Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Platinen belichten...
PasstScho
07.01.2005, 14:11
Servus,
ich muss immer öfters Platinen ätzen, und im durchschnitt frisst mein Laserdrucker bei jedem 4. mal das dünne "Spiegel" Papier (obwohl ich es auf ein normales papier geklebt habe). Da dies bereits 3 mal passiert ist, habe ich langsam angst um den Laserdrucker meiner Schwester.
Ich würde gerne auf die Methode umsteigen, bei der man Photopositiv Platten belichtet ....
Nun sind mir aber 100-200€ für ein Belichtungsgerät zu viel Geld, und da ich zu faul bin mir so etwas zu bauen, frage ich mich ob ich die Platine nicht einfach im Sonnenlicht, unter Halogenlicht, oder Schwarzlicht belichten könnte, bzw. wie lange das dauert. (Gehen müsste das ja, die Frage ist nur welche die schnellste und schönste Methode ist oder?)
Also, wer seine Platten so belichtet, könnte mir doch mal seine Erfahrungen schildern. :)
MfG Alex
Meine Erfahrung mit dem UV-Belichten liegt schon etwas läger zurück aber ich weiß noch, daß mir Sonnenlicht zu wenig reproduzierbar war, Halogenlicht hat recht wenig UV.
Gesichtsbräuner sind billige und kräftige UV Quellen. Mit einem erprobten Abstand von ca. 80cm kommen Belichtungszeiten um 5-10 Minuten heraus. Die Zeit unter welchen Bedingungen, das müßte man wohl noch mal nachschlagen.
Manfred
hiho.
ich belichte aus mangel an equipment immer wieder mit einem "tischsolarium" aus den frühen 70ern :)
hat aber nur eine ir+uv funktion was das ganze erschwert weil kleb mal was mit tape fest und mach dann 10min uv+ir behandlung :)
aber ich belichte immer so 7,5 minuten oder so bei etwa 70cm abstand...
eine leistung von 250W (aber eben uv+ir) hat das teil...
alles nachzulesen:
http://chemie.jdhome.net/v00004.html
geht ganz gut so aber ich hab schon seit über 4 monten nixmehr gemacht und ich denke wenn ich nochmal damit arbeiten müsste würd ich mir lieber was bauen... was neues
weil dieses solarium macht mich KRANK!
hat keinen guten standfuss, man kann es nicht legen es wird heiß wie sau und stinkt :)
MfG
jan
ich machs ganz trivial, hab mir von Conrad sone Birne (Nitraphot heißt die glaub ich) gekauft. In einer ganz normalen Schreibtischlampe in 25cm Abstand ergibt ca 10min Belichtungszeit. Als Belichtungrahmen hatte ich mir von Conrad den für damals 50 DM gekauft. Bis jetzt kann ich nicht drüber klagen: Preis geht noch, geringe UV-Strahlung, einfache Handhabung.
Sicher gibts irgendwo besseres, aber wie gesagt, ich bin zufrieden.
PasstScho
07.01.2005, 18:16
Hi,
Ich habe mich jetzt doch dazu bewegen lassen, einen Belichter selber zu bauen. Es wird eine sehr vereinfachte Version von diesem: http://www.modding-faq.de/index.php?artid=718&page=1
Ich werde mir das Gehäuse und 2 von 3 Röhren sparen , dann sollte der Bau in 5 Minuten erledigt sein. Habe mir schon die UV-Lampe von Reichelt bestellt, und ne alte Sparlampe liegt hier noch :) - ich hoffe das klappt wirklich so einfach.
So eine Nitraphot Lampe hat mein Vater auch vor einigen Jahren gekauft, allerdings war er mit der Belichtungszeit nicht so glücklich weil die Lampe zu schwach war, weshalb ich mich für die Leuchtstoffröhre entschieden hab. Ich werde die nächsten Wochenenden mal wieder den Flohmarkt besuchen, und Ausschau nach so einem alten Gesichtsbräuner halten. Die haben meistens 2 oder 3 UV lampen und sogar ne einfache Uhr(mit automatischer Abschaltung!) eingebaut. Die kosten da keine 10€.
MfG Alex
Hallo!
