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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RC-Empfänger und Kondensator



Bongo1st
22.02.2011, 21:33
Hallo

Hätte da wider einmal eine Anfänger Frage.

Da ich den RC-Akku (5x1.2V = 6V) für den Empfänger bei Leistungsspitzen unterstürzen möchte, habe ich vor, einen Kondensator in einen freien Servosteckplatz anzuhängen. Nun zu meiner Frage:

1. Egal ob Ich einen Kondensator mit 10V oder 6.6V, beide laden sich mit der Spannung des Akkus auf und nicht mehr. Ist dies Korrekt?

2. Ich kann 2x 5'000nF oder ein 10'000nF nehmen, die Kapazität ist die selbe. Ist dies ebenfalls Korrekt?

3. Wenn ich nun einen 10V mit 10'000nF nehme, kann der Empfänger nicht beschädigt werden, da der Kondensator nur ein "zweit Akku" ist.

Danke für die Antwort, und Sorry für diese Fragen.
GR Bongo

TobiKa
22.02.2011, 21:38
1. Ja
2. 2x5 = 10 korrekt.
3. Nicht durch den Kondensator selbst, aber eventuell durch die hohen Ströme mit denen du anscheinend rechnest.

Gernerell sollte man große Verbraucher nicht über den Empfänger versorgen, sondern direkt vom Akku aus.

Bongo1st
22.02.2011, 21:47
Danke für die promte Antwort.

Da es sich um einen Servo handelt, der die hohen ströme verursacht, kann ich diesen nicht abhängen. Aber ich denke nicht, dass dieser den Empfänger verbrät. Diese sollten doch aufeinander abgestummen sein.

TobiKa
22.02.2011, 21:51
Diese sollten doch aufeinander abgestummen sein.
Wieso sollten sie das sein?


Da es sich um einen Servo handelt, der die hohen ströme verursacht, kann ich diesen nicht abhängen
Doch, gerade dann solltest du das tun. Nur glaub ich weisst du garnicht wovon ich rede.

Bongo1st
22.02.2011, 22:00
Ich hätte gedacht, dass ich es Verstanden habe.
Wenn ich jetzt z.B. im Conrad einen Empfänger und einen Servo kaufe, muss ich den Servo, der eine höhere Stellkraft, direkt am Akku anhängen?

Ich dachte die Ports im Empfänger sind parallel geschalten, und somit sind sie doch Direkt am Akku angeschlossen?!

Komme gerade nicht weiter.....

TobiKa
22.02.2011, 22:07
Ja das ist so schon richtig, aber oft sind die Leiterbahnen doch sehr dünn und die Ströme können schonmal kurzzeitig einen Ampere deutlich übersteigen.

Deshalb große Servos immer direkt mit dem Akkupack verbinden.
Was für Akkus sind das denn genau? Ich selbe habe ein großes (über 1m lang) RC-Auto mit 2 starken Lenkservos und kann auch unter Last kaum einen Spannungseinbruch feststellen.

Bongo1st
22.02.2011, 22:12
Es ist ebenfalls ein RC-Auto mit Verbrennungsmotor. Momentan habe ich 4 NiMh Akkus verbaut. Der Empfänger stellt bei 4.4Volt auf die Failsave Einstellung. Als nächstes wollte einen 5 Zellen NiMh verbauen und als zusätzlicher Sicherheit einen Kondensator.

TobiKa
22.02.2011, 22:15
Also, 4 Akkus und dann noch "große" Servos über den Empfänger versorgt, dann ist es schon klar warum du Probleme hast.

Ich benutze 5 NiMh Babyzellen, habe zwei große und einen kleinen Servo verbaut. Alle Servos bekommen ihren Strom direkt vom Akku und ich habe absolut keine Probleme!

Bongo1st
22.02.2011, 22:19
Also kann ich vom Servostecker nur das Signalkabel eingesteckt lassen und die "Versorgungskabel" hänge ich direkt an den Akku.

TobiKa
22.02.2011, 22:21
Richtig, für sowas gibts aber auch fertige Sets, die dann Signal von Versorgungsleitungen trennen. Kosten auch nicht viel, außer du kaufst bei Conrad ;)

Bongo1st
22.02.2011, 22:26
hättest du ev. noch einen kleinen Link von solch einem Trenner?

TobiKa
22.02.2011, 22:31
Dieser "Trenner" nennt sich "Servo-Direktstromversorgung" oder kurz "DSV".
z.B. hier: http://www.rc-car-online-shop.de/lshop,showdetail,2004g,d,,,servo_strom_ohne,,@show detail----cs_hell_devilTshowdetail--fernsteuerungen.akkus.akku_hump--lrp_65872,.htm
Oder du guckst mal bei eBay.

Jakob L.
23.02.2011, 23:35
So ein kleiner Kondensator bringt überhaupt nichts (auch wenn es 10000 µF und nicht 10000 nF sind). Wenn wir mal mit einem Strom von 5A rechnen (ein paar grosse Servos) und erreichen wollen, dass der Kondensator für gerade einmal 0.1 Sekunden den vollen Strom liefert (oder für 0.2s den halben Strom), dann braucht man schon eine Kapazität von 0.5F (500000 µF), wenn die Spannung des Kondensators dabei um maximal 1V sinken darf. Mit Gold-Caps wäre das zwar realisierbar, allerdings muss man da auf den Innenwiderstand achten.

Wesentlich mehr bringt da eine Optimierung des Akkus. Hochwertige Mignon-Zellen (z.B. Sanyo Eneloop) können bei guter Kontaktierung (löten/punktschweissen) einen Strom von gut 10A liefern. Das reicht für eine ganze Menge Servos.

ManuelB
24.02.2011, 18:42
Hallo,
dann kann man auch gleich auf "Modellbauakkus" zurückgreifen mit Lötfahnen. Die sind oftmals hochstromfähiger als allgemeine "Haushaltszellen". Bei Akkus für Heimgebrauch kommt es normalerweise nicht so auf hochstromfähigkeit an sondern eher auf unkomplizierte Handhabung und geringe Selbsentladung.

MfG
Manu