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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Temperaturmessung mit PT1000



jungi
06.08.2010, 00:41
Hi,

ich möchte die Temperatur in einem Terrarium mit mehreren PT1000 messen. Um die Messung mit einer Siemens-Logo zu verbinden benötige ich eine Analogespannung von 0-10V. Ich habe die Schaltung so ausgelegt, dass ich bei 0°C eine Ausgangsspannung von 2 V und bei 50°C eine Ausgangsspannung von 10 V habe. Da ich die Temperatur an mehreren Punkte messe, habe ich noch einen Summierverstärker vorgesehen, um einen Mittelwert zu bilden. Es wäre nett, wenn ihr mal ein Blick auf die Schaltung wirft und Verbesserungsvorschläge macht.

Vielen Dank

ranke
06.08.2010, 08:22
Die Summierung geht mit wesentlich weniger Aufwand, indem man die einzelnen Thermometer in Serie schaltet. Der korrespondierende Brückenwiderstand R1 muss dann entsprechend der Anzahl der Thermometer angepasst werden.

Hessibaby
06.08.2010, 08:49
Die Schaltung als solche ist ok, aber viel zu aufwändig. Wie Ranke schon richtig schreibt. Bei zwei PT´s reicht eine Brücke. Wenn Du vier PT`s nimmst legst Du je zwei in Reihe und diese wiederum mit den beiden anderen parallel, so das Du nach außen hin elektrisch den Widerstand eines PT hast.
Diese Vierer-Gruppierung ist in kommerziellen Anwendungen eigentlich Standard. Du bekommst den Mittelwert eines Volumens ohne viel Schaltungsaufwand.

jungi
06.08.2010, 09:59
hi,

ich habe die Schaltung mal angepasst. Ich denke, dass ihr das so meintet. Danke für die Tipps.

Besserwessi
06.08.2010, 10:03
Die Eigenerwärmung der PT1000 könnte hier ein Problem werden. Mit richtig großen Sensoren kann es gehen, aber bei den kleinen sollte man mit der Leistung nicht wesentlich über 1 mW gehen, hier sind es etwa 36 mW.

jungi
06.08.2010, 11:17
oh ja, daran habe ich gar nicht gedacht. Also nochmal geändert.

Hessibaby
06.08.2010, 11:44
Wenn Du statt reinem Quarzsand ein Gemisch aus Quarzsand und Rapsöl nimmst werden deine Fühler etwas reaktionsschneller.

Besserwessi
06.08.2010, 15:23
Den Poti / Widerstand direkt in Reihe zum Pt1000 zu haben ist schlecht. Vor allem Poti haben oft einen großen TK. Der Widerstand an der anderen Brückenseite sollte relativ groß (ca. 10 K) werden. Das hat dann auch gleich den Vorteil, das die relative Spannungsänderung fast doppelt so groß wird wie in der Originalschaltung.

Besserwessi
06.08.2010, 15:27
Den Poti / Widerstand direkt in Reihe zum Pt1000 zu haben ist schlecht. Vor allem Poti haben oft einen großen TK. In der Brücke selber hat ein Poti also nichts zu suchen.
Der Widerstand an der anderen Brückenseite sollte relativ groß (ca. 10 K) werden. Das hat dann auch gleich den Vorteil, das die relative Spannungsänderung fast doppelt so groß wird wie in der Originalschaltung.

jungi
06.08.2010, 17:12
hi, ich kann dir gerade nicht so ganz folgen... TK soll Temperatur Koeffizient heißen? Die beiden 8,2k von der rechten Brückenseite soll ich auf 10k erhöhen. Wenn ich das Poti weglasse, kann ich die Brücke doch überhaupt nicht abgleichen oder?

Gruß

Besserwessi
06.08.2010, 20:43
Den Poti sollte man weglassen. Wenn einem dann der Strom immer noch zu hoch ist, eventuell noch den Widerstand R14 (8 K) etwas vergrößer auf 10 K oder etwas .
Die andere Halbbrücke muß man dann entsprechend anpassen auf Werte von z.B. etwa 10 K und 2 K. Es bietet sich an für R14 und R15 gleiche Widerstände zu nehmen - da hat man gute Chancen welche mit fast gleichem Temperaturkoeffizienten zu bekommen. Der Widerstand in der Rückkopplung wird dann auch noch kleiner werden müssen.

Für die genaue Einstellung der Messbereichs sollte man besser keinen Poti in der Entgültigen Schaltung haben. Man kann vorlaufig einen realtiv hochohmigen Poti parallel zu dem einen Widestände haben, dann für den richtigen Abgleich den Wert des Poti ausmessen und dann dafür normale Widestände einlöten.

jungi
07.08.2010, 02:04
erstmal danke für die Hilfe....

so hier dann mal die neue Version. Alles ohne Poti´s

Gruß

Besserwessi
07.08.2010, 11:25
Die Schaltung sieht jetzt schon gut aus, die Widerstandswerte habe ich aber nicht nachgerechnet.
Der LM358 ist ist nicht gerade die Präzisionsausführung. Es was Reserve für die Ofsetspannung sollte also drin sein. Wenn es genauer werden soll, könnte man den aber immer noch den OP Austauschen z.B. gegen einen LT1013.