Also, ich ätze (noch) nicht, habe mir aber mal dieses Tutorial durchgelesen: http://www.strippenstrolch.de/elektronikbasteln/arbeitsweisen/aetz.html
Als Belichter wird dort ein einfacher 500 Watt Halogenbaustrahler verwendet und die Belichtungsdauer sollte dann 4 Minuten betragen.
Selbst ausprobiert habe ich es noch nicht, werde aber in Kürze meine Erfahrungen mit dem 500W Strahler posten.
Grüsse,
Jonas
Selbst ausprobiert habe ich es noch nicht, werde aber in Kürze meine Erfahrungen mit dem 500W Strahler posten
500W?
Mach vorher noch ein Foto vom Tisch und dem Feuerlöscher.
Manfred
Na gut, kann sein daß es geht, aber achte darauf daß die Unterlage nicht schmilzt oder brennt. Vor kurzem habe ich im Buchladen gesehen wie die gut mit Halogen ausgeleuchtete Auslage angefangen hat zu qualmen. Es sind dann gleich Verkäufer hingerannt und haben die Bücher und Poster auf dem Steinfußboden verteilt und die Glut ausgetreten.
Hallo Manfred,
Ich habe es gerade ausprobiert, indem ich meine Hand (Anstelle der Platine), wie im Tutorial beschrieben 4 Minuten bei ~30 cm Entfernung vor den Strahler gehalten.
Ich weiß nicht wie warm es wurde, da ich momentan kein Thermometer zur Verfügung habe aber ich schätze, dass es kaum mehr als 30°C gewesen sein können.
Außerdem liegt die Platine auch unter dem Scheinwerfer und da warme Luft leichter ist als kalte, denke ich, sollte es da keine Probleme geben.
Grüsse,
Jonas
PasstScho
08.01.2005, 18:32
4 Minuten sind ganz nach meinem Geschmack.
500W Halogenstrahler gibts für gerademal 12€ im Conrad.
Poste doch bitte mal deine Erfahrung mit deinem Strahler, wenn du eine platine gemacht hast. Ich habe mir in der Zwischenzeit eine Zeit Steuerung gebaut, die die Röhre per Relais und AVR steuert - dann muss ich nicht im Raum sein, wenn das UV strahlt.
PasstScho
09.01.2005, 15:52
Ich stehe mitlerweile schon vor der nächsten großen Frage... : Worauf das ganze Ausdrucken?
Es gibt ja im Reichelt für 13€ 100 Laser-Drucker Folien - allerdings sind das normale Folien die wohl nicht UV Transparent sind(oder? :) ). Spezial Folien kosten im Conrad 20Stück 25€. Was gibts denn da noch so für Alternativen?
Hallo!
Ich würde (und werde) das ganze auf ganz normalem Druckerpapier (nicht zu schweres) ausdrucken und dann mit Pausklar 21 von Kontakt Chemie einsprühen, damit es schön Lichtdurchlässig wird.
Hab gelesen, dass es mit Öl auch funktionieren soll, vielleicht wäre das ja etwas für dich.
Grüsse,
Jonas
stageliner
09.01.2005, 17:30
Hallo,
ich drucke grundsätzlich mit nem Tintenstrahler auf wasserreaktive Folie. Die gibst in jedem gutem Schreibwahrenladen für Overheadpräsentationen. Den Ausdruck so spiegeln, dass die bedruckte Seite auf der Platine zu liegen kommt, dadurch bekommt mann keine Konturenunschärfen.
Zum Belichten nehme ich billige 12V Neonlampen, wie sie im KFZ Handel (Wohnmobile) angeboten werden. Alternativ geht auch 4x besser 8x Elektronik von Conrad (192422) und 4 - 8 8W Neonlampen. Auf ner Holzplatte montieren, Glasplatte drüber und gut. Ich erreiche Belichtungszeiten von ca 2 Min und das läßt sich absolut zuverlässig reproduzieren.
Bei der beschriebenen Technik erreiche ich Leiterbahnbreiten von 0,2mm.
Viele Grüße
Stageliner
PasstScho
09.01.2005, 18:43
@vish:
Wie Ergiebig ist denn so eine Pausklar 200ml Flasche? Das Mit Mit Öl wird Papier bekanntlich auch Transparent, aber das Öl kommt dann ja auch mit der Leiterplatte in Berührung was ich für weniger gut halte...
