Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hochstrom Verbindungselement
Hallo Freunde
Ich komme bei meinem Projekt langsam zu den Details der Spannungsversorgung. Zur Erinnerung, ich setze 12S1P LiFePO4 Akkus ein mit 16Ah. Nun lege ich die Leitungen in den Akkuboxen so aus, dass diese bei Kurzschluss nicht zur Wärmequelle werden, welche das Modell verbrennen lässt.
Die Akkuzellen haben einen Kurzschlussstrom von 240A. Natürlich setze ich Schmelzsicherungen ein, Mittelträge, die bis zu 100A abkönnen sollen. Die Zellen sind über Kupfer-Flachband, 25x3mm Querschnitt, verbunden und werden sicher einen Kurzschlussstrom vertragen, ohne dass sie sich übermäßig erwärmen. Auch verwende ich dieses Teil (http://www.activeshop24.de/Elektronik-Nuetzliches/-135-450-460.html), um den Funkenschlag beim Anschliessen der Akkus zu vermeiden. Was mich bisher noch nicht befriedigt ist die Steckverbindung des Akkupacks. Goldkontakte gibt es ja passend für die von mir benötigten Ströme, aber dann sind diese so fest miteinander verbunden, das man die Steckverbindung kaum losbekommt. Kennt jemand eine Quelle für z. B. Schraubanschlüsse? Normal 2 Kupferfrähte, z. B. 3mm Durchmesser mit einem Außengewinde zu versehen und eine passende M3-Hülse wäre denkbar, aber die auf der Stirnseite nur anliegenden Kupferstirnseiten der Drähte dürften trotzdem einen beachtlichen Widerstand haben, der beim Durchfluss der 240A, für die ich die Verbindungen Dimensionieren will, zu einer Menge Verlustwärme und damit Erhitzung führen werden.
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit zu sehen, wie in einem Modell 8mm Duchmesser Goldkontakte-Stecker, durch einen Kurzschlussstrom so erwärmt wurden, dass die Leitungen aus den Steckern ausgelötet wurden und dann durch die Erwärmung noch ein Kurzschluss passierte, da sich die Litzen berührten!
Ich hoffe ich habe meine Frage verständlich machen können!
Gruß Hellmut
Hallo Freunde
Ich komme bei meinem Projekt langsam zu den Details der Spannungsversorgung. Zur Erinnerung, ich setze 12S1P LiFePO4 Akkus ein mit 16Ah. Nun lege ich die Leitungen in den Akkuboxen so aus, dass diese bei Kurzschluss nicht zur Wärmequelle werden, welche das Modell verbrennen lässt.
Die Akkuzellen haben einen Kurzschlussstrom von 240A. Natürlich setze ich Schmelzsicherungen ein, Mittelträge, die bis zu 100A abkönnen sollen. Die Zellen sind über Kupfer-Flachband, 25x3mm Querschnitt, verbunden und werden sicher einen Kurzschlussstrom vertragen, ohne dass sie sich übermäßig erwärmen. Auch verwende ich dieses Teil (http://www.activeshop24.de/Elektronik-Nuetzliches/-135-450-460.html), um den Funkenschlag beim Anschliessen der Akkus zu vermeiden. Was mich bisher noch nicht befriedigt ist die Steckverbindung des Akkupacks. Goldkontakte gibt es ja passend für die von mir benötigten Ströme, aber dann sind diese so fest miteinander verbunden, das man die Steckverbindung kaum losbekommt. Kennt jemand eine Quelle für z. B. Schraubanschlüsse? Normal 2 Kupferfrähte, z. B. 3mm Durchmesser mit einem Außengewinde zu versehen und eine passende M3-Hülse wäre denkbar, aber die auf der Stirnseite nur anliegenden Kupferstirnseiten der Drähte dürften trotzdem einen beachtlichen Widerstand haben, der beim Durchfluss der 240A, für die ich die Verbindungen Dimensionieren will, zu einer Menge Verlustwärme und damit Erhitzung führen werden.
