Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Papier erkennen
Hallo,
ich steh vor der Challenge Papier (oder allgemein möglichst viele Materialien) aus einem Haufen Müll zu erkennen.
Angenommen ich hab die einzelnen Objekte schon separiert, was wäre denn eine gute Möglichkeit Papier zu erkennen?
Meine Gedanken bis jetzt:
NahInfrarot spektroskopie => Kosten...
IR Sensoren => machbar, wenn Papier "einzigartig" abstrahlt
Kapazitätssensor => Die Permeabilität von z.B. Papier + Kunststoffen liegen zu nah zusammen
Ultraschall => Dichtemessung, exakt genug um false positive auszuschließen?
Bilderkennung => z.B. mit OpenCV, aber wie differenz ich z.B. Zeitung von bedruckten Verpackungen?
Am sinnvollsten scheint mir momentan die Variante mit dem Ultraschall (und evtl. den IR Sensoren) zu sein.
Über Denkanstöße würd ich mich sehr freuen!
lg deloz
Die wichtigste Frage bei der Unterscheidung ist die Frage nach dem Unterschied. Dazu müßte man auch das andere Material und dessen Zustand schon noch deutlicher ansprechen.
Es gibt Umgebungen in denen ein Blatt Papier, ein gebrauchtes Papiertaschentuch oder ein zerknüllter Straßenbahnfahrschein leichter ist als eine Schraube und man kann das Papier im Luftstrom trennen. Gegenüber einem Stapel nasser Zeitungen fliegt dann aber eher die Schraube im Luftstrom weg.
oberallgeier
27.11.2011, 09:32
... ich steh vor der Challenge Papier ... aus einem Haufen Müll zu erkennen ...Du bist aber nicht vom Fach, oder? Sonst würdest Du wohl (erst) mal hier fragen (klick) (http://www.pmv.tu-darmstadt.de/fachgebietpmv_1/informativ_pmv/index.de.jsp) , evtl. gleich Sam Schabel ansprechen. (http://www.pmv.tu-darmstadt.de/fachgebietpmv_1/mitarbeiter_pmv/schabel/index.de.jsp)
Die wichtigste Frage bei der Unterscheidung ist die Frage nach dem Unterschied. Dazu müßte man auch das andere Material und dessen Zustand schon noch deutlicher ansprechen.
Es gibt Umgebungen in denen ein Blatt Papier, ein gebrauchtes Papiertaschentuch oder ein zerknüllter Straßenbahnfahrschein leichter ist als eine Schraube und man kann das Papier im Luftstrom trennen. Gegenüber einem Stapel nasser Zeitungen fliegt dann aber eher die Schraube im Luftstrom weg.
Zustand des Papiers: trocken
Umgebung: Auch z.B. Folien, Plastikbecher etc. Also nicht so große Unterschiede in der Dichte / Gewicht.
Du bist aber nicht vom Fach, oder?
So offensichtlich? ;)
Die Uni werd ich kontaktieren. Merci!
Dürfen die Stoffe eventuell verändert werden?. Wenn ja, dann könnte man das Papier z.B. mit Wasser tränken. Damit erhöht sich die Permittivität um ein vielfaches (die rel. Permittivität von Wasser beträgt 80). Da Kunststoffe kein Wasser aufnehmen, sollte ihre Permittivität unverändert bleiben.
Mit einer "Schwarzlichtlampe" beleuchtet, strahlt Papier ganzschön deutlich.
Weiss halt nicht, wie das mit den anderen Materialien ist.
Geistesblitz
29.11.2011, 10:23
Soweit ich das in Erinnerung hab, leuchtet auch nicht jedes Papier im Schwarzlicht. Hat wohl eher was mit spezieller Bleiche zu tun.
Ansonsten, wenn man schon nicht das Papier heraussortieren kann, ließe sich dann sonst alles andere heraussortieren, sodass das Papier übrig bleibt? Wäre wirklich wichtig zu wissen, aus was die "Masse", mit der du es zu tun hast, besteht. Wenn es im Prinzip alles sein kann, wird es wirklich schwierig. Vielleicht auch schrittweise herangehen. Also immer ein Verfahren anwenden, welches die Masse in zwei Teilmassen teilt, wo wirklich nur in einer das Papier enthalten sein kann. Und das so lange, bis sich das Papier eindeutig vom Rest unterscheiden und heraussortieren lässt.
oberallgeier
29.11.2011, 11:48
Soweit ich das in Erinnerung hab, leuchtet auch nicht jedes Papier im Schwarzlicht. Hat wohl eher was mit spezieller Bleiche zu tun ...Diese "Bleiche" heißt eher Weißmacher (ähnlich wie früher bei Waschmitteln). Manchmal ist einfach einer der verwendeten Füllstoffe des Papiers für die Fluoreszenz verantwortlich. Übrigens: Altpapiersortierung ist eine typische unendliche Geschichte.
Dürfen die Stoffe eventuell verändert werden?. Wenn ja, dann könnte man das Papier z.B. mit Wasser tränken. Damit erhöht sich die Permittivität um ein vielfaches (die rel. Permittivität von Wasser beträgt 80). Da Kunststoffe kein Wasser aufnehmen, sollte ihre Permittivität unverändert bleiben.
Ungern.
Aber als Backup, was wäre denn ein geeigneter Kapazitätssensor?
Mit einer "Schwarzlichtlampe" beleuchtet, strahlt Papier ganzschön deutlich.
Weiss halt nicht, wie das mit den anderen Materialien ist.
Manch ein Plastik scheint auch ganz ordentlich zu strahlen.
Soweit ich das in Erinnerung hab, leuchtet auch nicht jedes Papier im Schwarzlicht. Hat wohl eher was mit spezieller Bleiche zu tun.
Ansonsten, wenn man schon nicht das Papier heraussortieren kann, ließe sich dann sonst alles andere heraussortieren, sodass das Papier übrig bleibt? Wäre wirklich wichtig zu wissen, aus was die "Masse", mit der du es zu tun hast, besteht. Wenn es im Prinzip alles sein kann, wird es wirklich schwierig. Vielleicht auch schrittweise herangehen. Also immer ein Verfahren anwenden, welches die Masse in zwei Teilmassen teilt, wo wirklich nur in einer das Papier enthalten sein kann. Und das so lange, bis sich das Papier eindeutig vom Rest unterscheiden und heraussortieren lässt.
Das funktioniert aber auch nur solange, wie keine unerwarteten Stoffe kommen. Was vorkommen kann.
Diese "Bleiche" heißt eher Weißmacher (ähnlich wie früher bei Waschmitteln). Manchmal ist einfach einer der verwendeten Füllstoffe des Papiers für die Fluoreszenz verantwortlich.
Phosphor scheint auch beteiligt zu sein.
Übrigens: Altpapiersortierung ist eine typische unendliche Geschichte.
Auf in den Kampf ^^
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