Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Platinen ätzen, aber wie?
Hallo
Ich habe bisher nur mit Lochrasterplatinen gearbeitet und ich will auch mal die eine oder andere Platine selber ätzen, aber WIE?
Ich will wissen:
1, Was brauch ich zum ätzen?
2, Wie ätze ich die Platine?
3, Wie bohre ich die Platine?
Bitte um rasche Antwort
Hi
Da gibts sehr gute Tutorials im Internet.
Musst mal Googeln.
Natürlich brauchst du erst mal nen platinenrooter...
Oder nen guten Edding...
Grüße, tobi
talentraspel_kai
29.12.2004, 15:22
Hallo zwerg1,
ich belichte und ätze meine Platinen wie hier beschrieben:
http://www.talentraspel.de/portal/index.php?id=63&type=1
Kalkuliere aber viel Zeit und Übung ein. Man braucht auch einwandfreie Labornittel, damit das reproduzierbar hinhaut. Wenn man den Dreh dann aber mal raus hat, geht das so schön schnell, das man nie wieder eine Lochrasterplatine mit mehr als 3 Bauteilen aufbauen will.
Zum Layout zeichnen kann man prima Eagle (von CadSoft) nehmen. Der Ausdruck mit dem Laserdrucker auf das Zweckformpapier No. 3491 geht super. Auf keinen Fall das unverschämt teure Papier von Conrad nehmen. Der Tonerverdichter (gibt es bei "HUBER") ist aber ein muss, damit auch die feinsten Leiterbahnen schön decken.
Ich kann damit problemlos dünne Leiterbahnen zwischen IC-Pins durchziehen.
Grüße,
Kai.
Hi
Tonerverdichter. Hast du da eine Bestellnummer oder einen E-Shop?
Da wär ich nämlich auch dran interressiert.
EAGLE ist gut.
Ich benutze aber sehr sehr gerne TARGET Den gibt's beim großen C
oder sonst wo. (Aktuell ist die V11.)
Liebe Grüße, Tobi
Gib es EAGLE oder TARGET auch zum downloaden?
(Wäre schön wenn es das gibt.)
1,Wenn ich jetzt mal ätz und cih komm mit der Hand in die Ätz-Flüssigkeit was passiert dann? Ist die weg oder ist die Flüssigkeit nicht so agressiv?
2,Ist der Fotolack schon auf der Platine oder wo krieg ich den her?
3,Geht der Fotolack nur weg wenn er belichtet wird oder verschwindent er schon wenn man mit der Platine durchs hell erleuchtete Zimmer geht?
talentraspel_kai
29.12.2004, 16:09
@tobimc:
Tonerverdicher von
HUBER GmbH - Junkersring 15 - 53844 Troisdorf - Tel. +49 (0) 2241 - 234 99-0 - Fax. +49 (0) 2241 - 234 99-10
http://www.huber-troisdorf.com/sites/produkte/repro/09.html
Bestellcode 681 (das ist LF-A, also die 400ml Sprühdose)
Ich weiss nicht mehr, ob der Huber die auch einzeln verschickt.
@zwerg1:
TARGET: www.ibfriedrich.com
Eagle: www.cadsoft.de
Und Google: www.google.de ;-)
Grüße,
Kai.
Es gibt auch intern etwas dazu.
Manfred
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=2490
Hi,
ist nur meine persönliche Meinung..aber für den Anfang würde ich die "einfachere" methode wählen:
man nimmt unbeschichtetes Basismaterial(Platine)...also eine Platine ohne Fotolack...auf dieses basismaterial zeichnet man mit wasserfestem eding die leiterbahnen. Das ganze kommt dann in ein ätzbad(Eisen-III-Chlorid). Die ätzflüssigkeit sollte möglichst warm gehalten werden..20 bis 40 grad.
Nach einer weile(dauer ist abhängig von bewegung der ätzflüssigkeit udn deren temperatur) ist die platine fertig udnnur noch die gezeichneten Leiterbahnen(und natürlich das kupfer darunter) sind übrig.
Gruß
Raphael
ist jetzt der Fotolack schon auf den Platinen oder nicht?
talentraspel_kai
29.12.2004, 16:50
@manf:
Die Bügelmethode finde ich aber nicht so gut. Ob mit Bügeleisen oder Laminiermaschine, das ist ein ziemlicher Aufwand und beim Aufbügeln oder Abziehen geht häufig etwas schief.
Das Layout muss man ja sowieso drucken, da kann man es also auch auf Transparentfolie ausdrucken. Der Belichtungsvorgang mit anschliessendem Entwickeln ist bei der gesamten Platinenfertigung eigentlich der unkritischste Vorgang, wenn man sich einach an die Zeiten hält.
@zerg1:
Hallo Zwerg1,
Bei allen Chemikalien erst einmal:
- Nix ohne die Eltern machen. Ganz wichtig !!!
- Nicht trinken!!!
- Nicht in die Augen, sonst sofort auswaschen und danach sofort zum Augenarzt!!!
- Zur Aufbewahrung Laborflaschen aus Kunstoff nehmen. NIEMALS Lebensmittelflaschen, sonst kannst du damit deine kleine Schwester umbringen, wenn die das dann austrinkt.
- Chemikalien niemals einfach wegkippen, sondern immer als Sondermüll entsorgen.
Die Chemikalien kaufst du am besten als "Ätzmittelbausatz" bei Conrad. Wenn deine Eltern beruflich was mit Chemie zu tun haben, dann können die dir die Chemikalien auch besorgen und dich einweisen.
Da du nach eigenen Angaben erst 14 Jahre alt bist, sage ich dir hiermit ganz unmissverständlich: *Zeigefinger heb*
Las die Finger von den Chemikalien, wenn du nicht genau weist was du tust. Sag deinen Eltern was du machen willst und wenn die dir ein ok und die Chemikalien und die Aufsicht geben, dann hab viel Spaß mit deinem neuen Hobby. *Zeigefinger wieder senk*
Wenn du jetzt immer noch Lust hast:
- Die Eisen(III)Chlorid-Lösung zum Ätzen ist nicht so gefährlich. Wenn die auf die Hand kommt, einfach abwaschen und nix ist passiert. Das gilt auch für andere Ätzlösungen in der üblichen verdünnten Form.
- Eisen(III)Chlorid-Lösung macht auf allem echt hartnäckige und superhäßliche braune Flecken. Also sollte der Arbeitsplatz und die Kleidung beim Ätzen darauf eingestellt sein.
- Die Natriumhydroxid-Lösung zum Entwicklen der Platinen fühlt sich "seifig" an. Wenn die auf die Finger kommt, einfach abwaschen und nix ist passiert.
Platinen machen:
Der Prozess besteht aus dem Belichten von fotobeschichteten Platinen und dem nachfolgenden Entwicklen und Ätzen. Zum Üben macht man vorher mit einem kleinen Platinenstreifen einen Testdurchlauf, bevor man die grossen Stücke anfängt.
Zu den Platinen:
Du kaufst einseitig fotobeschichtete Platinen im Europakartenformat. Die sägst du dann auf die richtige Größe, ohne dabei die abgeklebte Oberfläche zu beschädigen (Anzeichen mit Folienstift und sägen mit Miniaturtischkreissäge). Danach entgratest du die Kanten mit einer Feile.
Zum Belichten:
Bei der von mir beschriebenen Lampe und dem Abstand nimmt man 10 Minuten. Folie von der Platine abziehen, Platine unter Lampe legen, Layout drauflegen (richtig herum !!!), saubere Glasplatte drauf, Lampe an, 10 Minuten warten, Lampe aus - fertig. Auf KEINEN Fall in das Licht der Lampe schauen, das UV-Licht macht dir sonst auf Dauer die Augen kaputt. Am besten man geht mal für 10 Minuten aus dem Raum. Beim Auflegen des Layouts bloss keine Hektik, bei normaler Raumbeleuchtung passiert der Platine erst mal nichts, man kann sich locker eine halbe Minute Zeit lassen.
Zum Entwickeln:
Die Natriumhydroxid-Lösung hat man natürlich schon vorher anerührt und in einer flachen rechteckigen Schale bereitgestellt. Da kommt die Platine direkt nach dem Belichten rein und bleibt solange drin, bis der Lack zwischen den Leiterbahnen vollständig weg ist (ca. 2-3 Minuten). Dabei einfach die Schale leicht kippen, damit sich die Flüssigkeit über die Platine bewegt. Wenn fertig, einfach Platine raus und unter dem Wasserhahn abspülen. Nun kannst du die Platine beliebig lange rumliegen lassen. Der Entwicklungsvorgang ist jetzt abgeschlossen.
Zum Ätzen:
Ätzlösung ätzt besser, wenn sie warm ist (ca. 40 Grad). Platine reinlegen, zwischendurch umrühren, immer mal wieder Platine rausnehmen und nachsehen wie weit sie schon ist, und nach ca. 15-30 Minuten ist die Platine fertig.
Lieber Zwerg1,
willst du nur 2-3 Platinen machen und dann nichts mehr, oder willst du auch für später immer wieder Platinen herstellen? Für 2-3 Platinen lohnt sich nämlich das Ingangsetzen des ganzen Verfahrens nämlich überhaupt nicht.
Für Einzelstücke solltest du einfach fragen, ob die dir jemand machen kann. Hab ich dir ja auch schon mal gemailt.
Grüße,
Kai.
talentraspel_kai
29.12.2004, 16:53
@Raphael
Das mit dem Edding geht aber nur fürs "grobe". Wenn man feinere Strukturen baucht, ist ohne Fotochemie nichts mehr zu wollen.
@zwerg1
JA (d. h. er ist drauf).
@kai
ich bin kein kleines Kind mehr und meine Schwester ist 19 (die kann schon lesen).
und ich will auch später mal Platinen ätzen also brauch ich das sicher immer wieder.
brauch ich da bestimmte Behälter wo ich die Flüssigkeit zum Ätzden und zum Entwicklen reingebe oder ist das egal?
