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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aktive und Passive Sensoren



Conners
01.09.2010, 07:18
Hej alle fleißigen Helfer!

Ich habe da mal eine Frage zu aktiven und passiven Sensoren.

Meine Frage ist jetzt:

Ist ein Sensor der ein elektrisches Signal erzeugt, aber dazu noch eine elektrische Hilfsenergie benötigt nun aktiv oder passiv?


Danke schon mal im vorraus!!

MFG Conners

Manf
01.09.2010, 08:27
http://www.google.de/#hl=de&rlz=1R2GPEA_de&q=aktive+und+passive+Sensoren.+&aq=f&aqi=&aql=&oq=aktive+und+passive+Sensoren.+&gs_rfai=&fp=ec4fe4645cbff407


Passive und aktive Sensoren
Sensoren lassen sich anhand der Erzeugung oder Verwendung elektrischer Energie einteilen in aktive und passive Sensoren. Neben der nicht eindeutigen Definition des Begriffs Sensor sind hier sogar widersprüchliche Bezeichnungen gebräuchlich, – je nachdem, ob der Aufnehmer aktiv ein elektrisches Signal erzeugt, oder ob durch äußere Energieaufnahme die Aktivität dazu entsteht.

Aktive Aufnehmer erzeugen aufgrund des Messprinzips ein elektrisches Signal, z. B. elektrodynamisch oder piezoelektrisch. Dabei wird keine elektrische Hilfsenergie benötigt; in Blick auf die Energieverwendung handelt es sich um passive Sensoren. Mit diesen Sensoren ist oft – bedingt durch die physikalischen Prinzipien – jedoch nur eine Änderung der Messgröße detektierbar, da im statischen und quasistatischen Zustand keine Energie geliefert werden kann. Eine Ausnahme ist z. B. das Thermoelement, das auch bei konstanter Temperaturdifferenz ständig Spannung erzeugt. Außerdem sind aktive Aufnehmer in Umkehrung des physikalischen Messprinzips auch als Aktoren nutzbar, z. B. ein dynamisches Mikrofon kann auch als Lautsprecher verwendet werden.

Passive Aufnehmer enthalten passive Bauteile, deren Parameter durch die Messgröße verändert werden. Durch eine Primärelektronik werden diese Parameter in elektrische Signale umgeformt. Dabei wird eine von außen zugeführte Hilfsenergie benötigt. Bei Zusammenfassung des Aufnehmers mit der umformenden Stufe in den Begriff Sensor kann von aktiven Sensoren gesprochen werden. Mit diesen ist es möglich, statische und quasistatische Messgrößen zu bestimmen. Aus diesem Grund ist die überwiegende Zahl der Aufnehmer passiver Bauart. Beispiele sind Wägezellen oder Widerstandsthermometer.

Moderne Sensoren verfügen oft über eine umfangreiche Sekundärelektronik, die über von außen zugeführte Energie betrieben wird. Dennoch sind nicht alle diese Sensoren aktiv, vielmehr muss das Messverfahren selbst betrachtet werden.

Conners
01.09.2010, 08:33
Ohh Gott ich bin so doof! ich hab vergessen das zu googlen! Ach wie dumm! (Sarkasmus @Manf)

So meine Frage ist immer noch offen, da mir das wikipedia nichts sagt und mich die anderen Seiten nicht weiter bringen!

Ich hätte es gerne einmal normal erklärt und nicht mit lauter Fachbegriffe die ich selber nicht mal verstehe, nachdem ich sie nachgeschlagen habe.

Manf
01.09.2010, 08:41
Welche der Fachbegriffe verstehst Du denn nicht?

Conners
01.09.2010, 08:46
elektrodynamisch oder piezoelektrisch
statischen und quasistatischen Zustand
detektierbar
Primärelektronik, Sekundärelektronik
statische und quasistatische Messgrößen

So das mussten sie alle sein!
Und was sind da jetzt Aktive Aufnehmer und im nächsten satz wird geschrieben, das das ein passiver sensor ist also was jetzt??

Manf
01.09.2010, 08:57
Das sind schon die Wörter mit denen Wandler beschrieben werden, piezoelektrisch ist beispielsweise hier erklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Piezoelektrizit%C3%A4t

detektieren:
http://www.wie-sagt-man-noch.de/synonyme/detektieren.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Quasistatisch

Conners
01.09.2010, 09:39
Lass uns weiter diskutieren! Aber geholfen hast du mir immer noch nicht!
Also weißt du es nicht und willst überall dein senf zu geben oder du hast Ahnung und fängst mal an zu helfen. oder schweig!

