eckoe17
25.05.2011, 18:57
Hi Leute
Nach der ungefähr 300sten selbstgeätzten Platine und unzähligen Mühseligkeiten mit der Film Belichtungsmethode und der Tonertransfermethode hab ich mich entschieden etwas Anderes zu machen was weniger umständlich ist. Nach einigen Recherchen und vielen Tests hab ich nun meinen Laserplatinenbelichter fertig gebaut.
Da bei diesem Belichter ein Laser zum Einsatz kommt der wesentlich mehr als 5mW Leistung hat, waren natürlich einige Sicherheitsvorkehrungen nötig, da mir mein Augenlicht heilig ist.
Sollte jemand daran denken, das nachzubauen, beachtet bitte, das ihr auf jedenfall einen geeigneten Augenschutz (Laserschutzbrille etc.) besitzt. Des weiteren ist das nicht wirklich ein Projekt für Anfänger. Es steckt eniges an Arbeit dahinter und ist nicht ungefährlich.
Genug mit der Sicherheitsbelehrung hier die Beschreibung:
Als Basis hab ich mir aus der Bucht einen alten Flachbettplotter ohne Elektronik gekauft (ca 15€) und erstmal eine Schrittmotor und Stiftansteuerung eingebaut.
Ein Freund von mir hat mir ein Programm geschrieben, das G-Code in die passenden Befehle für den Plotter umsetzt und siehe da schon konnte ich mit einem Plotterstift das Layout auf Papier malen.
Als Nächstes wurde der Plotterstift mit einem 405nm (beste Empfindlichkeit von Standart Bungard Platinen) Diodenlaser ausgetauscht und das Stift auf/ab Signal zum Ansteuern des Lasers verwendet.
Anschließend wurde der Laser fokussiert um eine möglichst große Genauigkeit zu erreichen.
http://img4.fotos-hochladen.net/thumbnail/laserqdck8ez7pb_thumb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net/view/laserqdck8ez7pb.jpg)
Um nicht jedesmal eine Laserschutzbrille tragen zu müssen, wenn ich Platinen herstelle wurde der Plotter in einen eigens gebauten Kasten eingebaut, und mit Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet (Stromunterbrechung beim Öffnen, absolut blickdicht, versiegelt wenn gelasert wird) .
Das Ergebniss sind wirklich sauber belichtete Platinen. Die Genauigkeit liegt bei unter 0.1mm und ist somit für so gut wie alle Chipgrößen geeignet. Die Belichtungszeit für eine 100x70mm Platine mit ca 80% Packungsdichte beträgt 6min pro Seite. Doppelseitige Platinen werden mit einer Genauigkeit von 0.05mm deckungsgleich.
Hier eine Testplatine mit TQFP44 Chip als Größenvergleich nur gelasert und entwickelt:
http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/weitdxvjgu3ot1_thumb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net/view/weitdxvjgu3ot1.jpg)
Noch etwas genauer:
http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/nah7sgiofkyh4_thumb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net/view/nah7sgiofkyh4.jpg)
Hier ein PIC16F877 Adapter gelasert belichtet und geätzt: Man sieht dass der Laser hin und wieder kurz stehen bleibt, dass liegt aber an dem ziemlich langsamen PC. Der hängt manchmal kurz.
http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/getztilk94nwth2_thumb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net/view/getztilk94nwth2.jpg)
Als Nächstes werd ich noch einen zweiten Laser einbauen mit dem ich dünne Klebefolien als Lötstopplach/Bestückungsdruck schneiden möchte. SMD Stencils sollten dann auch drinn sein :)
Auf jeden Fall bin ich von den Möglichkeiten dieser Art der Belichtung schwer beeindruckt. Mit besserer Optik wären sicher noch bessere Auflösungen möglich, jedoch reichts momentan für alles aus.
Alles in Allem hab ich ungefähr 100€ hingelegt, wovon das meißte sicher für die Sicherheitsvorkehrungen draufgegangen ist.