@stageliner:
"wasserreaktive Folie", ist das stinknormale Overheadfolie für Tintenstrahldrucker?Ich hab "Folie 3552" aus Reichelt, geht da UV durch? Ich hab leider schon die 15W UV Röhre bestellt, sonst hätte ich das mit der Ansteuerung aus dem Conrad gemacht - jetzt muss ich mich mit ner alten 230V Sparlampe rumplagen.
Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Schwarzlich- und UV-Lampen? Welche Wellenlänge hat denn Schwarzlicht?
Schwarzlicht = UV
und soweit ich weiss sind alle normalen Folien (egal ob für Tinte oder Laser) UV-durchlässig
stageliner
09.01.2005, 19:37
Ja stinknormale Overheadfolie für Tintenstrahldrucker ist ok und funktioniert bei mir problemlos.
In jeder Leuchtstofflampe (Neonröhre) entsteht eigentlich nur UV licht. Die weiße Schicht am Inneren des Glases ist ein Material, das bei Bestrahlung mit UV Licht weiss leuchtet, es wird aber noch genügend UV Licht abgestrahlt um den Fotolack zu belichten. Hier ist der Abstand wichtig, je näher desto besser.
Blackbird
10.01.2005, 09:38
Von den Nitraphot-Lampen bin ich weg - Lebensdauer ist nur 1 (EINE!) Stunde (weil die UV-Strahlung durch Überlastung zustande kommt). Und 250W sind schon eine heftige Wärmequelle, wenn man den Abstand verkürzt um die Belichtungszeiten kurz zu halten. Der Preis ist auch "apotheken-mäßig".
Ein gebrauchter Gesichtsbräuner bei ebay kostet ca. 1,50 EURO (ohne Versand). 2 Bücherstapel links und rechts, den Bräuner mit dem Lampen nach unten mittig drauf - mehr braucht man nicht.
Bei einem Abstand von 15-20cm wird eine handelübliche Fotopopositivplatine 5min belichtet (2 bis 3min vorheizen nicht vergessen).
Vorlage ist eine normale Overhead-Folie, die mit einer kleinen Glasscheibe fest auf die Platine gedrückt wird.
Die Vorlagen mache ich so:
Zuerst eine schöne hart-schwarz-weiße Vorlage auf normales Druckerpapier (oder gleich aus einer Zeitschrift), dann davon eine Kopie mit einem Laserkopierer (höchster Kontrast, höchste Schärfe, etwas dunkler) auf die Overhead-Folie - fertig.
Entwickeln nach Vorschrift wie es auf dem Behälter-Etikett steht. Ätzen nach Belieben.
So gelingt es immer, auch nach größeren Zeitabständen.
Blackbird
hi,
im guten schreibwarenladen gibt's detailzeichenpapier für architekten, ist so 'ne art edles butterbrotpapier, das spiegelverkehrt mit dem laser bedrucken, klappt wunderbar.
belichten durch eine plexiglas-platte (fast egal wie dick) geht besser als glas, weil das uv-strahlung absorbiert.
gruss, harry
PasstScho
10.01.2005, 23:14
Ok,
Vielen Dank ich denke ich hab jetzt genug Infos um meine Platine erfolgreich zu belichten und ätzen.
(PS:@Felix G: Ist das wirklich GENAU das gleiche?? ich hab hier ne Schwarzlicht-Lampe ist die genauso schädlich für Haut und Augen wie eine UV Lampe?? Braun wird man ja auch nicht davon, also irgendwas muss da anders sein - oder? )
Es gibt verschiedene UV-Strahlen. UV-A (320-400 nm), UV-B (280-320 nm) und UV-C (100-280 nm).
