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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ganz einfache Induktionsschleife bauen



AndyF
16.10.2011, 09:41
Hallo Zusammen,
möchte als Hobby-Bastler eine Induktionsschleife zur Positionserkennung bauen.

Vorgestellt habe ich mir das so:
Eine Draht-/Kabelschleife für eine Fahrbahn (3 Meter breite).
Ein Modellauto hat einen Transponder (ist schon fertig) mit einem Microcontroller.
An diesen Microcontroller ist am AD-Eingang eine Spule angeschlossen, die bei Überfahrt der Schleife einen Impuls bzw. eine Veränderung der Spannung annimmt.

Leider finde ich aber den Anfang nicht, da google dazu auch zu viele spezifische Sachen findet.

Meine Fragen wären:
Wieviel Spannung und Strom benötige ich für die Schleife?
Wie in Etwa sieht die Schaltung dazu aus?
Muss ich bei der Schleife mit Gleich- oder Wechselstrom arbeiten?
Wie geh ich an die Schaltung der Empfangsspule ran? (Wie gesagt, der Rest ist fertig.)
Wie muss die Emfangsspule dimensioniert sein (Wicklungen, Größe)

Wäre echt froh, wenn mir jemand beim Start helfen könnte. Dann wäre das Projekt fertig.

Momentan kommt der Überfahrtsimpuls von einem Magnetsensor und Magneten im Boden. Das ist aber nicht 100%ig.

DANK Euch schön.
Andi

markusj
16.10.2011, 10:16
Hast du schonmal hier reingesehen? RN-Wissen Artikel über Induktionsschleifen (http://www.rn-wissen.de/index.php/Begrenzungsschleife_-_Induktionsschleife)

mfG
Markus

PICture
16.10.2011, 14:42
Hallo!


Ein Modellauto hat einen Transponder (ist schon fertig) mit einem Microcontroller.
An diesen Microcontroller ist am AD-Eingang eine Spule angeschlossen, die bei Überfahrt der Schleife einen Impuls bzw. eine Veränderung der Spannung annimmt.

Ich verstehe bloss nicht wozu der Transponder ist ? ;)

AndyF
16.10.2011, 18:56
Hallöchen,
Den Artikel hab ich schon ein paar mal gelesen.
Ist halt sehr allgemein gehalten.

Der Transponder funkt bei Überfahrt der Schleife /Ziellinie die ID des Autos zu einem Empfänger an einen PC.

Richard
17.10.2011, 18:31
Hallöchen,
Den Artikel hab ich schon ein paar mal gelesen.
Ist halt sehr allgemein gehalten.

Der Transponder funkt bei Überfahrt der Schleife /Ziellinie die ID des Autos zu einem Empfänger an einen PC.

Hmm, seltsam? Alle Transponder welche (ich) kenne sind Passiv und werden von der Empfangstation (wenn nahe genug ) über das Sendesignal mit der Nötigen Energie zum Antworten "animiert". Oder die Transponder entziehen Dem Sender Energie und das wird ausgewertet. Das bedeutet aber das bei jeder Runde die ID empfangen wird. Wenn letzt nahezu Zeitgleich 2 Wagen in den Empfangsbereich fahren, ist es mit der "genauen" Auswertung schwierig..Ich vermute jetzt einfach einmal das deshalb bei Wettkämpfen auf Zielfotos oder Videoauswertung zurück gegriffen wird. Wobei beim Zielvideo noch der Zeitabstand ziemlich genau anhand der
Pixel Abstände ermittelt werden kann. :-)

Gruß Richard

AndyF
17.10.2011, 19:09
Hallo Richard,
Darum geht's mir nicht. Das ist alles fertig.
Ich brauche Tipps zum Bau der Schleife.

Gruß
Andi

Richard
17.10.2011, 21:16
Hallo Richard,
Darum geht's mir nicht. Das ist alles fertig.
Ich brauche Tipps zum Bau der Schleife.

