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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pulswellenmodulation -> brummen in Versorgungsspannung



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31.10.2010, 18:10
Habe ein Selbstgebautes Atmel Mega128 System mit Touchdisplay welches meine Wohnung steuert. Per optischem Annäherungssensor wird das Display heller gemacht mittels Pulswellenmodulation wenn man davor steht.

Hab an der Selben Spannungsquelle nun eine Überwachungskamera samt Tonübertragung laufen. Wenn ich nun vor dem Annäherungssensor stehe, streut mir die Pulswellenmodulation ein starkes Brummen ein am Lautsprecher.

Wie kann ich die Versorgungsspannung vom Audioteil dagegen unempfindlich machen? Das ganze ist bisher mit einem 470uF + 100nF Kondensator gesiebt (der Audioteil alleine). Bringt aber nichts leider.

TobiKa
31.10.2010, 18:41
Dem Controller ne eigene Spannungsversorgung geben.
Betreibst du deine jetztige Spannungsversorgung vll schon am Limit?

Sicher das es Nicht die Display Hintergrundbeleuchtung ist die Probleme macht?

ranke
31.10.2010, 18:43
Pulswellenmodulation - vermutlich ist Pulsweitenmodulation gemeint?
Je nachdem, wo der Fehler liegt, könnte eine oder mehrere der folgenden Massnahmen helfen:
- Kräftigeres Netzteil verwenden
- Versorgungsleitungen vom Störer (PWM) und vom Audioteil getrennt ans Netzteil legen (also kein Kupfer sparen durch gemeinsame Leitung)
- Etwas größeres als nur 470uF verwenden, zweckmässigerweise dort, wo die Störung auftritt (also an der PWM)
- PWM Frequenz hoch genug legen, so dass entweder der Audioteil oder die Ohren nicht mehr mitkommen.
- Sperrfilter für die PWM Frequenz im Audioteil vorsehen

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31.10.2010, 18:54
Danke für die Infos. Das Netzteil ist mit 2A stark genug. Ich brauch gesamt nur ca 1A Strom. Die LED Hintergrundbeleuchtung schliesse ich als Fehlerquelle aus. Das mit der getrennten Versorgungsleitung ist leider kaum möglich bei meinem Aufbau. Eventuell könnte ich dem Audioteil ein eigenes Steckernetzteil spendieren und dann naürlich auch die Massen verbinden.

Das mit dem Sperrfilter hört sich interessant an. Das würde ich gerne testen. Wie mach ich das genau? Hilft mir eventuell ein Ferritkern?

ranke
31.10.2010, 19:13
Das Netzteil ist mit 2A stark genug. Ich brauch gesamt nur ca 1A Strom. Die LED Hintergrundbeleuchtung schliesse ich als Fehlerquelle aus

Sind die 1A gemessener Durchschnitt oder gerechneter oder gemessener maximaler Spitzenstrom? Das Netzteil müsste schon auf die maximale Stromspitze ausgelegt sein.

Dein erstes Posting hatte ich so gelesen, dass Du möglicherweise die PWM-Frequenz als Brumm hörst. Oder ist es Netzbrumm (oder ist es nicht ganz klar, ob PWM oder Netzbrumm?). Habe ich es richtig verstanden, je heller die Hintergrundbeleuchtung, desto stärker ist der Brumm?

Das mit dem Sperrfilter würde ich eher als letzte Option sehen, wenn nichts anderes hilft - auch deswegen, weil man kaum pauschale (und sicher funktionierende) Vorschläge für die konkrete Realisierung geben kann. Das hängt zu sehr von den Gegebenheiten ab.
Ferritkerne helfen gegen höhere Frequenzen, die man nicht mehr hören kann. Für Induktivitäten, die gegen Brumm helfen, braucht man schon ein paar Kilogramm Kupfer und die vierfache Menge Eisen.

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31.10.2010, 19:21
Die 1A habe ich nur wenn ein TFT Bildschirm auch läuft und der läuft sogut wie nie. Das Brummen ist derzeit also bei einem Strom von unter 200mA zu hören. Das Netzteil ist denke ich stark genug. Es liegt ganz bestimmt an der Displaysteuerung (je heller umso mehr brummt es). Wegen dem Näherungssensor der das Display von dunkel auf hell schaltet, merke ich das gut. Ob ich genau die PWM Frequenz höre oder ein Netzbrummen ist schwer zu sagen. Es hört sich in etwa so an wie wenn eine Mikrofonleitung schlecht geschirmt ist. Ich denke ich versuch dann einfach mal ein eigenes Steckernetzteil für den Audioteil und schau ob es dann brummfrei wird.

ranke
31.10.2010, 19:27
Ich denke ich versuch dann einfach mal ein eigenes Steckernetzteil für den Audioteil und schau ob es dann brummfrei wird.

Gute Idee! (hatte ich oben gar nicht aufgeführt)
Möglicherweise ist das Netzteil das Du z. Zt. verwendest auch nicht stabilisiert, dann hat es immer belastungsabhängigen Netzbrumm. Gut möglich, dass der Audioteil aber eine stabilisierte Versorgung haben will.

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31.10.2010, 19:44
Mein Netzteil war denke ich garnicht so schlecht und nicht dran schuld. Hatte da früher auch Funkgeräte am laufen damit. Habe jetzt ein eigenes Steckernetzteil genommen, mal alles fliegend verdrahtet für einen ersten Test...

Siehe da... Brummen zu 100% weg. Hätte nichtmal gedacht, dass ich bei so hoher Verstärkung des Mikrofons die ganze Geschichte so rauscharm bekomme. Absolute Stille :-) Perfekt.