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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lichtschranke zur Zeitmessung/Stoppuhr mittels USB/RS232



bob174
24.07.2011, 20:13
Hallo erstmal,

ich möchte eine Stoppuhr bauen, die mittels Signal von einer Lichtschranke die Zeit misst.

Das ganze soll in etwa so funktioniern, dass beim ersten Duchrqueren der Schranke das Signal die Zeitmessung startet und beim zweiten Durchqueren die Zeit wieder stoppt.

Also eigentlich so ziemlichst der einfachste Fall, keine Rundenzeiten usw.

Der Abstand von Sender und Empfänger beträgt nicht mehr als 1-2m.

Bei der Lichtschranke hatte ich an folgendes gedacht:

http://www.kemo-electronic.de/de/Licht-Ton/Infrarot/Module/M135-Infrarot-Lichtschranke-4-m.php

Mein Problem ich hab keine Ahnung wie ich das in die Praxis umsetzen soll bzw. wie ich das Lichtschrankensignal mittels USB oder RS232 Adapter (auf USB) auf den Computer bringen soll.?!?

Kennt einer ein Programm was für eine solche Anwendung gut geignet wäre?

Danke im Vorraus und Gruß

Besserwessi
24.07.2011, 21:08
Wie schnell muss denn die Lichtschranke reagieren ?

Die gezeigte Lichtsschranke hat einiges an Verzögerung und auch die Übertragung per RS232 / USB ist nicht besonders schnell und vor allem nicht immer gleich schnell.

Eine Möglichkeit das umzusetzen wäre eventuell eine (alte) USB Maus umzubauen und an den Taster die Lichtschranke anzuschließen. Man könnte ggf. auch so etwas wie den Transciever vom ASURO nehmen und den IR-Sender vom Rest trennen. Das würde dann so ähnlich wie der Test mit dem wießen Blatt laufen. Wenn das IR Signal nicht mehr Ankommt ist die Lichtschranke unterbrochen. Prinzipbedingt hat man so aber eine Reaktionszeit von vielleicht 5-50 ms.

bob174
24.07.2011, 21:51
Hallo danke für die Antwort.

Muss nicht die gezeigte Lichtschranke sein.

Kann auch eine andere sein.

Wie siehts mit so einer aus:
http://www.conrad.de/ce/de/product/191710/IR-LICHTSCHRANKESENDEREMPFAeNGER/SHOP_AREA_17362&promotionareaSearchDetail=005

Besserwessi
24.07.2011, 22:15
Die wesentliche Frage ist erstmal wie schnell muss es sein ?

bob174
24.07.2011, 22:25
ich denke wenn die reaktionszeit bei 0.5sec liegt ist das noch ausreichend

BMS
25.07.2011, 11:04
Hallo,
die Zeitmessung könnte man erst einmal einem kleinen Attiny oder Atmega überlassen. Eine halbe Sekunde ist für einen Mikrocontroller eine lange Zeit, die Auflösung sollte auch noch viel höher möglich sein (Zehntel, Hunderstel Sekunden...). Die gemessene Zeit kann man dann über den UART/RS-232 mit ggf. einem USB-seriell-Wandler (Kabel fertig zu kaufen, ca 5€) an den PC übertragen. Am einfachsten wäre es, am PC einfach ein Terminal laufen zu lassen, dass die empfangenen Daten als Klartext darstellt. Der Mikrocontroller könnte dann auch direkt die Zeit als Klartext senden. Dann muss auch kein (komplizierteres) PC-Programm geschrieben werden. Nur der Code für den Mikrocontroller muss halt programmiert werden.
Wie steht's denn mit Kenntnissen im Mikrocontrollerbereich?
Grüße,
Bernhard

bob174
25.07.2011, 11:27
Servus Bernhard,
also das mit dem Wandler USB seriell klingt gut, daran hatte ich auch gedacht.

Allerdings habe ich null Kenntnissse was Microcontroller angeht.(Hab zwar Maschinenbau studiert, aber da war nicht viel mit Mikrocontroller)

Wäre es nicht möglich das Signal direkt in einem C Programm oder Ähnlichem zu verarbeiten?

