Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Autobatterie Attiny Spannungsteiler
runner02
06.01.2011, 10:23
Hallo an alle,
Habe einen Spannungsteiler (7,5 KOhm + 6 KO) für eine Autobatterie (12V) gebaut....
Der durchfließende Strom wäre somit 0,88 mA...
Soweit so gut, ich messe die Spnnung, sie stimmt - wie berechnet.
Als ich aber den Chip anhänge tut sich nichts. Ich messe nach: 0,57V....
Ich könnte jetzt einen weiteren blinden Versuch unternehmen, mit mehr mA....
Aber lässt sich das irgendwie berechnen, also dass ich den Spannungsteiler so auslegen kann, dass er die vollen 5,4V liefert?
hardware.bas
06.01.2011, 11:02
Deine Berechnung dürfte ok. sein. Jedoch gilt das nur OHNE Belastung.
Offensichtlich willst Du mit diesem Spannungsteiler Deinen Chip
versorgen und das funktioniert nicht. Dazu gibts Spannungsregler für
5V (z.B. 7808), damit wirds klappen. VG Micha
hardware.bas
06.01.2011, 11:06
Nachtrag. Auch mit höherem Querstrom zu arbeiten ist nicht empfehlenswert,
da immer noch eine Belastungsabhängigkeit besteht. Mittels 7805 u.Co.
hat man die ABSOLUTE Stabilität der Spannung und die GERINGSTMÖGLICHE
Verlustleistung bei analogen Spannungsreglern. VG Micha
runner02
06.01.2011, 16:11
7805 sieht gut aus...
aber brutzelt den die autobatterie nicht weg? Vorwiderstand keiner laut Beschaltung?
hardware.bas
06.01.2011, 16:35
Da bruzelt nix weg. Der 7805 nimmt nur den Strom auf, den er an die
weitere Schaltung weiterleitet und ein klein wenig für sich selber.
Ich weiss nicht, wieviel Strom Deine Schaltung an der 5Volt-Schiene
maximal verbraucht, dann könnte man in der Tat einen niederohmigen
Widerstand vorschalten, um Verlustleistungen, welche durch den
Betriebsstrom und die Spannungsreduzierung auftreten, etwas zu
verteilen. Kannst Dich dazu ja mal äussern, dann kann etwas
dimensioniert werde. Wie kamst Du eigentlich auf 5,4 Volt - wenn Du
mir anderen Spannungen arbeiten willst, gibts auch einstellbare
Spannungsregler oder andere Festspannungsregler z.B. 78ß6 (6Volt).
5Volt ist jedoch die Standartspannung für AVR u.Co., die würde ich
auch nehmen. VG Micha
Da bruzelt nix weg. Der 7805 nimmt nur den Strom auf, den er an die
weitere Schaltung weiterleitet und ein klein wenig für sich selber.
Ich weiss nicht, wieviel Strom Deine Schaltung an der 5Volt-Schiene
maximal verbraucht, dann könnte man in der Tat einen niederohmigen
Widerstand vorschalten, um Verlustleistungen, welche durch den
Betriebsstrom und die Spannungsreduzierung auftreten, etwas zu
verteilen. Kannst Dich dazu ja mal äussern, dann kann etwas
dimensioniert werde. Wie kamst Du eigentlich auf 5,4 Volt - wenn Du
mir anderen Spannungen arbeiten willst, gibts auch einstellbare
Spannungsregler oder andere Festspannungsregler z.B. 78ß6 (6Volt).
5Volt ist jedoch die Standartspannung für AVR u.Co., die würde ich
auch nehmen. VG Micha
Wenn ein 7805 nicht genug Strom liefern kann und / oder zu viel Energie nutzlos in Wärme umsetzt. Es gibt so genannte DCDC Wandler mit größere Leistung, außerdem haben die weniger Verlust Leistung. Leider sind die ziemlich Teuer! :-(
Gruß Richard
hardware.bas
06.01.2011, 20:05
Richard, da geb ich Dir recht, ich habe mich bei meinem heutigen
Statement um 12.06 Uhr auch ausdrücklich auf eine Analoglösung
bezogen. Bei kleinen Strömen, vielleicht für Steuer- und
Anzeigeaufgaben wären die 7805 (Versionen vielleicht für nicht ganz
so kleine Ströme) sicherlich geeignet.
Iessäre, wenn runner2 mal mehr über das Projekt preisgeben könnte.
VG Micha
runner02
08.01.2011, 13:26
Naja,
bis jetzt war geplant, die Batterie mittels Solarzelle aufzuladen und einen Verbraucher mittels AVR den Strom wegzunehmen, bevor der AVR abstirbt...
Die 5,4 V nahm ich, weil das das höchste war, was der AVR so verträgt....
Und wenn die Baterie nur mehr 7V liefert, dann bekommt der AVR immer noch etwa 2,7V.
Hätte ich größere Widerstände genommen, würde er schon bei 8-9V absterben....
Mit dem 7805 wären 5V aber auch OK...
HF SHOOTER
09.01.2011, 22:46
Ich würde zu einem Low-Drop Spannungsregler tendieren. Da sind die Verluste nicht so hoch als beim 7805. Ich denke das ist bei deinem Projekt sinnvoll.
Gewöhnlich mag man ja aus der Solarzelle soviel Strom wie möglich zum Aufladen der Batterie verwenden und nur sehr wenig für die Schaltung mit AVR zzgl. Spannungsregler.
