Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem bei der Verwendung von Blindnieten
Hallo Freunde
Wie leider immer wieder bei mir, löse ich ein Hindernis, kommt sofort mindestens ein Weiteres! Nachdem ich sowohl das Fräsen von Edelstahl im Griff habe, das M3 Gewindebohren in eben diesen Edelstahl, habe ich jetzt das Problem mit den Blindnieten.
Ich setze ein Alu-U-Profil, wie man sie aus den Baumärkten kennt, mit einer Lichten Weite von 10 mm ein, diese Alu-Profile haben eine Materialstärke von 1 mm.
Ich habe dafür Blindnieten gekauft für Materialstärken von 6-8 mm, also 5 mm der Edelstahl und 1 mm das Alu-Material des U-Profils. Jetzt wollte ich daran gehen, die endlich mit Monaten der Verspätung erstellten Befestigungsteile mit je 2 Nieten in den Alu-Profilen zu fixieren. Doch was passiert. Statt das Befestigungsteil an den Boden des U-Profils zu fixieren, hebt die Blindniete das Befestigungsteil an und bildet den Propfen zwischen dem U-Profil und dem Alu. So kann man das Befestigungsteil wieder schön aus dem U-Profil herausnehmen und den Propfen auf der Untrerseite bewundern! So wollte ich das ja nicht.
Wie kann ich das vermeiden?
Wie mache ich es richtig?
Ich setze Alu-Blindnieten ein mit einem Durchmesser von 2,4 mm und setze diese in Bohrungen von 2,6 mm ein. So soll es ja sein!
Hier ein paar Bilder zur Illustrierung:
http://farm5.static.flickr.com/4090/5081945963_c48a91396c_m.jpg
Hier sieht man die Leiste mit Bohrungen und Fräsungen zur Erstellung der Befestigungselemente, daneben ein Befestigungselement mit dem Nietpropfen auf der Unterseite in Seitenansicht.
http://farm5.static.flickr.com/4084/5082541588_ee6fe4b14f_m.jpg
Hier die Ansicht der Stelle wo ich meinen ersten Versuch zum Anbringen des Befestigungselementes gestartet habe, mit bekanntem Ausgang! Links sieht man die alte Technik mit den Distanzstücken, die sich leider doch immer wieder lösen, dann drehen und dann es unmöglich machen das Deck wieder abzuschrauben.
http://farm5.static.flickr.com/4147/5081946549_5d6e241413_m.jpg
Hier eine Detailansicht der 2 Bohrungen im Boden des U-Profils, wie vorgeschrieben 2,6 mm Durchmesser, daneben rechts das Verbindungselement, dass ich eigentlich mit 2 Nieten, die durch die Bohrungen im Verbindungselement und durch die 2 Bohrungen am Boden des U-Profils gehen und dort das Verbindungselement auf alle Zeiten festhalten sollen!
http://farm5.static.flickr.com/4145/5081947329_980ec68341_m.jpg
aus den Bildern kann ich das schlecht erkennen, aber nach Deiner Beschreibung sieht es so aus als wenn Deine Nieten etwas zu kurz sind. Genau dann drücken die Auseinander anstatt zusammen zu ziehen. Auch wichtig, beide Teile vor dem Nieten mit Klemmen fest zusammen drücken und oder beim Nieten ordentlich Druck mit der Niet Zange auszuüben.
Gruß Richard
Hallo,
in Aluminium mußt du nich größer Bohren.
und wenn wäre 0,1 mm Größer ausreichend.
Würde an der Stelle, nach deiner Schilderung, mal genau die Niete messen und entsprechend Bohren.
Die Nieten rutschen gerne durch wenn das Loch zu Groß wurde. 2er Bohrungen ergeben Gesenkt bekanntlich 2.3 mm
Denn der kleine Grad im Bohrloch nach dem Senken .. ist kein Argument zum Halten einer Niete.
BTW: Ich lese VA und AU.. falls da was fürs Boot wird, schaue auch das die Niete einen VA-Stift hat.
Nur für den Fall das du Nieten mit Stahlstiften hast und dich nun frägst ob es sowas gibt.. ja klar, aber nicht im Baumarkt.
Wenn nun die Niete durchs VA steckst und durch das 1mm AU Blech führst, benötigst du theoretisch eine U-Scheibe auf der anderen Seite.
Wenn ich auf dem Bild richitg erkenne, das du die Nieten im Va versenken möchtest, musst du es irgendwie schaffen, das die Niete beim vernieten direkt an der Nietzange anliegt.
Andernfals ziehst du die Niete beim ersten Hebel aus dem Loch.. wenn das garnicht geht, Längere Nieten verwenden.
Im andern Falls, also Niete durchs AU gesteckt und durchs VA geführt wir und es dennoch nicht geht.
Wie Richard schrieb.. Womölich mit Schraubzwingen arretieren und nochmal versuchen.
