannung nochmal testen :)
So, nach 5-10 Minuten Betrieb sind die Bauteile nicht warm geworden und es gan keinen Kurzschluß. Als nächstes werde ich wieder die Verstärkung am Beispiel meines Akkus messen und schaun, ob sowohl positives als auch negatives Signal verstärkt werden. Falls ja, werde ich mal meinen Trimmpoti ausprobieren und mich dann ans Ausmessen der Grundverstärkung, der Absenkung und der Vor-Nachverstärkung vor der Endstufe machen!
Aber ersma ne Runde spazieren, brauch nen klaren Kopf, bevor ich mich da ran wage ;)
So, mein erster, kleiner Erfolg:
http://www.youtube.com/watch?v=E249uC2iCqw&list=UUvQazkUPh3tH8pTWS0Inw5g&index=1&feature=plcp
Der OP-Amp verrichtet seinen Dienst. Jetzt darf ich noch nen Trimmpoti einbauen, um das Efx-Send-Signal abzuschwächen.
Würde es evtl. Sinn machen, nen Kondensator zwischen 'vor dem Trimmpoti am Efx-Send' und 'nach dem OP-Amp' anzubringen, um evtl. gegen verlorengehende Höhen anzukämpfen?
Falls ja (wird ja z.B. auch beim Volume-Poti in E-Gitarren gemacht, um beim runterregeln die Höhen zu behalten...hier mit 0,22nF meine ich), mit welchen Werten könnte man hier rumspielen?
Alternativ könnte ich mir auch nen Equalizer vorstellen, den man hinter den Efx-Return schaltet. Ich denke, damit könnte man den Sound bestimmt noch schön anpassen :)
So, ich war grad mal so frei, die Verstärkung und die Dämpfung einzustellen.
Es scheint jetzt alles wunderbar zu funktionieren, aber bevor ich große Jubelsprünge mache, werde ich noch bis ich den Amp später auch mal aufdrehen kann :)
Jedenfalls habe ich den Looper jetzt mal zwischen Preamp und Leistungsverstärker bei sehr geringer Lautstärke getestet und bin begeistert, dass ich nun endlich meinen Vypyr 30 über den Effect-Send mit einem richtigen Looper nutzen kann!
Mein Pegel auf minimaler Verstärkerstufe des Zwischenverstärkers ist minimal über dem eigentlich verlangten Pegel. Es würde also nicht schaden, R2 ein kleines bisschen größer zu wählen, aber es ist auch in Ordnung wie ich es gemacht habe.
Das Poti, das das Ausgangssignal dämpft, steht jetzt auf 22,1KOhm. D.h. Vorstufe zur Masse: 0KOhm, Vorstufe zum Efx-Send: 22,1KOhm, Efx-Send zur Masse: 22,1KOhm - Werte im unangeschlossenen Zustand!
(Regelpoti am Zwischenamp mit Festwiderstand zusammen: 15,3KOhm zur Masse. Festwiderstand: 3,74KOhm, Poti: 14,54KOhm - Werte im eingebauten Zustand!)
Nach einem ausgiebigen Test heute mittag werde ich noch ein kurzes Feedback abgeben, ob wirklich alles so klappt, wie ich mir das vorstelle :)
Danke für all die Hilfe, die ich hier bekommen habe!
So, nach meinem lauten Versuch bin ich nun etwas ernüchtert.
Prinzipiell funktioniert die Schaltung, aber sie liefert zu viele Störgeräusche, zu schrille Höhen und (geschätzt, ich hab den Amp nun ne halbe Ewigkeit nicht mehr gehört...) weniger Bass.
Als nächstes werde ich meinen zweiten Volume-Regler (10KOhm) gegen einen 25KOhm-Poti austauschen (das in Reihe davorgeschaltete originale Volumepoti ist ebenfalls ein 20k oder 25K Poti...).
Dann werde ich versuchen, die Kabel, die das Audiosignal von den Efx-Buchsen zu meinem trimmenden Poti und zum OP-Amp leiten durch geschirmte Kabel zu ersetzen, deren Schirmung ich an die Masse anschließe.
Außerdem habe ich festgestellt, dass der Amp nach dem Einschalten einen Moment braucht, bis er richtig an geht. Könnte es damit zusammenhängen, dass die Kondensatoren sich zunächst aufladen müssen und der OP-Amp dann erst richtig funktioniert?
Wenn ich vom verzerrten Signal auf ein cleanes Signal wechsele, so dauert es auch einen kleinen Augenblick, bis der cleane Kanal seine volle Lautstärke erreicht. Das war vorher nicht so.
Des weiteren klingt der cleane Kanal nun zu fuzzig/leicht angezerrt.
