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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu IS471



Robo-nator
06.01.2011, 18:56
Hallo,
ich habe einen Abstandsensor mit dem is471 und der LD274, die Version bei der die IR-Led nicht direkt auf GLOUT sondern über einen Transistor angesteuert wird. Die Schaltung funktioniert auch bestens. Ich möchte nun eine zweite IR-Led hinzufügen, um den Erfassungsbereich zu verbreitern.
Bin mir aber Unsicher wie, ich habe gelesen das man Led's nicht einfach Parallel schalten soll da sonst eine überlastet wird.
Zitat: Lumineszenz-Dioden dürfen nicht parallel geschaltet werden. Aufgrund der unterschiedlichen Spannungswerte bei einem Arbeitspunkt kann eine Überlastung der Diode auftreten, die den kleineren Spannungswert UD hat.
In Reihe schalten halbiert mir doch aber die Spannung an der Led und verdoppelt den Strom der durch die led's fliest.
Wie kann ich jetzt die zweite Led anschließen muss ich mehrere Transistoren benutzen, oder ist diese Warnung Blödsinn. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Ich sage schon mal Danke im Voraus, und wünsche allen ein frohes neues Jahr.

hardware.bas
06.01.2011, 19:11
Das Zitat ist vollkommen korrekt!
Man kann eine 2. 3. oder mehr LEDs in Reihe schalten, dabei muss man
eben dafür sorgen, dass trotzdem der gleiche Strom fliesst.
Möglicherwise braucht man eine höhere Speisespannung, damit die
Konstantstromquelle oder der Vorwiderstand diesen Strom noch
liefern kann. VG micha

PICture
06.01.2011, 19:13
Hallo!


In Reihe schalten halbiert mir doch aber die Spannung an der Led und verdoppelt den Strom der durch die led's fliest.

Das mit dem Strom ist nicht Wahr ! ;)

Ich glaube nicht dass die eine LED ohne Vorwiderstand bzw. Konstantstromquelle (KSQ) an Versorgungsspannung angeschlossen ist.

Ich würde das einfachste empfehlen: der Strom der ersten LED zu messen und die zweite paralell zur erste LED mit gleichen Strom zu betreiben (Vorwiderstand bzw. KSQ). :)

MfG

hardware.bas
06.01.2011, 19:49
ODER: Die betreffende Versorgungsspannung messen, die Flussspannung
der LED messen und anhand der Differenz entscheiden, ob spannungsmässig
noch eine 2. LED in Reihe passt. Wenns die KSQ noch verdaut ist gut. bei
Vorwiderstand muss dieser neu berechnet und ausgewechselt werden.
Dann braucht die Angelegenheit nicht mehr Strom.
Wenn das nicht klappt, dann so, wie PICture empfielt. VG Micha

Searcher
06.01.2011, 19:54
Hallo Robo-nator,
ich nehme mal an, daß Du die Schaltung aus dem RN-Wissen hast

http://www.rn-wissen.de/images/2/29/Is471verstaerkung.png
Eine Lösung wäre, die LED nicht zwischen VCC und Emitter zu schalten, sondern mit entsprechendem Vorwiderstand zwischen Kollektor und GND. Weitere LEDs mit Vorwiderstand können dann dazu parallel geschaltet werden.



VCC
+
|
|
|
|
|< PNP
vom R4 >---|
|\
|
o-------o-------.
| LED | LED | LED
V V V
- - -
| | |
| | |
.-. .-. .-.
| | | | | |
| | | | | |
'-' '-' '-'
| | |
'-------o-------.
|
|
|
===
GND



Ich hoffe ich lieg richtig und OHNE GEWÄHR [-X


Gruß
Searcher

Richard
06.01.2011, 21:59
Das Zitat ist vollkommen korrekt!
Man kann eine 2. 3. oder mehr LEDs in Reihe schalten, dabei muss man
eben dafür sorgen, dass trotzdem der gleiche Strom fliesst.
Möglicherwise braucht man eine höhere Speisespannung, damit die
Konstantstromquelle oder der Vorwiderstand diesen Strom noch
liefern kann. VG micha Solange die Versorgungsspannung weit genug über der LED Spannung liegt können die LED's in Reihe geschaltet werden. Der widerstand muss neu berechnet werden (kleiner werden).