Bitte um rasche Antwort
Hallo Zwerg1,
nimms nicht persönlich. :-)
Aber wenn du fragst, ob deine Hand weg ist, wenn du die in die Ätzlösung hälst und wenn du dein Alter hier mit 14 Jahren angibst, dann ist es notwendig, zumindest auf die elementaren Dinge in Umgang mit Chemikalien hinzuweisen, da ja offensichtlich ein nicht volljähriger ohne Erfahrung mit Chemikalien mit eben diesen arbeiten will, was nicht ganz ungefährlich ist. Ausserdem ist auch der Hinweis auf die Eltern nötig. Ohne diese Hinweise würde sich jeder, der dich hier informiert, anleitet oder zu irgend etwas verleitet im Zweifelsfall strafbar machen.
Das mit der kleinen Schwester bei den Flaschen war zum Teil als Witz ( :-) ) gemeint. Es ist aber schon viel passiert, weil irgendwelche Leute Chemikalien in Sprudelflaschen abgefüllt haben, nur weil sie zu sparsam waren um eine Laborflasche zu kaufen.
Die richtigen Flaschen gibt es im Fotogeschäft. Die wissen dann schon Bescheid, wenn du denen sagt, das du einen Liter Entwicklerflüssigkeit aufbewahren willst. Das sind Flaschen aus einem flexiblem Kunstoff, die nicht zerbrechen wenn sie mal runterfallen. Ausserdem kann man da prima mit Edding draufschreiben was drin ist.
Die Behälter zum Entwicklen oder Ätzen: Kann man recht simpel lösen, schau mal auf meine Homepage.
Zum Entwickeln habe ich da etwas rechteckiges genommen, wo man auch mal eine Europakarte komplett reinlegen kann. Kantenhöhe ca. 5 cm, Füllhohe ca. 1 cm => Schwappt nicht über.
Der Behälter zum Ätzen war mal eine Schale Kartoffelsalat. Die habe ich so gewählt, das ich sie schräg über einen einen Topf mit heissem Wasser hängen kann. Dadurch kann ich die Ätzlösung per Dampfbad auf Temperatur bringen, ohne das da irgendetwas kocht. Aber man sollte schon schauen, das das ganze stabil ist und nicht zu sehr wackelt.
Wenn du was Richtiges willst, dann google mal nach "Küvettenätzanlage". Eine solche gibt es auch bei Reichelt (Ätzgerät 1 oder Ätzgerät 2). In einer Küvettenätzanlage ätzt man aber nur mit Natriumpersulfat (gibt es auch bei Reichelt).
Grüße,
Kai.
P.S. : "Bitte um rasche Antwort" musst du nicht jedesmal drunterschreiben. Das klingt so wie, "Ihr müsst mir jetzt sofort antworten." ;-)
talentraspel_kai
29.12.2004, 17:33
Toll. Mal wieder beim tippen rausgeflogen. Der Beitrag da oben war von mir.
Grüße,
Kai.
@KAI
ja ich weiß eh, dass das mit der Schwester nur ein Witz war und DANKE für deine tollen Tipps und Hinweise
Das mit der kleinen Schwester bei den Flaschen war zum Teil als Witz ( :-) ) gemeint. Es ist aber schon viel passiert, weil irgendwelche Leute Chemikalien in Sprudelflaschen abgefüllt haben, nur weil sie zu sparsam waren um eine Laborflasche zu kaufen.
Tachen!
Bin gerade ausm Keller hoch gekommen, habe gerade Platinen für meinen Bot geätzt! ;o)
Ich kenne jemanden, der hat Fotoentwickler in Sodaclubflaschen abgefüllt und seine Mutter dachte das wäre Cola (naja, Geruch war etwas stechend, vermute ich *lol*), damit hat er sie beinahe umgebracht -> Schwermetalle, säure/alkalisch usw., hats aber noch überlebt! *gottseidank*
Ich persönlich habe mit ende 13 angefangen zu ätzen, mein Vater steht bzw. sitzt bis heute daneben, um aufzupassen!
Ich habe mir damals das Billigset von Conrad besorgt und war total enttäuscht.
Daraufhin habe ich mir dann eine Fe3Cl-Schaumätzanlage (von Conrad, damals kannte ich Reichelt noch nicht) besorgt (sogar beheizt und mit Pumpe) und seit dem ätze ich damit!
Ich packe immer mit meinen Pranken in die Brühe, aber bis auf trockene Hände und eine gelbe Haut bekommt man nichts weiter, man sollte aber möglichst schnell abspühlen, also immer WASSEREIMER mit SAUBEREM WASSER in der NÄHE haben!
Meine ersten Ergebnisse waren ernüchternd, aber mitlerweile haben die Industriequalität, zumindest beinahe. ;o)
talentraspel_kai
29.12.2004, 22:05
Hallo Florian,
was zusätzlich noch Spass macht, ist die Platinen chemisch zu verzinnen. Erstens lötet es sich dann besser und zweitens sehen die Platinen dann wirklich erstklassig aus.
Die zugehörige Chemie gibt es von SENO.
Grüße,
Kai.
Hi Kai!
Habe ich auch schon überlegt, aber erstmal mach ich's nicht!
Wo bekommt man das "Zeug" her?
Hat die Firma eine homepage!?
talentraspel_kai
29.12.2004, 22:11
Conrad
GLANZZINN-SENO
Artikel-Nr.: 529338 - U4
17,95 EUR
Teuer, lohnt sich aber.
Und wie funktioniert das?
........................................
Hi Florian!
Das ist in so ner Flasche drin. Du nimmst die Flüsstigkeit, am Besten auf eine Stofftülle(meine Eltern sond Ärzte, wir haben
das Tonnenweise...) und reibst die Platine damit ein.
Durch eine Ionenreaktion der Flüssigkeit (in der sich Zinkionen befinden)
mit der Oberfläche wird die Oberfläche hauchdünn verzinnt.
(Der Fotolack muss natürlich vorher runter)
Das geht auch mit Silber, Gold, Zink und eben Zinn (ob's auch mit was anderem geht weis ich nicht... Müsste eigentlich schon).
Eine andere Möglichkeit ist das Galvanisieren. Das geht mit allen möglichen Metallen. (Wie wär's mit Plutonium? mal was anderes...)
Dabei musst du halt drauf achten, dass alle Leiterbahnen miteinander
leitend verbunden sind.
Ich und mein Vater ätzen mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid.
Ich habe erst letztens erstklassige Ergebnisse erzielt. Echt super.
Wir haben sie dann anschließend versilbert und mit Lötlack überzogen.
@zwerg1: Probiers erst mit Eisen III Chlorid!!
Salzsäure ist gefährlich!!
(Deine Eltern sollten unbedingt(!!!!) dabei sein (Auch bei Eisen III Chlorid!!). Bei mir ist das nicht anders als bei Florian!)
Sicherheitsvorkehrungen:
- Schutzbrille
- Handschuhe
- Großer Eimer Wasser
- Nahe am nächsten Waschbecken
- Lange Hose
- Lange Ärmel, Pulli
(Klingt ein bisschen übertrieben, aber dass sind meine Sicherheitsstandards.)
Liebe Grüße, Tobi
Tach,
ich bin nur Gast, aber das interessiert mich auch, also mal sehen Jungs ...
Bis dann
talentraspel_kai
29.12.2004, 22:49
Hallo Florian,
das Verzinnen geht so:
Die Platine sei geätzt und mittels Spiritus vom Fotolack befreit. Dann nehme man einen auch bei Conrad erhältlichen "SENO - Polibloc", damit ist die Platine erst einmal ordentlich zu polieren. Sonst hält das Zinn nicht. Dann einfach die Platine ein paar Minuten in die vorbereitetet Lösung "SENO-Glanzzinn" legen - und voila - verzinnte Platine herausnehmen. Geht alles bei Zimmertemperatur.
Die Lösung reicht eine ganze Weile, ob aber wirklich die von Conrad versprochenen 40 Europlatinen damit gehen, weiss ich nicht.
Grüße,
Kai.
talentraspel_kai
29.12.2004, 22:57
Hallo Tobimc.
Wenn ihr mit Salzsäure ätzt, dann sind die Sicherheitsstandards definitiv nicht übertrieben. Statt der Winterkleidung macht sich aber ein schicker Laborkittel optisch viel besser. Den sollte man doch in einer Medizinerfamilie abstauben können.
Warum eigentlich Salzsäure? Wenn man den Dreck, den Eisen-(III)-Chlorid macht, vermeiden will, geht doch auch Natriumpersulfat. Salzsäure nimmt doch meist nur die leiterplattenfertigende Industrie.
Oder weiss ich da etwa noch nicht, was der Vorteil ist?
Noch ne Frage:
Bringt der Lötlack nach dem versilbern noch was? Eigentlich müsste der doch dann eher stören?
Grüße,
Kai.
Naja, mal sehn, vielleicht bei meinem nächsten Bot, bei diesem mache ich das noch nicht, aber beim nächsten mache ich sowiso einiges anders, z.B. fange ich früher an! ;o)
Vielleicht gewinne ich ja ein wenig Geld um dann mein Platinenlabor zu verbessern! *ggg*
Kleine Bitte!
Bitte drückt mir die Daumen, dass die heute geätzten Platinen funktionieren (sehr wahrscheinlich), denn am 15.1.05 muss ich meine Schriftliche Arbeit fertig haben! :o(
Das heißt, der Bot muss nahezu funktionieren!
Danke! *lol*
talentraspel_kai
29.12.2004, 23:27
Na dann: Ganz dick Daumen drück !!!
Danke! *lol*
...................
Hi
Laborkittel... Gute Idee.
ABER
Beim Ätzen mit Salzsäure entsteht Chlorgas. das ist ein ziemlich rabiates Nervengift. Deshalb ätzen wir grundsätzlich drausen.
Drausen -> Kalt -> Winterkleidung :D
Warum Salzsäure? Tja. Geht schneller. Kein Dreck.
