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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LP2950 3,3V macht Probleme



Kampi
12.12.2011, 17:23
Hallo

Ich hab mir ein paar LP2950 in der 3,3V Ausführung gekauft um mir eine 3,3V Spannungsquelle zu bauen.
Nun hab ich mir das Datenblatt zwecks Beschaltung von dem Bauteil angeschaut und dort stand drin das der Festspannungsregler nur einen Kondensator am Ausgang braucht.

http://www.farnell.com/datasheets/1390138.pdf

Seite 3 1. Bild

In den Application Hints steht folgendes drin:

For VOUT ≥ 5 V, a minimum of 1 μF is required. For lower VOUT, the regulator’s loop gain is running closer to unity
gain and, thus, has lower phase margins. Consequently, a larger capacitance is needed for stability. For VOUT =
3 V or 3.3 V, a minimum of 2.2 μF is recommended. For worst case, VOUT = 1.23 V (using the ADJ version), a
minimum of 3.3 μF is recommended. COUT can be increased without limit and only improves the regulator stability
and transient response. Regardless of its value, the output capacitor should have a resonant frequency less than
500 kHz.

Das heißt ja bei einer Ausgangsspannung > 5V muss man einen 1µF Kondensator benutzen und für 3V - 3,3V muss man einen 2,2µF Kondensator benutzen.
Nun hab ich auf meinem Steckbrett aber einen 3,3µF Kondensator stecken (zwischen Output und GND vom Regler) und als Ausgangsspannung messe ich mit dem Multimeter 4,5V.
Woran liegt das?

Danke für eure Hilfe

PICture
12.12.2011, 18:03
Hallo!


Regardless of its value, the output capacitor should have a resonant frequency less than 500 kHz.

Gemessen ? ;)

Kampi
12.12.2011, 18:05
Hallo!



Gemessen ? ;)

Ne hab keine Möglichkeit das zu messen :(

oberallgeier
12.12.2011, 18:07
... Das heißt ja bei ... > 5V muss man einen 1µF ... und für 3V - 3,3V ... einen 2,2µF ... benutzen ...Seltsam, seltsam. Ich hatte mal nen 3,3V-Typ für einen tiny13 benutzt - aber das später auf 5V umgebaut. Sicher nicht, weil der ungenau geregelt hatte - aber leider kann ich das nicht mehr testen. ICH hatte immer je einen Kondensator je 100nF davor und einen danach genommen. Diese Schaltung läuft bei mir mehrfach (Pacer <klick> (https://www.roboternetz.de/community/threads/48271-ISP-zum-Aufklippen-für-THT-Controller?p=464833&viewfull=1#post464833), siehe *.sch, Transistortester mit extrem niedrigem Schlafmodus, Servotester, Experimentierplatine aus Lernpaket) mit guter Genauigkeit: Pacer, gerade ausgemessen: VIN 9,07V, VOUT im sleep und in Betrieb 5.01 V.

20777

Das ist jetzt ne ganz doofe Frage: bist Du sicher, dass das ein 3,3V-Typ ist ? ? ?

Nachtrag: der dritte 100nF im Schaltbild ist der direkt am Controller ;-)

PICture
12.12.2011, 18:07
Was zeigt ein Oszi am Ausgang ?

Kampi
12.12.2011, 18:13
Das ist jetzt ne ganz doofe Frage: bist Du sicher, dass das ein 3,3V-Typ ist ? ? ?

Nachtrag: der dritte 100nF im Schaltbild ist der direkt am Controller https://www.roboternetz.de/phpBB2/images/smiles/icon_wink.gif


So doof ist die Frage nicht.
Ich hab die in einem Tütchen von RS bekommen wo draufsteht "LP2950ACZ-3.3.3"
Und als ich den Regler gegen einen anderen getauscht habe, weil ich gedacht habe das der Regler kaputt ist hab ich auch nochmal geguckt ob es ein 3,3V Typ ist und es ist einer (steht auf dem IC drauf).
Weil ich hatte auch schon die leise Hoffnung das die sich nur vergriffen haben.

