Destrono
26.07.2010, 18:54
Hallo,
ich habe mir vor mir eine Thyristor Zündanlage zu bauen. Dafür brauche ich erst mal eine Spannung von 300- 500 Volt, die über einen Thyristor in die Primärseite der Zündspule geschaltet werden.
Diese Spannung will ich über einen Sperrwandler erzeugen.
Ich habe jetzt eine einfache Versuchsanordnung aufgebaut, mit der ich die 500 Volt erzeugen will. Die meisten der verwendeten Bauteile habe ich aus einem alten Pc Netzteil ausgeschlachtet. So auch den Trafo.
Aufgebaut habe ich das folgendermaßen:
Ein Atmega 16 erzeugt ein variables (Fast)PWM Signal (Frequenz: ca. 30kHz), das einen Transistor schaltet, der wiederum die Gatespannung eines Mosfets, die ich über einen Pullupwiderstand auf +12 Volt lege, auf Masse zieht. Getestet habe ich diese Anordnung mit einer Glühlampe, die sich auch wunderbar dimmen ließ (Oszilloskop ist leider nicht vorhanden)
Mit dem Mosfet schalte ich den Primärspulenstrom des Trafos. Auf der Sekundärseite des Trafos habe ich nach dem Prinzip des Schaltreglers eine Diode (FR203) und einen Kondensator angeschlossen.
So, nun zu den Versuchsergebnissen:
Mit dem Trafo konnte ich 120 Volt erzeugen, wenn die Diode auf der Sekundärseite so gerichtet war, dass sie nur den Ausschaltstrom durchließ. Habe ich die den Stromfluss auf der Primärseite umgedreht (wodurch die Diode nur den Einschaltstrom durchließ) habe ich immer noch ganze 90 Volt bekommen. Was ich noch erstaunlicher finde ist, dass diese Spannung (egal, ob von Ein- oder Ausschaltstrom erzeugt wird) fast völlig unabhängig von den Ein- und Ausschaltzeiten der PWM war.
Kann ich aus diesen Versuchsergebnissen darauf schließen, dass ich keinen Speichertransformator (mit Luftspalt) vorliegen habe, sondern einen normalen Trafo (ohne Luftspalt), bei dem schon bei geringen Änderungen des magnetischen Feldes die magnetische Flussdichte seinen Sättigungswert erreicht ?
Wenn ja, funktioniert das Pc Netzteil dann nach dem Prinzip des Gegentaktwandlers?
Dann habe ich noch zwei Drosseln aus dem Netzteil nach dem Prinzip des Inverswandlers getestet. Auch hier konnte ich genau das gleiche Beobachten, wie beim Trafo auch.
Sollten die niedrigen Spannungen die ich erzeugt habe tatsächlich darauf zurückzuführen sein, dass ich keine Speicherdrosseln/-trafos verwendet habe, könnt ihr mir dann sagen, wo ich einen Trafo mit Luftspalt herbekomme?
Im Anhang habe ich noch ein Bild von dem Trafo / Drosseln gemacht.
Wäre super, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
MfG
Destrono
ich habe mir vor mir eine Thyristor Zündanlage zu bauen. Dafür brauche ich erst mal eine Spannung von 300- 500 Volt, die über einen Thyristor in die Primärseite der Zündspule geschaltet werden.
Diese Spannung will ich über einen Sperrwandler erzeugen.
Ich habe jetzt eine einfache Versuchsanordnung aufgebaut, mit der ich die 500 Volt erzeugen will. Die meisten der verwendeten Bauteile habe ich aus einem alten Pc Netzteil ausgeschlachtet. So auch den Trafo.
Aufgebaut habe ich das folgendermaßen:
Ein Atmega 16 erzeugt ein variables (Fast)PWM Signal (Frequenz: ca. 30kHz), das einen Transistor schaltet, der wiederum die Gatespannung eines Mosfets, die ich über einen Pullupwiderstand auf +12 Volt lege, auf Masse zieht. Getestet habe ich diese Anordnung mit einer Glühlampe, die sich auch wunderbar dimmen ließ (Oszilloskop ist leider nicht vorhanden)
Mit dem Mosfet schalte ich den Primärspulenstrom des Trafos. Auf der Sekundärseite des Trafos habe ich nach dem Prinzip des Schaltreglers eine Diode (FR203) und einen Kondensator angeschlossen.
So, nun zu den Versuchsergebnissen:
Mit dem Trafo konnte ich 120 Volt erzeugen, wenn die Diode auf der Sekundärseite so gerichtet war, dass sie nur den Ausschaltstrom durchließ. Habe ich die den Stromfluss auf der Primärseite umgedreht (wodurch die Diode nur den Einschaltstrom durchließ) habe ich immer noch ganze 90 Volt bekommen. Was ich noch erstaunlicher finde ist, dass diese Spannung (egal, ob von Ein- oder Ausschaltstrom erzeugt wird) fast völlig unabhängig von den Ein- und Ausschaltzeiten der PWM war.
Kann ich aus diesen Versuchsergebnissen darauf schließen, dass ich keinen Speichertransformator (mit Luftspalt) vorliegen habe, sondern einen normalen Trafo (ohne Luftspalt), bei dem schon bei geringen Änderungen des magnetischen Feldes die magnetische Flussdichte seinen Sättigungswert erreicht ?
Wenn ja, funktioniert das Pc Netzteil dann nach dem Prinzip des Gegentaktwandlers?
Dann habe ich noch zwei Drosseln aus dem Netzteil nach dem Prinzip des Inverswandlers getestet. Auch hier konnte ich genau das gleiche Beobachten, wie beim Trafo auch.
Sollten die niedrigen Spannungen die ich erzeugt habe tatsächlich darauf zurückzuführen sein, dass ich keine Speicherdrosseln/-trafos verwendet habe, könnt ihr mir dann sagen, wo ich einen Trafo mit Luftspalt herbekomme?
Im Anhang habe ich noch ein Bild von dem Trafo / Drosseln gemacht.
Wäre super, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
MfG
Destrono