Manf
01.09.2010, 10:09
Aktive Aufnehmer erzeugen aufgrund des Messprinzips ein elektrisches Signal
Passive Aufnehmer enthalten passive Bauteile, deren Parameter durch die Messgröße verändert werden

Das ist für viele Fälle schon recht klar.

Hast Du denn einen bestimmten Sensor den Du betrachten möchtest um ihn als aktiv oder passiv zu klassifizieren?

Richard
01.09.2010, 10:51
Lass uns weiter diskutieren! Aber geholfen hast du mir immer noch nicht!
Also weißt du es nicht und willst überall dein senf zu geben oder du hast Ahnung und fängst mal an zu helfen. oder schweig!

Hmmm, das war jetzt aber nicht wirklich nett! Wenn (Du) nicht zwischen aktiv und passiv unterscheiden kannst, solltest Du nicht andere Menschen dafür verantwortlich machen (wollen).

Ist doch ganz einfach, wenn Dir jemand in den A*** tritt ist (Er/Sie) aktiv und DU passiv. Trittst DU ist es halt umgekehrt....Ich fand die obrige etwas langatmige Erklärung jedenfalls durchaus gelungen und auch recht verständlich.

Es ist halt immer etwas schwer mit der "Aufklärung". Man sollte Warten bis die Erklärung auch verstanden werden kann und nicht von Blumen oder Bienen "faseln".

Gruß Richard

Conners
01.09.2010, 11:29
Ich möchte noch keinen Sensor klassifizieren. Ich möchte einfach nur wissen, wann ein sensor aktiv ist oder passiv.

Ist er jetzt aktiv oder passiv, wenn der sensor ein elektrisches signal erzeugt ohne das er an eine Hilfsspannungsquelle angeschlossen ist!

@Richard Die A-theorie ist irgendwie verwirrend. Ab sie bringt ein zum nachdenken.

PicNick
01.09.2010, 11:30
Ich versuch's auch mal:
Wenn ein "spürender" (=sensor) durch das, was er misst, selbst einen Strom/Spannung erzeugen kann, "tut er was" (=aktiv)

Und, einfach gesagt, muss ich erst eine Batterie anhängen, damit irgendwas da ist, was ich messen kann, ist er "leidend" (=passiv)

Dass ich hintennach zur darstellung der Messwertes meistend ja dann auf jeden Fall Saft brauche (=Batterie im Messgerät), damit ich was seh', hat nix mit dem Sensor zu tun.

Beispiele:
Lautspecher = aktiv, d.h. wenn du mit den Fingern auf die Membran trommelst, erzeugt der freiwillig einen Strom

Widerstand = passiv. Erst, wenn du einen Strom durchfliessen lässt, merkst du, dass sich der ändert, wenn's dem Widerstand kalt oder heiss ist.


PS: Die A-Theorie ist nicht vollständig *g*
Wenn du wegen des A-Trittes "auweh" schreist, bist du Aktiv ( je lauter, je fester)
Kriegst du nur einen blauen Fleck, und man muss die Grösse messen, bist du ein passiver

Anm: nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich

Conners
01.09.2010, 11:37
Vielen Dank PicNick! Mein Fragezeichengesicht hat sich auf gehellt in ein Gesicht der Verständnis!

P.S. Kurze knackige Erklärung und nicht groß um den Heißen Brei reden.

avr_mcu
02.09.2010, 21:20
... Fragezeichengesicht [...] nicht groß um den Heißen Brei reden.
ein simples "Danke an euch alle, hab's nun gerafft!" hätte vollkomen gereicht. Für die Zukunft ...

hardware.bas
03.09.2010, 08:43
die klassifizierung, ob ein sensor aktiv oder passiv ist, ist mir zwar als praktiker wurscht, jedoch habe ich hier etwas gelernt. ein mit elektronik vollgestopfter näherungssensor wäre dann passiv. hätt ich gar nicht gedacht, da ich dies sicher mit dem vergleich von altiven und passiven elektronischen bauelementen in verbindung gebracht hätte. jedoch sind die hier aufgeführten argumente absolut plausibel. vg micha

PicNick
03.09.2010, 09:30
Wichtig ist die Einschränkung od. Definition, dass der "Sensor" nur das eigentliche Trumm ganz vorne ist, das den Umwelteinflüssen ausgesetzt ist.
Und ganz pingelig ist eigentlich jeder Sensor passiv, denn er bezieht die Energie zu irgendeiner Zustandsänderung auf jeden Fall von woanders.
Entweder von der Umwelt oder aus der Stromversorgung. Von nix kommt nix.

