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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektromagnetische Störungen



robocat
14.07.2011, 13:19
Hallo,
in einem selbstgebauten Geigerzähler benutze ich folgende Schaltung, um die Impulse auszuwerten:
19321
Das funktioniert prima, solange ich das Gerät mit Batterien betreibe. Sobald ich aber mit einem kleinen Steckernetzteil versorge (7805 mit grossem Elko auf der Netzteilseite, 100nF Kerko auf der µC-Seite) passiert folgendes:
Wenn ich ein Gerät in der Nähe einschalte (zB eine Schreibtischlampe) bekomme ich jede Menge "falsche" Impulse gezählt.

Ich möchte die Schaltung unempfindlicher gegen diese Störungen machen, weiss aber nicht so recht, wie die überhaupt ihren Weg zu dem INT0 Pin des Atmega8 finden. Wenn ich es mir so anschaue, könnte die mit "Impuls" beschriftete Seite der Schaltung schuld sein; aber das erklärt nicht, warum mit Batteriebetrieb das Problem nicht auftritt.

Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich?

Gruesse von der Katze

PICture
14.07.2011, 13:47
Hallo robocat!

Aus deiner Beschreibung denke ich, dass es sich nur um impulsartige Netzspannungschwankungen handelt die durch den kleinen Netztrafo rübergehen. Genau weiss ich auch nicht, aber es könnten um 100nF Kerkos parallel zu jeder Gleichrichterdiode und am Eingang des 7805 helfen. ;)

Übrigens, EMV Störungen sollten sich beim Batteriebetrieb und angeschlossenem aber nicht mit Netz verbundenem Steckernetzteil nicht ändern.

Richard
14.07.2011, 14:21
Hallo,
in einem selbstgebauten Geigerzähler benutze ich folgende Schaltung, um die Impulse auszuwerten:
19321
Das funktioniert prima, solange ich das Gerät mit Batterien betreibe. Sobald ich aber mit einem kleinen Steckernetzteil versorge (7805 mit grossem Elko auf der Netzteilseite, 100nF Kerko auf der µC-Seite) passiert folgendes:
Wenn ich ein Gerät in der Nähe einschalte (zB eine Schreibtischlampe) bekomme ich jede Menge "falsche" Impulse gezählt.

Ich möchte die Schaltung unempfindlicher gegen diese Störungen machen, weiss aber nicht so recht, wie die überhaupt ihren Weg zu dem INT0 Pin des Atmega8 finden. Wenn ich es mir so anschaue, könnte die mit "Impuls" beschriftete Seite der Schaltung schuld sein; aber das erklärt nicht, warum mit Batteriebetrieb das Problem nicht auftritt.

Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich?

Gruesse von der Katze

So eine Emitter Folger Schaltung ist ein Strom, kein Spannungs Verstärker, der Spannungsabfall über dem Emitter 10 k Widerstand regelt die Basis ZU. Das bedeutet wenn Dein Signal eine kleine Spannung hat, bleibt auch das INT0 Signal "klein" gegenüber Störungen. :-( Besser wäre eine Kollektor Schaltung, da diese das Signal invertiert muss der IRQ dann auf negative Flanken reagieren. Siehe auch http://www.elektronikinfo.de/strom/emitterfolger.htm

Gruß Richard

robocat
14.07.2011, 14:39
PICtures "Riecher" war schon ziemlich gut: Mit 100nF Kerkos allein klappt es zwar nicht, aber zusätzliche 3 Windungen um einen Ferritkern in der Zuleitung beheben das Problem schon ziemlich.

@Richard: Danke für den Link, da ist das sehr schön erklärt. Eigentlich war mein Ziel auch tatsächlich, den Transistor als Impedanzwandler zu verwenden, denn ich habe zwar "beliebig" hohe Spannung meiner Impulse, aber nur sehr wenig Strom.

Gruesse und danke für eure Anworten :-)