Aber wir haben Eisen III Chlorid auch im Keller liegen.
vielleicht kann man noch anführen, dass Salzsäure und Wasserstoffperoxid
leichter zu beschaffen sind. (Nächste Drogerie...)
Naja... Ich weis nicht. Die Platinen haben den Lötzinn sehr gut angenommen.
Florian, ich drück' dir auch ALLE DAUMEN!!!!
Meine Platine hat sich gestern wunderbar bewährt. Sogar der MAX hat funktioniert!
Liebe Grüße; tobi
talentraspel_kai
30.12.2004, 12:01
Glückwunsch zur erfolgreichen Platine.
Übrigens: Die Zusammenhänge um die Salzsäure herum sind interessant, da habe ich was dazugelernt. Vielen Dank.
Grüße,
Kai.
AlexAtRobo
30.12.2004, 13:37
Ich ätze auch mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid. Und das ganz sparsam. Es gibt sogenannte Einwegpipetten (kann man aber locker mehrfach verwenden).
Generell gilt als Regel (für mich) fürs Ätzen nur das Ätzen was notewendig ist. Also unbedingt Masseflächen oder normale Flächen machen wo es geht. Dadurch gewinnt man viel Chemie beim Entwickeln und beim Ätzen, da weniger Material entfernt wird. Und weniger Chemie bedeutet weniger Entsorgungsreste.
Mein Rezept zum Ätzen:
Einen alten Plastikkanister (war mal destiliertes Wasser drinnen) halbieren, am besten wenn er die größe einer Eurokarte (10x16) hat.
Dann 20ml (ja, richtig gelesen, nur 20ml) Wasser hinein, schräg halten.
Dann 10ml Salzsäure (mittels Einwegpipette) langsam dazu.
Dann noch 10ml H2O2 in eine weitere Einwegpipette und langsam dazugeben (nicht alles, ca. 8ml, den Rest wenns zu langsam ist).
Nun die Platine reinlegen und langsam schwenken. Wenn viele Masseflächen vorhanden sind, reicht das locker, sonst doppelte Menge von allem.
Nach kurzer Zeit (1-5min) ist das fertig und sehr sauber geätzt (wenn das Layout und Belichten gut war).
Eventuell geht sich damit auch noch eine Zweite Platine aus.
Wenn man fertig ist, den Rest in eine Sammelflasche und später mal zum Sondermüll.
Vorteil: nur 40ml (bei halben eurokarten richte ich nur 20ml her) Abfall.
Immer frische Ätzlösung mit bestechender Qualität.
Nachteil: Empfiehlt sich nur im Freien... (wie schon tausend x angemerkt)
lg
Alex
AlexAtRobo
30.12.2004, 13:42
Hier noch eine Platine, alerdings ohne Masseflächen ;-). Wollte mal schauen, wieviel Ätzlösung das braucht, war ca. 30, 15, 15ml.
http://www.rccars.meineseiten.info/acscms/uploaded/fbfa96c2-b8bc-4342-a343-b8d29f11b0a2rueckseite.jpg
AlexAtRobo
30.12.2004, 13:49
Hier nochmal ein Beispiel mit Masseflächen, wie vorhin angesprochen. Ich habe den Lack nicht entfernt, sondern einfach mitgelötet, dann bleiben die Leiterbahnen ansehnlich.
http://www.rccars.meineseiten.info/acscms/uploaded/masseflaechen.jpg
Generell gilt als Regel (für mich) fürs Ätzen nur das Ätzen was notewendig ist. Also unbedingt Masseflächen oder normale Flächen machen wo es geht. Dadurch gewinnt man viel Chemie beim Entwickeln und beim Ätzen, da weniger Material entfernt wird. Und weniger Chemie bedeutet weniger Entsorgungsreste.
Mache ich auch so, aber eine kleine Seite ist immer fast leer, da kommt nur mein Name hin! ;o)
Ich hab da nur noch eine Frage:
kann ich die Ätzflüssigkeit (also ich werd mal Eisen Clorig oder so verwenden) in eine einfache Plastikschale geben und die durch Wasserdampf aufheizen und dann damit ätzen?
Hi zwerg1!
Eisendreichlorid (Fe3Cl) musst Du, wie auf der Verpackung beschrieben, in Wasser lösen.
Theoretisch kannst Du die Lösung (ich glaube, dass das Zeug gelöst wird, oder ist's ne Emulsion?) in nem Plastiktopf über Wasserdampft erwäremen, aber n Wasserbad ginge auch! ;o)
ThunderD
30.12.2004, 17:43
Ist es ein großes Problem wenn man keinen Zugang zu nem Laserdrucker bzw. Kopierer hat? reicht es das man die Deckung evtl hochstellt?
Ich habe auch keinen Zugang zu nem Laserdrucker, sondern nur nen Tintenstrahldrucker und es funzt trotzdem! ;o)
Deckung hochstellen?
ThunderD
30.12.2004, 18:03
OKey danke. Dann behalte ich mir die möglichkeit platinen zu äzten mal im hinterkopf :)
talentraspel_kai
30.12.2004, 18:08
@Florian:
Das ist eine Lösung.
@zwerg1:
Das Eisen-(III)-Chlorid sollte erst einmal so aufgelöst werden. Wenn du das in der Schale machst, die du später über dem Wasserdampf / im Wasserbad zum Ätzen verwendest, dann hast du eventuell noch nicht aufgelöste Teile drin rumschwimmen. Ein solcher Krümel auf der Platine und dann ist dort das Kupfer auch durch den Lack weg. Genauso sollte man übrigens Luftbläschen überall vermdeiden.
@ThunderD:
Das geht auch wie Florian es beschrieben hat, aber ein Layout mit Laserdrucker auf Transparentfolie (Zweckform No. 3491) und dann mit Tonverdichter (bei HUBER aus Troisdorf) nachbehandelt ist für feinste Strukturen besser.
Ich mache meine Platinen momentan auch nur, in dem ich die Schaltung mit einem Edding aufmale. Klar sieht nicht so gut aus und man muß sehr ordentlich arbeiten, um z. B. ICs mit vielen Beinchen vernünftig hinzubekommen. Aber es geht.
Ich würde demnächst auch gerne Platinen mit Hilfe von aufbügeln oder belichten machen, geht einfach schneller und sauberer.
Habe im Moment aber keinen vernünftigen Drucker. Würde mich deshalb interessieren, was für Drucker nehmt ihr den zum aufbügeln oder für layouts zum belichten?
Hallo,
wir haben in der Schule die Layouts immer mit einem Laserdrucker ausgedruckt (Halbtransperentes Papier). Ich habe aber auch schon wiele Platinen mit einem Layout, geruckt von einem Tintenstrahldrucker, belichtet (auf Folie). Die Platinen sind IMHO gleich gut geworden.
Wichtig ist jedoch auch stehts die Bedruckte Seite auf die Platine zu legen. (beim Belichten)
mfg
EAGLE funktioniert bei mir nicht. Habit Ihr eine Ahnung warum nicht? Ich bekomme immer die Meldung, dass beim kopieren einer Datei etwas fehlt. Diese Fehlermeldung kommt bei mir immer wenn ich EAGLE installieren will?
klingt vielleicht nach einem fehlerhaften Download - lads dir nochmal runter
ok ich ahbs schon ich hab den falschen ordner ausgewählt
hiho.
auch wenn nun die ätz-action schon vorbei ist:
vor langer langer zeit habe ich mal ein kleines ätz-howto geschrieben.
das will ich euch nicht vorenthalten...
ich nutze auch HCl, H2O2, H2O Mischungen...
geht rattenschnell und ist verdammt aggressiv das zeug :)
http://chemie.jdhome.net/v00004.html
ich kann das dennoch nur empfehlen weil man nix erhitzen muss.
die lösungen empfehle ich erstmal einzudampfen (einfach stehen lassen über jahre ;) ) und dann sondermüllentsorgung....
ich habe diesen weg gewählt, weil ich chemiker bin und daher eisen(III) ned mag.
dass da chlorgas entsteht ist definitiv aber falsch! dennoch wird die löung warm, das H2O2 erzällt und es spritzt ganz schön rum mit der grünen soße also vorsichtig und NASE WEG! und vorallem drauf achten dass man nicht im wind steht....
zum eigenschutz empfehle ich ahndschuhe, schutzbrille und lange kleidung (mantel)
eines tages kommen nachbarn bei unserm garten vorbei und ich hüpfe mit langer hose, schuhen, nem manel, handschuhen und ner atemschutzmaske draussen rum... ja seit dem halten mich alle für verrückt :) gut das war damals keine ätz-action aber SELBSTSCHUTZ ist wichtig.
schönen sonntag nach
MfG
jan
bei fragen immer sagen :)
Danke ist ne echt gute Erklärung nur hab ich 2 Fragen:
1, Wenn ich das so wie du mach KeyMan, dann brauch ich ja irre viel Chemikalien und wenn ich das dann mit Eisen(111)-Chlorid ätze dann hab ich ja nur eine Chemikalie oder brauche ich da noch was anderes?
2, Brauch ich so was wie einen "Waffenschein" (ich weiß das kilingt blöd) wenn ich mir diese Chemikalien zulege und bei mir daheim aufbewahre?
hiho.
zu b)
also die fahne sagt du kommst aus Ö.
ich kann nur sagen um HCl und H2O2 in den konzentrationen zu bekommen musst du ansich >18 sein oder deine eltern bestätigen das.
das ist sowieso wichtig dass du sowas NIEMALS alleine machst!
wie es in Ö ist weiß ich nicht aber wird nicht anders sein. einen "sachkundenachweis" brauchst du dafür nicht, nein.
a) naja irre viel chemikalien... viel isses ned un was man halt so im haus hat :) ich bevorzuge nonmal die chemische variante....
