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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Memo-puffer-akku für µC



hilb
25.11.2011, 16:35
Hallo

Ich arbeite gerade an einem kleinen Projekt
bei dem ich einen Atmega32 µC (4,5V-5,5V)
mit einem Festspannungsregler 5V betreibe.

Ich würde gern einen Memo-Puffer-Akku einsetzen
so das der µC auch bei Stromausfall weiterläuft.

Bei einer alten Zeitschaltuhr wird eine 1,2V Zelle als Puffer-Akku
eingesetzt wobei der Akku mit 2,3V geladen wird. Was mich etwas gewundert hat.

Meine Frage: Kann ich bei meinem Projekt 4x1,2V Zellen als Puffer-Akku einsetzten
und diesen 4,8V Block einfach parallel zu meiner 5V Festspannung Einbauen?

es geht dabei um folgende zellen:
memo-puffer-akku (http://www.reichelt.de/Memopuffer/1-100-DKO/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=1142;GROUPID=101 6;artnr=1%2F100+DKO;SID=29TPVXSn8AAAIAAEHTS8Y68995 eb0407c39fe1eb6f28c81f428eb)

Gruß
Hilb

PICture
25.11.2011, 17:06
Hallo!


Meine Frage: Kann ich bei meinem Projekt 4x1,2V Zellen als Puffer-Akku einsetzten
und diesen 4,8V Block einfach parallel zu meiner 5V Festspannung Einbauen?

Lieber ohne zuerst Ladestrom messen nicht. Aus meiner Erfahrung bei Ni-MH Akkus darf der permanenter Ladestrom bei vollem Akku (I) unter normaler Belastung ca. 1/50 der Kapazität des Akkus nicht überschreiten (Temperatur des Akkus kontrollieren). Das wird durch den seriellen Widerstand (R) bestimmt. Es könnte nötig sein eine (Schottky)Diode (D) anwenden, falls sich der Pufferakku durch abgeschaltetes Netzteil entleeren könnte (siehe Code). ;)
D R
___
+ >-->|--|___|-+------+
| |
| +| .---.
vom I| - A | |
V --- |µC |
Netzteil -| '---'
| |
- >------------+------+

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

hilb
25.11.2011, 21:56
Danke schonmal für die schnelle Antwort
Bei meinem Beispiel der alten Zeitschaltuhr sieht das folgendermaßen aus:

R1 R2 R3 D
___ .-----. ___ ___
-|___|--|~ +|--|___|--|___|->|-+----+
-|~ -|-+ | .---.
'-----' | + --- | |
| - |µC |
| -| .---.
+----------------+----+

R1 = 10k
R2 = 10k
R3 = 100
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)


Auf dem Akku steht Charge: 8mA 14h und er hat 80mAh Kapazität.
Strom konnte ich keinen messen (+ des Akkus von der platine gelötet
und versucht den Ladestrom zu messen)
Ich denke es liegt daran das der Akku kaputt ist.

Wie mach ich das bei meinem Projekt jetzt am besten.
Den Strom liefert ein 5V Festspannungsregler wobei dieser direkt
an dem µC angeschlossen wird. Bzw. wie bestimme/regle ich den Ladestrom
für meinen Pufferakku?

Danke für die Hilfe
Hilb

PICture
25.11.2011, 23:15
Das ist bei dir leider nicht ganz einfach. Wenn der Spannungsregler genau nur 5 V liefert, ist es zu wenig um 4 x 1,2 V Ni-MH Akkus voll aufzuladen, weil die Schlussladespannung beim Pufferbetrieb ist gleich ca. 5,4 V. Deshalb werden die Akkus mit 5V sogar ohne seriellen Widerstand nie voll aufgeladen. Das reicht eben nur für bestimmte Zeit.

Wenn dein µC mit 3 x 1,2 = 3,6 V auskommt (ca. 4,05 V voll aufgeladen) dann kannst du die übrige Spannung 5 V - 4,05 = 0,95 V auf seriell geschalteter Diodenkombination (eine "normale" D1 (ca. 0,7 V) und eine Schottky-Diode D2 (ca. 0,25 V) + evtl. strombegrenzender Widerstand (R)) reduzieren und die drei Akkus werden dann immer voll aufgeladen (siehe Code).

D1 D2 R
___
+ >-->|-->S-|___|-+----------+
| |
| +| .---.
5V vom I| - A 3,6V | |
V --- |µC |
Netzteil -| '---'
| |
- >---------------+----------+


(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
Es wäre auch möglich extra zusätzlichen kleinen Spannungsregler mit eingestellter nötiger 5,4 V Ausgangspannung (z.B. LM317 in TO92) fürs Laden von den 4 x 1,2 V Akkus peralell zu dem vorhandenem mit 5V für übrige Schaltung anschliessen, da dein µC bis 5,5V verträgt. ;)