Grüße
Nach der ungefähr 300sten selbstgeätzten Platine und unzähligen Mühseligkeiten mit der Film Belichtungsmethode und der Tonertransfermethode hab ich mich entschieden etwas Anderes zu machen was weniger umständlich ist. Nach einigen Recherchen und vielen Tests hab ich nun meinen Laserplatinenbelichter fertig gebaut.
Da bei diesem Belichter ein Laser zum Einsatz kommt der wesentlich mehr als 5mW Leistung hat, waren natürlich einige Sicherheitsvorkehrungen nötig, da mir mein Augenlicht heilig ist.
Sollte jemand daran denken, das nachzubauen, beachtet bitte, das ihr auf jedenfall einen geeigneten Augenschutz (Laserschutzbrille etc.) besitzt. Des weiteren ist das nicht wirklich ein Projekt für Anfänger. Es steckt eniges an Arbeit dahinter und ist nicht ungefährlich.
Genug mit der Sicherheitsbelehrung hier die Beschreibung:
Als Basis hab ich mir aus der Bucht einen alten Flachbettplotter ohne Elektronik gekauft (ca 15€) und erstmal eine Schrittmotor und Stiftansteuerung eingebaut.
Ein Freund von mir hat mir ein Programm geschrieben, das G-Code in die passenden Befehle für den Plotter umsetzt und siehe da schon konnte ich mit einem Plotterstift das Layout auf Papier malen.
Als Nächstes wurde der Plotterstift mit einem 405nm (beste Empfindlichkeit von Standart Bungard Platinen) Diodenlaser ausgetauscht und das Stift auf/ab Signal zum Ansteuern des Lasers verwendet.
Anschließend wurde der Laser fokussiert um eine möglichst große Genauigkeit zu erreichen.
http://img4.fotos-hochladen.net/thumbnail/laserqdck8ez7pb_thumb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net/view/laserqdck8ez7pb.jpg)
Um nicht jedesmal eine Laserschutzbrille tragen zu müssen, wenn ich Platinen herstelle wurde der Plotter in einen eigens gebauten Kasten eingebaut, und mit Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet (Stromunterbrechung beim Öffnen, absolut blickdicht, versiegelt wenn gelasert wird) .
Das Ergebniss sind wirklich sauber belichtete Platinen. Die Genauigkeit liegt bei unter 0.1mm und ist somit für so gut wie alle Chipgrößen geeignet. Die Belichtungszeit für eine 100x70mm Platine mit ca 80% Packungsdichte beträgt 6min pro Seite. Doppelseitige Platinen werden mit einer Genauigkeit von 0.05mm deckungsgleich.
Hier eine Testplatine mit TQFP44 Chip als Größenvergleich nur gelasert und entwickelt:
http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/weitdxvjgu3ot1_thumb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net/view/weitdxvjgu3ot1.jpg)
Noch etwas genauer:
http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/nah7sgiofkyh4_thumb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net/view/nah7sgiofkyh4.jpg)
Hier ein PIC16F877 Adapter gelasert belichtet und geätzt: Man sieht dass der Laser hin und wieder kurz stehen bleibt, dass liegt aber an dem ziemlich langsamen PC. Der hängt manchmal kurz.
http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/getztilk94nwth2_thumb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net/view/getztilk94nwth2.jpg)
Als Nächstes werd ich noch einen zweiten Laser einbauen mit dem ich dünne Klebefolien als Lötstopplach/Bestückungsdruck schneiden möchte. SMD Stencils sollten dann auch drinn sein :)
Auf jeden Fall bin ich von den Möglichkeiten dieser Art der Belichtung schwer beeindruckt. Mit besserer Optik wären sicher noch bessere Auflösungen möglich, jedoch reichts momentan für alles aus.
Alles in Allem hab ich ungefähr 100€ hingelegt, wovon das meißte sicher für die Sicherheitsvorkehrungen draufgegangen ist.
Grüße