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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Commodore 64 noch nützlich?



C64
12.01.2005, 14:10
Hallo,

vielleicht falsche Forum, aber egal. Ich habe hier noch C64 mit Floppy rumliegen. Kann man auch mit Elektronik, µC kommunzieren? print, goto, usw.

PicNick
12.01.2005, 15:37
Hi, der hatte so eine seltsame parallel-Schnittstelle mit Textformat f. Floppy, Drucker, etc. Da müßt man Unterlagen finden oder reinhacken. Der Videocontroller mit seinen Sprites, collision detect oder wie das Zeugs geheissen hat, wär für Micro-controller sicher ganz lustig.
Ich glaub aber, das Zeug's hat eher musealen Wert, da gibt's auch richtige Fan-Gemeinden dafür. Laß ihn so original wie möglich , heb ihn auf und verkauf ihn dann teuer an einen Liebhaber mfg robert

Florian
12.01.2005, 17:37
Hi, mal ne kleine Frage!
War der C64 nicht der mit dem 1MHz Takt? ;o)
Warum nimmst Du dann nicht lieber nen µC und verkaufst dann den C64, oder hebst ihn auf?

Maxi_2
26.02.2005, 16:37
Man kann mit dem C64 tatsächlich roboter programmieren. allerdings ist das sehr kompliziert. Außerdem würde ich mir den C64 aufheben, denn er ist zum Teil wertvoller als ein nagelneuer Computer.

darwin.nuernberg
26.02.2005, 17:17
Der gute alte Brotkasten,

hat schon damals als Instrument für MSR (Messen Steuern und Regeln) einige Freaks begeistert.

Leider blieben die Anwendungen sehr begrenzt.
Der 64er verfügte nicht über Standardschnittstellen wie sie heute verwendet werden. Die gab's damals halt einfach nicht oder waren noch nicht etabliert.

Zumal Commodore und auch Atari immer ihr eigenes Süppchen gekocht haben um es den Entwicklern und Fremdanbietern möglichst schwer zu machen, dem Basteler (damals) so gut wie unmöglich.

Leider haben diese Firmen dann auch keine entsprechenden Erweiterungen auf den Makt gebracht (Modems etc.pp)- Do dass diese auch entsprechend teuer waren.

Ich erinnere mich noch an die 1541 Floppy 5,25" (die hatte einen eigenen Prozessor fast so gut wie der im C64) die hat stolze 700DM gekostet.

Beim Amiga sah es schon besser mit den Schnittstellen aus, aber auch da waren Systemnahe eRWEITERUNGEN WIE Speicher oder Floppy ultra Teuer.

Heute habe ich mehr Speicher auf meiner Grafikkarte als meine erste Festplatte (MFM/RMLL) vom AMIGA (40MB).

Außerdem übertrifft die Taktfequenz der heutigen Chips wie Atmel, PIC. C-Control und was da sonst noch kreicht und fleucht, bei weitem die des C64- und auch mit Speicher (C64 = 64kB) hat man schnell ausgespielt.
Hinzu kommt noch dass der C64 einen Basic Interpreter verwendet, welcher als zusätzliche Bremse fungiert. Will mann einigermaßen schnell programmieren dann in Assembler. HAt man keine Doku mehr hat man auch wieder probleme.


Abschließend:
Für Basteleinen kannst Du den C64 verwenden,
bedenke jedoch, dass Du da einen kleinen Schatz hast, welchen ich nicht riskieren möchte. Ersatzteile gibt es wenn überhaupt dann nur noch selten.

Hege ihn und freue dich solanger er funktioniert.
Riskiere doch bitte nocht dessen Zerstörung, dazu ist das Teil zu Cultig.

PS: ich habe irgendwo noch 'nen VC20 (leider nur die Hauptplatine) rumfliegen.

nochmal PS:
Ich hatte damals schon eine C64 Sprachausgabe Hardware nachgebaut. Die wurde dann am Userport anzuschließen. Der CHIP war ein SP256AL2 und gab sog. Phonems aus (a e i o u ou usw.) das was da raus kam hörte sich zwar sehr gequetscht und schlecht verständlich an, abwer wenn man wusste was das heissen sollte, konnte man sogar glauben das zu verstehen, was da aus dem Lautsprecher kam.
Achso bei meiner ersten Inbetriebnahme kam sogar in bester Klangqualität der AFN rein. (Für Insider)

coldfirev3
26.02.2005, 19:34
Genaugenommen lief der C64 nur mit 0,985 MHz :cheesy:
aber so schlimm wie die anderen sehe ich das nicht, der Userport ist einfach zu programmieren un für ein paar Schrittmotoren allemal gut.
Halte dir vorsorglich einen 6526 warm, falls was schiefläuft. :idea:

Aber warum hackt ihr immer auf der Performance rum ??? Kaum jemand nutzt die Rechenleistung wirklich, oft nicht mal 10%.
Zum regeln einer Heitzung muß ich nicht 20 Millionen mal pro Sekunde die Vorlauftemperatur nachmessen und beim verfahren eines Steppers sind die meisten hier im Forum unter 300Hz.

darwin.nuernberg
26.02.2005, 20:04
Aber warum hackt ihr immer auf der Performance rum ???