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit zu sehen, wie in einem Modell 8mm Duchmesser Goldkontakte-Stecker, durch einen Kurzschlussstrom so erwärmt wurden, dass die Leitungen aus den Steckern ausgelötet wurden und dann durch die Erwärmung noch ein Kurzschluss passierte, da sich die Litzen berührten!
Ich hoffe ich habe meine Frage verständlich machen können!
Gruß Hellmut
Woooarrr 240 A, willst Du mit dem Kahn Schweißen??? Was mir so Spontan einfällt, in einigen Gehäusen von E-Geräten sind ziemlich "Fette" Erdungsklemmen verbaut, Oder auch in einzel Sicherungshalter für z.B. Lichtmasten sind solche Schraub Klemmen verbaut. Die reichen (glaube ich) für bis zu 6..10² Adern. Da müsste eigentlich jeder bessere Elektriker etwas auf Lager haben.
Gruß Richard
Hallo Richard
Die Dimensionierung ergibt sich nur aus den Daten der Akkuzelllen! Da die Akkuzellen nicht einfach schnell mal aus dem Rumpf genommen werden können habe ich zum Einen mich für LiFePO4-Zellen entschieden, die sind von den auf Litium basierenden Akkus die robusteten. Da ich ein Modell, an dem ich über viele Jahre gearbeitet habe, schon eine neurotische Vorsicht was die Gefährdung durch die Akkus angeht an den Tag lege, möchte ich alle Elemente, wo möglich, so dimensionieren, dass Sie keinen Beitrag für ein Abbrennen des Modells leisten können. Trotzdem müssen die Verbindungselemente ohne zuviel Kraftaufwand trennbar sein! Die Klemmen, wie du sie meinst, vermute ich, sehe ich hier im Haus wo die Kupfer-Erdungsstange im Keller in den Boden geht. Das ist nicht praktisch, leider, aber trotzdem Danke!
Hallo Richard
Die Dimensionierung ergibt sich nur aus den Daten der Akkuzelllen! Da die Akkuzellen nicht einfach schnell mal aus dem Rumpf genommen werden können habe ich zum Einen mich für LiFePO4-Zellen entschieden, die sind von den auf Litium basierenden Akkus die robusteten. Da ich ein Modell, an dem ich über viele Jahre gearbeitet habe, schon eine neurotische Vorsicht was die Gefährdung durch die Akkus angeht an den Tag lege, möchte ich alle Elemente, wo möglich, so dimensionieren, dass Sie keinen Beitrag für ein Abbrennen des Modells leisten können. Trotzdem müssen die Verbindungselemente ohne zuviel Kraftaufwand trennbar sein! Die Klemmen, wie du sie meinst, vermute ich, sehe ich hier im Haus wo die Kupfer-Erdungsstange im Keller in den Boden geht. Das ist nicht praktisch, leider, aber trotzdem Danke!
Das weiß ich doch und ich stehe Dir dabei auch zu 100% auf Deiner Seite. :-) So eine saubere Arbeit sieht man leider sehr selten, Du kannst darauf echt stolz sein. Ein Bekannter hat Hochstrom Kupplungen für diese Gasspür Panzer für Arabien gebaut/gelötet aber ich glaube nicht das ich da ran kommen kann.
Gruß Richard
Hallo Hellmut,
schau mal nach Anderson Power. Gibts unter anderem bei rs.
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit zu sehen, wie in einem Modell 8mm Duchmesser Goldkontakte-Stecker, durch einen Kurzschlussstrom so erwärmt wurden, dass die Leitungen aus den Steckern ausgelötet wurden und dann durch die Erwärmung noch ein Kurzschluss passierte, da sich die Litzen berührten!
Leider ist Pertinax/Hartpapier etwas in Vergessenheit geraten. So etwas gabs, und gibts möglicherweise noch, mehrere Millimeter stark. Es ist relativ leicht und läßt sich leicht bearbeiten, auch Gewinde kann man leicht schneiden. Es isoliert gut und schmilzt im Gegensatz zu Kunststoff nicht.
