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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dip-Schalter auslesen?



Chilihead
25.10.2011, 12:32
Hallo,
ich bin dabei aus einem Arduino-Board einen Geocache zu basteln.
Dazu muss man an einem "Schlüssel" DIP-Schalter in die Richtige Kombination bringen,
den Schlüssel in die Buchse stecken, einschalten und einen Taster drücken.
Wenn die Kombination der DIP-Schalter richtig ist, spielt eine .wav-Datei mit dem nächsten Hinweis ab.

Wenn ich es richtig sehe, brauche ich also eine 10-polige Steckverbindung (8Pole für die DIP-Schalter, die jeweils zu einem Port am Board gehen und VCC/GND)

Kann man das auch einfacher lösen?

Ich hatte schon daran gedacht über die Schalter im Schlüssel Widerstände parallel zu schalten und den Gesamtwiderstand des Schlüssels auszulesen.
Da sind aber die Unterschiede recht gering, zumal die Dose im Sommer sowie im Winter draussen liegt. Da bringen die Temperaturunterschiede meine Widerstände
etwas durcheinander, oder liege ich da falsch?

Hat jemand eine Idee?

Arkon
25.10.2011, 12:58
Zuerst: Woher kommst du bzw. wo soll der Cache liegen? Den würde ich gerne heben ^^

Zu der deinen Fragen:

Wie stark sich die Temperaturen auf die Widerstände auswirken kann ich dir leider nicht sagen. Im Zweifel einfach welche ins Gefrierfach/Backofen legen und messen.
Wenn die Auswirkungen bekannt sind kann man das bestimmt auch raus rechnen.
Ich würde mich bei dieser Variante am Aufbau des Asuros orientieren. Dort werden über die vorderen Taster Widerstände zum ADC geschaltet welche sich zuverlässig auslesen lassen.

Alternativ könntest du mit Dip-Schaltern in Wechslerausführung einen einfachen Code aufbauen. 1-fach (http://www.conrad.de/ce/de/product/708062/), 4-fach (http://de.farnell.com/erg-components/sdc-4-014/dil-schalter-zweifach-8-4xum-20mm/dp/422708?Ntt=422-708) oder 8-fach (http://de.farnell.com/erg-components/scs-8-023/schiebeschalter-dip-8xwechsler/dp/422794?Ntt=422794)

Chilihead
25.10.2011, 13:14
Ich werde mal ein paar Widerstände frosten/backen, mal schauen in welchem Rahmen sich das bewegt.
Der Cache wird in Dortmund liegen, müsstest ne Ecke fahren ;-)

Richard
25.10.2011, 14:26
Ich werde mal ein paar Widerstände frosten/backen, mal schauen in welchem Rahmen sich das bewegt.
Der Cache wird in Dortmund liegen, müsstest ne Ecke fahren ;-)

Widerstände sind keine aktiven Bauteile und reagieren nicht besonders empfindlich auf Temperatur Schwankungen, von speziellen wie NTC einmal abgesehen. Unterschiede könnte es zwischen Metallschicht und Kohle trotzdem geben. Wenn man aber aus 1 % ein R²R Netz aufbaut und mittels "Mäuseklavier" einzelne überbrückt und das Netzwerk an den ADC legt, sollte das genau genug sein. Viel größer dürfte Feuchtigkeit eine Rolle spielen, also guuuuut mit z.b. Lötstopplack tränken.

Gruß Richard

Chilihead
25.10.2011, 17:17
Feuchtigkeit dürfte kein Problem sein, wenn alles fertig ist, werden Schlüssel und Dose mit Harz ausgegossen, damit niemand auf die Idee kommt, die Dose zu klauen,
um den Kram da drin selbst zu verwerten.

Aber ich denke ich werde das Mäuseklavier doch auf einzelne Ports legen.
Da steig ich wenigstens durch :rolleyes:

Richard
25.10.2011, 17:33
Feuchtigkeit dürfte kein Problem sein, wenn alles fertig ist, werden Schlüssel und Dose mit Harz ausgegossen, damit niemand auf die Idee kommt, die Dose zu klauen,
um den Kram da drin selbst zu verwerten.

Aber ich denke ich werde das Mäuseklavier doch auf einzelne Ports legen.
Da steig ich wenigstens durch :rolleyes:

Wenn genug vorhanden sind ist das auch software mäßig das sicherste und auch einfachste. Aber auch wenn die Pins's knapp werden, ein I²C Port Expander und alles sieht wieder guuuut aus. :-) Einfach sicher und erweiterbar.

Gruß Richard

Chilihead
28.10.2011, 09:19
Danke für die Antworten, habe es jetzt mit einzelnen Ports gelöst.

So schaut der "Schlüssel" aus:

20389

Hubert.G
28.10.2011, 14:13
Wie löst du das Problem mit der Spannungsversorgung? Woher weisst du wann der Akku oder Batterie leer ist?

Chilihead
28.10.2011, 15:36
Ursprünglich war ein Akku mit Solarlader geplant, aber das Risiko, das der Lader verschwindet ist mir zu hoch.
Jetzt handhabe ich das wie viele andere Nachtcache-Owner. Im Listing wird angegeben, dass man 4 AA-Zellen mitbringen muss
und in der Dose befindet sich der passende Batteriehalter.
Der Schlüssel zapft dann die Boardspannung an.

