Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LowPass für DDS berechnen
Hallo Bastelfreunde.
Ich bräuchte Hilfestellung beim auslegen eines Aktiv Lowpass.
Formeln und Beispielschaltungen finde ich genug.
In dem Datasheet des OP LM358N ist auch schon die richtige Schaltung vorgegeben.
Ist übrigens der einzige OP vor Ort :-)
Nun meine Frage. Da ich Leihe bin komme ich mit den Werten nicht soganz zurecht.
Woran orientiere ich mich für die Berechnung des LP.
Daten die ich weiß
Mein DDS macht ein Max von 2 kHz.
Erzeugt wird dies mit einem R2R bestehend aus 550 / 1100 Ohm Netzwerk.
Acht Bit Breite.
Anhang
Bilder
1. Schaltung des LP
2.10 Hz Mit und ohne LP
3. 1000Hz Mit und ohne LP
Grüße Flo
20744
20745
20746
Oh Sorry ganz vergessen
Kanal1 mit LP
Kanal2 ohne LP
Besserwessi
10.12.2011, 19:38
Der LM358 ist für diese Anwendung eher weniger geeignet, wegen der starken Übernahmeverzerrungen. Man kann ihn aber später Problem los gegen z.B.
einen TLC272 austauschen.
Nach der 1. Kurve zu schließen gibt es da noch ein paar Probleme mit dem Gleichtaktbereich des OPs. Der untere Bereich sieht etwas so aus, als wäre der OP in der Sättigung.
Für die Filterauslegung gibt es bei einige IC Firmen (TI, LT,...) passende Software. Für den einfachen Filter gibt es auch eine fertige Formel.
Die Grenzfrequenz legt man nach der Abtastrate des DDS und der maximalen benötigten Frequenz aus. Das ist dabei immer ein Kompromiss zwischen HF Störungen am Ausgang und ggf. einem nicht ganz glatten Frequenzgang bei den höheren Frequenzen.
Danke für die Antwort
Das Tool für die Filterberechnung werde ich mir gleich mal laden und dann
mich wieder melden.
Grüße
So
Das Tool Filter Pro von TI ist nun drauf, und wirft gleich noch ein paar Fragen auf.
Was ist:
Gain (Ao):
Passband Frequency (fc):
Allowable Passband Ripple (Rp):
Stopband Frequency (fs):
Stopband Attenuation (Asb):
Was hat das mit der Ordnung des Filters zu tun.
Je höher die Ordnung dest aufwendiger die Filterung?
Grüße Flo
Anhang Einstellungen die ich eingegeben habe
20747
Besserwessi
10.12.2011, 21:35
Die Ordnung des Filters gibt an wie kompliziert der Filter ist. Filter höherer Ordnung sind in der Regel Filter 2. und ggf. 1. Ordnung hintereinander. Bei höherer Ordnung hat man mehr Möglichkeiten, aber auch mehr Aufwand. Hier würde ich mal mit 2 Ordnung anfangen und ggf. noch 4. Ordnung in Betracht ziehen.
Gain A0 ist die Verstärkung im Durchlassbereich (hier wohl 1 oder ggf. noch 2)
Unter der Frequenz Fc soll der Filter um weniger als Rp (oder Hälfte davon ?) vom gewollten a0 abweichen. Über fs soll die Dämpfung wenigstens Asb betragen. Hier wird man wohl werte von z.B. fc = 2-3 kHz , Rp = 1-2 dB, fs sollte etwa die halbe Samplingrate sein und dann sehen was man als Asb raus bekommt. Ein ASB von etwa 30-40 dB schon ganz gut.
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