Uvss - U( led 1+2+3+...) / I led

I Led fliehst durch alle LED's muss also für 1 EINE LED berechnet sein.

Wenn die Summe aller LED = der Versorgungsspannung ist, wird kein Widerstand benötigt.

Gruß Richard

Manf
07.01.2011, 08:46
Hier wird eine LED für eine kurze Zeit an 5V angeschlossen, (über den Transistor). Im Idealfall nach Schaltbild und Datenblättern fließen hier für 8µs ca. 3A durch die Diode.
Ich habe den Aufbau nicht gesehen, in praktischen Fällen ist der Strom aber durch den Innenwiderstand (und die Induktivität) der Versorgung mit Zuleitung begrenzt.
Deshalb ist die wirkungsvollste Verbesserung dieser Schaltung ein Puffern der Versorgung von Diode und Transistor. (Das geht so weit, dass man den Transistor oft auch noch weglassen kann und die Diode mit dem IS471F alleine schon gute Ergebnisse bringt.)
Die entscheidende Massnahme ist wie gesagt erfahrungsgemäß die Pufferung der Versorgungsspannung, nicht nur mit einem Kondensator auf dem der nötige Kapazitätswert drauf steht, sondern mit einem der die Kapazität auch für 8µs bei 3A zur Verfügung stellt. (ESR)
(Bei 3A fallen an 1Ohm 3V ab, dann werden hier aber auch keine 3A mehr fließen.)

Besserwessi
07.01.2011, 10:26
Die Schaltung oben aus dem RN-Wissensbereich ist etwas problematisch. Der Strom wird über den Vertärkungsfaktor des Transistors begrenzt - und der kann ziemlich stark von Exemplar zu Exemplar streuen. Die Spannung könnte auch bei der Schaltung noch gerade für eine 2. LED reichen. Den Strom müsste man dann aber wohl neu einstellen (kleinerer Widerstand).

Ich hätte da eher einen einfachen Transistor statt eines Darlingtons genommen, und dann zusätzlich ein kleiner Widerstand am Emitter. Der IS471 kann ja schon einiges an Strom (bis 50 mA) liefern - da sollte dann eine 50-100 fache Verstärkung reichen.

Einen Vorteil hat die Schaltung über die Verstärkung aber: der Transistor geht nicht in die Sättigung und ist entsprechend relativ schnell.

Robo-nator
07.01.2011, 10:54
Erstmal Danke für die schnelle Hilfe, die Schaltung war von kreatives-chaos ist aber ähnlich der von RN-Wissen wie oben von Searcher gezeigt. Der Transistor ist bei mir ein Pnp 2N3906
Ich versuche mich gerade wider in die Welt der Elektronik einzuarbeiten, ist lange her und ich habe vieles vergessen. Ich hoffe ich stelle keine allzu dummen Fragen. Das mit den Strom und Spannungswerten werde ich heute Abend mal nachmessen.
eine Frage habe ich noch wo liegt der Unterschied ob ich die Led´s in der Ermitterleitung oder Kollektorleitung einbaue siehe oben Code Searcher.
Die Möglichkeit noch mehr led´s zu benutzen hilft mir vielleicht bei zukünftigen Schaltungen.

Gruß Robo-nator

hardware.bas
07.01.2011, 11:09
In der Kollektorleitung ist üblich, da man die ganze Aussteuerfähigkeit
des Transistors zur Verfügung hat. In der Emitterleitung "schiebt" man
die Basisspannung hoch, so dass man eine relativ hohe Spannung zum
Ansteuern braucht. Diese sogenannte Emitterschaltung wird meistens
für Impedanzwandlungen genutzt. Wie gesagt: Üblich ist der Einbau
im Kollektorkreis. VG Micha