Ich werde mit vermutlich - um bei weiterer Bearbeitung den Originalsound nicht aus den Ohren zu verlieren, einen Bypass-Schalter einbauen, der sowohl Trimmpoti als auch OP-Amp umgeht. Somit habe ich in Zukunft immer einen A/B-Vergleich und weiß, an welcher Ecke es aneckt, bzw. wo verfeinert werden muss.
Hier ein Hörbeispiel:
www.cysign.net/snd/Amptest_OPAmp.mp3 (http://www.cysign.net/snd/Amptest_OPAmp.mp3)
Könnten die Störkeräusche durch den OP-Amp verursacht werden? Sollte ich die Schaltung lieber nochmal mit einem hochwertigeren IC versuchen?
//Edit: Ich hab mir den Amp nun nochmal angehört. Ich glaub, der 'wenige Bass' kommt daher, das sdie Höhen etwas überverstärkt sind. Ich hab auch viel eher mit einer Rückkopplung zu kämpfen. Prinzipiell spiele ich grade mit dem Gedanken, einen einfachen 7-10 Band-Equalizer zu kaufen und ihn fix in meinen Effektloop zu montieren. Damit könnte ich zum einen der Anhebung der hohen Frequenzen entgegenwirken und andererseits wäre es ein Mehrwert für den Amp :)
Die Störgeräusche erscheinen mir grade gar nicht mehr so penetrant wie vorhin. Aber dass der Cleankanal (bzw. leicht angecrunchte) beim Umschalten einen Moment braucht finde ich gewöhnungsbedürftig.
Aber alle Überlegungen bzgl. Frequenzverbesseung machen wenig Sinn, solange ich noch nicht meine Bypassschaltung umgesetzt habe.
Danach müsste es doch eigentlich auch möglich sein, mit dem Oszilloskop den Frequenzen auf die Schliche zu kommen, oder?
Wobei es sicher für mich einfacher wäre (da Equipment vorhanden), einfach eine Probeaufnahme mit und ohne Modifikation zu machen und die Frequenzen in Cubase in einem VST-Analyzer zu vergleichen.
Wenn ich zu diesem Zweck den Looper vor den Amp schalte, habe ich für beide Ampsituationen das selbe Signal und eine neutrale Bewertung wäre machbar :)
//Edit2: Ah, die Verzögerung beim Einschalten kommt nicht vom Amp, sondern vom Looper. Der braucht ein paar Sekunden, bis er betriebsbereit ist. Sobald er fertig ist, ist dann der Pegel da.
Nachdem ich n bisschen rumgespielt habe, bin ich grade mal auf die Idee gekommen, am Efx-Send mit dem Looper ne Aufnahme auf der SD-Karte zu speichern.
Das Signal klingt als hätte es einen zu hohen Pegel und ist total höhenlastig.
Könnte das ein Impedanzproblem sein?
So stelle ich mir eine Gitarre vor, die ohne DI-Box direkt in ein Mischpult eingespeist wird...
www.cysign.net/snd/VypyrModPhrase1.mp3 (http://www.cysign.net/snd/VypyrModPhrase1.mp3)
www.cysign.net/snd/VypyrModPhrase2.mp3 (http://www.cysign.net/snd/VypyrModPhrase2.mp3)
Ein Signal direkt vom Marshall Guv'nor 2 Plus in den Looper eingespielt würde so klingen: www.cysign.net/snd/VypyrModPhrase3_onlyMarshGuvNor2Plus.mp3 (http://www.cysign.net/snd/VypyrModPhrase3_onlyMarshGuvNor2Plus.mp3)
Dass der Sound prinzipiell nicht so berauschend ist, liegt daran, dass der eigentliche Klangcharakter erst durch den Lautsprecher gegeben wird, aber das Signal ja vor der Leistungsendstufe abgegriffen wurde.
(http://www.cysign.net/snd/VypyrModPhrase2.mp3)
Hi Cysign,
erstmal Glückwunsch, dass es "im Grunde" nun funktioniert, wenn auch leider klanglich nicht ganz wie von dir geplant. Sorry dass ich etwas schweigsam geworden bin, aber ich weiss leider ab diesem Punkt auch nicht mehr so wirklich weiter. Bin halt kein Audio-Bastler.
Evtl ist der Pegel am Send immer noch viel zu hoch, so dass dein Effektgerät damit nicht zurechtkommt?
Ein guter teurer OpAmp würde klanglich vielleicht schon etwas bringen, aber so ein feines Gehör habe ich nicht.
Ich habe mal einen Kopfhörerverstärker mit dem OPA2134 aufgebaut, das ist ein recht guter teurer Operationsverstärker, etwa so wie hier:
http://sound.westhost.com/project97.htm
Der OpAmp wäre glaube ich kompatibel zu deiner Schaltung; ich habe aber keine Ahnung, ob das etwas bringt.