MfG Klebwax
021aet04
24.07.2011, 11:18
Pertinax gibt es soweit ich weiß noch. Es hat aber einen gravierenden Nachteil. Es ist sehr giftig (Dämpfe beim Bearbeiten). Ein weiterer Nachteil ist der feine Staub der bei der Bearbeitung entsteht.
Ich habe es schon bearberbeitet. Sollte warum auch immer ein Fehler auftreten und das Pertinax zu warm wird entsteht eine leitende Verbindung (verkohlt).
MfG Hannes
Nun ja, einige Jahrzehnte wurden Fernseher und andere elektrische und elektronische Geräte daraus gebaut. Auch hohe Spannungen waren kein Problem. Und bevor das verkohlt, ist Kunstoff schon längst weggeschmolzen. Aber wenn es was besseres gibt, lass hören.
MfG Klebwax
Hallo Freundei
Ih hab mich bei Wikipedia informiert, das sieht ganz interessant aus, geht auf jeden fall in die richtige Richtung!. ich werde am Montag noch ein paar Firmen recherchieren und kontaktieren!
Ich glaube das Pertinax ist auf jeden Fall besser geeignet, als die ublichen Kunststoffe. Soweit ich gelesen habe, muss man auf die Flammbarkeit FR5 Wert legen , wenn die höchste vom Material mögliche Flammfestigkeit gewünscht ist. Eine Firma, die ich angeggogelt habe, verkauft Platten, auch 1cm stark 500x25mm, und die bietet FR5 und statt Pertinax dann Epoxid. Wie jedoch Richard schon richtig sagte, auf 240A Strom kann sehr viel Wärmeenergie entstehen und bei einer Kapazität von 16Ah und 12 Zellen in Serie addiert sich die potentiell auftretende Wärmeenergie auf sehr hohe Werte, bis eventuell die Schmelzsicherung zuschlägt! Meine Akkuboxen, ich mache im Rumpf meines Modellseglers 2 Akkuboxen mit je 6 dieser Zellen und verwende dazu 10mm starke Alu-Platten. Diese und das Ballastblei im Rumpf sind die Wärmesenke, die mir zur Verfügung steht.
021aet04
24.07.2011, 13:46
Ich kenne nichts besseres. In der Firma wurde aber schon oft soetwas getauscht. Die sind schon öfter kaputtgegangen. Die werden bei uns noch häufig bei Glüherädern (http://de.wikipedia.org/wiki/Drahtglühe ) zur Isolation eingesetzt. Dort ist es oft eine Verbindung zwischen Kupferstaub (der beim Ziehen entsteht) und Rissen im Pertinax. Der Strom (bis ca.800-900A) macht den Rest.
Es sind aber schon Pertinaxplatten (auf dem Gleichrichterdioden montiert waren) kaputtgegangen. Das ist so geschmohrt, dass das Loch schon größer war als die Diode selbst. Die Diode hatte das Gehäuse DO203 o.Ä .
Im Grunde ist Pertinax aber gut geeignet. Hällt aber im privaten Bereich ewig.
MfG Hannes
Vielen Dank für die Info aus der Praxis! Ich werde bei Gelegenheit hier die Nutzung in Bildern zeigen!
Hallo Richard
Die Dimensionierung ergibt sich nur aus den Daten der Akkuzelllen! Da die Akkuzellen nicht einfach schnell mal aus dem Rumpf genommen werden können habe ich zum Einen mich für LiFePO4-Zellen entschieden, die sind von den auf Litium basierenden Akkus die robusteten. Da ich ein Modell, an dem ich über viele Jahre gearbeitet habe, schon eine neurotische Vorsicht was die Gefährdung durch die Akkus angeht an den Tag lege, möchte ich alle Elemente, wo möglich, so dimensionieren, dass Sie keinen Beitrag für ein Abbrennen des Modells leisten können. Trotzdem müssen die Verbindungselemente ohne zuviel Kraftaufwand trennbar sein! Die Klemmen, wie du sie meinst, vermute ich, sehe ich hier im Haus wo die Kupfer-Erdungsstange im Keller in den Boden geht. Das ist nicht praktisch, leider, aber trotzdem Danke!