MfG
jan
Ich würde Dir trotzdem zu Fe3Cl raten, denn alles Andere ist für den Einstieg unpraktisch!
talentraspel_kai
03.01.2005, 01:22
Es gibt auch noch Natriumpersulfat!
Gucken bei: reichelt / Ätzgerät usw.
Also das Ätzen mit HCL und H2O2 ist ja schön und gut, aber es hat schon seinen Grund warum das bei Reichelt und Co nicht verkauft wird.
Beim Ätzen entsteht Wasserstoff und das ist das gefährliche daran. Wenn das nicht im Freien sondern in einem Raum/Behälter gemacht wird "kann" dabei ein Zündfähiges Gemisch entstehen, auch lokal. Dann reicht ein kleiner Funke und man "erlebt" eine Knallgasexplosion. Und das ist wirklich heftig.
Die Gefahr fängt schon beim Verdünnen der HCl an. Es gibt 2 Möglichkeiten, einmal die Säure ins Wasser geben, und zweitens das Wasser in die Säure geben. Bei einer davon spritzt einem die ganze Soße ins Gesicht.
Falls es doch einer nicht sein lassen kann, kleiner Tip, IMMER die Säure LANGSAM ins Wasser geben.
:gift :hand :feuer :gesetz
Diese Methode wird eigentlich nur in der industriellen Leiterplattenfertigung benutzt, wegen der kurzen Fertigungszeiten.
Einige der Fabriken haben heute auch kein Dach mehr und fertigen auch keine Platinen mehr.
Im Hobbybereich kommts doch aber wirklich nicht drauf an 10- 15min auf seine Platine zu warten, oder?
Die Chemie könnt ich Morgen aufm Tisch haben, für umsonst, aber das Risiko ist mir einfach zu hoch.
Fe3Cl ist wirklich nicht so doll, aber mit Natriumpersulfat komm ich persönlich bestens klar und es gibt auch keine wirklich tragischen Unterätzungen. Man muss eben ein bisschen mit der Mischung experimentieren und auf die Temperatur achten.
Gruß, Sonic
hallo.
der einzige grund warum es von reichelt und co nicht verkauft wird sind die versandauflagen und die mögliche abgabe an minderjährige.
meiner meinung nach darf man grade wenns um chemisch interessante verfahren geht diese auch nicht sofort verteufeln...
und bitte sei so nett und sag mal bitte wo da wasserstoff entstehen soll?!
wenn dann nur in kleinen mengen im hobbybereich und eine gute lüftung (ich empfehle spwieso draussen) und kein rauchen nebenher sind dabei wohl logisch!
daher sei so nett und akzeptiere auch echt gute, interessante und vorallem angesehene wege auch wenn sie höheres gefahrenpotential haben. ich habe jugendliche gesehen die ganz andere chemische dinge absolut ohne jede ahnung was dabei passieren kann gemacht haben und wenn man sich vorher informiert ist das meiner meinung nach absolut ok.
und so furchbar aua ist die lösung nun auch wieder nicht.
aber gut... sicherlich kann man mit persulfaten oder eisen(III) auch gut arbeiten....
...jedem das seine...
MfG
jan
hallo.
der einzige grund warum es von reichelt und co nicht verkauft wird sind die versandauflagen und die mögliche abgabe an minderjährige.
Aha, du kannst dir sicher vorstellen warum diese existieren, oder?
meiner meinung nach darf man grade wenns um chemisch interessante verfahren geht diese auch nicht sofort verteufeln...
Ich verteufel nichts, für bestimmte Industriezweige ist das Verfahren sehr sehr gut. Ich warne nur davor was passieren kann und fühl mich in meiner Eigenschaft als Moderator dazu verpflichtet.
Verhindern kann ich's eh nicht, aber die Leute sollten wenigstens wissen was sie da dann tun und was sie dabei besser lassen sollten.
und bitte sei so nett und sag mal bitte wo da wasserstoff entstehen soll?!
wenn dann nur in kleinen mengen im hobbybereich und eine gute lüftung (ich empfehle spwieso draussen) und kein rauchen nebenher sind dabei wohl logisch!
Man "Chemiebuch" oder Google. Aber im 2. Satz stehts ja dann doch das du mir glaubst ;-)
Aber gerade in einem Forum wie diesem wo viele junge technisch interessierte Leser mitlesen, sollten "logische" Folgerungen mit möglicherweise unvorteilhaften Folgen nicht weggelassen werden. Jung und technisch interessiert heist meistens auch unerfahren. Deswegen sind die meisten ja hier, um ihr Wissen zu erweitern und Lösungen für technische Probleme zu finden.
Eine Zigarette ist auch nicht unbedingt nötig, ein Lichtschalter oder das Bürstenfeuer eines Robbiemotors der wärend der Wartezeit getestet wird kann auch reichen.
Gasmischungen verteilen sich nicht konstant homogen und sofort in der Umgebung. Lokal können immer zündfähige Mischungen entstehen. Da brauchen nur ein paar unglückliche Umstände zusammenkommen.
daher sei so nett und akzeptiere auch echt gute, interessante und vorallem angesehene wege auch wenn sie höheres gefahrenpotential haben.
Tu ich, nur bitte dann auch vollständig...
ich habe jugendliche gesehen die ganz andere chemische dinge absolut ohne jede ahnung was dabei passieren kann gemacht haben und wenn man sich vorher informiert ist das meiner meinung nach absolut ok.
Ich auch, z.B. mich. Ich habe mit 12 Jahren ausversehen Chlorgas hergestellt. In dem schlauen Buch das ich damals gelesen habe, hat das nämlich auch jemand weggelassen.
Natürlich hab ich an einem der Reagenzgläser gerochen (war übrigens auch so ne 50/50 Chance) und prompt das falsche erwischt.
Das war ne Erfahrung die ich nicht wieder machen will, ein paar mm^3 mehr und ich würde jetzt als Engelchen schreiben. Insgesamt war das nicht mehr als 1cm^3, maximal.
Deswegen immer alles erwähnen. Ich bin was solche Sachen angeht seither immer ein bisschen Vorsichtiger als Andere und glaube auch nicht immer alles was in schlauen Büchern steht. Vor allem im Internet sind die Infos öfters lückenhaft.
und so furchbar aua ist die lösung nun auch wieder nicht.
aber gut... sicherlich kann man mit persulfaten oder eisen(III) auch gut arbeiten....
...jedem das seine...
MfG
jan
"Aua" ist eben relativ und hängt vom Wissensstand des Anwenders ab.
Fe3Cl ist Grütze, funktioniert bei mir überhaupt nicht gut.
Natriumpersulfat klappt einwandfrei, dauert halt 15min., aber dabei
kommts jedenfalls bei mir überhaupt nicht an.
Bitte fühl dich durch meine Ergänzungen nicht angegriffen, das ist nicht meine Absicht. Wenn du ein bisschen Suchst wirst du einige Threads finden die in anderen Foren wahrscheinlich einfach nach der ersten Fragen gelöscht würden. Hier versuchen wir diese nicht zu löschen sondern zu erklären wo die Gefahren liegen und warum man etwas besser lassen sollte, bzw. wie man es auch anders und ungefährlicher machen kann. Das ist meiner Meinung nach auch gut so, weil diese Fragen häufuger gestellt werden und wenn sie überall gelöscht werden, steht auch nirgends warum etwas gefährlich ist. Die "Ideengeber" im Netz bleiben allerdings vorhanden.
Grundsätzlich kann man ja sowieso alles in einer guten Bibliothek nachlesen wenn man wirklich will. Nur wer geht schon in eine Bibliothek wenn im Netz die vermeindlich perfekte Lösung zur Verfügung gestellt wird?
Ich hoffe du verstehst mein Anliegen,
Gruß, Sonic
Fe3Cl ist Grütze, funktioniert bei mir überhaupt nicht gut.
Ich benutze Fe3Cl und es funktioniert sehr gut und sauber, kaum Unterätzungen, aber vielleicht auch, weil ich ein Schaumätzgerät benutze, wo schön viel Luft untergemängt wird!
Ich kann gerne Ergebnisse posten, wenns sein soll!
dundee12
03.01.2005, 14:04
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=2490
Hilft das weiter? Ich hoffe ja! Viel Spass.
hallo!
nun ich muss/möchte mich nochmals dazu äussern...
ich habe lange zeit als moderator in einem chemie-forum "gediehnt" und verstehe dein anliegen schon.
ich sehe aber auch, dass sehr vielen jugentlichen viel nicht vermittelt wird und mit einem "lass die finger davon das ist gefährlich" der wissenshahn zugedreht wird.
man muss sicherlich vorsichtig sein das unterschreibe ich sofort aber man darf gerade im sektor chemie vieles nicht so schwarz malen wie das viele gerne tun.
du warst damals als kleiner sonic vermutlich nicht gut informiert und hast dir eben die volle ladung Cl2 gegeben... sicherlich eine erfahnung die man nicht machen muss, die aber ganz hilfreich sein kann....
aber bei ein paar punkten deiner ausfühnung muss ich dich leider berichtigen:
a) ja ich kann mir vorstellen warum diese vorschriften existieren, weil die post ihre pakete nicht so pfleglich behandelt wie du deine säureflaschen und die kennzeichnungspflich eben oft verletzt wird oder unbeachtet bleibt.
die abgabe an minderjährige hat auch ihre gründe dass (achtung böse übertreibung) kleine 12 jährige eben nicht mit chlorgas rumspielen O:) sondern dass das nur einen wirklich "wissenschaftlichen" zweck erfüllt.
es gibt leute die machen mit 30%iger HCl ihre Kalkreste im Bad weg und das ohne handschuhe. man hat damit kein problem weil die gefährlichkeit oft überschätzt wird.
b) dass die leute besser wissensollen was sie tun sicherlich aber man kann eben nicht unwahrheiten verbreiten nur um angst und schrecken zu schüren... meiner meinung nach entsteht dabei kein H2 nur in gerignsten mengen bei katalytischer HCl spaltung und das ist höchst unwahrscheinlich!
