Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwarmroboter: Kilobots gehen in die Serienfertigung
Roboternetz-News
28.11.2011, 18:50
http://www.golem.de/1111/88055-25602-i.jpg Kilobots sind kleine, günstige Roboter, an denen Forscher Algorithmen für größere Schwarmroboter testen können. Ein Schweizer Unternehmen wird die an der Harvard Universität entwickelten Miniroboter in Serie herstellen. (Roboter (http://www.golem.de/specials/robots/), Technologie (http://www.golem.de/specials/technologie/)) http://cpx.golem.de/cpx.php?class=17&aid=88055&page=1&ts=1322501580 http://rss.feedsportal.com/c/33374/f/578068/p/1/s/58d23eb0/mf.gif
http://da.feedsportal.com/r/1490173616/u/79/f/578068/c/33374/s/1490173616/a2.img (http://da.feedsportal.com/r/1490173616/u/79/f/578068/c/33374/s/1490173616/a2.htm)
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News Quelle: Golem
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Da für mich/uns der Kilobot ein Wettbewerbskonkurrent war, hier einmal ein paar Infos zum AFRON-10$-Roboter-Wettbewerb (http://www.robotics-africa.org/design_challenge.html).
Der Kilobot hat dort in der traditionellen Roaming-Kategorie den ersten Platz belegt.
Allerdings will ich hier auch auf unseren Beitrag hinweisen, mit dem wir den 2. Platz belegt haben, noch vor den Origami-Roboter vom MIT :-)
http://spectrum.ieee.org/automaton/robotics/diy/winners-of-10-robot-challenge-announced
http://www.wired.com/design/2012/09/afron-winners?pid=1029&viewall=true
Unser Beitrag zum Wettbewerb war der Schwarmroboter, den wir in nur 4.5 Monaten in unseren Hackerspace XinCheJian in Shanghai (http://www.xinchejian.com) entwickelt und gebaut haben.
Das Swarmbot-Wiki gibt es hier: http://wiki.xinchejian.com/wiki/Xinchejian_Shanghai_Hackerspace_AFRON_$10_Competit ion_submission
Wir sind da schon ein bischen stolz drauf, vor allem, wenn man die Entwicklungszeit und die Kosten betrachtet. Der Kilobot und der Beitrag vom MIT hatten da viel mehr Zeit und ich wette auch jede Menge mehr Geld. NUn warten wir noch auf das Preisgeld von 250 $ und einen Raspberry Pi :-)
Was ich damit sagen will ist, dass man nicht immer nur teuer und mit 10000 Seiten Dokumentation etwas cooles erschaffen kann, sondern auch mit einfachen Mitteln und preiswert im eigenen Bastelkeller oder im örtlichen Hackerspace/Club.
lasergehirn
14.10.2012, 11:10
Oh sehr cool :)
Zum Preis - da wird natürlich immer nur mit dem reinen Materialpreis gerechnet
(der in China natürlich auch wesentlich geringer ist als in Europa oder den USA).
Wenn man mal schaut was passiert wenn man den Kilobot professionell in serie fertigt (von ner schweizer Firma,
nicht in China muss man fairerweise dazusagen und dann noch ein teurer französischer Shop
als Zwischenhändler und Steuern):
http://www.generationrobots.de/kilobots-roboter,fr,3,63.cfm
1259 Euro für ein 10er Pack zzgl. 194 Euro Ladegerät.
Da ist nicht mehr viel von den $14 Materialpreis geblieben ;)
Ja, das Beispiel ist natürlich aussagekräftig.
Die Materialkosten für Massenproduktion sind natürlich auch entsprechend geringer. Wir haben kalkuliert, dass wir bei größeren Stückzahlen auch noch einmal fast 3 Dollar sparen können. Zusammen mit den Versandkosten, die leider auch kräftig zu Buche sclagen sind das dann aber immer noch weniger als $10.
Selbstverständlich darf man dann keinen Shop dazwischen schalten, denn dann stimmt die ganze Rechnung überhaupt nicht mehr. Die kalkulierten Gewinnspannen sind ja schon erschreckend. Zum Schutz der Shops muss man aber auch noch dazu sagen, dass die Einfuhrsteuer, Einfuhrzölle, Batterierecycling Gebühren, Verpackungssteuer und was weiß ich was der Staat noch kassiert, die Preise logisch so hoch sein müssen. OK, um von $14 Herstellungskosten dann auf 194 Euro zu kommen, muss man schon reichlich Gewinn dazu rechnen.
Trotzdem ist das für mich nur Nebensache. Wir hatten den Swarm Bot schon vor diesem Wettbewerb auf $5 Materialkosten kalkuliert. Hinzu gekommen sind dann nur noch der Programmer und die Teile für das Shield. Das "Mainboard" mit Attiny und Motortreiber, Batterie, Motoren und Kleinteilen ist jedenfalls im $5-Bereich geblieben. Entwickelt haben wir den Swarm Bot nicht für geschäftliche Zwecke sondern für den Hackerspace als Teamprojekt, um Mitgliedern die noch keine Idee für eigene Projekte haben einen Einstieg zu schaffen und für Workshops, damit die Kids auch mal etwas praktisches lernen.
Stimmt, in China ist alles billiger (fast alles), das bedeutet aber auch, dass die Leute weniger verdienen. Im Verhältnis gesehen ist so ein Swarm Bot Kit zum selbst zusammenlöten für 70 chinesische Yuan (11,13 Euro) aber immerhin 2,3% vom monatlichen Lohn von ca. 3000 chinesischen Yuan (477,00 Euro - und das ist schon gut). In Deutschland, bei sagen wir mal 1300 Euro Netto (10589,8o cinesische Yuan), wären das 29,90 Euro (243 chinesische Yuan). Ja die Zahlen sprechen für sich.