Schau mal hier http://www.niederspannungskatalog.de/pdf_2/30D.pdf oder besser (?)
http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0300/0900766b80300729.pdf
Gruß Richard
Hallo Richard
Das ist mein Problem mit käuflichen Teilen, sie sind für das Modellsegelboot, viel, viel zu groß! Allerdings sind die Dateien sehr hilfreich um die Dimensionierung und Art der Gestaltung der Verbindungselemente zu erkennen. Danke. Interessant ist, dass keine diese Lösungen von gelöteten Verbindungen ausgeht, die Kabelschuhe sind ein gutes Beispiel, sind geklemmt. Ich denke, nach einer ersten Auswertung der Unterlagen, Kabelschuhe die auf einem Kupferflachband, wie jenes für die Verbindung der Pole in der Akkubox geschraubt werden, dürfen eine geeignete Lösung sein! Werde mal berechnen, was für ein Kabeldurchmesser die Dimensionierung fordert und daraus abgeleitet wi ich die Verbindung im Rumpf gestalte. Nochmals, Danke!
Hallo Richard
Das ist mein Problem mit käuflichen Teilen, sie sind für das Modellsegelboot, viel, viel zu groß! Allerdings sind die Dateien sehr hilfreich um die Dimensionierung und Art der Gestaltung der Verbindungselemente zu erkennen. Danke. Interessant ist, dass keine diese Lösungen von gelöteten Verbindungen ausgeht, die Kabelschuhe sind ein gutes Beispiel, sind geklemmt. Ich denke, nach einer ersten Auswertung der Unterlagen, Kabelschuhe die auf einem Kupferflachband, wie jenes für die Verbindung der Pole in der Akkubox geschraubt werden, dürfen eine geeignete Lösung sein! Werde mal berechnen, was für ein Kabeldurchmesser die Dimensionierung fordert und daraus abgeleitet wi ich die Verbindung im Rumpf gestalte. Nochmals, Danke!
Sooo groß sind die eigentlich nicht und Deine Kupfer "Flacheisen" brauchen auch Platz. Diese Art Klemmen gibt es übrigens auch passend für Kupferschienen Montage, also für "Platte" Leitungen. Sollten sich bei E-Installation Schaltschrankmontage finden.
Gruß Richard
Hallo Richard
Ich muss darauf achten, dass die Anschlüsse durch Erwärmung im Kurzschlussfall nicht mit dem Alu der Akkuboxen in Berührung kommen können! meine Kupferflachbänder werden im Alu der Akkuboxen versenkt sein und garkeinen "Platz" benötigen. So sollen auch die Anschüsse versenkt sein. Pertinax, oder FR5 feuerfestes Material wird die Anschlüsse vom Alu trennen. Hier dir nochmals meinen Dank für die Infos!
Hallo Richard
Ich muss darauf achten, dass die Anschlüsse durch Erwärmung im Kurzschlussfall nicht mit dem Alu der Akkuboxen in Berührung kommen können! meine Kupferflachbänder werden im Alu der Akkuboxen versenkt sein und garkeinen "Platz" benötigen. So sollen auch die Anschüsse versenkt sein. Pertinax, oder FR5 feuerfestes Material wird die Anschlüsse vom Alu trennen. Hier dir nochmals meinen Dank für die Infos!
Ach hast Du Deine Pläne geändert? Ursprünglich sollten die Accus ja einmal in Gegossenen Blei Haltern gelagert werden? Hast Du ein Bild von den Schienen b.z.w. der Stelle wo diese verbunden werden sollen? Irgendwie kann ich mir das nur unvollständig vorstellen. Ach ja, alle Hochstrom Verbindungen werden normal geschraubt oder gepresst, Löten ist bei solchen Strömen zu unsicher (auslöten im Fehlerfall). Das könnte auch ideen bringen http://www.druseidt.de/pdf/0108deu.pdf
Gruß Richard
Hallo Richard
In meinem Baubericht zur "Carina", (http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=33996) ab dem 19.2.11, 12:41 findest du Bilder und Beschreibung zm Thema Akkubox!