Also auf der Performance habe ich nicht rumgehackt (jedenfalls sollte das so nicht ankommen)

Und wer nicht programmieren kann (so wie ich :cheesy: es auch nicht kann, sonst würde ich nicht mit Bascom arbeiten sondern in ASSEMBLER)
braucht halt etwas mehr.

Was das Hirn nicht kann muß die Taktfequenz und der Speicher ersetzten.

Klar die von Dir genannten Anwendungen sind nicht so Zeitkritisch, da kommt es auf die Reaktionszeit nicht so an, aber d gibt es ja auch noch Zeitkritischere Problemfälle, nicht nur Heizungsregler usw.


Ein Porsche fährt auch nicht immer 100%

recycle
26.02.2005, 20:15
Aber warum hackt ihr immer auf der Performance rum ??? Kaum jemand nutzt die Rechenleistung wirklich, oft nicht mal 10%.

Weil wir da seit Jahren zu erzogen werden. Wenn wir alle deine Einstellung hätten, wären Intel, AMD und viele andere schon lange pleite ;-)

Und stell dir erst mal vor, was mit unserer Autoindustrie passiert, wenn jemand merkt, dass man mit 100 PS praktisch genauso schnell von Hamburg nach München kommt wie mit 250 PS ;-)

Alter Knacker
26.02.2005, 20:36
das erinnert mich doch wieder an die geschichte vom dortmunder bahnhof:
ein 20 jahre alter rechner, vermeintlich am anfang als c64 beschrieben, legt den halben bahnhof lahm, weil er altersschwach ist - 20 jahre sprechen doch aber immerhin sehr für das produkt.
wieso würde jetzt eine neue variante 2 - 3 millionen euro kosten?
wieso stöbern die nicht bei ebay und verwenden die lösung, die 20 jahre funktionierte?

apropos: ich müsste in irgendeiner schachtel im keller noch ein original data-becker buch für assembler haben für den c64.....
das lässt mich doch glatt mal stöbern gehen, vielleicht ;-)
mfg knacki

coldfirev3
26.02.2005, 20:38
Sollte jetzt auch kein Angriff sein, wegen der Performance.

Ich hab vor ewigen Zeiten meinen ersten Rechner selber zusammengelötet, weil es noch keine zu kaufen gab für den Bereich........als der C64 aktuell war, haben richtig gute Cracks auch wahnsinig viel aus der Kiste rausgeholt.
Beispilsweise eine ruckelfreie Laufschrift, was mit nem Intel im Gigahertz-Bereich unter Windows heute nicht geht :cheesy: :cheesy: :cheesy:
Wie dem auch sei, das Teil kann gerade zum Testen noch genug.

darwin.nuernberg
26.02.2005, 20:44
Sollte jetzt auch kein Angriff sein, wegen der Performance.

Ich hab vor ewigen Zeiten meinen ersten Rechner selber zusammengelötet, weil es noch keine zu kaufen gab

Das war dann bestimmt ein Sinclair ZX80 oder sogar ein Spectum?

coldfirev3
26.02.2005, 20:48
@Darwin, es war ein diskret aufgebautes etwas mit diversen Schnittstellen ohne Bild...........Z80 Komponenten.
Zu der Zeit war mein "Layout" noch Kupferlackdraht :cheesy: :cheesy: :cheesy:

recycle
26.02.2005, 20:52
ist - 20 jahre sprechen doch aber immerhin sehr für das produkt.
wieso würde jetzt eine neue variante 2 - 3 millionen euro kosten

Vielleicht weil die auch wieder 20 Jahre halten soll und das bei nem Windows-PC aus dem Sonderangebot relativ unwarscheinlich ist ;-)



wieso stöbern die nicht bei ebay und verwenden die lösung, die 20 jahre funktionierte?

Vielleicht weil der Schwager von dem der das zu entscheiden hat ein ein Ingenieurbüro betreibt und nicht bei Ebay mit alten Commodores handelt ;-)

Alter Knacker
26.02.2005, 20:59
vielleicht? ROFL

naja, back to topic:

die alte brotkiste konnte schon recht viel damals, und wie oben schon gesagt, wird sie auch reichen für ein paar motoren.
ich bewundere ja leute, die mit "so wenig" hardware was anfangen können.

und ich ärgere mich grade, dass ich den ganzen krempel vor 10 jahren meinem neffen geschenkt habe :-(
mfg knacki

darwin.nuernberg
26.02.2005, 21:03
Zu der Zeit war mein "Layout" noch Kupferlackdraht

Tja meine ersten Versuche mit Leiterplatten endeten im Prinzip ähnlich.
Anschluß war dann mehr Draht auf der Platine als Leiterbahnen 8-[

Abgesehen davon wird die Fädeltechnik und die Wirewrap Technik auch heute noch eingesetzt (wenn auch nicht mehr so häufig).