am meisten entsteht dabei O2. Dass da ein kleiner zündfunke ausreicht ist halt auch ein wenig übertrieben. schließlich ist wasserstoff so "leicht" gegenüber den luftbestandteilen, dass man sich da oft keine sorgen machen muss, vorallem nicht wenn man gut lüftet.
dass du mich auf ein "chemiebuch" oder google hinweist find ich übrigens nett... ich denke von mir ich kann das gut schätzen was da entsteht.
ich würde sagen H2O2 also oxidationsmittel zerfällt in 2 H2O un O2 wobei die salzsäure das reduzierte kupfer angreift.
das problem ist nur dass dabei sehr sehr viele verschiedene produkte entstehen können und auch werden... ich hatte schon längere diskussionen mit berufs-chemikern die sich auch nicht sicher sind über den exakten reaktionsverlauf und die produkte...
dass sich gasmischungen nicht homogen verteilen liegt an der dichte wie oben beschrieben H2 sehr leicht uswusw... also vosicht aber keine angst.
tja und zum thema vollständigkeit und wg dem chlorgas: naja konzentrationsabhängig ist das ganze und daher ist man wohl NIEMALS vollständig... und ich denke eine detailierte beschreibung und warnung sind für einen vorsichtigen menschen genug dass er entscheiden kann ob er das machen will oder nicht.
was mich an deinen ausführungen halt ein wenig stört ist dass zwischen den zeilen steht alle hobby.chemiker sind sofort bombenbauer vor dem herrn und unvorsichtig und vorallem rücksichtslos weil sie auchnoch andere dazu anstiften....
dass sachen gelöscht werden und diskussionen über gefahren-information kenn ich genug glaub mir... da ist ein chemie forum noch 1000*übler als das hier :)
und ich denke auch mit dem argument "dass man 15 min länger wartet" kann man sowas nicht begründen, grade hier wo man schon noch industrieller perfektion strebt... ich sage nur "ich automatisiere mein haus mit nem bussystem und automatischen fesnteröffnern..."
soweit von hier; sei nicht angegriffen ich wollte das so alles nur nicht stehenlassen und ich denke eine solche diskussion kann auch hilfreich sein grade was meinungen über solche verfahren wiedergibt.
ich hoffe du verstehst auch meine intentionen
MfG
jan
Fe3Cl ist Grütze, funktioniert bei mir überhaupt nicht gut.
Ich benutze Fe3Cl und es funktioniert sehr gut und sauber, kaum Unterätzungen, aber vielleicht auch, weil ich ein Schaumätzgerät benutze, wo schön viel Luft untergemängt wird!
Ich kann gerne Ergebnisse posten, wenns sein soll!
Ein Schaumätzgerät? Ok, das ist ne ganz andere Liga ;-)
Ich muss immer noch in der Hexenküche brodeln lassen ;-(, by the way, die Plastikschüsseln in denen die 1,5l Eissorten verkauft werden sind super zum Ätzen ;-) Und vorher schmeckts auch noch gut...
Gruß, Sonic
Ein Schaumätzgerät? Ok, das ist ne ganz andere Liga ;-)
Ich muss immer noch in der Hexenküche brodeln lassen ;-(, by the way, die Plastikschüsseln in denen die 1,5l Eissorten verkauft werden sind super zum Ätzen ;-) Und vorher schmeckts auch noch gut...
Gruß, Sonic
...mit den worten:
"jan kommst du bitte zum essen!"
"nein ich kann nicht"
"wieso?"
"ich hab grade noch den letzten löffel eis in mich reingelöffelt weil ich die schüssel brauchte"
"du sollst nicht immer vor dem essen eis lecken"
"aber mama ich brauche diese schüssel und es waren doch nur 2,5l"
*schluck*
*würg*
:)
und dann den zwiebelrostbraten *lach*
jan
...
soweit von hier; sei nicht angegriffen ich wollte das so alles nur nicht stehenlassen und ich denke eine solche diskussion kann auch hilfreich sein grade was meinungen über solche verfahren wiedergibt.
ich hoffe du verstehst auch meine intentionen
MfG
jan
Siehste, genau darum geht's. Jetzt ist die Diskussion wenigstens vollständig und die User hier kennen auch die Schattenseiten.
Was jetzt schlimmer ist (H2 oder O2) lass ich jetzt mal offen...
Nur als Bombenbastler wollte ich hier auf keinem Fall jemand abstempeln. Wenn jemand unbedingt eine Bombe basteln will braucht er kein Internetforum dazu, da reicht eine Bibliothek. Mir geht's halt um den "vollständigen" Wissensaustausch.
By the Way, mein Daddy ist Chemielehrer und meine Mutti ist Chemielaborantin. Ich WEISS wie Chemiker mit Chemikalien umgehen *räusper* ;-)
Abschliessend könnte man jetzt noch was über die Lagerung der angesetzten Lösungen schreiben. Z.B. das man diese möglichst im Dunkeln lagern soll und das die Behälter nicht Luftdicht sein dürfen, weil Gase und somit ein Überdruck entsteht welcher den Behälter/Deckel platzen lassen kann und sich die ganze Soße im Lagerraum verteilen kann...
Noch ein Link zur Platinenherstellung...
http://horst-lehner.mausnet.de/efaq/kapitel/Platinen.html
@Jan:
Jetzt weiste auch wo meine "gute" Figur herkommt ;-)
Gruß, Sonic
hiho.
mmmmhh bin grade aufm sprung und muss weg nur soviel... ich empfehle bei meiner variante das H"O2 mit Fe(II)SO4 zu killen um sich so gas-attaken zu erspraen. dennoch behälter nicht geschlossen lagern !!!!
ich lasse das zZ hier aufm balkon ausdampfen weil die sondermüllentsorgung nach "menge" geht und das wasser muss ich ned mitbezahlen...
soweit ich muss weg
ciao
jan
ach zum thema chemiker: na dann is ja alles klar :-b
Ich habs jetzt schon aufgegeben mit dem ätzen, weil wir in Österreich so einen komischen Kurs besuchen müssen der 7000 Schilling kostet und dann müssen wir ncoh einen Erste-Hilfe Kurs machen und wir brauchen sonst noch viel Zeugs. Find ich ehcnt net gerecht aber was kann man tun?
Muss man das machen, also ist das gesetzlich vorgeschrieben? *staun*
Ich habs jetzt schon aufgegeben mit dem ätzen, weil wir in Österreich so einen komischen Kurs besuchen müssen der 7000 Schilling kostet und dann müssen wir ncoh einen Erste-Hilfe Kurs machen und wir brauchen sonst noch viel Zeugs. Find ich ehcnt net gerecht aber was kann man tun?
Davon hab ich noch nichts gehört.
Wenn man dafür wirklich einen Kurs besuchen muss, dann dürfte Reichelt usw das ja gar nicht einfach so verkaufen - oder?
Auch in Deutschland ist ein Sachkenntnisnachweis für viele Stoffe erforderlich, allerdings halten sich sehr wenige daran - bis halt mal was passiert...
Den Sachkenntnisnachweis kann man bei den zuständigen IHK's machen und kostet mittlerweile inkl. Lehrgang (ohne gehts nicht mehr) knapp 800 Euro. Das ganze ist kein Erste-Hilfe-Kurs, sondern ein Sachkenntnisnachweis zum Thema Gefahrstoffe und damit verbundene Rechtsbereiche.
Reichelt hat damit eigentlich kein Problem, denn die müssen nur für den Versand jemanden mit der Sachkenntnis haben und eigentlich muss der Empfänger dann auch seine Sachkenntnis gegenüber dem Frachtführer nachweisen. Andernfalls darf das Paket nicht angenommen werden bzw. der Frachtführer darf es nicht aushändigen - aber das Prblem fängt ja viel früher an, dass Reichelt keine Sicherheitsdatenblätter zur Verfügung stellt.
Apotheken haben sich inzwischen darauf eingeschossen und geben viele Stoffe wirklich erst mit ner Kopie des Sachkundenachweises heraus - so wie es sich gehört.
MfG
Stefan
Einerseites ist es ja gut, dass man das nicht ohne Chemikalinenschein haben darf. Doch ich finde der Preisfür den komischen Kurs ist eine echte Frechheit.
Naja, sagen wirs mal so: der Preis ist nicht für den Schein, sondern für nen 3-tägigen Lehrgang mit ner Prüfung am Ende... und wenn man die Prüfung nicht besteht, fängt man wieder von vorne an...
Und für Firmen ist der Preis absolut ok...
N'abend!
Heißt das, eine Apotheke würde mir kein Gramm Eisendreichlorid aushändigen ohne, dass ich einen solchen Schein mache / habe?
Oder ist Eisendreichlorid "nicht ganz so gefährlich" wie andere Stoffe?
Grüße,
Jonas
naja aber für HCl braucht man ekine sachkunde!
das muss man beachten.
guckstdu in nen baumarkt kannst du HCl einfach so kaufen als lösemittel für gips und kalk halt in mieser reinheit...
aber wie das in Ö ist weiß ich nicht...
ich denke aber nicht dass man das braucht sondern nur dass evtl dass der typ mit dem du da geredet hast es dir halt nicht geben will und klar er ist einfach auf der "sicheren seite" wenn du nen sachkundenachweis hast.
aber das ist Ö-recht und ich hab keine ahnung davon....
MfG
jan
/edit: naja bei eisenIII ist das echt gewissensfrage. wenn du nen apotheker besser kannst (wie ich hab halt meine stammapo) und der weiß was du damit vorhast reicht das für die meisten aus... wenn du aber so geheimnissvoll tust und er meint du machst mist damit, verkaufen muss er es dir nicht.... ist bei chemikalien immer so ne sache....
manche apotheke sind da offener, manche nicht und meiner will sogar meine platinen seehn, aber aus purem interesse \:D/
talentraspel_kai
06.01.2005, 00:14
Da hab ich noch einen schönen Link gefunden:
http://www.sprut.de/electronic/platinen
Möglichst aus Naturfasern (besonders Baumwolle, festeres Gewebe) verhalten sich am günstigsten bei kleineren "Unfällen"
Kunstfasern haben häufig die Eigenschaft aus kleinen größere Unfälle zu machen...