Scheint mir also eine reine Definitionssache zu sein, von der man als Bastler eigentlich garnix hat. Wenn unsrereins einen Sensor kauft, hat der meisten drei Drähte, +, signal und GND. Und wegen dem "+" ist er letztlich im Detail oder im Ganzen passiv.
Hat er nur zwei Drähte und wir können ihne ohne nix an den ADC hängen, mag er meinethalben aktiv sein.

Ich will ABER nichts gegen rechtschaffene Taxonomen gesagt haben.

oberallgeier
03.09.2010, 11:08
... ist eigentlich jeder Sensor passiv, denn er bezieht die Energie ... von woanders ...Grübelgrübel - was für eine interessante Frage bzw. was für eine interessante Diskussion. Da merke ich wieder, wie oberflächlich ich daherrede. Wie wenig ich mich mit Taxonomie und Semantik beschäftige.

Nach Rücksprache mit Herrn Heisenberg sehe ich auch die Möglichkeit (¿Notwendigkeit?), passive Sensoren als diejenigen anzusehen, die vorzugsweise NUR Rezeptoren sind. Beispiel:
-) Belichtungsmesser - ein Rezeptor für das aus einer einigermassen bestimmbaren Richtung auf eine einigermasen bestimmbare Fläche einfallende Licht. Also ein passives Etwas.
-) Albedometer - ein ähnlicher Rezeptor wie eben misst das von einer bestimmten Oberfläche zurückgeworfene, meist einigermassen spezifizierte Licht. Also ein aktives Etwas.
Und was hat nu Heisenberg damit zu tun? Sein Postulat der Beeinflussung der Messung (oder sogar Messverfälschung) durch den Messvorgang . . .

Soweit zur unmittelbaren Welt-Geräte-Schnittstelle des Sensors.

Nun gibt es noch die Unterteilung dieser Etwas: einen Belichtungsmesser, bei dem eine Selenzelle einen Strom erzeugt, der ein Drehspulmesswerk ingang setzt (... ist ja schon beinahe aktiv, da bewegt sich ein Zeiger) würde ich als passiven Sensor ansehen. Diese andere, uralte Belichtungsmessung, bei dem Zeichen in einer durchscheinenden Scheibe mit verlaufendem Grauschleier (von fast undurchsichtig bis leicht verschleiert) erkannt werden müssen und das gerade noch sichtbare Zeichen den Belichtungswert angibt - der ist doch sicher WIRKLICH passiv. Zumindest bis zu meiner Retina.

............http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d6/Belichtungsmesser_Practos_II.jpg/220px-Belichtungsmesser_Practos_II.jpg (http://de.wikipedia.org/wiki/Belichtungsmesser#Technik)

Der Schnittbild-Entfernungsmesser (http://de.wikipedia.org/wiki/Schnittbildentfernungsmesser) (z.B. alte Leica) ist sicher als passiv einzuordnen. Der Entfernungsmesser in meiner neuen Nikon, der mit einem eigenen IR-Strahl das Messfeld ausleuchten kann, ist doch eher ein aktiver Sensor, ganz abgesehen davon, dass sein Messergebnis gleich zu Reaktionen beim Autofocus führen.


... der "Sensor" nur das eigentliche Trumm ganz vorne ist, das den Umwelteinflüssen ausgesetzt ist ...Na ja, im Prinzip schon. ABER beim Extrembeispiel Neutronensensor ist die Sensorik so weit wie möglich von der Umwelt abgeschottet, damit das erwartete Messrauschen soweit wie vermutbar ausgeschlossen wird. Und dieser Sensor ist doch, nach allem was wir wissen, wirklich ein passiver Sensor, egal, wieviel Aufwand beim Messen getrieben wird.