GrußAndi

Du hast das doch schon unter RN Wissen gelesen. Was willst Du enn genau wissen? Eine Schleife besteht aus einem LC Schwingkreis. Der schwingt je nach den Werten von C+L auf eine bestimmte Resonanz Frequenz F =1 / omega*√ l*c. Wenn sich jetzt innerhalb/über der Schleife Metall bewegt wird die Schleife verstimmt und somit die Frequenz verändert. Diese Änderung kann man messen und darauf reagieren, z.B. ein Tor auffahren lassen. Das wird heute in zig tausend Anwendungen so gemacht. Der Unterschied zu Deinem Anliegen, Du willst wissen wann etwas über die Schleife ist und nicht ein Signal zum Fahrzeug übertragen. Das ändert aber nichts am Prinzip, auch so eine Rasenmäher Schleife wir "Verstimmt" nur ist das dort egal und die Frequenzänderung wird nicht ausgewertet.

Baue einen einfachen LC Schwingkreis mit nen ne555 und halte dein Modell Auto in die schleife, dessen Frequenz wird sich ändern. Mit einem http://www.henri.de/bauelemente/bauelemente-aktive/ic-schaltkreise/ic-analog/ne/13165/ne567-n-ic-baustein-dip8-tone-frequenz-decoder-pll.html kannst Du die Änderung auswerten.

Gruß Richard

Besserwessi
17.10.2011, 23:12
So ganz klar ist nicht was gesucht wird. Wenn die Empfängerschaltung schon fertig ist, sollten doch kaum noch Fragen offen sein.

Wenn man die Spule mit Gleichstrom betreibt hat man einen ähnlichen Effekt wie die Dauermagneten, nur vermutlich eher schwächer. Anders als bei der Schleife für die Begrenzung wird hier ein kontinuierlicher Wechselstrom in der Schleife wohl besser sein. Um nicht zu viele Funkstörungen zu verursachen wohl mit einer eher moderaten Frequenz so um 15-20 kHz und am besten ein mehr oder weniger reiner Sinus. Das kann ggf. ein einfacher LC Resonator sein, mit der Spule, einem Kondensator, einem Transistor und vermutlich einer Zusätzlichen Spule um einen Ferritekern als Trafo zur Impedanzanpassung. Einfacher wird ggf. auch ein separater Sinusgenerator und dann nur einer Verstärker (bei 20 kHz ginge noch ein Audioverstärker IC) . Die Resonanz der Sendespule sollte man dann unabhängig anpassen. Damit der Kondensator nicht zu groß wird ggf. noch kleiner Ferrite Trafo zu Impedanzanpassung dazu. Man sollte mit relativ wenig Leistung auskommen, also eher 100 mW als 10 W.

Die Empfängerschaltung wäre dann z.B. eine Spule, ein Verstärker dazu (z.B. OP) und ggf. noch ein NE567 als Detektor für nur die eine Frequenz. Wie groß die Spule wird muss vermutlich ausprobiert werden, und hängt von der Stärke des Senders, der Sendespule und dem Abstand ab. Wenn der µC schnell genug ist kann der ggf. auch die Funktion des NE567 übernehmen.

Richard
18.10.2011, 00:34
Nachsclag Vdas sollte zum Testen sogar mit einem Hany
So ganz klar ist nicht was gesucht wird.

Ich denke doch, so in etwa was wie die Schleifen vor Ampeln, Parkhäuser Schranken. Also eine Detektor spule im Boden unter der "Rennbahn" welche auf darüber fahrende Fahrzeuge b.z.w. dessen Metall reagiert. Damit soll warscheinlich nur der Zeitpunkt der Zierlinien Überschreitung ermittelt werden.

Der Transponder und dessen Empfänger ist davon unabhängig nur zur Identifizierung des jeweiligen Fahrzeugs gedacht. Die Zeit von der Schleifen Auswertung soll dann irgendwie der Fahrzeug ID zugeordnet werden.