Möglichst aus Naturfasern (besonders Baumwolle, festeres Gewebe) verhalten sich am günstigsten bei kleineren "Unfällen"
Kunstfasern haben häufig die Eigenschaft aus kleinen größere Unfälle zu machen...
War wohl auf den letzten Beitrag von Seite 1 bezogen... ;) ](*,)
Was ist die Zusammen setzung von Eisen(111)-Chlorid, denn in der schweiz kann ich das bei Conrad nicht kaufen.
Früher hab ich (mein Vater) das in einem Laden gekauft aber der wurde aufgelöst.
Bei Reichelt gibt es das auch, glaube ich!
Selber machen ist schwer, da Chlor hoch giftig ist und sehr schwer für Laien einsetzbar ist!
Liefert der in die Schweiz?
Jetzt verstehe ich ihr habt mich falsch verstanden, ich wollte wissen (immer noch) ob es bei dem Eisen(111)-Chlorid noch irgendwelche ussatz stoffe hat oder ob es reines Eisen(111)-Chlorid ist?
das in einem Laden gekauft aber der wurde aufgelöst. ...
ob es bei dem Eisen(111)-Chlorid noch irgendwelche ussatz stoffe hat
Wenn es den Laden auflöst ist bestimmt noch was anderes drin, das kommt sonst nicht vor.
Nein der Laden hat Geschlossen.
Wenn es den Laden auflöst ist bestimmt noch was anderes drin, das kommt sonst nicht vor. :cheesy:
@Gast
also wo Eisen-III-Chlorid drauf steht ist auch Eisen-III-Chlorid drin schätz ich mal.
Hallo weiss jemand ob Feinkristalle reines Ammoniumpersulfat ist?
Da der Vater sagt das sei besser als das Eisen (III) Chlorid.
hallo dort
suche verzweifelt und sehr lange einwegpipetten10 und 20ml , hat jemand ahnung wo ich die herbekomme ? buddha schütze euch
stefan.uch@web.de
AlexAtRobo
31.01.2005, 16:34
Such mal bei EBAY, da gibt es immer wieder welche.
lg
Alex
Arme Sau
31.01.2005, 17:03
Mal ne Frage...
Habe mir gerade bei OBI eine Schale aus PP gekauft. Ist die gegen das HCL/ H2O2- Gemisch resistent? Wenn nicht kommen Schrauben rein :cheesy:
EDIT: Hab unseren Chemiker in der Firma gefragt. PP ist säureresistent bei der Ätz- Mischung und wenn es keine Ewigkeit drin bleibt. Das soll wohl nach langer Lagerungszeit "durchschwitzen". MfG Sau!
Die Pipetten bekommt man glaube ich in na Apotheke!
Elektronikus
31.01.2005, 20:25
Hallo
Ich hab erst vor kurzem bei www.reichelt.de einen einsteiger ätzsatz (oder so) geshen er kostet nur 7,50€ mit ausführlicher anleitung und alles was man zum ätzen braucht halt nicht in großen mengen aber es reicht denke ich schon für ein paaaar platinen
mfg
Elektronikus
Elektronikus
31.01.2005, 20:25
Hallo
Ich hab erst vor kurzem bei www.reichelt.de einen einsteiger ätzsatz (oder so) geshen er kostet nur 7,50€ mit ausführlicher anleitung und alles was man zum ätzen braucht halt nicht in großen mengen aber es reicht denke ich schon für ein paaaar platinen
Das ist alles drin:
Einsteigerset zum Platinen entwickeln
Für fotobeschichtete Platinen. Mit:
Ätzschale 21x 13x 3,5 cm
Kunststoffpinzette, ätzmittelbeständig
10 g Entwickler für Positiv-Fotolacke (für 1ltr.)
100 g Ätzmittel, Natriumpersulfat (für 0,5 ltr.)
Diverse Abschnitte Basismaterial sowie ausführliche Anleitung.
mfg
Elektronikus
wär interessant ob dieses Set was taugt, testen würd ich das nämlich auch mal gerne.
BTW: Wo kauft ihr eure Platinenbohrer oder kann man auch normale HSS Bohrer in passender Stärke nehmen?
also das Ätzset habe ich mir auch von Reichelt zum Testen geholt. Hab schon einige Platinen damit geätzt. Ich würde mir noch paar extra Epoxyd-Platinen holen. Sind zwar ein wenig teurer, aber dafür hat man noch richtig gute Qualität. Man kann sie gut Bohren und sie verziehen sich nicht so leicht beim Löten wie die dünnen Hartpapierplatinen.
Und wer sich mit dem Entwickeln auch noch so schwer tut wie ich, der kann sich auch gleich den Kontakt Positiv 20 Fotokopierlack holen. Sollte ich die Fotoschicht beim Entwickeln ruinieren, dann spray ich halte eine neue Schicht auf und versuchs nochmal.
Hallo Leute,
ich hab mir grad mal den Thread hier durchgelesen, und hab mich wärmstens an die Anfänge meiner Bastlertätigkeit erinnert :)
Ich studiere Chemie, und wollte euch deswegen einfach mal einige Sicherheitstips aus der Laborpraxis geben:
Erstmal: Tobi, Deine Schutzausrüstung ist absolut nicht übertrieben, sonder sehr gut!
Also, Sicherheitstips:
Regel Nummer 1: Niemals ganz alleine arbeiten. Es muss immer jemand mindesten in Rufweite sein.
Schutzausrüstung:
- Schutzbrille (Am wichtigsten! Bitte IMMER aufsetzen wenn ihr mit irgendwelchen Chemikalien arbeitet)
- (alte) Baumwollkleidung (lange Hose und langs Hemd, auch im Sommer)
- Baumwollkittel
- Feste, geschlossene Schuhe (Leder ist am besten)
- Handschuhe
Warum nur reine Baumwollkleidung? Weil Kunstfasern leicht brennen und leicht von Säuren und Laugen angegriffen werden. Dann habt ihr nicht nur die Chemikalie auf der Haut, sondern auch noch die aufgelösten oder geschmolzenen Kunstfasern und im Brandfall geht ihr in Flammen auf wie eine Fackel. Baumwolle verkohlt nur und brennt nur sehr schwer.
- Es sollten ein Waschbecken und eine Dusche in der Nähe sein.
- Stellt einen Eimer Sand oder Wasser oder einen Handfeuerlöscher bereit, wenn ihr mit brennbaren Flüssigkeiten arbeitet (z.B. Aceton oder Alkohol zum Ablösen des Fotolackes)
-Arbeitet nur in einem gut belüfteten Raum.
Beim arbeiten nie essen, trinken oder rauchen. Nehmt in euren Arbeitsraum kein Essen oder Getränke mit und wascht euch immer die Hände, bevor ihr esst, trinkt oder raucht.
Auf jeder Chemikalienpackung müssen Sicherheits- und Gefahrenhinweise angebracht sein (Die sogenannten R- und S-Sätze). Lest die bitte durch, bevor ihr eine Chemikalie das erste mal benutzt, und hebt das Etikett auf. Die R- und S-Sätze geben euch wertvolle Hinweise über die Gefahren und spezielle Sicherheitsmaßnahmen.
Wenn ihr euch irgend eine Chemikalie über die Kleidung schüttet, sofort Kleidung runter und unter die Dusche. 10 Minuten abspülen, dann zum Arzt.
Wenn euch (trotz Schutzbrille) etwas ins Auge spritzt, sofort das Auge mit Wasser ausspülen. Dazu das Auge unter den Wasserstrahl (Waschbecken) halten, und die Augenlider mit den Fingern öffnen. (Wenn die Lider verkrampft sind, notfalls mit Gewalt öffnen und offen halten!) Mindestens 15 Minuten spülen, dabei das Auge bewegen (in verschiedene Richtungen schauen) und auch unter den Augenliedern spülen (Lieder an den Wimpern etwas hoch ziehen) Während dessen sollte der der zweite Mann schon den Notarzt rufen. Weiterspülen, bis der Notarzt da ist.
Für die Augen sind Laugen (NaOH zum Fotolack-entwickeln) am gefährlichsten, also da besonders vorsicht. Passt auch auf, daß ihr euch nicht (unbewusst) in den Augen reibt, bevor ihr nicht die Hände gewaschen habt.
Wenn etwas in Brand gerät, mit Feuerlöscher oder Löschsand löschen oder Deckel drauf. Wasser geht normalerweise auch, aber bei manchen Stoffen verschlimmert Wasser den Brand. Wenn das der Fall ist, ist es bei den R- und S- Sätzen angegeben.
Wenn ihr selbst in Brand geratet: NICHT IN PANIK GERATEN! Auf den Boden werfen und hin und her wälzen. Oder wenn eine Dusche in der Nähe ist, drunter stellen.
Wenn ihr zu zweit seid, und euer Partner gerät in Brand, werft ihn auf den Boden, und wälzt ihn hin und her. Wenn der Brennende in Panik wegläuft, stellt ihm ein Bein oder werft euch von hinten auf ihn. Ein gebrochener Arm ist nicht so schlimm wie eine verbrannte Haut. Ihr könnt ihn auch mit einem Eimer Wasser oder Sand oder mit dem Feuerlöscher (nicht direkt ins Gesicht sprühen) löschen, sobald er am Boden liegt.
Es gibt spezielle Löschdecken zu kaufen, die sind dafür super.
Arbeitet nur in gut belüfteten Räumen.