Edit:
Mit 2x 100nF am Eingang und Ausgang geht es auch nicht.
Multimeter zeigt immernoch 4,5V an.

Besserwessi
12.12.2011, 18:35
Auch wenn im Datenblatt das eventuell nicht drin steht, sollte von den Regler auch ein Kondensator, bzw. auch 2 : eine Elko und eine Keramikondensator.

Der Kondensator am Ausgang muss wie schon geschrieben schnell genug sein. Ein Al- Elko (vermutlich aus low ESR Type) wird da vermutlich nicht reichen. Die Kombination aus einen Elko (z.B. 10 µF) und z.B. 100 nF als Keramischer Kondensator sollte aber schon gehen. Der Kondensator sollte auch nicht zu weit weg vom Regler, also kein Umweg auf dem Steckbrett.

Kampi
12.12.2011, 18:46
Also ich hab jetzt am Eingang einen 100nF Keramikkondensator und am Ausgang ebenfalls einen und paralell dazu einen 10µF Elko. Die sind auch alle unmittelbar neben dem Regler also hab ich da auch keine all zu langen Wege drin. Und trotzdem spuckt das Multimeter noch 4,5V aus -.-

Besserwessi
12.12.2011, 20:37
Ist denn eine Oszilloskop vorhanden ? Damit könnte man schon mal zwischen Schwingen und einem anderen Fehler unterscheiden.

Auch ohne Oszilloskop kann man ein schwingen Detektieren. Mit einem kleinen Kondensator und einer schnellen Diode wie 1N4148 kann man eine Detektorschaltung für eine HF Signal aufbauen. Damit kann man wenigstens grob die Amplitude einer ggf. vorhandenen Schwingung (ca. 1 kHz - 10 MHz, je nach Diode auch bis in den GHz Bereich) bestimmen.

Wird denn die richtige Pinbelegung benutzt ?

Kampi
12.12.2011, 21:02
Pinbelegung ist richtig hab ich schon paar mal nachgeschaut. Oszi hab ich leider keines :(

BMS
12.12.2011, 21:08
Hallo,
an deiner Stelle würde ich es mal mit einer Grundlast versuchen.
Anfangen z.B. mit 10kOhm "Lastwiderstand", wenn das nicht hilft, LED+Vorwiderstand.
Vielleicht muss einfach ein bisschen Ausgangsstrom fließen.
Grüße, Bernhard

EDIT:
Das Messgerät misst definitiv richtig, oder?
Und von der Pinbelegung etc. passt auch alles?
(davon gehe ich sonst einfach mal aus)

Kampi
12.12.2011, 21:15
Also ihr dürft mich alle Esel nennen.
Ich hab den Fehler gefunden. Der Fehler war ganz einfach das Bauteil war verkehrt herum.
Ich hab die ganze Zeit in einem Datenblatt von National Semiconductor geguckt. Als ich aber mal die ganze Bauteilbezeichnung von der Tüte gegoogled habe kam ein Datenblatt von ON Semiconductor raus. Und wenn ihr mal auf den Screen schaut:

http://img21.imageshack.us/img21/8117/34757591.png (http://imageshack.us/photo/my-images/21/34757591.png/)

Wie ihr seht dsind die ICs nicht Pinkompatibel OBWOHL die Bezeichnung gleich ist.......
Ich hab das IC nun umgedreht und siehe da es kommen 3,3V raus......
*schlägt sich selber*

Und ja BMS das Multimeter misst richtig :D
Und mit Grundlast hab ich es auch schon probiert gehabt.
Aber gut nun geht es und ich bin wieder etwas schlauer......