Etwas aufwändig das alles, wenn der Transponder Empfänger eine ID einliest sollte man dabei auch gleich den Zeitpunkt ermitteln können...ID 1 Zeit 1, ID 2, Zeit 2..IDx.
Da ist die Schranke quasi überflüssig? Fragt sich wie schnell so eine ID übertragen wird, außerdem sollte der Sender gegen die Fahrtrichtung etwas abgeschirmt werden damit nicht schon 20 cm vor der Ziellinie gelesen werden kann. Danach ist eigentlich egal da ja der Zeitabstand mehrerer Fahrzeuge entscheidend ist.

Ich würde so etwas wirklich per Video Überwachung probieren. Einfach mit Camcorder aufzeichnen, beim Abspielen die Zeitanzeige mit laufen lassen und die wichtige Szene dann im Einzelbildmodus betrachten. :-) Das dürfte weniger Probleme machen, viele Kameras haben heute auch eine interne Bewegungs Erkennung. Damit ist schnell ein Runden Zähler aufgebaut. Mann braucht das Motions Fenster nur schmal quer zur Bahn legen. Wenn die Kamera dan auch noch senkrecht über die Ziellinie hängt...perfekt. :-) Das sollte zum Testen sogar mit einem Handy gehen? Nachschlag http://www.heise.de/software/download/o0g0s3l11k162

Gruß Richard

Arkon
18.10.2011, 07:34
Ich denke doch, so in etwa was wie die Schleifen vor Ampeln, Parkhäuser Schranken. Also eine Detektor spule im Boden unter der "Rennbahn" welche auf darüber fahrende Fahrzeuge b.z.w. dessen Metall reagiert. Damit soll warscheinlich nur der Zeitpunkt der Zierlinien Überschreitung ermittelt werden.

Ich habe zwar keine Ahnung von Spulen, Schwinkreisen usw. aber habe aus Interesse den Tread mal gelesen. Und ich denke der TE möchte das "Gegenteil" von dem was Richard als letztes Schrieb:

Die Schleife unter der Fahrbahn soll der Auslöser sein. Sie erzeugt ein permanentes Magnetfeld welches von der Spule im Auto zuverlässig wahrgenommen wird. Diese Änderung an der Spule wird von einem µC ausgewertet und veranlasst ein Funksystem dazu, seine Kennung zu senden. Dieses Signal wird von einem PC aufgenommen und einer entsprechenden Rundenzeit, deren Aufnahme hier nicht angesprochen wurde und, nach den Aussagen des TE wahrscheinlich schon vorhanden ist, zugeordnet.


Leider ist es zur Gewohnheit geworden Informationen nur in homöopathischen Dosen zu verteilen ;) Es ist als würde man nur die fehlerhafte Zeile eines Programmes zur Fehlersuche veröffentlichen.

Richard
18.10.2011, 11:39
Ich habe zwar keine Ahnung von Spulen, Schwinkreisen usw. aber habe aus Interesse den Tread mal gelesen. Und ich denke der TE möchte das "Gegenteil" von dem was Richard als letztes Schrieb:



Das kann natürlich möglich sein. ABER hast Du auch den Kompletten Thread gelesen, vom ersten Posting an? Außerdem können Transponder NICHT von sich aus Senden, die Dinger sind passiv und bekommen erst durch den Sender selber Strom. Die können als nicht auf die Schleife reagieren. So ein Transponder entzieht dem Sender Energie wenn denn einer in der Nahe kommt. Daraufhin erhöht der Sender seine Funkleistung, überträgt dabei Energie zum Transponder und der fängt an zu Antworten = seine ID zu Senden. Eine Kopplung Transponder Schleife ist in der Regel technisch nicht möglich. Außer die Schleife selber dient als Sender für den/die Transponder. Aber da es die Schleife noch nicht gibt die Transponder Schaltung aber schon Arbeitet......

