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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minimalistische Netzteilschaltung 230Vac - 5Vdc



MichWuhr
27.08.2010, 00:45
Hallo Leute,

Ich habe folgendes Problem:

Ich möchte mit einem AVR eine Phasenanschnittsteuerung bauen.
Die Phasenanchnittsteuerung ist eigentlich auch nicht das Problem sondern eher die Verfügbarkeit der Versorgungspannung des Controllers.

Ich habe nur so ca 4x2cm Platz auf der Platine und in der höhe ist das Gehäuse auch nicht relativ gross.

Gibt es eine andere Lösung die 230Vac auf 5Vdc zu bringen, ohne einen Trafo zu verwenden?

ich hoffe ihr könnt mir helfen..

Michael

KlaRaw
27.08.2010, 07:36
Hallo Michael,
dies hängt auch von Leistung ab, die gefordert wird. Wenn keine Netztrennung erforderlich ist bietet sich ein Spannungsteiler mit Kondensatoren oder/und Zenerdioden an. Beides wird ein gewisses Volumen beanspruchen. Ich könnte mir auch eine Lösung mit Schaltnetzteil vorstellen.
Gruss Klaus.

hardware.bas
27.08.2010, 07:51
Für eine Beleuchtungssteuerung habe ich das mal gemacht. Leider jedoch keine Werte der Bauelemente hier. Als "Vorwiderstand" nahm ich einen ungepolten Kondensator (mindestens 800V) und dann auf eine Grätzbrücke, Lade-Elko, kleiner Widerstand, Sieb-elko und Z-Diode 5V - probiert habe ich es auch mit einem MC 7805, jedoch bei Leerlauf geht die Eingangsspannung für ihn sehr hoch, daher ist Z-Diode nesser -. Die Dimensionierung des durch den unipolaren Kondensator und die restliche Schaltung fliessenden Querstromes muss geringfügig über der maximalen
Stromaufnahme des AVR und der mit ihm galvanisch verbundenen Bauelemente sein. Sollte eine Lampe direkt im 230V Stromkreis zwischen N und L geschaltet oder gedimmt werden, ist ein Optokoppler notwendig, da dass "Massepotential" des AVR potentialmässig schwebt und das noch
mit Netzfrequenz ändert. Berührungsmässig datf hier nix nach aussen dringen, da an jedem Punkt der Schaltung Netzspannung liegt. Ich glaube
jedoch, dass durch den volumenmässig grossen Kondensator das Platzbroblem gegenüber einem Kleinstrafo nicht gelöst wird. Mit einem Kleinsttrafo hätte man dann die galvanische Trennung des AVR und noch mehr Möglichkeiten. Ob sinnvoll oder sicher, das entscheidet und verantwortet derjenige der es tut. Ich kann nur sagen, es funktioniert. VG Micha

hardware.bas
27.08.2010, 07:57
Nachtrag: Was KlaRaw schreibt ist fast dasgleiche, ich nehm an, er kommt mit 2 Dioden aus und das "Massepotential" des AVR würde an N liegen.
Das würde zwar den doppelten "Blind"-strom ziehen, jedoch wäre ein Optokoppler möglicherweise dann unnötig. VG Micha

Richard
27.08.2010, 10:30
Hallo Leute,

Ich habe folgendes Problem:

Ich möchte mit einem AVR eine Phasenanschnittsteuerung bauen.
Die Phasenanchnittsteuerung ist eigentlich auch nicht das Problem sondern eher die Verfügbarkeit der Versorgungspannung des Controllers.

Ich habe nur so ca 4x2cm Platz auf der Platine und in der höhe ist das Gehäuse auch nicht relativ gross.

Gibt es eine andere Lösung die 230Vac auf 5Vdc zu bringen, ohne einen Trafo zu verwenden?

ich hoffe ihr könnt mir helfen..

Michael

Mon moin, ich habe jetztauf die Schnelle nur ein Beispiel herausgesucht.

Google "ACDC Wandler"

http://www.recom-international.de/pages/listSeries.php?line=POWER&productfamily=AC%2FDC+Converters

Damit ist man auch was die Sicherheit betrifft abgesichert. Oben rechts
sind acdc verlinkt.

Gruß Richard

oberallgeier
27.08.2010, 11:58
... auf die Schnelle nur ein Beispiel ... recom ...Huiiii wie fein - sogar in SMD für 2 W mit 11mm x 13mm und 9mm hoch. Aber es ist ein Trafo drin:

............http://www.recom-international.de/images/teaser/teaser_REC3-5.jpg


... Gibt es eine ... Lösung ... ohne einen Trafo zu verwenden ...