021aet04
25.07.2011, 13:01
Das Boot ist gefällt mir sehr.
In diesem Strombereich wird man aus schon oben genannten Gründen nicht mehr Löten. Ein weiterer Grund ist dass Lötverbindungen bei einem hohen Strom brüchig wird.
Ich würde aus der Akkubox flache Kupferstangen herausführen und dann mit Kabelschuhen an die Steuerung,... anschließen. So wird es im Schaltschrankbau auch gemacht.
PS: Es gibt auch "flexible" Kupferstangen. Das sind mehrere Kupferbleche, die übereinandergelegt werden und mit einem Gummi umrandet wird. So hat man zusätzlich auch einen Berührungsschutz (bei den Spannungen aber nicht notwendig). Wie die aber genau heißen weiß ich nicht. Kenne die nur aus der Firma.
MfG Hannes
Hallo Hannes
es freut mich, dass dir mein Modell gefällt! Weiterhin auch, das meine Idee von den Akkus die Hochstromführenden Leitungen aus massiv Kupfer zu realisieren richtig war. Was ist für die Leitung von Gleichstrom besser, ein massives Kupferrundprofil, oder eines aus vielen Kupferlitzen bestehndes? Es geht nur um die Stromleitfähigkeit, nicht um mechanische Biegbarkeit. Die Kupferrundprofile werden mit Schrumpfschlauch umschlossen und in einer gefrästen Nut im Alu, dass ich zuvor pulverbeschichte und in Epoxid gegossen verlegt. Bei den Verbindungselementen geht es nur um Übergange zwischen den Akkuboxen und zum Stecker für den Anschluss an den externen Lader.
021aet04
25.07.2011, 16:28
Wie die Leitung aussieht ist eigentlich egal. Es kommt nur darauf an welchen Querschnitt du hast. Egal ob Rund, Eckig mit Litzen oder Vollmaterial. Man muss nur sicherstellen das der Übergangswiderstand so gering wie möglich ist, da sich sonst die Stelle erwärmt.
MfG Hannes
Hallo Hannes
Das hatte ich bei Gleichstrom vermutet, da hier der Skin-Effekt nicht auftritt, aber man weiss ja nie was es sonst für Effekte gibt. Das Thema Übergangswiderstand und das Thema Lösbarkeit einer Verbindung ohne großen Kraftaufwand war ja der Ausgangspunkt dieses Threads! Ich denke ich werde eine Kombination aus Klemmverbindung und Hortlot verwenden. Klemmverbindung, da so die Verbindung mechanisch gewährleistet ist. Geklemmt und hartverlötet mit einem Polschuh! Die Hartverlötung zur Unterstützung der Klemmverbindung, damit die Kontaktfläche möglichst groß und leitend ist. Hartlot, da so auch eine Erwärmung nicht so schnell das Lot schmelzen lässt. Polschuh auf ein Verbindungsflacheisen aus Kupfer. Ich hoffe ich habe mich hier verständlich gemacht. Es ist das Prinzip, dass in einer der zwei PDFs oben gezeigt wird.
Die Leitungen für den Balancer werden an den Kupfer-Flachbändern, welche die einzelnen Pole der Akkuzellen verbinden angebracht. Hier plane ich Klingeldraht zu verwenden, sonst aber ein ähnliches Verbindungsprinzip, allerdings angepasst an die Tatsache, das hier ein möglichst geringer Widerstand gefordert ist. An den Verbindungsflachbändern aus Kupfer bohre ich seitlich ein Sackloch mit dem Durchmesser del Litze im Klingeldraht. Das Klingeldraht wird eingefügt und mit Hartlot verlötet. So würde auch bei einer Erwärmung des Verbindungsflachbandes das Kabel für den Balancer sich nicht lösen, da mechanisch im Verbindungsflachband. Die Balancerkabel von den Verbindungselementen der Zellen zum Balancer-Anschluss, ich verwende dafür die Karte des internen Balancers vom aktuellen Akkumatik-Lader, hat den LT6802-1 montiert und dient damit gleichzeitig als Akku-Pack Monitor. Das einzige was noch suboptimal ist, allerdings unterstützt der Akkumatik-Lader das selber eh nicht, ist das aktive Balancing der Zellen, also von den volleren Zellen zu den leereren Zellen den Strom leiten. Vielleicht lege ich mir dafür eines Tages den Pulsar 3 Lader zu.