UV-A Strahlen: sofortige, kurze Bräunung; Hautalterung und Faltenbildung, praktisch keine erytheme (entzündende) Wirkung
UV-B Strahlen: langfristige Bräunung (s. Hautfarbe);
Bildung einer Schutzschicht auf der Haut; dringt in tiefere Hautschichten vor, hat einen stark erythemen Effekt -> Sonnenbrand/Hautkrebs
UV-C Strahlen: sehr kurzwellig, gelangt nicht bis zur Erdoberfläche, Absorption durch die obersten Luftschichten der Erdatmosphäre, ozongenerierend. UV-C Strahlung findet in der physikalischen Entkeimungstechnik eine technische Anwendung
Und hier auch noch was zu Schwarzlicht:
Dieser Begriff bezeichnet UV-Licht (ca. 365 nm) aus künstlichen Leuchtquellen und ist vor allem in der Beleuchtungstechnik, beispielsweise für Showeffekte üblich. Schwarzlicht erzeugt fluoreszierende Effekte auf verschiedenen Materialien.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ultraviolett
Du siehst also, dass Schwarzlicht völlig ungefährlich für den Menschen ist, da die Wellenlänge noch größer ist als bei UV-A Strahlung und diese selbst nicht wirklich als gefährlich bezeichnet werden kann.
Hoffe ich konnte helfen.
Du siehst also, dass Schwarzlicht völlig ungefährlich für den Menschen ist, da die Wellenlänge noch größer ist als bei UV-A Strahlung und diese selbst nicht wirklich als gefährlich bezeichnet werden kann.
Das "Schwarzlicht" liegt mit seinen 365nm nicht über der Wellenlänge (bzw. dem Wellenlängenbereich) von UV-A sondern mittendrin.
(UV-A = 320 - 400nm, das hast du doch selbst geschrieben)
=> Schwarzlicht ist UV-A Strahlung
BlackBox
11.01.2005, 16:15
belichten durch eine plexiglas-platte (fast egal wie dick) geht besser als glas, weil das uv-strahlung absorbiert.
Das halte ich aber für ein Gerücht. Quarzglas ist am besten geeignet, da es das UV-Licht fast überhaupt nicht absorbiert. Eine dünne Glasplatte (Fensterglas, Bilderrahmen oder Scanner) funktionieren auch recht gut.
Plexiglas kann man je nach Intensivität der UV-Strahlung aber schon plastisch verformen, bevor die Platine fertig belichtet ist.
Als UV-Quelle ist wie oben schon genannt ein gebrauchter Gesichtsbräuner die billigste und am besten funktionierende Variante.
Also ich neh' auch einen Gesichtsbräuner von ebay (1€ + 6,70 Versand), leg' den auf zweo Stapel von ca. 10cm Höhe und klemm' die Platinen in einen Bilderrahmen mit den dünnen Glas, das dbei war. Nach 90sec. ist das fertig!
Und vorheizen laß' ich den Bräuner auch nicht.
PasstScho
16.01.2005, 17:35
Hi,
Meine 15W- Leuchtstoffröhre vom Reichelt ist angekommen und ich habe sie an eine ausgeschlachtete 20W-Sparlampe angeschlossen(das ging alles völlig problemlos!). Ich drucke das Board, wie Eagle es ausspuckt, mit 600dpi und Laserdrucker auf Overheadfolie(für Laser Drucker von Reichelt 100Stück 13€ ! ).
Ich zieh die Schutz-Folie vom Lack ab, leg Vorlage mit der Bedruckten Seite auf die Platine und beschwere das ganze mit ner dicken Plexiglas Platte(Glas hätts sicher auch getan). Dann belichte nen paar Minuten, entwickle und Ätze mit Feinkristall(das dauert ewig).
Die eigentliche Anleitung dafür hatte ich aus "TIPP-C9_ArbeitsanleitungFotomaterial_belichten_atzen(BU NGARD).pdf" die es auf Reichelt.de bei den Foto-Platinen zum runterladen gibt.
Also so mach ich das jetzt :) - und bin damit sehr zufriden. Die Ergebnisse sind gut bis sehr gut(also für meine Anforderungen 500%ig ausreichend und das, obwohl mein Toner fast leer ist und nicht besonders gut deckt) Ich finde das eigentlich noch einfacher und weniger umständlich als mit der Bügelmethode.
Ich hoffe dem ein oder anderen verärgerten Bügler nimmt mein kleiner Bericht ein wenig die Angst vor Foto-Platinen.
MfG Alex
BlueNature
16.01.2005, 23:52
Hallo,
ich drucke grundsätzlich mit nem Tintenstrahler auf wasserreaktive Folie. Die gibst in jedem gutem Schreibwahrenladen für Overheadpräsentationen. Den Ausdruck so spiegeln, dass die bedruckte Seite auf der Platine zu liegen kommt, dadurch bekommt mann keine Konturenunschärfen.