Gruß Richard

Arkon
18.10.2011, 12:02
Transponder gibt es auch als aktive Elemente mit eigener Stromversorgung. Die Transponder von Flugzeugen wären solche. Oder ich hab die riesigen Antennen übersehen, die die Energie für diese bereit stellen ;) Deine Ausführung würde z.B. auf RFID-Techniken zutreffen. Transponder bezeichnet, nach meiner Auffassung, ein Mechanismus, der auf ein bestimmtes eingehendes Signal mit einem definierten Signal antwortet (Übertragung der ID, Zustände, Sensordaten, "Hello World")

Die Funktionsweise die hier gewünscht ist, ist vielleicht mit Transponder falsch beschrieben oder zumindest etwas uneindeutig, da das "Eingangssignal" im Prinzip nur eine Veränderung des Magnetfeldes an der Spule ist. Ich zumindest lese aus dem Eingangspost, vll. auch mit den Augen eines Elektronikanfängers, heraus, dass ein Modul im RC-Auto steckt. Dieses besteht aus einer Spule, einem µC und einem Sender (+Hünerfutter) Der µC nimmt über die Spule an seinem AD-Wandler Änderungen im Magnetfeld wahr und veranlasst dann eine Übermittlung der ID des Fahrzeugs. Die Schleife, welche der TE jetzt in die Fahrbahn ein bringen möchte, soll diese Änderung des Magnetfelds bewirken.

Aber das sind nur Spekulationen auf Grund homöopatischer Informationen. Wir sollten warten bis wir von AndyF eine genauere Funktionsweise des Systems erläutert bekommen haben.

Richard
18.10.2011, 13:44
Transponder gibt es auch als aktive Elemente mit eigener Stromversorgung. Die Transponder von Flugzeugen wären solche.


Natürlich aber ein Flugzeug hat a sowiso eine Eigene Strom Versorgung, eigene Antennen, eigene Funk Technik on Board, außerdem muss eine gewisse Reichweite eingehalten werden. Mit RFID geht das natürlich nicht. :-) Wie auch immer, mit einem Kostenlosen Video überwachungs- Programm mit Bewegungserkennung und einer Billigen Kamera sollte das Problem "einfacher" und weniger Wartungs intensiv zu lösen sein. :-)

Gruß Richard

Arkon
18.10.2011, 14:31
Das mit der Reichweite,vorhanden Stromversorgung ect. stimmt natürlich. Ich bezog mich auch nur auf deine Aussage:

Außerdem können Transponder NICHT von sich aus Senden, die Dinger sind passiv und bekommen erst durch den Sender selber Strom.
Ist aber auch Wurscht und Haarspalterei, trägt nur bedingt zur Lösungsfindung bei und sollte daher, wenn gewünscht im OT-Bereich weiter diskutiert werden ;)


Wie auch immer, mit einem Kostenlosen Video überwachungs- Programm mit Bewegungserkennung und einer Billigen Kamera sollte das Problem "einfacher" und weniger Wartungs intensiv zu lösen sein. :-)
Davon hab ich nun wirklich keine Ahnung :D Wäre natürlich schön, wenn jeder mit seinem eigenen Auto auf die Strecke kann ohne erst noch die Elektronik (egal ob Transmitter, Transponder, Transsibirische Eisenbahn ;P) an seinem Auto anbringen musst. Mann muss nur sicherstellen, dass jeder mit unterschiedliche Karossen fährt damit die Software auch zuverlässig die Autos unterscheiden kann ;) Ganz zu schweige von Fremdlicht durch Reflektionen der Sonneneinstrahlung/Beleuchtung....

Richard
18.10.2011, 15:12
Davon hab ich nun wirklich keine Ahnung :D Wäre natürlich schön, wenn jeder mit seinem eigenen Auto auf die Strecke kann ohne erst noch die Elektronik (egal ob Transmitter, Transponder, Transsibirische Eisenbahn ;P) an seinem Auto anbringen musst. Mann muss nur sicherstellen, dass jeder mit unterschiedliche Karossen fährt damit die Software auch zuverlässig die Autos unterscheiden kann ;) Ganz zu schweige von Fremdlicht durch Reflektionen der Sonneneinstrahlung/Beleuchtung....

