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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motor Anlaufstrom Kompensieren



RobbyMartin
12.06.2011, 18:43
Hallo,

ich habe einen Motor der einen sehr Hohen Anlaufstrom hat (wie viel kann ich nicht sagen habe es noch nciht gemessen.) Im moment löse ich das Problem mit einem 1,8R Lastwiderstand in Serie zum Motor doch dies ist keine elegante lösung da viel Energie verloren geht und somit die Akkus nicht sehr lange mitmachen.:(

Ein paar Daten.

Akkus: 8,4V; 1800mAh
Motor: ?V; Anlaufstrom?

Wie kann ich dieses Problem ohne Riesige Elektronik lösen, da jetzt bricht immer meine Mikrokontrollerschaltung zusammen und die Relais-H Brücke, da durch den hohen Anlaufstrom eine Art Kurzschluss ausgelöst wird.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Gruß
Martin

Jakob L.
12.06.2011, 18:53
Versuch es doch mal mit einem Mosfet mit PWM. Die Relais-H-Brücke wird einfach nach dem Mofset anstelle des Motors in der folgenden Schaltung angeschlossen (Freilaufdiode nicht vergessen).

http://www.rn-wissen.de/index.php/FET#Verwendung_f.C3.BCr_Schaltanwendungen

Dann kannst du den Motor per PWM langsam anfahren, so dass kein hoher Anlaufstrom entsteht.

RobbyMartin
12.06.2011, 19:22
Gibt es da nicht irgend etwas einfacheres ?
Mir kam so die Idee wenn ich einen Folienkondensator mit 5µF zum Motor parallel schalte müsste der strom auch begrenzt werden , da bei laden des Kondensators ein hoher strom fließt und wenn er voll ist ein kleiner strom also geht alles zum motor. liege ich da richtig ?

Gruß
Martin

Besserwessi
12.06.2011, 19:25
Die Schaltung inclusive Relais für die Drehrichtung gibt es auch noch einmal hier:
http://www.rn-wissen.de/index.php/Getriebemotoren_Ansteuerung#Ansteuerung_mit_Relais _und_MOS-FET

RobbyMartin
12.06.2011, 19:29
Danke für die Antworten, doch will ich zuerst vermeiden noch ein mosfet auf den roboter zu setzen. Gibt es nur diese Möglichkeit oder auch noch Alternativen.
Gruß
Martin

Jakob L.
12.06.2011, 20:32
Du könntest bei dem vorgeschaltetem Widerstand bleiben und diesen nach dem Anfahren mit einem weiteren Releais überbrücken, damit im normalen Betrieb nicht unnötig viel Energie verheizt wird.

BMS
13.06.2011, 09:28
Hallo,
ich würde an deiner Stelle erst versuchen, den Reset deiner Steuerung zu verhindern.
Versuch mal, ob es was bringt wenn du eine (Schottky-)Diode und einen Elko wie in meinem Schaltplan einbaust. Der Motor würde dann den Strom weiterhin direkt aus dem Akku ziehen, die Steuerungselektronik würde dann für den Moment des Anlaufens kurzzeitig über den Elko gepuffert werden.
19039
Diode kannst du z.B. 1N5821 (notfalls 1N400x o.ä.)nehmen, Elko würde ich im Bereich 100µF...1000µF ausprobieren.
;)
Grüße,
Bernhard

RobbyMartin
13.06.2011, 09:47
Danke, für die Antworten ich seh mal was sich machen lässt.

Ich melde mich dann.

Gruß
Martin

Richard
13.06.2011, 14:32
Gibt es da nicht irgend etwas einfacheres ?


Eine Drossel in Reihe zum Motor sollte auch klappen.

Gruß Richard

Besserwessi
13.06.2011, 16:09
Dir Drossel in Reihe zum Motor wird vermutlich auch mehr als Widerstand wirken als als Induktivität. Es gibt als Widerstände NTCs, die duch die Eigenerwärmug den Widerstand reduzieren. Die hier nötigen kleinen Widerstandswerte wird man aber vermutlich schwer bekommen.

Viel einacher als ein FET und die Dreiflaufdiode wird es kaum gehen, wenn man es gut machen will. Die Schaltung mit dem FET hat auch Vorteile gegenüber nur 2 Relais: Man kann die Geschwindigkeit steuern, spart sich ggf eines der Relais ein, und der Verschleiß der Relais kontakte wird geringer.

RobbyMartin
13.06.2011, 18:28
Vielen Dank für eure Hilfe,

es musste eigentlich so kommen wie immer es lag nicht an der Elektronik sondern an zwei verkanteten Zahnrädern, die den Motor blockiert.

Jetzt funktioniert es endlich ;)

Gruß
Martin