Hubert.G
28.10.2011, 15:50
Die Möglichkeit ist auch gut. Besser wäre vielleicht den Schlüssel und die Batterie zu integrieren.
Da versorgt man das ganze beim Anstecken automatisch mit Spannung.
Fehler durch falsches Einlegen der Batterien würde wegfallen.

Chilihead
28.10.2011, 18:18
Geniale Idee!!!
Gut, das der erste Schlüssel nicht so teuer war :-)
Nur welche Batterie und was als Gehäuse nehmen? 6V, so klein wie möglich und sollte natürlich auch ne Weile halten.
Der Schlüssel darf nicht zu gross werden, muss ohne Probleme in eine 350ml-Dose passen.
Und eine einfache "Ladestandsanzeige" sollte er auch haben, damit die Cacher sofort sehen, wenn die Batterie leer ist.

Chilihead
31.10.2011, 09:14
Ich hätte da noch eine Frage:
Welche Batterie/welcher Akku bietet sich dafür an?
Wegen Temperaturempfindlichkeit und Selbstentladung, da der Schlüssel ja oft bei Wind und Wetter draussen in einer Dose rumliegt.
Hat da jemand einen Tip?

Hubert.G
31.10.2011, 09:32
Ich dachte nur der Cache liegt draußen und den Schlüssel muss jeder selbst mit haben.
Oder muss man zuerst den Schlüssel und dann den Cache suchen?
Gute Batterien halten sicher länger und sind weniger temperaturempfindlich.

Chilihead
31.10.2011, 18:12
Aaaalso, die Dose, in der das Board ist, liegt ständig am gleichen Platz.
Der Schlüssel bekommt einen TravelBug, damit kann man auf der Geocaching-Seite immer sehen wer ihn gerade hat oder in welchem Cache er gerade liegt.
Wer diesen Cache lösen will muss also zuerst den Schlüssel holen, der in irgendeinem anderen Cache in Dortmund liegt.
Dann kann er mein Rätsel lösen, geht zu meinem Cache, steckt den Schlüssel ein und wenn alles richtig ist hört er den Weg zur nächsten Dose (Final), in der das Logbuch liegt.
Danach nimmt er den Schlüssel wieder mit und legt ihn in irgendeinen anderen Cache in Dortmund, wo ihn der nächste holen kann, der mein Rätsel lösen will.

Ich war heute mal schauen, 4 AAA-Zellen sind machbar. Sollte ich da gute Batterien nehmen, oder gute Akkus?
Ich denke NiMH-Akkus haben mehr Kapazität, aber ist da die Selbstentladung und Temperaturempfindlichkeit höher als bei normale Batterien?
Ich baue morgen mal den neuen Schlüssel zusammen, dann kann man auch mal den Frostertest machen.
Jedenfalls danke für Eure Unterstützung und die guten Ideen. ;-)

Richard
31.10.2011, 18:58
Aaaalso, die Dose, in der das Board ist, liegt ständig am gleichen Platz.


Hmmm so gaaanz laaangsam kommt es mir was Ihr da treibt, aber wirklich verstehen ist noch nicht? Trabt ihr mit so eonen GPS Tracker durchs Gelände und sucht den Ort mit passenden Schlüssel bis ihr am Endgültigen Ziel seid? Oderwieoderwas...

Gruß Richard

Arkon
31.10.2011, 19:24
@Richard: http://de.wikipedia.org/wiki/Geocaching Im Prinzip eine moderne Art der Schnitzeljagd. Es ist aber nicht immer nur stumpfes "Dosensuchen". Es gibt eine Geländebewertung, wie schwierig der Cache zu erreichen ist. T5, die schwerste Stufe, bedarf z.B. Kletterausrüstung weil man in hohe Bäume klettern muss, Tauchausrüstung weil der Cache unter Wasser liegt, Paddelboote um eine Strecke auf einem Fluss zurück zu legen usw. Oder, was mir besonders gefällt, LostPlaces: Da werden alte, verlassene Gebäude oder Areale mit einer Geschichte gefüllt in der man dann als Spion eine Bombe finden und zünden soll, geheime Dokumente entwenden muss und/oder einen verschlüsselten Funkspruch zur Evakuierung absetzen muss.

@Chilihead: Wenn du die Batterien fest im Cache einbauen willst solltest du darauf achten, dass die Stromversorgung erst beim Anstecken des Schlüssels hergestellt wird oder den µC mit diversen Stromspartricks programmierst um den StandBy-Verbrauch zu reduzieren. Dazu sollte, beim Auslaufen der Batterien, die restliche Hardware/Dose nicht ebenfalls versaut werden. Ich bin der Meinung, dass ein Hinweis im Listing, Batterien mit zu bringen, besser ist. Außerdem solltest du eine Alternative in deiner Box beilegen, falls der Schlüssel defekt ist oder ein Cacher das Listing nur überfliegt. Man könnte die Nachricht ja schriftlich hinterlegen und wichtige Wörter verschlüsseln wobei der Code mit dem des Schlüssels identisch sein sollte. So muss man das Rätsel lösen, erhält die gleiche Lösung ist aber nicht aufgeschmissen, wenn die Technik defekt ist, der Schlüssel fehlt, oder jemand das Listing nicht genau genug gelesen hat. Nicht jeder Cacher steht auf Technik in den Dosen.