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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Inkjet-Direktdruck von Ätzmasken und Lötstopplack



schuldes
18.12.2010, 11:41
Ich habe einige Zeit an der Entwicklung einer Inkjetbasierten Lösung für den Direktdruck von Ätzmasken, Lötstopplack usw. gearbeitet.

Anbei einige Bilder dazu; Meinungen sind willkommen.

schuldes
18.12.2010, 11:51
Das Bild mit der Lötstoppmaske ist leider nicht schön, das Original sieht dagegen wirklich gut aus.

Geätzt wurde übrigens ganz einfach in der Schale; einige Ungenauigkeiten kommen sicherlich daher.

schuldes
18.12.2010, 11:53
...das wars dann fürs erste.

Richard
18.12.2010, 13:47
...das wars dann fürs erste.

Alle Achtung sauber!

Kannst Du bitte noch etwas über die Drucktechnik b.z.w. Druckerumbau schreiben? Auch zur "Tinte" beim Lötstopplack?

Gruß Richard

oratus sum
19.12.2010, 11:09
...das wars dann fürs erste.

Alle Achtung sauber!

Kannst Du bitte noch etwas über die Drucktechnik b.z.w. Druckerumbau schreiben? Auch zur "Tinte" beim Lötstopplack?

Gruß Richard

Würde mich auch interessieren. Kombiniert mit einem Schaumätzgerät, könnte man damit schon ziemlich effektiv arbeiten.

hardware.bas
19.12.2010, 15:13
In diesem Zusammenhang eine kleine Frage nebenbei:
Hat schon mal jemand probiert, direkt leitfähiges Material, wie
Leitlack oder so etwas Ähnliches zu drucken?
Das man endlich mal vom Ätzen wegkommt?
Irgedwie hiesen die Leiterplatten ja mal
"gedruckte Schaltungen", wär toll, wenn das auch im
Amateurbereich funktionieren könnte. VG Micha

schuldes
19.12.2010, 16:59
ja, ich.

Die Markteinführung ist derzeit noch durch die extremen Preise der Materialien und etliche praktische Beeinträchtigungen behindert. Da Kosten manchmal selbst keine Versuche richtig Geld.

Für mich ist das auch deshalb so spannend, weil einige der leitfähigen Materialien kompatibel mit meinem Materialien sind - sprich, man sollte dann auch Multilayer relativ einfach drucken können.


Es wird also kommen, gar kein Zweifel.

Lemonsquash
20.12.2010, 10:01
Hut ab, sieht sehr gut aus auf den Fotos.

Eine Frage: Wie funktioniert das denn nun?

Mfg,
Lemon

hardware.bas
20.12.2010, 15:40
Hallo, schuldes, das hört sich ja gut an. Ist dann die Fertigstellung
einer Leiterplattenfräse noch sinnvoll? VG Micha

schuldes
21.12.2010, 10:06
Hut ab, sieht sehr gut aus auf den Fotos.

Eine Frage: Wie funktioniert das denn nun?

Mfg,
Lemon



Die Kupferschciht der Platine wurde mit einem modifizierten Epson-Drucker mit einer thermisch härtenden Spezialtinten bedruckt.

Der Druck wurde anschliessend bei 130 grad und 15 min gehärtet, dann ist er ausreichend beständig.

Geätzt wurde relativ unprofessionell in einer Schale mit Eisen III Cklorid.

Zur Entfernung der Ätzmaske wurde diese in ein spezielles Bad gelegt; danach lässt sich die Maske recht problemlos ohne grosse mechanische Beanspruchung entfernen.

schuldes
21.12.2010, 10:35
Hallo, schuldes, das hört sich ja gut an. Ist dann die Fertigstellung
einer Leiterplattenfräse noch sinnvoll? VG Micha


Das lässt sich so einfach sicher nicht beurteilen, zumal beide Verfahren ja noch jeweils spezifische Zusatznutzen haben.

Per Inkjet lässt sich auch Lötstopplack, bedingt auch Bestückungsdruck aufbringen, sowie auch andere Dinge wie Frontplatten bedrucken.

Mit der Fräse kann man auch noch Löcher bohren etc.


Kommt also ganz drauf an, was man will und braucht.

Richard
21.12.2010, 11:30
[quote=hardware.bas]

Per Inkjet lässt sich auch Lötstopplack, bedingt auch Bestückungsdruck aufbringen, sowie auch andere Dinge wie Frontplatten bedrucken.


Ist das ganze zum Patent angemeldet oder warum machst Du es so "geheim"? Mit spezieller Tinte und ähnlich aussagefähigen Bemerkungen ist hier niemand geholfen. :-(

Gibt es einen Link wo man sich genauer Einlesen kann? Wie stabil ist z.B. der Lötstopp Lack beim Löten, womit genau bekommt man den "geheimen" Lack wieder ab u.s.w.

Es wäre super wenn Du da einmal ein Wiki zu verfassen könntest, wenn Du kannst b.z.w. darfst.

Gruß Richard

schuldes
21.12.2010, 12:35
Wir sind da eben noch am entwickeln. Die Tinte wird z.B. gerade genau für diese Anwendung weiter angepasst.

Richard
21.12.2010, 12:47
Wir sind da eben noch am entwickeln. Die Tinte wird z.B. gerade genau für diese Anwendung weiter angepasst.

OK, wenn das ein Kommerzielles Produkt ist oder wird / werden soll ist die Zurückhaltung natürlich oberstes Gebot. :-)

Gruß Richard

hardware.bas
21.12.2010, 15:25
Oh, scusi.... an die Löcher hab ich gar nicht gedacht.
Dann hat ja die Fräse doch noch Zukunft . VG micha

goara
26.01.2011, 13:44
hier auch noch ein Vortrag vom 27c3:
http://warrantyvoidifremoved.com/posts/2011-01-01/27c3-file-print-electronics
die drucken mit Wachs, und man muss den Druckerkopf etwas umbauen, aber die ergebnisse sind echt fein, man braucht keine Spezialtinte und geheim ist es auch nicht

schuldes
27.01.2011, 10:46
Den Vortrag kenne ich. Der junge Mann hat wirklich viel drauf und hervorragende Arbeit geleistet, das will ich ausdrücklich bestätigen.
Was die Ergebnisse betrifft, bin ich doch skeptisch; er selber spricht ja vom Ziel, 20mil dünne Strukturen herzustellen, und auch andere Parameter sind ja erst im Zielstadium. Da steht also noch viel Arbeit bevor - damit will ich seine Leistungen keinesfalls schmälern.

Ich denke nicht, daß es letztlich ohne eine Spezialtinte geht - und sehe auch nicht, was daran so schlimm ist.