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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LED-Spannungsanzeige mit LM3914 // Problem



Raptor5
19.06.2011, 20:58
Nabend,
habe ein paar Probleme beim Verständnis der Arbeitsweise des LM3914.

Ich möchte mir mithilfe dieses ICs eine LED-Spannungsanzeige für einen Bleiakku bauen.
Es sollen maximal 10 LEDs verwendet werden, die einen Spannungsbereich von 10-14V visualisieren. Sprich bei 14V alle LEDs an, bei unter 10V alle aus. Nun habe ich einige Probleme bei der Realisierung. Im folgenden beziehe ich mich auf das Datenblatt (welches mir leider nicht sonderlich weiterhilft): http://www.national.com/ds/LM/LM3914.pdf
So wie ich das verstanden habe kann der IC an Pin 5 (SIG) nur Signale bis maximal 12V verarbeiten. Da ist ja bereits das erste Problem. 12V sind 2V zu wenig. Daher dachte ich man könnte an die Spannungsquelle zwei gleiche, hochohmige Rs in Reihe schalten und dann die halbe Quellenspannung an einem der Widerstände abgreifen. Kann man das so machen? Wie hoch ist der Widerstand des ICs in etwa? Der wäre hier dann ja parallel zu dem einen R geschaltet. Könnte das das Ergebnis verfälschen?
Nächstes Problem:
Die Beschaltung der Pins 4,6,7 und 8. Ich meine verstanden zu haben, dass der Widerstand zwischen 7 und 8 den Strom durch die LEDs bestimmt. Laut Berechnugnsformel müsste der etwa 2,5k Ohm groß sein um 5mA durch die LEDs zu erhalten. Was ich nun garnicht verstanden habe ist wie das mit der Referenzspannung und Anzeigegrenzen funktioniert. Kann mir das jemand relativ einfach erklären?
Dann kann ich hoffentlich auch die restlichen Widerstände bestimmen.

Danke euch.

Viele Grüße

ranke
20.06.2011, 10:55
Wie ist den die Spannungsversorgung des LM 3014 geplant?
Bekommt der einen eigenen Festspannungsregler oder ist die zu messende Spannung gleichzeitig die Betriebsspannung für das IC?

Raptor5
20.06.2011, 18:56
Bin da recht offen. Als Versorgungsspannung an Pin 2/3 könnte man einfach die vollen 10-14V anlegen, das wäre am einfachsten. Oder spricht da was dagegen? An Pin 5 (Signaleingang) dann den angesprochenen Spannungsteiler.

Gruß

ranke
21.06.2011, 08:13
Der Gedanke den Spannungspegel an Pin 5 mit einem Spannungsteiler aus 2 Widerstaänden anzupassen ist richtig. Für die Dimensionierung der Widerstände ist die Angabe "Input Bias Current (Pin 5)" bei den Electrical Characteristics hilfreich.
Meine Frage nach dem Spannungsregler zielte auf folgendes Problem:
Die zu messende Spannung wird von der (schwankenden) Betriebsspannung mittels Anpassung durch einen Spannungsteiler abgeleitet. Die Referenzspannung an den Pins 4 und 6 können jetzt nicht mehr von der schwankenden Betriebsspannung abgeleitet werden, sondern müssen irgendwie konstant gehalten werden. Würde man die Vergleichsspannungen ebenfalls von der Betriebsspannung ableiten, dann würden diese die selben Schwankungen machen wie die Meßspannung und es würde sich immer die selbe Differenz (also eine konstante Anzeige) ergeben.
Man braucht also irgendwo eine Konstantspannungsquelle. In typischen Anwendungen ist das die Betriebsspannung für das IC, die durch einen Spannungsregler (z.B. 5V) konstant gehalten wird.
Will man sich den zusätzlichen Aufwand für den Spannungsregler sparen, dann kann man auch versuchen die interne Referenzspannung (Pin7) zu verwenden. also z.B. Pin 7 an Pin 6 (wie im Blockschaltbild vorgeschlagen), Pin 4 mit einem Widerstand nach Masse, so dass die Spannung an Pin 4 U4=10*1,25/14= 0,89V. Der Spannungsteiler für Pin 5 sollte dann bei 14V 1,25V, bei 10V 0,89V ergeben.