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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Temperatursensor KTY81-210 Spannungsabfall



robonooby
24.07.2011, 10:30
Hallo
ich hab den Temperatursensor KTY81-210 (http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME= B400%2FKTY81-2%23PHI.pdf;SID=13Tiu-tn8AAAIAAAmMFwk7dcd2dbaf303068c5a9ca1c698d82f19) an meine RN Control angeschlossen.
Der eine Pin geht an die 5 Volt + Spannung der andere an den PortA1
So nun will ich die Temperatur bestimmen und dazu die Spannung messen. Hab dies schon mit anderen Sensoren gemacht daher sollte das Softwareseitig funktionieren.
Aber ich bekomm immer 5Volt raus

Wenn ich den Widerstand des Sensors messe hab ich ca 1900 Ohm
Im Datenblatt steht dass er const 1,0 mA hat
daher müsst ich doch einen Spannungsabfall von 1,9V haben ?

Aber ich hab nen Spannungsabfall laut Messgerät von ca 0,01 Volt, was die RN Control scheinbar nimmer registriert.

Hab ich was falsch angeschlossen oder mach ich nen Denkfehler?

Kampi
24.07.2011, 10:49
Da dies ein analoger Temperatursensor ist musst du mit diesem einen Spannungsteiler bilden. Du schaust z.B. im Datenblatt welchen Widerstandswert der Sensor bei 20 Grad Raumtemperatur hat. Laut Datenblatt hat er bei 20 Grad einen typischen Widerstandswert von 1922Ohm. Nun nimmst du einen zweiten Widerstand mit 2k und hängst das eine Bein von dem 2k Festwiderstand an 5V, das andere an das erste Beinchen des Temperatursensors und das zweite Beinchen des temperatursensors schließt du an GND an. Die Verbindungsstelle von Festwiderstand und Temperatursensor schließt du an den ADC an. Bei 20 Grad Raumtemperatur und 5V Betriebsspannung der Sensoren müsste da ein AD-Wert von etwa 250, also gut der Hälfte rauskommen, weil die Spannung auf beide Sensoren etwa gleichmässig aufgeteilt wird da beide gleich groß sind. Wenn sich die Temperatur nun ändert, ändert sich auch der Spannungsabfall am Temperatursensor. Sinkt die Temperatur sinkt auch die Spannung am Sensor und andersrum.

Das muss dann in etwa so aussehen:
http://img9.imageshack.us/img9/6365/unbenanntfbzi.png (http://imageshack.us/photo/my-images/9/unbenanntfbzi.png/)

robonooby
24.07.2011, 11:22
okey super
danke
ich versuch das mal

Besserwessi
24.07.2011, 12:05
Der 2. Widerstand sollte eher etwas größer sein. So hat man relativ viel Eigenerwärmung - misst also eine etwas zu hohe Temperatur. Bei etwa 6 K sollte die Kennlinie (Spannungs vs. Tenperatur) auch besser linear sein.

robonooby
24.07.2011, 12:07
okey habs mal gerade ausprobiert
danke euch es funktioniert. hab nen Poti reingelötet. daher bin ich jetzt was das einstellen angeht etwas flexibler.
aber die spannung ändert sich auf jedenfall wenn sie die temperatur verändert. so wie es sein soll. der rest ist jetzt einstellungssache

Besserwessi
24.07.2011, 12:23
Für die spätere Anwendung ist ein Poti nicht so gut, denn die meisten Potis sind relativ schlecht bei der Langzeitstabilität und der Temperaturabhängigkeit.

PICture
24.07.2011, 14:18
Hallo!

Um llinearen zur Temperatur Spannungsabfal bei bestimmten Strom (z.B. 1 mA) durch linearen Sesor zu haben und die Eigenerwärmung zu minimieren, verwendet man üblicherweise eine schaltbare Konstantstromquelle (KSQ).

Besserwessi
24.07.2011, 14:47
Die KTY Sensoren haben bei Widerstand über Temperatur einen etwas stärker als linearen Anstieg des Widerstandes. Mit einem Serienwiderstand der etwa 3 mal so groß ist wie der Sensor. Ist die Spannung am Spannungsteiler dann in guter Näherung linear von der Temperatur abhängig. Für die Steigung muss man dann aber noch etwas umrechnen.

Gegen zu viel Eigenerwärmung muss man dann nur dafür sorgen, dass die Spannung mit der der Spannungsteiler versorgt wird nicht zu groß ist. Bei 2 K für den Sensor und 6 K als Serienwiderstand sind das bei 5 V 0,625 mA oder knapp 0,8 mW am Sensor. Wenn das zu viel ist müsste man die Spannung reduzieren oder nur jeweils kurz anlegen.