Danke euch für die Hilfe und möge mein Fehlschauen anderen beweisen das man schon die komplette Produktbezeichnung suchen sollte und am besten auch das Datenblatt des Herstellers nehmen und nicht eines von einem IC mit gleichem Typ :(

BMS
12.12.2011, 21:25
Glückwunsch, dass du den Fehler gefunden hast!
Meistens sind es doch nur "Kleinigkeiten",
mit denen man sich rumägert...
Sieh's positiv: bist um eine Erfahrung reicher ;)

Kampi
12.12.2011, 21:28
Glückwunsch, dass du den Fehler gefunden hast!
Meistens sind es doch nur "Kleinigkeiten",
mit denen man sich rumägert...
Sieh's positiv: bist um eine Erfahrung reicher ;)

Ja eine Erfahrung reicher und ne Menge Nerven ärmer :D
Aber wie heißt es so schön.....learning by doing :)
Jetzt kann ich endlich anfangen den Pegelwandler zu basteln :D

RoboHolIC
13.12.2011, 01:10
Ähm, lasst mich nochmal nachfassen wegen des Datenblatts.
Ich habe trotz Unschärfe entziffert, daß beide (eigentlich alle drei) Pinouts gleich sind; das untere zeigt "bottom view"; wenn tatsächlich links OUTPUT (das etwas breitere Wort) und rechts INPUT (das schmälere Wort) steht, gibt es keine Inkonsistenz.

Kampi
13.12.2011, 06:42
Ähm, lasst mich nochmal nachfassen wegen des Datenblatts.
Ich habe trotz Unschärfe entziffert, daß beide (eigentlich alle drei) Pinouts gleich sind; das untere zeigt "bottom view"; wenn tatsächlich links OUTPUT (das etwas breitere Wort) und rechts INPUT (das schmälere Wort) steht, gibt es keine Inkonsistenz.

Stimmt :o
Naja verguckt ist verguckt ^.^
Aber find ich auch irgendwie leicht merkwürdig das die schreiben das das IC von unten gesehen wird.....ist mir vorher in so gut wie keinem Datenblatt aufgefallen (oder hab ich es einfach nur übersehen?).

oberallgeier
13.12.2011, 09:08
... Naja verguckt ist verguckt ... das IC von unten ... keinem Datenblatt aufgefallen ...In den meisten Schaltplanausdrucken mit solchen IC´s oder Transistoren etc. habe ich MEINE Darstellung eingezeichnet (Erfahrung reicher ... irgendwie sowas ...). Die "internationalen" Darstellungsformen - nicht zuletzt die USamerikanischen - haben gelegentlich Regeln, die eher an Höhlenmalerei erinnern, jedenfalls von "unseren" Konventionen abweichen. Ausserdem habe ich mir vor etlicher Zeit ein sehr hübsches Projekt nachgebaut, den Transistortester (klick). (http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Transistortester) Der sagt mir im Klartext wo E, B und C sind . . . egal wie ich Transistoren reinstecke. Funktioniert aber nicht bei Spannungswandlern : - (

Kampi
13.12.2011, 09:22
In den meisten Schaltplanausdrucken mit solchen IC´s oder Transistoren etc. habe ich MEINE Darstellung eingezeichnet (Erfahrung reicher ... irgendwie sowas ...). Die "internationalen" Darstellungsformen - nicht zuletzt die USamerikanischen - haben gelegentlich Regeln, die eher an Höhlenmalerei erinnern, jedenfalls von "unseren" Konventionen abweichen.


Ja ich benutz normal auch immer meine Darstellungsform von Bauteilen, da ich bei den meisten Sachen eh weiß wo welcher Pin ist....
Schön wäre es wenn die halt eine einheitliche Darstellungsweise von ICs hätten (z.B. alle von oben) und nicht manche von vorne manche von oben und manche von unten.
Aber was solls ^.^ besser gucken hilft auch und es könnte sich als äußerst schwierig erweisen einer großen Halbleiterschmiede wie National usw. zu sagen wie die ihre Datenblätter zu gestalten haben :D