... Also weißt du es nicht und willst überall dein senf zu geben ...Dein vorauseilendes Urteil trifft mich natürlich.

Richard
03.09.2010, 11:41
... Also weißt du es nicht und willst überall dein senf zu geben ...Dein vorauseilendes Urteil trifft mich natürlich.

Wer jetzt WAS nicht weiß sei dahin gestellt. Sicher scheint zu sein das immer wenn Energie übertragen wird passiv nicht ganz Korrekt ist. Also z.B. auch ein simpler NTC R nicht wirklich passiv ist, er entzieht der Umgebung Energie. Nur ist jetzt der NTC aktiv? Oder ist der NTC passiv, die Messung selber aber wieder aktiv?

Irgendwie erinnert diese Frage daran, wer war zuerst da "Henne oder Ei" .:-)

Gruß Richard

PicNick
03.09.2010, 13:05
Jetzt schmeissen wir ein wenig SENSOREN und MESSGERÄTE durcheinander.
Ein IR-Entfernungsmesser ist eine komplizierte Kiste, die ja erstmal das zu messende Licht selbst erzeugen muss. Der Sensor für das reflektierte Licht ist da nur ein Teil davon.

Neutronen-Detektoren: Eine Messeinrichtung so zu gestalten, dass die "Umwelteinflüsse" a priori auf den relevanten Bereich eingeschränkt werden, ist eine Frage der praktischen Methodik, die mit dem Sensor nix zu tun hat. Ein Neutron, das durch einen nicht abgeschotteten Sensor blubbert, hat den gleichen Effekt wie ein Neutron, das den Sensor unter der Erde trifft. Man kann ihn nur schwerer rausfinden.



NTC: Schon in der Manf'schen Wiki-Definition ganz oben ist ausgeführt, dass passive Sensoren durch die Messgrösse eine Änderung der Parameter (=Widerstand) erfahren. Und erst das kann mit der "Primärelektronik" zu einem messbaren Wert umgeformt werden.

Ps: In der o.a. Wikidefinition ist auch eine Einschränkung auf elektrische Sensor-Signale. Insofern sind die Grauschleier-Belichtungsmesser auf einer anderen Baustelle *g*

PICture
03.09.2010, 13:33
Hallo!

Ich versuche auch meine Definition von Sensoren vorstellen, so wie ich es sehe und verstehe ...

Passiver Sensor, wie oberallgeier schon geschrieben hat, ist nur ein Rezeptor der schon vorhandene fremderzeugte Energie wandelt, z.B. ein Fototransistor.

Aktiver Sensor erzeugt eigene Energie die durch Umgebund verändert wird und auf Rezeptor fällt, z.B. eine Lichtsranke mit Fototransistor. Somit aktiver Sensor kann man als zusamensetzung eines Rezeptors (passiv) mit Energiequelle (aktiv) betrachten.

Wenn es um übliche Messgeräte geht, ist für mich ein Volt/Ampermeter passiv, aber Ohmmeter aktiv.

MfG

PicNick
03.09.2010, 14:46
IMHO wirklich reine Definitionssache,
Als Freischaffender kann man sowieso alles definieren, wie man will. Hauptsache, es funzt.
Ich glaube nicht, dass es die Ente stört, wenn du sie "Wachtel" nennst.
Die quakt einfach weiter.

PICture
03.09.2010, 15:05
So ist es eben, alles ist relativ. Ich habe z.B. lernen müssen, dass i=SQR(-1), was für mich Blödsinn ist, aber für Immaginärzahlen definiert wurde, weil ohne dieser Definition man sie gar nicht logisch erklären könnte... :)

MfG

PicNick
03.09.2010, 15:12
Vielleicht haben Wurzel aus -1 und die schwarze energie/materie irgendwas miteinander zu tun ?

Ohne geht nicht, aber vorstellen kann man sich darunter nix

PICture
03.09.2010, 15:36
Definitionen haben in sich vor allem nur das, dass man sie annehmen muss um andere Sachen definieren zu können. Sie brachen gar nicht, weil das nicht mögich ist, verstanden werden. Ganzes Wissen ist auf Definitionen aufgebaut und philosophisch gesagt, ausser Glauben, nix ist ... :)

Deswegen gefällt mir deine Signatur so sehr ... :)

MfG

Conners
07.09.2010, 08:33
Also jetzt hab ich es wirklich verstanden!!!