Schau dir deshlab mal einen LM2940 oder LP2950 in der 5V Ausführung an.
mfg
Benny
hardware.bas
10.01.2011, 06:36
Ein Low-Drop Spannungsregler ist zwar nicht verkehrt, für eine
Eingangsspannung von 12V bei einer Autobatterie jedoch kein
Vorteil. Jedoch auch kein Nachteil. VG Micha
HF SHOOTER
10.01.2011, 13:28
Stimmt, Low-Drop heißt ja nur das er mit einer geringeren Diferenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung läuft als gewöhnliche.
Ich meinte eher solch einen der wenig Strombedarf für seine interne Regelschaltung beansprucht. Dachte bisher alle Low Drop Regler hätten diese Eigenschaft, dem ist aber anscheind nicht so. Wie nennt man die Dinger dann?
mfg
Benny
hardware.bas
10.01.2011, 13:47
Diese Spannungsregler - ob Low-Drop oder nicht - haben alle einen
vernachlässigbaren eigenen Leistungsbedarf für die Regelung.
Wärmeleistung ensteht durch die Spannungsdifferenz Ueingang - Vcc
mal dem Strom. VG Micha
Diese Spannungsregler - ob Low-Drop oder nicht - haben alle einen
vernachlässigbaren eigenen Leistungsbedarf für die Regelung.
Wärmeleistung ensteht durch die Spannungsdifferenz Ueingang - Vcc
mal dem Strom. VG Micha
Ohne viel Wärme Verlustleiustung arbeiten DCDC Wandler, die machen aus Gleichspannung eine Wechselspannung Transferiere diese herunter oder herauf und wandeln die veränderte Spannung wieder in Gleichspannung. Das klappt sehr gut und es gibt auch einige mit guter
A Leistung. Allerdings sind die Dinger recht teuer.
Gruß Richard
Das sieht nach einem einfachen Einstieg in die Technik aus:
Step-Down-Wandler-Bausatz Preis: 3,95 €
http://www.pollin.de/shop/images/article/big/G810025.JPG
http://www.pollin.de/shop/dt/NDc5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Step_Down_Wandler_Bausatz.html
Ich meinte eher solch einen der wenig Strombedarf für seine interne Regelschaltung beansprucht. Dachte bisher alle Low Drop Regler hätten diese Eigenschaft, dem ist aber anscheind nicht so. Wie nennt man die Dinger dann?
low quiscent current. Beim 7805 sind es bis zu 8mA.
Der 2950 war schon ein guter Tipp. mikrocontroller.net hat einen artikel standardbauelemente. Den Ruhestrom sollte man so gering wie möglich halten, weil dieser die Sulfatierung der Autobatterie fördert.
hardware.bas
11.01.2011, 21:25
avion23: Weil Du gerade die "Sulfatierung" der Autobatterie ansprichst,
meine Frage an Dich. Ab welcher Stromstärke wird das kritisch und ab
welcher Stromstärke wird das wieder unkritisch. In Etwa!
Ich vermute mal, hohe Ströme dürften einer Autobatterie diese Probleme
nicht bescheren. Oder? Ich habe von Elektrochemie keine Ahnung, dieser
Fall würde mich jedoch interessieren aus rein praktischen Gründen.
VG Micha
Hi Hardware,
ich kann dir leider keine Quellen nennen.
Das Problem an sich: Durch die Selbstentladung bildet sich Bleisulfat. Das ist ein ganz normaler Entladevorgang. Nur sind diese Kristalle um so ebenmäßiger und größer, je langsamer die Entladung passiert. Durch die geringere Oberfläche nehmen die Kristalle nur schwer am nächsten Ladevorgang teil. Wenn die Kristalle lange so bleiben werden so sogar elektrisch innert; das ist dann totes Material was irgendwann hoffentlich abgestoßen wird.
Eine langsame Entladung fördert diesen Vorgang noch. Solange sie so langsam ist, dass die Kristalle ebenmäßig bleiben, ist es mit der Entladung sogar noch schlimmer, weil mehr umgewandelt wird.
Bei einer Entladung mit hohem Strom werden diese Kristalle sehr klein, zerklüftet und es kann sogar noch Säure in die Zwischenräume eindringen. D.h. die Bleibatterie ist optimal auf die nächste Ladung vorbereitet. Wo jetzt der "sweet point" zwischen Entladestrom und maximale Kristallgröße ist, kann ich nicht sagen. Ich habe in Erinnerung, dass ein Autohersteller vorschreibt, dass alle elektrischen Geräte zusammen im Standby maximal 20mA fressen dürfen. Aber alle zusammen! Autoradios halten sich oft nicht daran ;)
Die Infos habe ich mir über Jahre zusammengesucht. Ich habe die Infos zum größten Teil nicht nachgeprüft. Also bitte mit Vorsicht annehmen.
EDIT: Die Antwort ist auf die eigentliche Frage: Ich schätze 20mA - 150mA.
hardware.bas
12.01.2011, 11:12
Danke, avion23, war trotzdem interessant. VG Micha
Vielen Dank an avion 23 für die Ausführungen.
Ob es genau stimmt oder nicht man hat mal wieder eine Idee wie komplex das sein kann und wird die nächste Bemerkung zu dem Thema aufmerksam lesen.
Wenn es noch Quellen dazu gibt immer her damit.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.