Edit: Habe gerade gelesen, dassd die 10 Kilobots für 1259 Euro auch noch den Controller dazu brauchen, damit das auch funktioniert. Der schlägt noch einmal mit 530 Euro zu Buche. Solche Gewinnspannen sind natürlich erstrebenswert, allerdings nicht für die Kunden ;-)
5Volt-Junkie
14.10.2012, 13:37
Also irgendwie geht es in mein Kopf nicht rein, für welche Abnehmergruppe die Dinger entwickelt wurden? Ich hoffe ich habe es richtig verstanden dass man pro Stück auf knappe 130€ kommt. Wenn sie mit diesem Projekt Hobby-Bastler ansprechen wollten, dann ist das m.M.n. total daneben gegangen.
Auf den ersten Blick würde ich behaupten, dass es die Produktionskosten sind, die den Preis so hoch in die Höhe treiben. Denn wenn ich das richtig verstehe, muss man die Dinger nur noch einschalten und loslegen. Das erklärt dann auch den Preis von diesen Nano Bots und von z.B. Asuro (ca. 50€) den man selber aufbauen muss.
Da gab es noch irgendwo ein Thema zu dem Unterschied zwischen Bausatz und Fertiggerät. Für fertig Geräte wird man als Händler/Hersteller wohl viel öfter zur Kasse gebeten, als wenn man nur Bausätze verkauft/herstellt.
Ist auf jeden Fall interessantes Projekt, aber bei dem Preis verschwindet mein Interesse (vermutlich nicht nur bei mir) so schnell, als ob es nie da gewesen wäre. :)
Nachdem man ja eine Zahnbürste zum Bristlebot umbauen kann, wie wäre es mit dem aktuellen Angebot von Rossmann?
Das " MassageTier " im aktuellen Rossmann Katalog sollte doch schon recht nahe am Kilobot dran sein.
Für 3,99 € auf Seite 2.
http://blaetterkatalog.rossmann.de/beilage/blaetterkatalog_/pdf/complete/complete.pdf
http://www.ciao.de/Ideenwelt_Massagetier_Marienkafer__Test_8446086
Also irgendwie geht es in mein Kopf nicht rein, für welche Abnehmergruppe die Dinger entwickelt wurden? Ich hoffe ich habe es richtig verstanden dass man pro Stück auf knappe 130€ kommt. Wenn sie mit diesem Projekt Hobby-Bastler ansprechen wollten, dann ist das m.M.n. total daneben gegangen.
Auf den ersten Blick würde ich behaupten, dass es die Produktionskosten sind, die den Preis so hoch in die Höhe treiben. Denn wenn ich das richtig verstehe, muss man die Dinger nur noch einschalten und loslegen. Das erklärt dann auch den Preis von diesen Nano Bots und von z.B. Asuro (ca. 50€) den man selber aufbauen muss.
Da gab es noch irgendwo ein Thema zu dem Unterschied zwischen Bausatz und Fertiggerät. Für fertig Geräte wird man als Händler/Hersteller wohl viel öfter zur Kasse gebeten, als wenn man nur Bausätze verkauft/herstellt.
Ist auf jeden Fall interessantes Projekt, aber bei dem Preis verschwindet mein Interesse (vermutlich nicht nur bei mir) so schnell, als ob es nie da gewesen wäre. :)
Bei 1000 Stück kommen vielleicht pro Bot noch einmal $5 Montagekosten hinzu. Produktion ist nicht der Preiskiller. Unser Swarm Bot würde voll montiert und mit bestückter Platine ca. $1.50 mehr kosten.
Nachdem man ja eine Zahnbürste zum Bristlebot umbauen kann, wie wäre es mit dem aktuellen Angebot von Rossmann?
Das " MassageTier " im aktuellen Rossmann Katalog sollte doch schon recht nahe am Kilobot dran sein.
Für 3,99 € auf Seite 2.
http://blaetterkatalog.rossmann.de/beilage/blaetterkatalog_/pdf/complete/complete.pdf
http://www.ciao.de/Ideenwelt_Massagetier_Marienkafer__Test_8446086
Sehr gutes Argument :-) Allerdings müsstest du noch einen Microcontroller auf den Bürstenkopf bauen, denn die Vorgabe war, dass der Roboter programmierbar sein muss ;-) deshalb konnten wir leider ALF nicht mit anmelden.
Ich meinte das mit dem Marienkäfer eigentlich nicht im Rückblick auf den Wettbewerb.
Ganz allgemein ist die Funktionsweise des Kilobot interessant, mit seinem Vibrationsantrieb.
Man braucht für den Rossmann Marienkäfer sicher noch einen zweiten Vibrationsmotor und eine Steuerung.
Vielleicht kann man aus 2 von den Käfern einen bauen.
Gar keine Frage, der Kilobot hat schon etwas.
Ja, einen Brush/BristleBot mit einem Gehirn zu bauen wäre auch mal eine Idee. Mit dem Vibrationsantrieb hat man eine schnelle und auf das Minimum an Teilen reduzierte Antriebslösung, die allerdings nicht sehr präzise ist.
Ich meinte das mit dem Marienkäfer eigentlich nicht im Rückblick auf den Wettbewerb.
Ganz allgemein ist die Funktionsweise des Kilobot interessant, mit seinem Vibrationsantrieb.
Man braucht für den Rossmann Marienkäfer sicher noch einen zweiten Vibrationsmotor und eine Steuerung.
Vielleicht kann man aus 2 von den Käfern einen bauen.
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