Richard
27.08.2010, 13:26
... auf die Schnelle nur ein Beispiel ... recom ...Huiiii wie fein - sogar in SMD für 2 W mit 11mm x 13mm und 9mm hoch. Aber es ist ein Trafo drin:

............http://www.recom-international.de/images/teaser/teaser_REC3-5.jpg


... Gibt es eine ... Lösung ... ohne einen Trafo zu verwenden ...

Dafür aber Galvanische Trennung außerdem glaube ich das mit "kein Trafo"
im Ursprungspost eher so ein normal großer "Klotz" gemeint war. Auf alle
Fälle immer noch besser für die Finger als mit Netzspannung herumspielen.

Gruß Richard

MichWuhr
27.08.2010, 13:42
Hallo miteinander,

ich finds super das man für ein problem gleich so viele Lösungen bekommt, wär alleinde da garnicht draufgekommen :)

Also die Lösung von hardware.bas find ich jetzt irgentwie nicht so überzeugend. Ich weiss nicht ich hätt da permanent Angst das da irgentwas überschlägt oder mir der AVR versagt...

Das mit den ACDC Wandlern denk ich ist eine super lösung... Klein, Fein und relativ Leistungsstark

mehr als 200mA würde ich eh nicht brauchen.

MichWuhr
27.08.2010, 13:53
OK, habe gerade geschaut und zwar nicht schlecht...

RAC05-05SB AC/DC NETZTEILMODUL 38,08€ bei C*****

Richard
27.08.2010, 14:27
OK, habe gerade geschaut und zwar nicht schlecht...

RAC05-05SB AC/DC NETZTEILMODUL 38,08€ bei C*****

38,08€ bei C***** UND Verwundert? Aber ich habe mal kurz Mitanbieter
abgefragt unter 28,x € war auf die Schnelle nichts zu finden.

Gruß Richard

Stone
27.08.2010, 14:31
Bei Bürklin gibts noch ein paar mehr vielleicht reichen dir ja auch <5W
https://www.buerklin.com/default.asp?srch=K120680

Gruss Matthias

MichWuhr
27.08.2010, 15:24
@Richard: Ja stimmt eigentlich :) C**** is ja schon teurer als alles andere...

Farnell hatte ich jetz auch mal abgeschaut, aber da finde ich leider garnichts..

Wenn ich nächste Woche in der Arbeit bin, werd ich mir mal den TRACO Wandler 4W, 800mA, 5Vdc besorgen.. Danke Stone! :)

Gruß Michael

Neutro
27.08.2010, 18:40
Die Lösung mit einem Kondensatornetzteil habe ich auch schon mal gemacht und funktioniert bei mir absolut zuverläsig. Ich habe den Aufbau ausschließlich in SMD gemacht, es gibt Kerkos mit 470nF! und 1000V.
Dazu noch eine Schaltung die einem Gleichrichter ähnelt und mit 2 Z-Dioden und 2"normalen" dioden aufgebaut ist.
Eine Schaltung dazu findest die hier:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/35277/ir-bewegungsmelder.png
Das Netzteil befindet sich oben links im Plan.

So eine Schaltung sollte man wirklich nur dann aufbauen wenn man Ahnung von der Materie hat! Ansonsten kann es gefärlich werden. Wenn man sich da nicht 100% sicher bei ist lieber den Wandler nehmen.

Gruß

Neutro

MichWuhr
27.08.2010, 20:04
Hey Neutro,

Die Schaltung sieht sehr sehr interessant aus, könntest du mir die ganz kurz Erklären? Bzw. welche Spannung kommt da am Ende raus?

gruss Michael

Neutro
27.08.2010, 20:21
Hallo,

die Schaltung ist recht einfach erklärt, die Z Dioden in dem Gleichrichter begrenzen die Spannung auf ihren Wert(das dürften hier 18-24V sein)
Diese wellige Spannung wird durch den Elko geglättet und geht dann weiter zum (12V)Spannungsregler. Dahinter steht dann die gewünschte Spannung zur Verfügung. Bedenke aber das diese Spannung nur für kleine Ströme gedacht ist. Zum Eingangskondensator kann man noch einen zweiten paralle schalten um etwas mehr Strom ziehen zu können.
Wenn man eine andere Spannung benötigt kann man natürlich entsprechend den Wert der Z Dioden ändern (z.B 12V) und den Spannungsregler auf 5V.

hardware.bas
28.08.2010, 07:15
Beim jetzigen Vorhandensein dieser kleinen Netzteile würde (und werde) ich natürlich ebenso jetzt auf diese Lösung mit galvanischer Trennung zurückgreifen, wenn ich wieder ein Platzproblem bekomme. VG Micha

MichWuhr
28.08.2010, 08:51
Hallo Leute,

Ah ja jetzt beginne ich die Schaltung ein wenig zu begreifen Danke Neutro.
Und wenn ich das jetzt recht verstehe sorgt der Kondensator für eine Galvanische Trennung? oder liege ich da falsch?