Ist eigentlich auch nicht nötig da quasi selbsterklärend. :-) Hier findest Du kostenlose Software dafür http://www.heise.de/software/download/o0g0s3l11k162 Einfach USB Kamera oder Bluetooth Handy an stöpseln und Testen. Man kann da Bereiche im Bild festlegen, wenn sich darin etwas bewegt wird etwas ausgelöst z.B. ein Foto per Mail versendet, ein Einzelbild (hier jetzt Zielfoto ) gespeichert oder halt die Anzahl der Bewegungen festgehalten. Wenn man etwas vor der Ziehllinie das Bewegungsfenster setzt und eine bestimmte Zeit 3..5 s Aufnahme Festlegt wird immer bei Bewegung ein 3..5 s Video aufgezeichnet. Das spaart Aufnahme Zeit und man kann sich das Video in Zeitlupe oder Einzelschritt zum Auswerten ansehen. Schummeln oder Beschwerden gib es dabei nicht! Jedes "Rennauto" hat /sollte eine eindeutige Start Nummer auf dem Dach tragen....

Da heute beiahe jeder eine USB Kamera besitzt und es etliche freie Software in diesem Bereich gibt, ein effizienter, preisgünstiger Weg so ein Problem zu "erschlagen". Außerdem klappt das sogar draußen auf dem Cross Gelände prima.

Gruß Richard

AndyF
18.10.2011, 18:46
Hallo Zusammen,

erst mal herzlichen Dank, daß Ihr Euch so viele Gedanken macht.
Sollte ich meine Frage etwas schwammig formuliert haben - Entschuldigung - wollte das schon konret darstellen.

Die Antwort von Arkon bringt es total auf den Punkt.
Die Schleife im Boden soll nix senden und auch nix auswerten.
Sie soll nur als Signalgeber fungieren, damit der mc (Transponder) im Auto einen Überfahrtsimpuls bekommt.
Der MC mach dann alles Weitere selbständig was auch schon prima funktioniert. Er funkt seine Fahrzeug-ID zum Empfänger bzw. zum PC.

Es geht mir nur darum dem Transponder einen zuverlässigen Überfahrtsimuls zu geben.
Das kann in form eines Analogen oder digitalen Signals erfolgen (is mir total Wurscht).

Wenn ich es richtig verstehe, kann ich die Spule im Boden ähnlich der Anleitung RN-Wissen bauen.
In den Transponder im Auto wollte ich dann auch ne kleine Spule verstecken, die auf das Magnetfeld reagiert und ein analoges Signal an den mc abgibt.
Das war meine Grundidee - aber mir fehlts halt am technischen Know how wie ich die Bauteile auswähle und dimensioniere.

Besserwessi
18.10.2011, 19:56
Die Lösung mit der Kamera ist vermutlich wirklich einfacher: statt eines Transponders braucht man da nur ggf. einen Aufkleber, damit die Autos optisch zu unterscheiden sind. Halt so etwas wie eine Startnummer.

Ganz so wie im RN-Wissen kann man die Schleife nicht senden lassen, denn man hat nur eine realtiv kurze zeit in der die Autos durch die Schleife fahren. Da sollte man schon eher kontinuierlich senden, sonst fährt der Wagen drüber, wenn gerade nicht gesendet wird.
Bei der Spule am Transponder kann man ggf. sogar mit einer fertigen Induktivität auskommen - so ganz ohne Probieren wird es aber nicht gehen - vor allem nicht wenn man nicht mit den Informationen raus rückt. Also :
Wie schnell sind die Autos ?
Welcher Abstand Spule - Schleife im Boden ?
Wie genau muss das ganze werden ?
Wie viel Platz ist am Auto ?
Was für ein µC und wie schnell ist der ?
Was ist an Messtechnik vorhanden ?