Damals, als die Streichhölzer die Köpfe noch auf der anderen Seite hatten.....

engineer
27.02.2005, 00:36
Der C64 war mein zweiter Compi! Wir haben Telespiele in Assembler programmiert. Der sollte heute sicher noch leistungsfähiger sein, als ein AVR mit Display. Die SPRITES sind ungeschlagen! Es gibt übrigens ein Projekt, eine 1541-Floppy an den PC anzuschliessen im alte Programme zum Laufen zu bringen.

Klaus_0168
27.02.2005, 01:32
Hi engineer,
es würde mich wundern, wenn von mindestebs 15 Jahre alten Disketten noch eine einzige lesbar wäre. Meines Wissens nach sind Disketten, bzw. magnetische Datenträger für digitale Systeme, nur für 5 Jahre datensicher. Die Daten für meinen ZX81, C64 und anderen Vor-PC-Computer haben sich schon längst ins Daten-Nirwana verabschiedet.
Das hat die NASA auch schon bei den Daten für die Saturn-Missionen bemerkt, die wegen umgekippten Bits, schon nach einigen Jahren unrettbar verloren gegangen sind.
Gruß Klaus

coldfirev3
27.02.2005, 02:02
Man kann/konnte das Teil auch richtig aufbohren, mit einem 65SC816 wurde ein echter 16-Bitter draus ABWÄRTSKOMPATIBEL und mit bis zu 16 MHz.

StevenDaForce
19.04.2005, 14:32
Moin,
einige von euch haben sicher die "Evolution der Computer" besser mitbekommen als ich da ich eher aus der neuen Generation stamme.
Hat jemand ein Buchtipp oder Links für mich wo die Entstehung der Computer und die wichtigsten Modelle der Geschichte mit Daten aufgelistet sind ?

StevenDaForce

PicNick
19.04.2005, 15:42
Zum Beispiel, eine Übersicht
http://www.weller.to/
gibt's sicher auch Besseres

StevenDaForce
19.04.2005, 17:30
...dachte an was Spezielleres wo dann die "geschichtsprägenden" Modelle wie z.B. der C64mit ner Zeitleiste und technischen Daten aufgeführt sind.

StevenDaForce

Klaus_0168
19.04.2005, 23:58
Hi StevenDaForce,

wieso erst mit dem C64 anfangen. Der erste programmierbare Computer der Neuzeit war eine relaisbasierende Rechenmaschine von Konrad Zuse (Anfang 20.Jhd.) die noch mit Lochkarten programmiert wurde. Oder interessieren Dich nur halbleiterbasierende Rechenmaschinen ?

Halbleiterhersteller waren Zilog (Z80-Familie), Motorola(68000er), Intel(von 4004 über 4008, 8008, 8016 etc.), AMD, Texas Instruments (eher für Taschenrechner) - weitere fallen mir gerade nicht ein.

Klaus

PicNick
20.04.2005, 09:44
@stevendaforce: Zeitleisten und technische Daten sind im Netz verfügbar, grad von diesen Kisten, da es ja noch immer Fan-Gemeinden dafür gibt.
Aber du meinst vielleicht eher so richtig investigatives mir Background-info und mit warum und wieso.

Alter Knacker
20.04.2005, 11:40
...dachte an was Spezielleres wo dann die "geschichtsprägenden" Modelle wie z.B. der C64mit ner Zeitleiste und technischen Daten aufgeführt sind.

StevenDaForce

http://www.computer-wiki.de/index.php/Computer

wenn das zuwenig ist, einfach nach den einzelnen modellen googlen.
übrigens: "zuse c64" in google eingegeben und jede menge solcher seiten gefunden ;-)
mfg knacki

pebisoft
26.04.2005, 13:42
hallo ich habe einen c64 von 1985. die disketten mit dem geos und cpm und andere heftdisketten sind alle noch lesbar ohne fehlermeldungen.
die c64 und c128d/c128 kann man bei ebay noch massenhaft und günstig erwerben.
mfg pebisoft

Worstcase
26.04.2005, 15:48
ich hab da mal für alle 2 intressante Seiten zum Thema gute alte Zeit.
http://www.8bit-museum.de //fast alle 8bit maschinen
http://c64upgra.de //muss man einfach sehen

viel spass damit

Goblin
26.04.2005, 18:38
ich hab auch noch nen alten funktionstüchtigen c64 mit floppy. und alle meine alten floppys gehen noch. wobei die mindestens auch schon 15 jahre alt sind... ich hatte so mit 14 jahren den rechner und die floppys von jemandem übernommen, der sich nen besseren rechner gekauft hatte. der rechner selber is glaub ich so alt wie ich selber. :)

kann eigentlich jemand von euch nen Altair 8800 von MITS bedienen? ich hab da nen emulator aufm pc und hab keine ahnung, wie ich damit was proggen soll... :)