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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LM 335 Temperatursensor beschalten



runner02
18.01.2011, 15:44
Grüß euch,


Ich versuche schon seit geraumer Zeit, den LM 335 zu betreiben.

Ich hab ihn nach dem Datasheet mit Widerstand beschalten, aber da gibt er 1290mV aus. Das ist definitiv falsch.
Nun habe ich mal probiert, ihn anders anzuschließen, da zeigt er 3800mV an.

Mit 4,5V...


Nun habe ich mir eine high-tech :) stabilisierte Spannungsversorgung besorgt und auf 5V eingestellt, und die zeigt an, dass mit ihr über den LM 100mA fließen.
Wegen der selbsterwärmung ist das sicher nicht optimal...
Gehen tuts hier aber auch nicht...

Aber wie kann ich es endlich schaffen, dass der LM335 läuft? Mit 9V?
Irgendwie muss das doch gehen?


Mfg

BMS
18.01.2011, 16:29
100mA sind definitiv zu viel für den Sensor. Wie sieht deine Schaltung genau aus?
Hab gschwind gegoogelt und mal eine Anwendungsschaltung gefunden:
http://www.robotdiy.com/images/my/LM335.gif
Quelle: http://www.robotdiy.com/images/my/LM335.gif

Direkt an 5V anschließen geht nicht, der Widerstand hat schon seinen Sinn (Spannungsteiler).
Und bei der Schaltung im Widerstand (Bild) können gar keine 100mA fließen! Dafür wären die 4k7 zu groß.

Richard
18.01.2011, 16:32
Wenn da 100 mA fließen ist das Teil schon "abgeraucht" oder falsch herum +/- angeschlossen. Intern arbeitet die Diode in Sperr richtung da kann nur ein sehr kleiner Strom fließen, da darf nur ein sehr kleiner Strom fließen oder das wird zu warm...

Gruß Richard

runner02
19.01.2011, 08:44
Wenn da 100 mA fließen ist das Teil schon "abgeraucht" oder falsch herum +/- angeschlossen. Intern arbeitet die Diode in Sperr richtung da kann nur ein sehr kleiner Strom fließen, da darf nur ein sehr kleiner Strom fließen oder das wird zu warm...

Zum Glück hab ich 2 besorgt :)

(Falls das mit den 100mA richtig angezeigt wurde)



Und R2 ist ein Potentiometer, das man so justieren muss, dass 2,73V herauskommen??

BMS
19.01.2011, 10:48
Ja, R2 ist ein Poti. Und die 2,73V sollen 273°Kelvin darstellen, das entspricht 0°Celsius.
Bei 20°C soll die Spannung 2,73V + 20*0,01V = 2,93V sein
Bei 25°C soll die Spannung 2,73V + 25*0,01V = 2,98V sein (vgl. Wert im Datenblatt)

Besserwessi
19.01.2011, 19:58
Den Poti kann man auch weglassen. Eine ggf. Nötige Korrektur kann man dann z.B. Digital machen.

runner02
20.01.2011, 17:24
Ich habe fieberhaft nach Potis in meinen Kisten gesucht, gefunden hab ich aber nur eins mit 250 Ohm...

Würde das provisorisch damit gehen?
(wird dann wohl ein paar mA verbraten...)

Weil, bis ich das näcste mal zum Händler komme...
Sonst müsste ich einen Bekannten im Nachbarort fragen, der hat ein Sortiment ;)

Besserwessi
20.01.2011, 19:13
Ein 250 Ohm Poti wird zu viel Strom verbauchen. Wenn überhaupt, dann geht es am ehesten noch mit etra Widerständen von z.B. 1-2 K in Reihe um den Wertebereich einzuschränken. So das der Poti nur einen kleinen Teil des Widerstandes verändert. Es geht aber erstmal auch ganz ohne den Poti - der Absolute Wert kann dann aber ggf. bis 5 K daneben liegen je nach genauem Typ.

runner02
21.01.2011, 10:19
der Absolute Wert kann dann aber ggf. bis 5 K daneben liegen je nach genauem Typ.


Das wre ja zum Einsteigen noch ok.... Wenn wenigstens das ginge...

An der Schaltung verstehe ich eines nicht:

--x--x--- das ist mal das Poti. Greife ich jetzt den Strom in der Mitte ab, habe ich einen Spannungsteiler. Greife ich ihn aber oben und unten ab, so erhalte ich die selbe Spannung wie zuvor (wie parallel zum Poti)

Gehört das wirklich so?

runner02
21.01.2011, 13:02
Ich habe es nochmal versucht, mit 4,6V Versorgung.

Dabei kam aber wieder 1290mV raus, aber als ich das mit dem Föhn anblies kamen über 1,6V raus ...



Für R1 habe ich nur 1,1 kOhm. Wenn der nur zur Begrenzung der Milliampere dient, dann ist das nicht der Fehler.
Ist es aber ein Spannungsteiler, dann hab ich den Fehler jetzt gefunden...


Aber dan käme auch immer was unterschiedliches raus, je nachdem ob ich 4V, 4,5V, 5V oder 6V nähme???


In dem Fall müsste ich so schnell als möglich einen 4,7 K Wiederstand besorgen und das nochmal testen!!

Besserwessi
21.01.2011, 13:43
Der Widerstand ist nur zur Begrenzung des Stromes. Die Spannung sollte weitgehend unabhängig vom Strom durch den Sensor sein, also auch von der Versorgungsspannung. Mit dem 1,1 K sollte es auch gehen, man hat nur relativ viel Eigenerwärmung für den Sensor.

Wo werden denn die 1,3 V gemessessen ? Für den Trimmanschluß, also da wo der Poti rankommt, wäre das in etwa OK.

runner02
21.01.2011, 13:47
Ich messe da von ADJ nach GND (-)

Also ja...

Wieso das, es sollten doch 2931mV sein??
Ich denke, das Poti ist ein Spannungsteiler und kein Spannungsvermehrer??? :-k

Hubert.G
21.01.2011, 14:00
Im zweiten Beitrag siehst du wie gemessen wird, also nicht am Adjust, der Eingang ist nur zum kalibrieren.

runner02
21.01.2011, 14:12
Achso ](*,) ](*,) ](*,)

Da habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.... ](*,)

runner02
21.01.2011, 16:50
Klappt jetzt wunderbar, danke vielmals für eure Hilfe!!! =D>

Lässt sich das eigentlich irgendwie mittels eines Spannungsteilers auf 1,1 V bzw. 2,56V aufteilen, dass ich die interne Referenzen des AVRs benutzen kann?

Mit stabilisierter Spannungsversorgung ist das freilich kein Problem, ich habe 5V extern gewählt...
Wenn ich das Ganze aber nun aber an eine Batterie anhänge, dann schwankt die Referenz... Und dann stimmt die Konstante nicht mehr...

Kann man da was machen? Kondesator 5V oder müsste ich den oberen Pol auf der Skizze auf + ziehen, dazwischen 2 Widerstände und in der Mitte aufgreifen??

runner02
25.01.2011, 09:23
Hab das Rätsel gelöst...

'einfach' einen Spannungsteiler zwischen dem Messplus und Ground, dazwischen die Spannung abnehmen und auf ADC ziehen.

War eigentlich logisch, nur irgendwie hat es vorher keinen Sinn in meinem Kopf gemacht, k.a. warum :)