Viele Grüße
Christian
PS: Barfuß in der Werkstatt .. nanana
Erstmal Danke für die Antworten. Nieten mit 2,4 mm Außendurchmesser sind eh nicht einfach zu bekommen und dann gibt es diese nur aus Alu. Dazu setze ich noch solche mit Senkkopf ein. Was die Größe der Bohrung im Alu angeht habt ihr natürlich recht, so auf den hunderstel Milimeter kann man beim Bohren in einem solchen weicheren Material nicht sicher sein.
Ich habe beim Setzen der Nieten natürlich sehr darauf geachtet, das der Kopf der Nietzange voll auf dem Verbindungselement aufsitzt und damit das Verbindungselement auf das Alu gedrückt. Was die Länge angeht, der Kopf erscheint mir, wie auf dem Foto zusehen, lang genug zu sein, werde aber den Versuch machen. Ich werde auch heute Nachmittag mal schauen, ob ich geeignete Schraubzwingen in den Baumärkten der Umgebung finde, da die Standard-Zwingen nicht geeignet sind. Da ich ein "Hosenträger und Gürtel Mensch bin, doppel genäht hält besser, werde ich zusätzlich noch mit Epoxi arbeiten, um die "Nieten besser in der Stellung zu halten und außerdem werde ich mit Stahlblech sozusagen Unterlegscheiben erzeugen.
Melde mich sobald Ergebnisse vorliegen.
Der Segler ist mein "schwimmender Roboter", da das Ziel ist den Segler eigenständig einen Regattakurs fahren zu lassen. Ich setze im Boot massiv Elektronik ein, so dass ich jede Menge Rückmeldungen in meiner selbstbau-Fernsteuerung werde Anzeigen können und dieses auch für die Steuerung verwenden.
Hallo,
wo das mit dem Nieten bei dir scheinbar so eine Art Glücksache ist.
Musst du Nieten? Bzw. wird das ein Scale-Modell.
Wenn nicht, Schrauben M2 Senkkopf oder auch Zyl. würden vermutlich besser halten. Vl. auch in VA.
Das mit dem Schwimmenden Roboter klingt interessant.
Lasse ab und an auch einen meiner Robbs zu Wasser.
http://www.ulrichc.de/project/cu-amphibot/
(Hatte dieses Jahr aber leider nur wenig Zeit dafür. Theoretisch fertig aber Praktisch noch nicht zusammengeschraubt.. wie so vieles)
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian
falls dich der Segler interessiert, hier der Link zum Baubericht:
http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=33996&highlight=voilier
Das mit dem Schrauben ist möglich, aber nicht überall, da man nicht immer von unten drankommt, insbesondere zum Halten von Muttern z.B..
Das Problem mit dem Anbringen der Nieten ist jetzt gelöst. Das Gute an den jetzt eingesetzten Verbindungselementen ist, dass sollte sich was lösen, das abnehmbare Deck trotzdem abnehmbar bleibt. Zuvor hatte ich Distanzstücke verwendet wie die mit denen man Motherboards im Gehäuse fixiert, also innen Gewinde 3mm und unten ein Außengewinde gleichfalls M3. Nur haben trotz aller Maßnahmen diese sich immer wieder gelöst, was wenn das Deck gestaltet ist, zur Behebung zerstörende Verfahren erforderlich macht. Mit diesen Verbindungselementen kann ich Nieten ersetzen oder eben auch dann Schrauben einsetzen!
Hallo Christian
falls dich der Segler interessiert, hier der Link zum Baubericht:
http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=33996&highlight=voilier
Du bist ja ein echt "hartnäckiger Schrauber" Respekt!
