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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zenerdiode



runner02
14.03.2011, 11:26
Hallo Leute, habe mir bei Conrad eine 3,9V Zenerdiode (als Spannungsreferenz) gekauft.

Dann habe ich sie getestet, also einen Spannungsteiler damit gebaut.


Einerseits gibt sie, je nach Spannung so etwa 0,9 V aus.
Andererseits 2,9V bis 3,4V... Eingangsspannung war immer so etwa 3,8 bis 9V, Widerstand 500 Ohm, später nochmal mit 33 Ohm probiert.

Stimmt da etwas nicht??

PICture
14.03.2011, 11:40
Hallo runner02!

Es stimmt alles. Man sollte es aber praktisch sehen: Eine Zenerdiode ist nur ein unlinearer Widerstand mit Knickbereich. Der Spannungsabfall in Sperrichtung wird bei 5 mA durchfliessendem Strom angegeben. Dazu kommt noch die Toleranz der Spannung, die mit einem Buchstaben angegeben ist.

Deswegen wird eine Zenerdiode als Spannungreferenz immer mit Konstantstromquelle verwendet. Wenn es genau seien sollte, muss noch Temperatur kompensiert werden. Deshalb werden heutzutage für genaue Referenzspannungen thermischkompensierte und einstellbare IC's wie z.B. TL431, LM385, usw. benutzt.

runner02
14.03.2011, 19:03
Oh, danke...
Naja, schade...

Gibt es auch thermisch kompensierte, nicht verstellbare Referenzen (4V , 5V) ?


Mfg

PICture
14.03.2011, 20:36
Hallo!

Es gibt fast sicher, aber ob sie leicht erhältlich sind ? ;)

Bei TL431 im TO92 Gehäuse (wie kleiner Transistor) braucht man zum Einstellen bloss ein Poti bzw. zwei Widerstände. Siehe dazu das Datenblatt (DB): http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/TL431C_AC_I_AI_LM431AC_2.pdf .

Je nach Bedarf auf Genauigkeit, könnte man einen Festspannungregler im TO92 nehmen, z.B. für 5 V 78L05:
http://www.datasheetcatalog.org/datasheets/208/402911_DS.pdf .