Hartlöten kann sicher höhere Temperaturen als weichlöten ab, wie die Verbindung zweier Metalle, Kupfer und Silberlot b.z.w. Messing auf Dauer reagiert? In einem der Links waren interessante Tabellen von Verbindungsarten. Dabei haben die Pressverbindungen anscheinend besser abgeschnitten. Jeder Elektriker hat solche Ringhülsen und die passende Zange dazu und wird sicher einen Kabelsatz mit Passendem Querschnitt herstellen können. Teuer kann das nicht wirklich werden, einfach auf einem Neubau "lieb fragen". :-)
Gruß Richard
Ps.: Ich meine natürlich richtige Hochstrom Ringhülsen, nicht so ein KFZ Pipikram. :-)
021aet04
25.07.2011, 18:30
Löten würde ich bei der Hochstromseite nicht. Bei diesen Klemmschuhen wird immer gepresst. Wir in der Firma haben dafür eine Hydraulikpresse (händisch). Du könntest eventuell bei einem Elektriker in der Nähe fragen ob man dort diese pressen kann.
Wir haben eine so wie diese auf dem Bild
http://pic.tradeage.com/hydraulische-press-presswerkzeug-1289856.jpeg?w=160
MfG Hannes
Löten würde ich bei der Hochstromseite nicht. Bei diesen Klemmschuhen wird immer gepresst. Wir in der Firma haben dafür eine Hydraulikpresse (händisch). Du könntest eventuell bei einem Elektriker in der Nähe fragen ob man dort diese pressen kann.
Wir haben eine so wie diese auf dem Bild
http://pic.tradeage.com/hydraulische-press-presswerkzeug-1289856.jpeg?w=160
MfG Hannes
Genau so etwas meine ich, unser Elektriker kat einen Press Aufsatz für die Hilti. Löten halte ich bei Kurzschluss Ströme von einigen 100 A auch für bedenklich. Ich kenne auch ausschließlich NUR Schraub oder Press Verbindungen. Wobei bei den Schraub Verbindungen auch nicht mit dem Schrauben Durchmesser gegeizt werden sollte, damit man die Schrauben auch entsprechend "hart" anziehen kann. :-) Aber Achtung nach ganz hart kommt ganz lose.......zulässiges Drehmoment für Schraube und Gewinde Material beachten.
Gruß Richard
Hallo Hannes und Richard
Eure Hinweise und Informationen sind äußerst wertvoll! Eben komme ich zurück von einem längeren Sparziergang mit unserem Hund und bei diesen Spaziergängen durch Wald und Wiesen bin ich die Thematik nochmals gedanklich durchgegangen und zu dem Schluss gekommen, ich muss euch die Problemstellung vollständiger und mit Bildern untermalt geben. Bei euren Erfahrungen aus Theorie und Praxis fällt euch vielleicht was besseres ein als mir!
19439
Hier stelle ich mich selber vor und den Rumpf, der die Akkuboxen aufnimmt.
19440
Hier eine Draufsicht in den Rumpf mit den Akku-Imitaten. Ich habe sie aus Holz gemacht und in Längsnuten Blei eingegossen, so dass ihre Abmessungen mit den echten Batterien identisch sind und auch genauso viel wiegen, aber elektrisch tot sind.