Aber auch der Widerstand parallel zum Kondensator kommt mir ein bisschen komisch vor, das wäre ja dann widerum keine Galvanische Trennung? Kann mich bitte jemand aufklären? :-)


LG Michael

Neutro
28.08.2010, 14:24
Eine gal. Trennung hat man da nicht, je nachdem wie rum man den Stecker in die Steckdose steckt hat man mal die Phase und mal den Neutralleiter am Kondensator. Dieser dient also als kapazitiver Vorwiderstand. Den Widerstand des Kondensators kannst ja leicht berechnen(XC=1/2xPIxfxC). Damit kannman widereum den Strom berechnen den die Schaltung max. aufnehmen sollte. Ich habe die Schaltung aber etwas anders aufgebaut, die Widerstände R5 und R6 entfernt und stattdessen vor dem Kondensator CX1 einen 100R 3W Widerstand geschaltet um den Stron zu begrenzen.

Gruß

Neutro

PICture
28.08.2010, 17:09
Hallo!

Als Anzeige für Richtigkeit von Eintecken des Steckers, könnte man ein kleines Neonlämpchen mit z.B. 270 k seriell zwischen Phase und Schutzleitung anwenden. Der Strom in Schutzleitung muss eben so klein sein, dass die Schutzsicherung nicht ausgelöst wird.

MfG

MichWuhr
29.08.2010, 16:31
Hey,

Danke für die Viele Hilfe,

Die genannte Schaltung wär einfach zu perfekt, damit die einwandfrei passen würde...

Leider ist der Kondensator zu Groß Raster: 27,5mm das sprengt einfach den Kompletten Rahmen...

PICture
29.08.2010, 18:15
Hallo!

Man macht sich selber Probleme, wenn man von Gehäse bzw. Platine anfängt und nicht alles berücksichtigt ...

Das Netzteil ist meistens das Letzte, wenn man schon laufende Schaltung hat und Strombedarf genau messen kann ...

Die einfachste Lösung wäre externes z.B. Steckernetzteil ... :)

MfG

MichWuhr
29.08.2010, 19:02
Stimmt, das Netzteil ist fast immer das Letzte, nur geht es in diesem Fall einfach ned anders...

MichWuhr
30.08.2010, 18:13
So ich hab die Schaltung mal aufgebaut.

http://666kb.com/i/bm8u9crm9jzxtiqi6.jpg

Ich hab in der Arbeit einen sehr viel kleineren Kondensator gefunden(geht sogar noch kleiner) Ich weiss garnicht, wie ich im Vorherigen Beitrag auf das Raster 27,5 kam..

Die Schaltung ist einfach super: Klein, handlich, im nu aufgebaut und sieht dabei noch gut aus ;)

Ich hatte 5,1V Z-Dioden genommen. Ich komm da auf ne Ausgangsspannung von 4,6 V.

Gruss Michael

Thomas$
30.08.2010, 19:39
der 230V teil bekommt aber noch ein gehäuse? das zuckt immer so komisch in den fingern ;-)
so kleine platinen werden schnell vom kabel das schwer ist vom tisch gezogen.
nur mal paar sicherheits hinweise.

MichWuhr
30.08.2010, 21:43
@Thomas: Nein, das Teil bekommt kein Gehäuse. Das ist nur eine reine Testschaltung. Das ganze soll auf eine Platine mit den Maßen 40x15mm...

vajk
31.08.2010, 14:31
schaut euch das mal das an:

Mit dem »SR10« hat Supertex ein Schaltregler-IC vorgestellt, der direkt an Netzspannung betrieben werden kann und als Ladungspumpe arbeitet. Wegen des Standby-Verbrauchs von unter 20 mW eignet es sich für »Always on«-Anwendungen.

http://www.elektroniknet.de/bauelemente/produkte/leistungshalbleiter/article/28873/

MichWuhr
31.08.2010, 18:13
Hey Vajk,

Ja das Teil wär natürlich ganz und Garnicht schlecht....

nur wieviel das IC nun wieder kosten wird..

Neutro
31.08.2010, 20:19
Schön das das Netzteil funktioniert, wenn du die Widerstände und Dioden
in SMD verbaust, müsstest du mit dem Platz knapp auskommen.
In was für ein Projekt wird das Netzteil denn zum Zuge kommen?

Gruß

Neutro

hardware.bas
31.08.2010, 20:25
Niedlich das kleine Schaltnetzteil, es muss natürlich den Strom für die Optokoppler-LED schaffen ... dann ist die Welt in Ordnung. VG Micha

MichWuhr
31.08.2010, 22:43
@Neutro: Das Netzteil findet seinen Platz in einer Phasenanschnittsteuerung, ne ganz ganz kleine Phasenanschnittsteuerung :)