Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dateirestsystem analysieren
Hi,
mir ist vor einiger Zeit mal ein USB-Stick kaputt gegangen und ich wolle mich
mal damit beschäftigen die Daten dort wieder herauszufischen. Meistens
besteht ein Stick (wie in dem Fall auch) aus einem IC das die USBVerbindung
beschäftigt, während das andere die Daten speichert. An diesem würde
ich gernen ansetzen und die Daten dort Blockweise rausholen. Dies wird
meiner Meinung nach auch nicht das Problem sein. Das Problem liegt eher
darin wie man die Daten im Endeffekt analysiert bzw. das Dateisystem bzw.
das was von ihm übrig ist teilweise wiederherstellen kann.
Kennt jemand ein Tool das man mit z.B. Hex-Blöcken füttern kann und dieses
die Reste zusammensetzt und ausgibt?
Ich weiß nur eine Methode sicher, weil ich das praktisch bei elektronisch defekten Festplatten ausprobiert habe. Aswechseln des Festplattenkontrollers (Elektronik) mit gleichem hat ermöglicht fehlerfreies Wiederherstellen des Inhalts vom unbeschädigtem magnetischen Datenträgers der Festplatte. Ich glaube, dass sogar sehr genaue Analise der allen Daten wird sicher nichts brauchbares bringen. ganauso wie eine fehlerfreie *.hex Datei für unbekannte CPU.
Der "Sclüssel" zum richtigen Widerherstellen der auf dem Speicherträger geschriebenen Daten ist die "file allocation table" (FAT) in der Positionen der allen auf der Träger geschriebenen Daten sich befinden (also die Sektorlage des Anfangs und ale weitere Sektoradressen (links) bis zum Ende der Datei).
Ohne FAT ist die Wiederherstellung den Daten praktisch nicht möglich, genauso wie bei Puzzlen. Man könnte zwar alle Bytes vom Speichertäger auslesen, aber nicht die dort geschriebene Dateien wieder richtig zusamensetzten, weil das Bild was daraus am Ende seien soll, einfach fehlt.
Wenn das Daten speicherndes Teil nicht kaputt ist, sollte auswechseln des USB-Teils aus gleichem Stick das wiederherstellen des Inhalts ermöglichen, sonst hat man leider keine Chancen. :(
MfG
Jakob L.
20.12.2010, 01:11
Die Daten auf dem Speicherchip selbst entsprechen nicht 1:1 den Daten, die der USB-Chip an das Betriebssystem weiterleitet. Das liegt daran, dass bei Dateisystemen manche Sektoren sehr oft überschrieben werden. Da die einzelnen Sektoren des Flash-Chips nur eine begrenzte Lebensdauer haben, macht der USB-Chip eine (wechselnde) Zuordnung der Sektoren, so dass sich die Schreibzugriffe möglichst gleichmässig auf den gesamten Flash verteilen (Wear-Leveling). Da kocht allerdings jeder Hersteller sein eigenes Süppchen und die genauen Algorithmen sowie das Format der dafür notwendigen Verwaltungsinformationen ist nicht dokumentiert. Wenn du also den Speicherchip ohne Stick irgendwie ausliest, dann wirst du darauf nicht einfach ein FAT-Dateisystem finden.
Ein Umlöten des Speicherchips in einen anderen baugleichen Stick (oder zumindest einen mit gleichem Controller) sollte eigentlich funktionieren.
Hast du schon mal geschaut, ob sich der Stick nicht einfach reparieren lässt? Bei mechanischer Belastung (Herunterfallen) geht das Quarz gerne mal kaputt. Vielleicht funktioniert der Stick ja mit einem neuen Quarz.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.