19441
Zwischen die zwei Akkuboxen kommen zwei Trommeln in Alu-Gehäuse, welche von jeweils einem Schrittmotor mit 3Nm Drehmoment angetrieben werden und welche die Segelsteuerung ermöglichen. Die im Bild vordere der 2 Akkuboxen ist niedriger als die Andere, die Schrittmotoren, die auf den Deckeln der Akkuboxen montiert werden, müssen aber gleich hoch sein. So nutze ich die Höhendifferenz und schaffe eine Box, in welche ich einiges an Elektronik einbaue, auf das man nur selten zugreifen muss. So werden darin zum Beispiel 2 DC/DC-Wandler eingebaut, die aus den 24VDC bis knapp 40VDC die vom Akkupack je nach Ladezustand kommen, in 12VDC und 24VDCSpannungen gewandelt werden. Die Spannung vom Akkupack werden direkt zur Speisung der Schrittmotoren verwendet, wodurch ich ein hohes Drehmoment auch bei schnelleren Umdrehungszahlen verfügbar haben werde. Die 24VDC brauche ich für die Elektrobremsen der Schrittmotoren, die werden über ein Schneckengetriebe und Ritzel auf der Rückseite des Motrors die Welle halten und so auch selbstblockierend sein, wodurch die Bremskraft, die eh nicht so stark ist, sicher reicht die Schrittmotoren stromlos in einer Haltestellung zu halten. Ein weiterer Wandler soll 12VDC bereitstellen. Die werden einerseits verwendet um über Linearregler an den einzelnen Aktoren und Sensoren-Einheiten die 5V, bzw. 3,3V zu erzeugen, die über eine Masse-Ringleitung überall die gleiche Referenzerde haben. Andererseits will ich den neuen Standard von NXP für den I2C-Bus nutzen, der bis 15V unterstützt, um die I2C-Busse im Rumpf störunanfällig zu machen und mit 12V beaufschlagen. Pegel konvertierende Buffer übernehmen das.
Das, was jetzt aus Holz als Akkuboxen-Querwände zu sehen ist, wird aus 10mm starken Alu-Platten erstellt. In diese Wände eingelassen sind die Verbindungsbänder zwischen den Polen der einzelnen Zellen und von diesen abgehend die Klingeldraht-Leitungen für den Balancer. Die Alu-Teile werden Pulver beschichtet, umso die gefahr versehentlicher Kurzschlüsse zu mindern. Direkt an den Verschraubungspunkten der Akkuzellenpole erstelle ich aus Kunststoff Drehteile die beidseitig angebracht sind und die Verbindungbohrung für die Schraube der Pol-Verschraubungen der zellen umschliessen. So wird an diesen Stellen innen ein Kunststoffdrehteil den direkten Kontakt der Zellenpole zum Alu unmöglich machen.
Jetzt zu der Verwendung der Hochstrom-Verbinder: Die Leitungen des Plus- und des Minus-Puls jeder Akkubox, also jeweils ein 6S1P-Akkupack, müssen zu einer "Schiene" in der Elektronikbox in der eigentlich niedrigeren Akkubox geleitet werden. Die Querwände aller Akkuboxen sind verschraubt. Der Minus-Pol der einen Akkubox wird auf einer Seite um die Module mit den Trommeln in der Mitte geführt, die der Plus-Pol auf der anderen Seite. Also muss zwischen der herausnehmbaren Querwand und den Modulen, jeweils an einer Seite, eine Steckverbindung gemacht werden, also 2 pro Seite. In diesen Seitenmodulen zwischen den beiden Akkuboxen kommt auf der Leitung des Plus-Poles auch die Schmelzsicherung hinein. Auch diese Seitenmodule sind absolut wasserdicht realisiert und werden auch die Klingeldraht-lLitungen für den Balancer aufnehmen. Hier ist die anforderung nicht Hochstromfestigkeit und niedriger widerstand, sondern nur niedriger Widerstand, damit die Messung der Zellenladung nicht verfälscht wird. In der Elektronikbox baue ich auch den internen Balancer vom aktuellen Akkumatik-Lader ein, der beim Betrieb des Modells die Funktion einer BMS (Battery Monitoring System) übernimmt und so die Akkuzellen und die Packs im Betrieb überwacht.
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