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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kantentaster für Dremel/Proxxon?



sonic
16.01.2005, 23:43
Hi,

ich bin auf der Suche nach einem so genannten Kantentaster.
Alle die ich gefunden hab passen leider nicht in das Futter eines Dremels/Proxxons.

Kennt jemand eine Quelle wo man so einen Kantentaster einigermassen erschwinglich für die genannte Werkzeugklasse bekommt?

Gruß, Sonic

leider zu groß...
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=46372&item=3866662855

BlueNature
16.01.2005, 23:57
Hi Sonic,

Hast du schon mal daran gedacht einen DMS dafür zu nehmen an einem Metallstift geklebt? Wäre dann in deiner Größe.

Ich kenn die Dinger nur aus Werkzeugmaschinen und Messmaschinen, aber die Dinger sind sehr teuer und relativ groß und nichts für Dremel.

Grüsse Wolfgang

sonic
17.01.2005, 01:08
Hi Sonic,

Hast du schon mal daran gedacht einen DMS dafür zu nehmen an einem Metallstift geklebt? Wäre dann in deiner Größe.
...
Grüsse Wolfgang

Du meinst ein Stück Silberstahlwelle H7 und darauf 2 DMS?
Hab noch nix mit DMS gemacht wie schätzt du die Genauigkeit ein?
Bei diese rein mechanischen kann man die Kante ja bis auf 0,01mm genau erfühlen 0,05mm sollten min. drinn sein.

Aber eigentlich wollte ich mir ja so ein Ding zulegen damit ich endlich mal was genaues und nicht immer was gebasteltes hab ;-)

Das kleinste war mit 10mm Aufnahme, ich bräuchte 3mm wenn ich's richtig im Kopf hab...

Gruß, Sonic

BlueNature
17.01.2005, 01:15
Naja, genau sind die Dinger schon. Der Metallstab darf eben nicht hartes Material sein sondern zäher Werkstoff. z.B. Epoxy abgedreht auf einer Drehbank. Oder kann man do einen Messtaster hinten am Schaft vielecith auf 3mm-Aufnahme abdrehen? wäre ja zentrisch nach der Drehbank. Zur Genauigkeit der DMS, also wir setzen die auch ein um die Verformung der Karosserie unter der Fahrt zu messen durch den Luftwiderstand. Also so ungenau sind die Dinger nicht, ist eh nur ein simpler Widerstand den man sich an eine 4-Leiter Messbrücke hängt. Ein OP wird aber den selben Effekt bringen mit einer H-Messbrücke. Wenn der Widerstand größer wird hast du Materialkontakt.

Grüsse Wolfgang

17.01.2005, 12:39
Hallo sonic,
die Kantentaster die Du meinst, sind für eine max. Drehzahl von 500 1/min ausgelegt. Also nichts für eine schnelllaufende Maschine.... Am besten ist ein genauer Bolzen mit def. Durchmesser. Den kann man dann bei metallischen Werkstücken als Kontaktschalter verwenden. Einfach mit einem Durchgangsprüfer und 2 Krokodilklemmen anklemmen.

sonic
17.01.2005, 12:50
Klar, warum kompliziert wenns auch einfach geht ;-)
Aber geht eben nur bei Metallen usw.

Gruß, Sonic

Manf
17.01.2005, 13:11
Einen weichen Taster bauen, der eine große Auflösung hat.
DMS wurde vorgeschlagen, sie sind meistens elastisch gelagert zur Kraftmessung. (möglich)

Tunnelmikroskop ist wohl zu empfindlich. 8-[

Zur Messung allerkleinster Wege werden häufig Induktive Verstimmungen durch Verschiebung von permeablem (magnetisierbarem) oder dämpfendem Material verwendet. (möglich auch komplett im Taster) Die Frequenzmessung oder Phasenmessung ist dann sehr präzise.

Ähnlich aber mit geringerem Aufwand und weniger präzise ist wohl die Lagerung einer gefederten Blende in einer Gabel-Lichtschranke bei der der Spannungswert mit A/D Wandler ausgewertet wird. Das könnte auch in der Größenordnung von 1mV/µm liegen.

Die Ankoppelung an das Bohrfutter habe ich mir noch nicht überlegt, es dürfte dabei nicht rotieren.

Manfred

Hessibaby
17.01.2005, 14:28
Hi Sonic,

gehe mal auf die website www.8ung.at der beschreibt auch einen Kantentaster.

Gruß Hartmut

petzi
09.06.2005, 19:35
warum muss der Taster sich drehen - ich denke, es geht nur um das Kanten abfahren, d.h. er steht still und anhand der Kraftwirkung kann die Kanten abtasten?

Viele Grüße
Olaf

sonic
09.06.2005, 19:56
warum muss der Taster sich drehen - ich denke, es geht nur um das Kanten abfahren, d.h. er steht still und anhand der Kraftwirkung kann die Kanten abtasten?

Viele Grüße
Olaf

Muss er nicht, aber die originalen eigentlichen mechanischen Kantentaster drehen sich. Ist praktisch ein 2 geteilter Bolzen mit einem etwas dickeren Teil in der Mitte. in der Mitte des Bolzen ist er geteilt und mit einer Feder gelagert. Mann kann den Bolzen also radial verschieben. Wenn er sich dreht laufen beide Teile nicht gleich, wenn man die Kante des Werkstücks berührt läuft er immer gleicher und wenn man genau an der Kante ist wird der untere Teil auf einmal abgelenkt, dann ist man genau bei null ;-)

Im Praxissemester hab ich jetzt aber fast alles gelernt und gesehen was mit Fräsen und Drehen zu tun hat. Kantentaster wird da nur benutzt wenns unbedingt genau nach Koordinaten sein muss oder wenig Spielraum da ist. Normalerweise wird einfach mit dem Fräser angekratzt, ein bisschen drauflos gefräst, gemessen, und dann per Hirn genullt ;-) Ist viel einfacher ;-)
Die Methode klappt bei mir jetzt schon auf wenige 1/100 genau, bin selber baff dass das geht.

Da ich jetzt ne Drehbank habe werd ich mir die elektronische Variante basteln. Hat den Vorteil das man die auch besser per Elektronik auswerten kann. Vielleicht bau ich mir auch noch nen mechanischen einfach so aus Spaß ;-)

Es wird aber selten auch ein elektronischer Kantentaster benutzt wie oben beschrieben. Früher nahm man optische.

Das Spannen und ausrichten von runden Werkstücken ist allerdings kniffliger, da gibts die diversesten (unbezahlbaren) Messmittel...

Gruß, Sonic