Zum Belichten nehme ich billige 12V Neonlampen, wie sie im KFZ Handel (Wohnmobile) angeboten werden. Alternativ geht auch 4x besser 8x Elektronik von Conrad (192422) und 4 - 8 8W Neonlampen. Auf ner Holzplatte montieren, Glasplatte drüber und gut. Ich erreiche Belichtungszeiten von ca 2 Min und das läßt sich absolut zuverlässig reproduzieren.
Bei der beschriebenen Technik erreiche ich Leiterbahnbreiten von 0,2mm.
Viele Grüße
Stageliner
Das mit der Overhead-Folie mache ich auch so seit neustem, auf die Idee kam ich erst später. Aber es ist wohl die beste Lösung. Nur die Folien (10er Pack) liegen so bei 12-15€. Damit kann man aber ohne einen Laserdrucker wenigstens zuhause das Ding drucken mit einem guten Tintenstrahl-Drucker. Ich habe damit genauso gute Ergebnisse erziehlt wie mit der s.. teuren Folie für Laserdrucker damals noch vom C.
Mit meiner Nitraphot-Lampe 300W-Reflektor komme ich damit im Belichtungsrahmen und ca. 40cm-Abstand frei aufgehängt mit nur einer Keramik-Fassung auf 4 Minuten. 4,5 Minuten sind auch möglich. Das sit einfach reproduzierbar und geht immer sehr flott.
Grüsse Wolfgang
Hi. Ich will mir auch nen Belichtungsgerät zulegen.
Ich hätte hier zuhause nen alten A4 Scanner, könnte man nicht die Röhren eines Gesichtsbräuners oder Röhren aus dem PC-Modding Bereich nehmen und in den Scanner einbauen?
Scanner auf, Folie und Platine draulegen, Deckel zu + anschalten.
So könnte man mit ner einfachen Zeitsteuerung, beschichtete Platinen doch ganz einfach belichten?
Oder geht das nicht, wegen zu geringem Abstand etc?!?
http://www.modding-faq.de/index.php?artid=718
da wird gezeigt wie das geht..ist auch relativ einfach...mit den röhren eines gescihtsbräuner geht das sicher, aber bei "normalen" pc modding röhren, die kks, glaub ich eher nicht, dass sich was regen wird..
mfg hacker
wichtig ist, daß der UV-Anteil ausreichend hoch ist. Das ist bei allen UV-Röhren sowieso klar und bei Glülampen (Nitraphot) wird soviel Licht erzeugt, das der UV-Anteil dafür reicht. Modding-Röhren halte ich für ungeeignet. Da es Glimmlampen bzw. Leuchtröhren mit begrenzetm Farbspektrum sind. Deshalb sehen sie ja auch farbig aus und enthalten wahrscheinlich kaum UV-Anteile. Aber ich laß mich auch korrigieren ;-))
Bloß wozu die ganzen Umstände, wenn Nitraphot zu bekommen ist und sogar Birnen aus dem KfZ-Sektor gehen?
Übrelegt doch mal, wieviele Platinen man mit einer zumindest nicht billigen Nitraphot belichten kann und legt die Kosten aml auf die Platinenanzahl um!
Übrigens wurde oben Overheadfolie erwähnt und daß sie teuer sei. Erstens kann man ja die Folie ganz oben bedrucken und abschneiden was leer ist. Das zieht der Drucker problemlos beim nächsten Mal ein. So kriegt man auch bei reichlichem Abschneiden mindestens 3 LPs auf eine Folie. Damit rechnet sichs dann wieder
also einen Gesichtsbräuner zu zerflücken um die Röhren dann in einen Scanner einzubauen hallte ich für sehr übertrieben. Was soll der Scanner denn bringen? Röhren werden staubfrei gelagert?
also ich habe sehr gute Erfahrung mit folgendem Aufbau gemacht:
-Platine mit Kupferseite nach oben auf einen Tisch legen.
-Bedruckte Folie auf Platine legen.
-dünne Glasscheibe von einem Bilderrahmen oben drauf.
-Gesichtsbräuner direkt auf die Glasscheibe legen und 1min belichten.