Richard
18.10.2011, 20:04
Die Lösung mit der Kamera ist vermutlich wirklich einfacher: statt eines Transponders braucht man da nur ggf. einen Aufkleber, damit die Autos optisch zu unterscheiden sind. Halt so etwas wie eine Startnummer.

Ganz so wie im RN-Wissen kann man die Schleife nicht senden lassen, denn man hat nur eine realtiv kurze zeit in der die Autos durch die Schleife fahren. Da sollte man schon eher kontinuierlich senden, sonst fährt der Wagen drüber, wenn gerade nicht gesendet wird.
Bei der Spule am Transponder kann man ggf. sogar mit einer fertigen Induktivität auskommen - so ganz ohne Probieren wird es aber nicht gehen - vor allem nicht wenn man nicht mit den Informationen raus rückt. Also :
Wie schnell sind die Autos ?
Welcher Abstand Spule - Schleife im Boden ?
Wie genau muss das ganze werden ?
Wie viel Platz ist am Auto ?
Was für ein µC und wie schnell ist der ?
Was ist an Messtechnik vorhanden ?

Du sprichst mir aus der Seele. :-)

Gruß Richard

Arkon
18.10.2011, 20:19
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Kameralösung einfacher ist, denn dazu müsste die PC-Software so angepasst werden, dass sie den detektierten Autos die gemessene Rundenzeit zuordnet.

Und die Schleife soll noch immer nichts senden. Sie soll nur ein Magnetfeld über der Fahrbahn erzeugen.

Bei einer 3m breiten Fahrbahn gehe ich von 1:10er Flachbahnern aus. Die haben eine Bodenfreiheit von ca. 10mm. Platz um eine Spule anzubringen ist genug vorhanden. Ein Beispiel wäre:
20305

Gute Flachbahner schaffen auf grader Strecke durchaus 50km/h+ wobei die Geschwindigkeit über der Spule abhängig von der Streckenführung ist. Es ist aber anzunehmen, dass auf der Start-Ziellinie am oberen Limit gefahren wird.

Bei der Genauigkeit komme ich aber auch mit meinen Annahmen nicht weiter: Wie wird die Rundenzeit der Autos gemessen? Davon ist ja gewissermaßen die Genauigkeit abhängig. Sollte es über eine Art Lichtschranke passieren sollte die Schleife möglichst dicht am Messpunkt sein und der "Auslösebereich" möglichst schmal sein.

Besserwessi
18.10.2011, 22:04
Wenn die Spule nichts senden soll, hat man ein konstantes Magnetfeld, und könnte besser Dauermagneten nehmen. Im kleinen Maßstab sind Dauermagneten einfach besser als ein Elektromagnet. Das ist eine nicht ganz abwegige Möglichkeit: Wenn der Wagen über den Magneten fährt gibt es eine Impuls in der Spule. Die Spule müsste nicht mal besonders groß sein, nur man muss einen ungestörten Platz weit weg von den Motoren finden.

Als Nachteil hätte man eine Mindestgeschwindigkeit mit der man über die Ziellinie fahren muss - die sollte man aber relativ niedrig (vielleicht 1 km/h) hinbekommen, so das die Einschränkung nicht so schlimm ist. Wenn man von der Mindestgeschwindigkeit weg will, dann braucht man ein Wechselfeld, und die Schleifen sendet etwas, halt die Information dass da die Linie ist. Als Nachteil hat man ggf. ein Ungenauigkeit, denn es braucht eine gewisse Zeit (z.B. 1 ms) und bei 20 m/s ist man da schon 2 cm weit gekommen.

AndyF
19.10.2011, 20:04
Hallo,

zu den offenen Fragen:
Die Autos sind max 80km/h schnell
Es ist eine Off-Road-Strecke
Der Abstand vom Transponder zum Boden beträgt 4 bis max. 6 cm.
Im Auto ist sehr wenig Platz (max. 2x2,5cm) für den Transponder.

Momentan läuft die Anlage mit einer Schiene aus Neodym Magneten im Boden und einen Magnetsensor als Impulsgeber imj Transponder. Das funktioiniert aber nur zu 90%.