Ich hoffe immer noch, dass sich andere Leute finden, die sich etwas besser auskennen als ich, und sich an der Diskussion beteiligen.
Grüße von der Katze
Ich werde morgen erstmal ein Equalizer-Pedal in den Effectloop einspeisen und die Höhen etwas rausnehmen. Dazu möchte ich geschirmte Kabel verbasteln und den Bypass-Schalter einbauen, ich denke, dann dürfte ich schon weitere Anhaltspunkte haben, was ich machen könnte oder sogar schon etwas des störenden Anteils raus bekommen.
Da die komplette Schaltung aktiv ist und ich zum Verstärken nun ja doch noch ne Menge Potential in meinem OP-Amp habe, wäre es da auch möglich, einen passiven Equalizer zu basteln, den ich fest verbaue?
Schließlich möchte ich ja nichts boosten, sondern lediglich die hohen Frequenzen beschneiden.
Da ich immer mal wieder "Audiokondensator" gelesen habe, hab ich grad beim Googeln das hier gefunden:
http://www.die-wuestens.de/iz/audiokondensatoren.pdf
Darin wird beschrieben, dass Keramikkondensatoren zu Audioverzerrung neigen.
Könnte es sein, dass meine Schaltung evtl. davon betroffen ist?
Wobei die Kondensatoren bei mir eigentlich vor dem Spannungsregler zum Einsatz kommen und geringe Stromschwankungen ausgleichen sollen...und nicht direkt mit dem Audiosignal in Zusammenhang stehen.
Als OP-Amp werde ich mal den TI OPA2134 ausprobieren, den müsste ich Plug&Play in meinem Sockel betreiben können :)
Im Verhältnis zum TL071 LOW NOISE en = 15nV//Hz (typ) verspreche ich mir mit dem OPA2134 LOW NOISE: 8nV/Hz weniger Störgeräusche. Der von mir bisher verwendete 1458 wird zumindest nicht so stark für Audioanwendeungen beworben wie diese beiden :D
Hmmm...was soll ich sagen? Ich bin glücklich :)
Nachdem ich lange überlegt hatte, woran es liegen könnte, wurde mir jetzt im Mikrocontroller(.net)-Forum geholfen.
Die Lösung des gesamten Klangproblemes war wirklich trivial. Ich hatte den Trimmpoti am Effect-Send falsch angeschlossen.
Normalerweise sollte an einem Ende "Masse" und am anderen Ende "Heiss" angeschlossen werden und der Schleifer dient als Kontakt zum Abgriff.
Bei mir waren jedoch Heiss und Abgriff vertauscht, so dass mein Signal quasi an die Masse angeegt wurde, wodurch es viel an Qualität verlor.
Selbiges galt auch für meinen zweiten Volume-Poti, der zwar funktionierte, aber nur zu 90% seinen Dienst verrichtete.
Nachdem ich die beiden Potis nun richtig angeschlossen habe und die Dämpfung als auch die Verstärkung nochmal angepasst habe, funktioniert jetzt alles, wie es soll.
Einzigartig, wie genial dieser Amp nun in Verbindung mit einem richtigen Looper ist :) Danke für die Geduld und Unterstützung!
Der Vollständigkeithalber hier noch der Link zum Nachvollziehen, was mein Problem genau war: http://www.mikrocontroller.net/topic/246826#new
Ich habe meine Übersicht nun aktualisiert, den richtigen Kondensator für vor den Spannungsreglern benannt und unten eine kurze Info für die Potis ergänzt.
http://www.cysign.net/pics/vypyr/neu_uebersicht.jpg
Mein OP-Amp läuft übrigens nun auf voller Verstärkungsstufe und das Dämpfungspoti am Efx-Send ist so eingestellt, dass nach der Verstärkung wieder 100% das Pegels ohne Umbau zur Endstufe geführt werden.
Wer also meine Konfiguration nachbauen möchte, könnte z.B. mit einem Mikrofon die Lautstärke des Amps messen (Position von Mikrofon zum Lautsprecher darf dann aber während des kompletten Umbaus nicht verändert werden!!! - also Amp umdrehen, Verstärker ausbauen, irgendwie fixieren, anschließen, Mikrofon vor der Box platzieren, Pegel ausgeben, Messwert festhalten...und nach dem Umbau eben wirder mit genau dieser Lautsprecher/Boxenanordnung den selben Pegel einstellen).
So erspart man sich die Anschaffung eines Oszilloskops.
Optimalerweise nimmt man für ein 100% identisches Signal einen Looper, der den Pegel erzeugt.
3542035421354223542335424
Da ich bereits mehrfach zu diesem Mod angemailt wurde, möchte ich die Bilder meiner Doku abseits meines alten Webservers für die Nachwelt nochmal ergänzen ;)
engineer
02.11.2022, 02:38
Interessant. Jetzt noch die Sounds. :p
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