Das ist schnell, 100% reproduzierbar und ohne große Anschaffungskosten. Und diese Gesichtsbräuner kriegt man auch schon hinterher geschmissen, sollte man keinen haben. Kann auch ein alter Gebrauchter sein, dann ändert sich die Belichtungszeit vielleicht.
Kann ich jedem nur Empfehlen.
BlackBox
09.04.2005, 19:46
also einen Gesichtsbräuner zu zerflücken um die Röhren dann in einen Scanner einzubauen hallte ich für sehr übertrieben. Was soll der Scanner denn bringen? Röhren werden staubfrei gelagert?
Im Endeffekt hast Du einen professionellen aber recht billigen Belichter. Bei 20s Belichtungszeit (Laminat) wäre es mir zu umständlich alles wieder wegzuheben um die zweite Seite zu Belichten. Deckel auf, Platine rumdrehen, Deckel zu und fertig.
Ohne Scanner geht es natürlich auch.
Anbei mal ein Bildchen von meinem:
"Bei 20s Belichtungszeit (Laminat)"?? Was meinst du mit Laminat? Doch nicht das womit du dein Wohnzimmer auslegst?! ;)
BlackBox
10.04.2005, 19:42
"Bei 20s Belichtungszeit (Laminat)"?? Was meinst du mit Laminat? Doch nicht das womit du dein Wohnzimmer auslegst?! ;)
Na ja, ich denke mal, dass ergibt einen recht groben Ätzresist :-k .
Ich meine damit ein negativ-fotoempfindliches Laminat, was auf die Platine auflaminiert wird. Ist im Prinzip Fotolack von der Rolle. Ein paar genauere Infos unter anderem zum Einsatz im Hobbylabor findest Du bei Interesse unter www.progforum.com unter Platinen.
Ein weiterer Vorteil ist, das bei der Scannervariante stehts ein gleichbleibender Abstand zur Platine gegeben ist und die Ergebnisse zu 100% reproduzierbar sind. Es geht natürlich auch so, aber seit dem Umbau ins Scannergehäuse hab ich keinen Ausschuß mehr :cheesy: .
Hier mal die wichtigsten Randdaten:
-Layout auf Inkjetfolie ( Folex BG-32.5RS Plus / 50 Blatt 9,99 Euro(Ebay))
-Drucker Lexmark Z 705
-Belichter 7 Röhren ( Gesamtmaterialpreis 25 Euro /Scanner und Gesichtsbräuner vom Trödelmarkt, Alublech von Schrotthändler).
-Reflektor aus Alufolie unter den Röhren
Belichtungszeiten :
-Bungard Basismaterial : 20 sek.
-Bungard Lötstoplaminat: 18 sek.
-Bungard Tenting-Resist (Bestückungsdruckfolie) : 15 sek.
Und nochwas zum gucken
BlackBox
12.04.2005, 09:53
Wichtig ist vor allem, dass der Abstandes der Röhren untereinander gleich dem Abstand der Röhren zur Platine ist, um unscharfe Schatten zu vermeiden. Der Tipp kam übrigens von Herrn Bungard direkt.
Das passt jedenfalls bei meinen 4 Röhren und bei den 7 Röhren von Hobbit sieht es auch ungefähr so aus.
@ BlackBox
Nach diesem Tip hab ich das Gerät auch gebaut. Da gabs ja eine große Diskussion über Lichtausbreitung, Schattenbildung, usw.
Ein weiterer Punkt dabei war aber auch die Angabe "Abstand der Röhren untereinander = Röhrendurchmesser"
Ich denke aber, das das wohl ehr zu vernachlässigen ist, da die meisten käuflichen Geräte auch nur 4 Röhren haben und dieses damit kaum erfüllen können.
Ich hab mich einfach dran gehalten, und da es ein sehr alter, großer SCSI Scanner war, sinds halt 7 Röhren geworden.
Einen Nachteil muß ich aber doch eingestehen. Das Teil braucht ne Menge Platz :roll:
BlackBox
12.04.2005, 10:48
Mit dem Platz, dass stimt. Meiner wird nicht viel kleiner sein wie deiner. Ist ein alter Scanmaker II. Ich habe ihn mir mit einem Einschub direkt in den Schreibtisch eingebaut. Wenn ich ihn brauche, wird er rausgezogen und ansonsten isser weg. Auf dem Schreibtisch wäre sonst nicht mehr viel Platz.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.