PicNick
07.09.2010, 08:58
*g* da hast du uns offenbar was voraus *g*

oberallgeier
07.09.2010, 10:18
Na vielleicht kennt Conners den Sokrates nicht, oder war es Cartesius?, mit seinem scio nescio. Oder meint Conners sogar das !?

PicNick
07.09.2010, 10:40
Ich hätt da doch den Sokrates in Verdacht, denn der hat von Sensoren keine Ahnung gehabt, was er offenbar mit dem Zitat ansprechen wollte
Cartesius ? Ist das der mit den Brunnen ?

oberallgeier
07.09.2010, 10:58
... hätt da doch den Sokrates in Verdacht, denn der hat von Sensoren keine Ahnung gehabt ...Aber erkenntnistheoretisch philosophieren konnte er prima!


... Cartesius ? Ist das der mit den Brunnen ...Brunnen? Keine Ahnung, da fiele mir nur der (ebenfalls französische) Brunnen von Artois ein - oder so ähnlich.

Brunnen? SCHLIMMER: der mit den Koordinaten : ( : ( : (

PicNick
07.09.2010, 12:06
AH ja, jetzt funkt es !
artesisch sind die Brunnen in Frankreich
Cartesius ist der "cogito"-Seppel aus dem Mittelalter

Conners
07.09.2010, 12:38
Ich glaube ihr schweift gerade sehr stark vom thema ab! Und ich glaube das niemanden im Mittelalter interessiert hat was aktive und passive sensoren sind!

Crazy Harry
07.09.2010, 13:27
Ich hätte einen Sensor als aktiv bezeichnet, wenn er seine Messgröße selber wandelt und/oder verstärkt (durch einen internen OP, µC oder eine sonstige Schaltung). Somit wäre jeder Sensor aktiv, der eine Spannungsversorgung benötigt. Falls jetzt der Einwand kommt "ein ohmscher Tempsensor benötigt auch eine Spannung" muß ich dem widersprechen: ein ohmscher Tempsensor verändert seinen Widerstand auch ohne daß eine Spannung angelegt ist. Die Spannung benötigt er, damit eine angeschlossene Schaltung mit der Widerstandsänderung was anfangen kann ;)
Vielleicht könnte man ja auch sagen: ein Sensor ist passiv, wenn seine Messgröße einem passiven Bauteil entspricht ? z.B. Widerstand, Kapazität, Induktivität.
Wenn man nun z.B. einen ohmschen Tempsensor zu einem Spannungsteiler erweitert und einen OP nachschaltet und das ganze in ein Gehäuse packt und vergiest ist das als "black Box" gesehen ein aktiver Sensor.

.... meine Meinung ;)
gruss
Harry

Jango1987
02.10.2010, 13:15
Die Frage Passiv/Aktiv ist einfach nicht eindeutig! Es ist Auslegungssache.

Entweder(Aus Sicht des Messystems):
Aktiv -> Sensor braucht Versorgungsspannung, muss also aktiv Versorgt werden. zB. Poti
Passiv -> Sensor Funktioniert ohne Versorgungsspannung, liefert eigene Spannung zB. Hallsensor

Oder(Aus Sicht des Sensors):
Aktiv -> Sensor ist selbst Aktiv, braucht deshalb keine externe Versorgungsspannung zB. Hallsensor
Passiv -> Sensor ist passives bauelement und muss Versorgt werden zb. Poti

Ist also letztlich eine frage der Perspektive: Sensor oder Messystem. Ich weiß aus Erfahrung, dass es wegen dieser uneindeutigkeit oft zu Missverständnissen kommt in der Messtechnik, wenn die Frage kommt "aktiv oder passiv?".

PICture
02.10.2010, 15:19
Hallo Jango1987!

Ich hatte ziemlich viel mit Messsystemen zu tun gehabt, aber Sensoren wurden immer nur als Elemente eines Messsystems betrachtet und haben mit Versorgungsspannung nicht zu tun gehabt, nur mit detektierter Energie, die entweder selbst- bzw. fremd erzeugt war.

Deswegen sind für mich sowohl eine Fotodiode als auch mit Spannung/Strom versorgter Fototransistor passive Sensoren.

MfG

Jango1987
02.10.2010, 17:34
sehe ich genauso, aber leider nicht alle.. ;)

gruß Jango