Gruß

Besserwessi
25.07.2011, 18:17
Für 0,5 s Auflösung oder auch etwas weniger kann man auch noch das Programm am PC haben. Wie gut das geht, hängt auch von der Vorhandenen Schnittstelle (LPT, RS232, USb) und dem Betriebssystem. Vor der Tendenz je älter desto einfacher - am einfachsten wäre wohl der LPT Port und unter DOS. Das ganze sollte auch per USB unter Windows möglich sein, ist aber nicht so einfach - da könnte der extra µC schon einfacher sein. Die lassen sich meist auch in C Programmieren.

Wenn man wenig Basteln will wäre der IR transciever für den Asuro, oder was ähnliches schon eine recht einfache Lösung - da muss man nur das Kabel zur LED verlängern und ggf. ein Gehäuse spendieren. Eine Alternative wäre ggf. eine maniplierte Tastatur - mit z.B. ein Funktionstaste für die Lichtschranke. Gebrauchte Tastaturen kriegt man ja oft schon geschenkt. Da muss man dann aber schon etwas bei der Elektronik basteln.

bob174
27.07.2011, 22:38
Servus,

also ich bin jetz soweit das ich eine Lichtschranke mit Relais hab.

http://www.conrad.de/ce/de/product/191710/IR-LICHTSCHRANKESENDEREMPFAeNGER/SHOP_AREA_17362&promotionareaSearchDetail=005

Außerdem noch ein USb ---> Seriell Adapter ,und noch ein Stoppuhrprogramm welches die Com Anschlüsse bzw. den GND CTR und DSR Pin unterstütz.

Kann mir einer wie ich das Signal der Lichtschranke jetz an den RS232 klemmen muss ?!?

Danke schonmal


Gruß

bob174
29.07.2011, 09:28
Das ganze soll in etwa so aussehen


http://stopwatch.de/support/lichtschranken-anschluss.htm

bob174
03.08.2011, 10:11
Keiner eine Idee???

Gruß

BMS
03.08.2011, 12:20
Außerdem noch ein USb ---> Seriell Adapter ,und noch ein Stoppuhrprogramm welches die Com Anschlüsse bzw. den GND CTR und DSR Pin unterstütz.
Kann mir einer wie ich das Signal der Lichtschranke jetz an den RS232 klemmen muss ?!?
Ok, ich versuch's mal:
Laut http://www.rn-wissen.de/index.php/RS232#Kontaktbelegung
gibt es an der seriellen Schnittstelle nur 2 Eingänge. Den RxD und den CTS. Einen CTR gibt es nicht (Tippfehler?).
Verwenden wir mal den RxD.

Nun sind die Signalpegel an der seriellen Schnittstelle üblicherweise +12V und -12V.
Wobei schon bereits ab +3V und -3V die Bits als high oder low erkannt werden.

Die Lichtschranke hat als Ausgang ein Relais, d.h. schaltet erst mal nur ein und aus.
Nächste Frage: woher bekommt man also die oben genannten Spannungen?
Ein Schaltkontakt allein reicht noch nicht aus.

Auf http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/LPmikro.html gibt es dazu einen
Trick: http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/0902MikroFehler4.jpg
Von der DTR und RTS - Leitung gehen zwei Dioden ab, dahinter liegen ca 12V an.
Da könnte man das Relais der Lichtschranke anschließen, in Reihe zum Schaltkontakt
am besten noch ein Angstwiderstand, z.B. 10kOhm, damit da garantiert nichts passieren kann.
Das dann an den RxD anschließen.

Eigentlich bräuchte man ja noch einen Pulldown-Widerstand gegen -12V, doch dazu
finde ich erst mal keine Möglichkeit -12V irgendwo abzugreifen (außer externe Spannungs-
versorgung, 9V Block könnte gehen...).
Außerdem steht im RN-Wissen-Artikel (s.o.), dass unbeschaltete Eingänge automatisch
auf negatives Potential (-3V...-12V) gezogen werden. Umso besser ;)

Grüße,
Bernhard