Gruß Richard
Danke, ich wünschte ich wäre ein schnellerer und fähigerer Schrauber, damit dieser Segler, der eigentlich als "Light Versión" gestartet wurde, schon segeln könnte. Aber, ohne Übertreibung, die Beleuchtungselemente im Segler haben mich jetzt schon ein Jahr gekostet! Das neueste sind ganz kleine Temperatursensoren im Gehäuse 3x3x1,1 mm mit I2C und ab Werk kalibrierten Sensoren. Ich baue eines in die Fassung jeder LED auf dem Deck meines Seglers und werde so von jeder LED jederzeit die Temperatur abfragen können. Diese Sensoren kommen auch in die 4 Cree LED Strahler, mit welchen ich die Segel bei Nachtfahrten werde beleuchten können. Natürlich werden die LEDs dimmbar sein. Die Information der Temperatur jeder einzelnen LED wird es ermöglichen den Strom durch diese zu regeln, so dass eine gewählte Höchsttemperatur nicht überschritten wird. Das System soll beim Hochfahren den Strom so hochregeln, dass die Temperaturinformation bestimmen wird, falls der Grenzwert erreicht wird, wann der Stromfluss in der Höhe begrenzt werden muss. Dadurch wird es auch sichtbar, falls bei einer LED die Wärmeableitung in die Alu-Struktur des Decks des Seglers minderwertiger ist als bei Anderen und falls im Einsatz sich die Wärmeableitung aus unterschiedlichen Gründen ändert. Die Temperaturmessung wird es auch ermöglichen zu erfahren, welche LED in einer 16-LED-in-Reihe-Schaltung ausgefallen ist, da ich spezielle Sicherungs-ICs einsetze, welche bei Ausfall einer LED diese überbrücken. Natürlich kann man das visuell sehen, so aber kann die Software das auch erkennen! Da ich Platinen mit Alu-Kern einsetze, siehe Cobritherm von gie-tec.de, werden die Wärmesensoren die Erwärmung des Alu-Kerns der Platinen der LED-Leuchten unmittelbar erfühlen, ohne das eine Verzögerung durch Wärme isolierende Materialien, z. B. Epoxi der normalen Platinen, den Sensoren im Weg ist. Die Verarbeitung der Cobritherm Platinen ist eine echte Herausforderung, an der Gie-Tec.de mir schon seit bald 4 Monaten beisteht!
Die gleichen Sensoren kommen auch in den Akku-Pack meines Seglers, wodurch ich auch hier jederzeit die aktuelle Temperatur jeder Akku-Zelle abfragen kann. Auch hier sind die eingesetzten Akku-Zellen nicht von schlechten Eltern, siehe hier:
http://www.activeshop24.de/Akkus-fuer-Elektrofahrrad/Einzelzellen/LiFePO4-3-3V----Headway-38120----Einzelzelle.html
Bevor die Frage hier aufkommt, ich setze als Winde einen Schrittmotor mit 3Nm Drehmoment ein. Die gewaltige Kapazität der Akku-Zellen in dem 12S1P verwendeten Akku-Pack wird von der Spannung, 24V bis 39,6V, benötigt um den Schrittmotor mit einem Selbstbaucontroller, der den modernsten und energiesparendsten Controller, TMC262 CoolStep einsetzt, benötigt. Die Kapazität ist die größtmögliche die ich im verfügbaren Stauraum unterbringen konnte und sollte ausreichende Kapazität bereitstellen um sowohl den Schrittmotor einen ganzen Tag zu versorgen, wie auch bei Nachtfahrten durch die Beleuchtungselemente nicht in die Knie gezwungen zu werden! Ich möchte mit den Segler den Ammersee in der Länge durchfahren können!
Ich rechne damit im Segler etwa 60 solche Sensoren eingebaut zu haben. Da die Sensoren auch Feuchtigkeit messen können und diese Werte über I2C digital bereitstellen, bin ich gespannt welchen Nutzen die Feuchte-Information haben wird! Leider haben die Temperatur- und Feuchtesensoren keine einstellbaren I2C-Adressen, alle habe die gleiche Adresse, so dass für die Kommunikation einiger Aufwand betrieben werden muss. Der Segler ist also eine echte Technologieplatform!
Hallo,
klingt nach allerhand Arbeit.
Die Bilder zeugen von echtem Schiffsmodellbau.. sowas erstaunt mich jedesmal aufs Neue! Die Kombinationmit Robotik hat natürlich auch was für sich.
Die Akkus bzw. LiIFe (bisher nur Quadratische) verwende ich auch gerne. Die kann ich nur empfehlen. Gut, zugegeben, in der Menge in denen du sie verwurstelst.. traue ich der Sache noch nicht ganz. So ein 200 Ampere Kurzschluß ist mir noch zu naheliegend und zu saftig.. bei meinen Ständigen experimenten nicht ausgeschlossen usw.
Die Contoller sind zwar nicht pflegeleicht aber bekannt.
Das mit deinen Sensoren klingt spannend! Ich schätze das du irgendwo einen i2C-Verteiler mit Switch ausgetüftelt hast. Die andere Variante, 60 Mikrokontroller, wäre vermutlich zu komplex.
Du könntest das Boot in einem Tread hier vorstellen.
Ich schätze das dass Feedback etwas besser wäre als in einem Mechanik->Nieten Tread.
Wüsche dir viel Erfolg!
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian, Danke für die Rückmeldung. Ich stelle häufig Fragen hier im Forum, zu allen möglichen Themen. Was die Thematik "I2C-Verteiler angeht schwanke ich noch zwischen dem Einsatz einer I2C Hub-ICs von NXP und den Einsatz einer Software I2C Lösung. Da könnte praktisch jeder Pin des Controllers als Datenleitung eines eigenen I2C Busses verwendet werden.
Aber zurück zum Thema dieses Threads. Wieviel Zugkraft können diese Nieten aus Alu mit 2,4 mm Außendurchmesser eigentlich aufnehmen?
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