-Aceton- und Alkoholdämpfe sind schädlich und leicht entzündlich (Lichtschalter-Funke reicht schon wenn genug davon in der Luft ist)
-Salzsäuredämpfe, NaOH- und KOH-Stäube schädigen die Lunge
Speziell zu Säuren und Laugen: Wenn ihr Säuren und Laugen verdünnt oder feste Laugen (NaOH) auflöst, nehmt immer zuerst die ganze Menge Wasser in euer Gefäß, und gebt dann langsam die Säure oder die Lauge dazu. Dabei eintsteht sehr schnell viel Wärme, und wenn ihr das Wasser in die Säure oder Lauge oder auf die feste Lauge gebt, kocht das Wasser in Sekundenbruchteilen, und spritzt euch ins Gesicht. Bei festem NaOH oder KOH: Staub nicht einatmen und nicht in die Augen bringen!
Merksatz: Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheuere!
(Gilt genauso für Laugen, da reimt es sich nur nicht)
Fasst bitte niemals mit ungeschützen Fingern in irgendwelche Bäder. Auch nicht NaOH oder FeCl3 oder Alkohol. Erstens setzt sich der Dreck in eurer Haut fest, und zweitens schädigt das alles die Haut. (Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich hab rissige Hände, weil ich mir zu oft Aceton über die Finger gekippt habe.) Handschuhe sind nicht teuer und wiederverwendbar. Wenn euch was in den Handschuh rein läuft, bitte gleich wegwerfen und Hände waschen. Sonst habt ihr die Chemie ständig auf der Haut, das ist noch schlimmer als ohne Handschuhe.
Wenn ihr mit der Arbeit fertig seit wascht euch gründlich die Hände und zieht euch um. Bewahrt eure Laborkleidung nicht im Kleiderschrank auf, sonder getrennt von eurer normalen Kleidung und wascht sie regelmäßig (auch getrennt)
Noch kurz was zur Entsorgung:
Gebt Chemikalien bitte nicht ins Abwasser. Speziell Kupfer (Cu2+) ist ein starkes Gift für Mikroorganismen und Fische.
Sammelt alles und gebt es zur Entsorgung. In den meisten Städten und Landkreisen kann man Gefahrstoffe in Kleinmengen kostenlos bei einem Gefahrstoffmobil oder Wertstoffhof abgeben.
Oh, richtig, und verwendet keine Lebensmittelflaschen. Selbst wenn ihr groß "Gift" draufschreibt, kann mal jemand nachts im Halbschlaf was zu Trinken suchen, und die Colaflasche mit eurer FeCl3-Lösung erwischen.
So, jetzt hab ich euch aber lange genug Angst gemacht. Das wichtigste ist immer noch, seinen gesunden Verstand einzuschalten. Wenn ihr euch über irgendwas nicht sicher seid, informiert euch, und seid lieber zu vorsichtig.
Alle die noch unter 18 sind: Arbeitet bitte nur mit Einverständniss eurer Eltern und unter Aufsicht eines Erwachsenen. Ich will euch nicht den Spaß verderben, aber das Zeug ist alles verdammt gefährlich, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht.
So, soweit von mir. Ihr braucht euch jetzt keine Panik zu machen, aber so wisst ihr wenigstens, was im Fall der Fälle zu tun ist. Am ungefährlichsten ist für den Anfang FeCl3 (Eisen-(III)-Chlorid), viel bewegen, etwas erwärmen (30°C), dann klappt das schon... ;)
Schöne Grüße
Markus
Hi Markus!
Vielen Dank für Deine Mühe diesen doch beachtlichen Text zu schrieben! ;o)
Sind eigentlich alle Fotopositiv-Entwickler (z.B. von Bungard) NaOH?
Crazy_Hardware
01.02.2005, 13:31
Olala,
das kann man ja garnicht alles lesen ;-)
Ich selber habe früher einmal Eisen III Chlorid zum ätzen verwendet und bin später auf das Feinätzkristall umgestiegen.
Eisen II Chlorid war mir zu "schmutzig", außerdem kann man die Platine im Ätzbad nicht beobachten.
Vor einigen Wochen habe ich nach langer Zeit wieder angefangen Platinen zu ätzen. Dieses mal sollte es einfacher sein als die rumpatscherei mit den Fotoschalen und habe mir deshalb die Sprühätzanlage I von Isel zugelegt.
Befüllt habe ich die Anlage natürlich wieder mit Feinätzkristall, ist einfach sauberer und Salzsäure käme bei mir sowieso garnicht erst in Frage.
Das Feinätzkristall hat noch einen entscheidenen Vorteil gegenüber Salzsäure.
Es setzt nur Sauerstoff frei, deshalb darf die angesetzte Mischung auch nicht in einem "dichten" Behältnis aufbewahrt werden.
Die Flasche könnte platzen!
Gruß Hansi
Was haltet ihr denn von Qualitäts-Platinen von Bungard? Ich musste leider feststellen, dass billiges Material (speziell von Conrad) keine gut reproduzierbaren Ergebnisse liefert (hab 2 halbe Europlatinen dabei verschenkt).
Wie gut funktioniert das mit dem Fotolack aus der Spaydose? Wie muss man den dosieren?
mfG mcs
Ich verwende Bungard-Platinen und die sind viel besser und liefern super Ergebnisse!
Ich würde auch den Bungard-Spezialentwickler nehmen!
Was hat der denn für Vorteile (der Spezial-Entwickler)?
Er entwickelt die Platinen besser (soweit ich weiß) und die Platine kann länger drin beliben, ohne Schäden!
Passt auch auf, daß ihr euch nicht (unbewusst) in den Augen reibt, bevor ihr nicht die Hände gewaschen habt.
das kann man ja garnicht alles lesen
Mir gefällt die Anleitung sehr gut, man sollte sie immer wieder einmal lesen.
So ein Satz wie, nicht die Augen reiben ist ganz besonders wichtig. So eine Bewegung erscheint so unbedeutend und kann eine so eine lange Wirkung haben.
Eine weitere Sache ist noch: Wenn man eine Handchreme benutzt hat, auch unter den Fingernägeln, dann kann man sich ein langes Brennen an dieser lästigen Stelle ersparen.
Da ich, wie jeder andere auch, alle Sicherheitsvorkehrungen beachte weiß ich eigentlich gar nicht wozu ich die Zusatzvorkehrungen noch brauche. Vielleicht weil man man beim Experimetieren die Vorsichtsmaßnahmen sehr viel mehr beachtet als beim Aufräumen "danach".
Manfred
Er entwickelt die Platinen besser (soweit ich weiß) und die Platine kann länger drin beliben, ohne Schäden!
Der Spezialentwickler ist genauso wie die meisten anderen Entwickler NaOH, nur in Lebensmittelqualität und nicht in technischer Qualität wie die meisten anderen. ;)
Vorteil: hält länger, da reiner und schleppt keine Fremdstoffe mit ein, die stören können.
Nachteil: Preis, Preis und Preis.
Fazit: NaOH in der Apotheke kaufen, das ist nämlich auch Lebensmittelqualität.
PS: Solche Infos findest du in den Sicherheitsdatenblättern, die Firmenkunden zu den Chemikalien dazu erhalten müssen - sonst dürfen die gar nicht in den Betrieb (eigentlich).
------
Zu den Bungard-Platinen: ich hab rund ein Jahr die Hartpapierplatinen von Reichelt verwendet gehabt und irgendwann haben die mich angekotzt und ich bin auf die Bungard umgestiegen... Und die sind qualitativ in ner ganz anderen Liga...
Der Preisunterschied lohnt sich wirklich und rechnet sich auch, weil deutlich weniger Ausschuss produziert wird (bei mir seit dem keiner mehr, an dem das Platinenmaterial schuld wäre).
Crazy_Hardware
04.02.2005, 09:04
@Manf,
die Aussage : "das kann man ja garnicht alles lesen"
stammte von mir. Es war natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber wer den Thread das erste mal öffnet muß doch schon eine ganze Zeit lesen bevor wirklich wichtige Sicherheitshinweise flogen.
Es wäre vieleicht garnicht schlecht, eine Detailierte Anleitung mit den hier erwähnten Sicherheitshinweisen für das Ätzen von Platinen als Artikel in
Robotornetz.de zu stellen.
Gruß Hansi
Hi!
Ich bin immer wieder von neuen Methoden überrascht. Hab mir heute in der schule ein Layout kopiert und es eben auf eine Platine nur mit kupferauflage gebügelt. Ich denke die Qualität (siehe Bild) kann sich sehen lassen. Das ganze hat 5 min gedauert, ich hab bis jetzt keine Chemikalien verwenden müssen. Mal sehen wie es nach dem ich es ins Ätzbad geworfen habe aussieht.
mfG mcs
Crazy_Hardware
04.02.2005, 12:36
Hallo Roboter-Experte,
Aufbügeln ? Davon habe ich ja noch garnichts gehört.
Du mußt unbeding weitere Infos bereitstellen, denn keine Chemikalien wäre doch super.
Gruß Hansi
Hi
also ich meinte keine Chemikalien zum entwickeln.
Zur Vorgehensweise:
Man druckt das Layout spiegelverkehrt aus und kopiert es mit nem normalen kopierer auf normales papier so, dass viel toner am papier ist (dunkel stellen). Dann legt man das Papier mit den tonerseite auf eine Platine mit blanker, gereinigter Kupferoberfläche und fixiert es da.
Dann bügelt man (am besten mit einem alten, nicht-dampf bügeleisen in Leinen-einstellung) das Papier auf die Platine. Das sollte man min. 3minuten machen und immer gut!!! drücken (auch die spitze des bügeleisens verwenden!) Dann lässt man die platine mit dem papier unter druck abkühlen. Danach weicht man sie in warmen wasser ein und rubbelt vorsichtig das papier weg. Jetzt sollte der toner gleichmäßig auf der platine sein und man kann sie ganz normal ätzen.
mcs
In "irgendeinem" Roboternetz gibt es auch eine Beschreibung dazu:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=2490
Bei www.westfalia.de gibt es alles was man braucht!!