MANNN ich wollt doch nur wissen wie ich eine Schleife bau und was ich für ne "Empfängerspule" brauche.
In den automatischen Rasenmähern, die hier schon erwähnt wurden, gehts doch auch...... Grrrrrr

tschüss
Andi

radbruch
19.10.2011, 20:08
In den automatischen Rasenmähern, die hier schon erwähnt wurden, gehts doch auch...... GrrrrrrWenn der Mäher mit 80 Sachen über die Wiese düst erkennt er die Schleife auch nicht mehr...

Hier wollte mal einer einen RC5-Sender in seine Autos einbauen um die Rundenzeiten zu messen. Das Senden hat zwar funktioniert, aber ob das wirklich zum Einsatz kam weiß ich nicht:
https://www.roboternetz.de/community/threads/32476-RC5-Senden-mit-Attiny13

Gruß

mic

Besserwessi
19.10.2011, 21:02
Angesichts des dch gerinegn Vorwissens wäre es vermutlich gut bei der Schiene mit Magneten zu bleiben und nur als zusätzlichen Sensor noch eine Spule mit Kern zu nehmen. Die Spule geht dann aber nur ab eine Geschwindigkeit von rund 1m/s. Darunter sollte hoffentlich der jetzt schon vorhandene Sensor funktionieren. Die Spule könnte dann so etwas wie ein fertige Induktivität mit mehr oder weniger geradem Ferrite-kern sein, etwa so etwas:
http://www.reichelt.de/Fest-Induktivitaeten-axial/L-HBCC-100M/index.html?ACTION=3&GROUPID=3179&ARTICLE=86484&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402

Wie groß das Signal wird, und wie stark die Störungen muss man wohl Probieren - davon hängt dann die mindeste Geschwindigkeit ab. Auch bei den Spulen könnte man noch ein paar Typen testen - gebaut sind die Induktivitäten ja für einen andere Anwendung und entsprechend hat man nicht alle Daten im Datenblatt. Bei der Magnetleiste hat man ggf. auch noch ein paar Optionen das Feld zu formen.

AndyF
20.10.2011, 19:37
Ui - das mit der Festinduktivität hört sich sau gut an.
Vor allem ist das Teil mini und super im Preis im Gegensatz zu meinem Magnetsensor.
Wie binde ich das Teil denn an nen AD an?
Direkt? Oder brauch ich nen OP als Verstärker?

Besserwessi
20.10.2011, 20:26
Wenn der Magnet stark genug ist, der Abstand nicht zu groß, und man genügend schnell ist, geht es auch noch ohne Verstärker. Es kann aber gut sein, dass man noch einen Verstärker (z.B. OP, ggf. auch gleich mit Bandpassfunktion) braucht. Die Zeit für den Spannungspuls wird durch die Breite des Magnetfeldes (vermutlich ähnlich wie der Abstand) geteilt durch die Geschwindigkeit gegeben. Hier als etwa 0,05 m / (1 m/s) bis 0,05 m / (20 m/s)oder 50 ms bis 2,5 ms. Leider ist in diesem Fenster auch das 50 Hz Signal mitten drin. Eine Teil der Filterung kann auch schon der µC übernehmen, und die ganz niedrigen Frequenzen werden ohnehin keine hohe Induktionsspannung liefern. Ob und wie stark man verstärken muss, kann man am besten einfach probieren. Auch bei der Spule würde ich ein paar Probieren: eine hohe Induktivität und ggf. auch etwas größer von der Bauform, wenn genug Platz ist. Nur halt kein Ringkern, sondern eher was langgestrecktes. Den Vorteil den man bei der fertigen Induktivität hat, ist das man nicht den ganzen haarfeinen Draht Wickeln muss.

Wichtig ist noch das die Spule weit weg vom Motor ist, denn der Motor ist vermutlich die größte Störquelle. Aber auch schon Kabel mit viel Strom können stören.