Robo-nator
07.01.2011, 11:24
In der Kollektorleitung ist üblich, da man die ganze Aussteuerfähigkeit
des Transistors zur Verfügung hat. In der Emitterleitung "schiebt" man
die Basisspannung hoch, so dass man eine relativ hohe Spannung zum
Ansteuern braucht. Diese sogenannte Emitterschaltung wird meistens
für Impedanzwandlungen genutzt. Wie gesagt: Üblich ist der Einbau
im Kollektorkreis. VG Micha

Das würde ja bedeuten das die von Searcher im Code vorgeschlagene Schaltung die bessere ist. Da Wäre es ja am einfachsten meine Schaltung entsprechend umzulöten Sehe ich das Richtig.

Gruß Robo-nator

Besserwessi
07.01.2011, 12:18
Bei der Schaltung mit den LED am Kollektor sollte man wenigstens einen Widerstand Emitter Baiss haben, damit sie etwas schneller wird beim Abschalten. Dann wäre die wohl besser. Man könnte da auch 2 oder sogar 3 LED in Reihe Schalten.

Searcher
07.01.2011, 12:34
Hallo,


Bei der Schaltung mit den LED am Kollektor sollte man wenigstens einen Widerstand Emitter Baiss haben

@Besserwessi: die Lösung war so gedacht, daß bis auf die Beschaltung von Kollektor und Emitter des BD678 alles so bleibt wie bei der Schaltung aus dem RN-Wissen. Damit ist zwischen Emitter und Basis der 10k Widerstand, der 10k Trimmer und R4 mit 4.7k.

Wäre das ausreichend und mit dem Trimmer auch noch OK?

Gruß
Searcher

PICture
07.01.2011, 13:04
Hallo!

In der Schaltung vom Searcher gegen der Originalschaltung verringert sich die für durchschalten des Darlingtons um Durchflussspannung der entfernter LED. Deswegen muss der 10k Widerstand zwischen +5 V und Poti kleiner werden, falls sich das mit vorhandenem Poti nicht richtig einstellen lässt.

Am einfachsten wäre die originale LED lassen, so wie sie angeschlossen ist, und die zweite LED ohne Vorwiderstand nach dem Schaltplan vom Searcher zwischen Kollektor und Masse einfügen, da praktisch Kollektorstrom dem Emitterstrom gleich ist.

MfG

Besserwessi
07.01.2011, 14:02
Wenn man den Strom weiter über die Verstärkung des Transistors bestimmen will, muss der Vorwiderstand größer werden. Da die LED am Emitter wegfällt, ist die Spannung am Widerstand größer und entsprechend sollte der Widerstand auch größer werden. Wie groß hängt aber stark vom Transistor ab. Genau das ist die Schwäche der Schaltung.

Wenn man vom Transistor unabhängig werde will, dann sollte ein relativ niderohmigen Widerstand (z.B. 220 Ohm) von der Basis nach Vcc und einen Widerstand im Lastkreis (am Emitter oder Kollektor) der den Strom begrenzt.

hardware.bas
07.01.2011, 15:02
Der Transistor MUSS in Emitterschaltung (also LED im Kollektorkreis)
in die Sättigung gesteuert werden. Dann kann ein Widerstand definiert
werden ODER Man baut gleich eine geschaltete Konstanstromquelle auf.
VG Micha
PS: In meinem Beitrag heute um 13:09 muss es natürlich Kollektor-
sdchaltung heissen (emitterfolger). Bitte um Verzeihung

wawa
09.01.2011, 18:34
Hallo, ich haette eine BITTE
1.) waere es mal moeglich im RN_Wissen die 280ohm zu beseitigen. Die sind da vollstaendig fehl am Platze. Hat jemand aus der Testschaltung von Sharp kopiert. Einfach eine Diode von 5V an den Pin. Der Ausgang GLout ( Pin Nr. 4 ) begrenzt naemlich den Strom.
und
2.) wuerde es nicht Sinn machen eine leicht nachzubauende, getestete positive Konstantstromquelle ( aus einzelnen Bauteilen, PNP Trs. zwei Dioden, zwei R's ) dort unterzubringen?
gruss wawa