Kannst dir auch da ein Katalog bestellen!! (kostenlos)
hat vielleicht jemand das "foto-ätz-set" von conrad? ich bin am überlegen, ob ich mir das zuleg; deswegen: kann mir das jemand empfehlen oder davon abraten?
es enthält mehrere fotopositiv-platten, spezialentwickler, feinätzkristall und weiteres zubehör (Best.Nr.: 52 94 35-07).
Ist das was für jemanden, der vorher noch nie was geäzt hat?
also für Anfänger ist es wohl ausreichend. So kannst du dich langsam einarbeiten. Ich habe das Ätzset von Reichelt für 7,50. Hab schon paar Platinen erfolgreich geätzt. Ist aber nicht gerade einfach mit den primitiven Mitteln. Besser wäre ein Ätzgerät, wenn du aber nur gelegentlich was ätzen willst, dann lohnt es sich vielleicht nicht.
Hi!
Ich bin immer wieder von neuen Methoden überrascht. Hab mir heute in der schule ein Layout kopiert und es eben auf eine Platine nur mit kupferauflage gebügelt. Ich denke die Qualität (siehe Bild) kann sich sehen lassen. Das ganze hat 5 min gedauert, ich hab bis jetzt keine Chemikalien verwenden müssen. Mal sehen wie es nach dem ich es ins Ätzbad geworfen habe aussieht.
mfG mcs
Cool endlich jemand der auch Bügelt ;-)
Würd mich auch sehr interessieren wie das Ergebnis wird, bis jetzt hab ich immer nur Laserdrucker benutzt. Kopierer war noch nicht dabei, vielleicht ist das sogar besser ;-)
Täusch ich mich oder hängt da noch eine dünne Papierschicht zwischen den Tonerflächen? Wenn ja unbedingt vor dem Ätzen mit einer Nadel frei/aufkratzen, sonst werden die Stellen nicht sauber umspült.
Die Schrift wird kritisch, bei mir geht's mit Feinätzkristall einigermassen mit Fe3Cl überhaupt nicht.
Beim nächsten Layout würd ich das Restring ein bisschen größer machen, schadet nichts, lässt sich besser bohren und löten...
Gruß, Sonic
also ich ätze mit ammoniumpersulfat. das geht ganz gut, die schrift geht eigentlich super, man muss nur aufpassen dass man nicht unterätzt.
das Ätzen ist eigentlich kein Problem. Beim Entwickeln habe ich enorme Schwierigkeiten. Entweder ist die Schicht zu schwach oder an manchen Stellen platzt die Beschichtung ab.
Das Bügelverfahren finde ich richtig klasse. Es geht schnell und die Leiterbahnen zeichnen sich deutlich ab. Leider habe ich es noch nie geschafft das Papier abzurubbeln, ohne das nicht Leiterbahnen verschwinden. Ich muß endlich mal eine Möglichkeit finden Platinen mit gleichbleibender Qualität herzustellen. Für jede Platine 10 Versuche und mehr zu brauchen ist nicht gerade befriedigend. :)
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=388
Crazy_Hardware
04.02.2005, 22:44
Guten Abend,
ich arbeite immer mit Laserfolie.
Nachdem mir bei dem Tintendrucker immer die Farbpatronen eingetrocknet sind ,obwohl immer schwarz/weiß Druck die Farbepatronen mit gewechselt werden mußten habe ich mir einen Laser zugelegt.
Bei Ebay ersteigert für schlappe 200 Euronen. Der Toner hat schon fast 2 Jahre gehalten. Und die dabei ersteigerten Ersatztoner für 17 Euro liegen hier auch noch rum.
Im Gegensatz zu einigen aneren hier im Board bin ich also bestens gerüstet, UV-Belichtungsgerät, Sprühätzanlage und Laserdrucker.
Ich habe noch nicht eine Platine falsch belichtet.
Klar, angefangen habe ich auch mit einer Lampe, schon aus Kostengründen, aber jedes mal gabs Problem. Der Winkel war etwas anders, der Abstand stimmte nicht und und und .....
Die Folie gibt es übrigens bei ELV sehr viel günstiger als beim großen C.
Gruß Hansi
so sieht es ungefähr aus nach dem Entwickeln. Manchmal sind die Leiterbahnen kräftiger zu sehen. Mit einem richtig schön dunklen Lila. Aber das Entwickeln selber klappt zu selten. Die Flecken sind durchs Abtupfen entstanden.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=389
@Lektor
Ich dachte Platinen die mit der Bügelmethode hergestellt werden müssen nicht mehr entwickelt werden?
Bisher wurde es immer so beschrieben, dass man direkt mit der Tonerschicht in das Ätzmittel rein geht (Toner verhält sich dann so wie der Fotolack)
hier http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-40012.html#new wurde zu dem Thema auch einiges Diskutiert
Es gibt viele Wikis und Seiten darüber, aber von entwickeln der mit Toner beschichteten Platine war bisher nirgendswo was zu lesen?
@Crazy_Hardware
welchen Tintenpisser hattest du?
Bei den HPs werden die Druckköpfe immer abgedichtet wenn sie nicht gebraucht werden - damit halten sie natürlich nicht ewig, aber länger.
Man sollte eh immer wieder mal was in Farbe drucken, dass sie nicht eintrocknen...
@churchi, meinte auch nicht, das ich nach der Bügelmethode noch entwickele. Versuche mich an der Bügelmethode, damit ich mir das Entwickeln ersparen kann :)
@Lektor: Genau, also entwickeln braucht man nach dem Bgeln nicht mehr, das ist ja gerade der Gag an der Sache ;-) Das Problem mit dem Abrubbeln des Papiers könnte auch durch den Photolack kommen, ich weis auch nicht so genau ob das so gut ist wenn man den bügelt?
Ich hab hier im RN nen Artikel übers Bügeln geschrieben, da steht auch einiges über die Papierwahl drinn. Deswegen möcht ichs hier nicht unbedingt nochmal schreiben ;-)
Gruß, Sonic
@churchi, meinte auch nicht, das ich nach der Bügelmethode noch entwickele. Versuche mich an der Bügelmethode, damit ich mir das Entwickeln ersparen kann :)
Warum sieht dann dein gebügeltes Layout zuerst so dunkel und dann so hell aus? Du schriebst ja auch was von violett (?). Da komm ich jetzt nicht mehr ganz mit ;-)
Gruß, Sonic
Weil das obere mal gebügelt ist und der untere mit Positiv und entwickelt. Natürlich reinige ich die Oberflächen immer sorgsam mit Aceton, bevor ich entweder Positiv drauftue oder bügel.
Habe auch wie im Artikel immer Hochglanzpapier aus Prospekten genommen. Klappt ja eigentlich top, nur kriege ich das Papier nicht abgezogen, ohne das nicht irgentwo was vom Toner abgeht.
Können geschulte Augen erkennen, was ich evtl. beim Entwickeln falsch gemacht haben könnte? Wie sieht es bei euch frisch entwickelt aus? Welche Zeiten habt ihr so dabei?
Bei mir:
30sek belichten
5-20 sek entwickeln.
Und dieTemperaturen?
Crazy_Hardware
05.02.2005, 23:33
@churchi,
ich hatte einen Epson Stylus Color 600.
Ohne Farbpatrone druckete der auch nicht mit schwarz, wer sich sowas wohl ausgedacht hat????
Gruß Hansi
es bringt doch was die Sachen für einen Tag ruhen zu lassen. Gestern hat das Entwickeln auf anhieb geklappt. Wenn jetzt noch die Schaltung funktioniert dann bin ich glücklich. ;)
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=398
Crazy_Hardware
06.02.2005, 14:59
Sieht doch gut aus !
ist das layout mit eagle gemacht? wenn ja, wie machst du diese masseflächen, die sich genau parallel zu den leitrbahnen bewegen?
mcs
ja ist mit eagle gemacht.
die masseflächen bekommt man so hin, dass man ein polygon um das layout zieht und dann auf ratsnest klickt. der macht dann alles automatisch. das polygon und die leiterbahn sollten auf dem gleichen layer sein. den rest macht das programm.
ja ist mit eagle gemacht.
die masseflächen bekommt man so hin, dass man ein polygon um das layout zieht und dann auf ratsnest klickt. der macht dann alles automatisch. das polygon und die leiterbahn sollten auf dem gleichen layer sein. den rest macht das programm.
Das Polygon sollte, damit es auch als Massefläche genutzt wird, noch z.B. dem Netz GND zugeordnet werden (mittels "Name").
das habe ich nicht gemacht. wollte die "masseflächen" nur damit ich chemikalien spare.
wenn nun schon leute hier ihre platinen posten tu ich das doch auch mal ^^
fragen dürfen gerne gestellt werden ^^
Kampfratte
23.03.2006, 13:33
...
Die Gefahr fängt schon beim Verdünnen der HCl an. Es gibt 2 Möglichkeiten, einmal die Säure ins Wasser geben, und zweitens das Wasser in die Säure geben. Bei einer davon spritzt einem die ganze Soße ins Gesicht.
Falls es doch einer nicht sein lassen kann, kleiner Tip, IMMER die Säure LANGSAM ins Wasser geben.
:gift :hand :feuer :gesetz
...
Deswegen merkt euch den einfachen Satz:
Erst das Wasser, dann die Säure, sonst passiert das Ungeheure!
Habe ich als kleines Kind mal gehört und mittlerweile verstehe ich warum ;-)
BASTIUniversal
23.03.2006, 17:24
Hallo!
Ich muss zugeben, ich hab nicht den ganzen Thread durchgelesen...aber HCl und H2O2 sind schon ein heftiges Gemisch!
Ich hab's selber ausprobiert, hab das ganze 1:1:1 im Starterset von Reichelt (diese grauen Plastikschalen) angemacht und angefangen.
Ging echt gut und schnell, aber nach ner Minute hat sich meine Schale langsam in einen seltsamen Schaum umgewandelt.
Fragt mich nicht warum, ich hab immer gedacht das Kunststoffe relativ beständig gegenüber Säuren sind...
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.