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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gleichspannungsentkoppelung bei OPV



Socke0190
05.07.2010, 14:13
Hallo Leute!

Ich habe mir in ORCAD eine OPV schaltung aufgebaut, der funktioniert soweit ganz gut. Aber ich dachte eigentlich immer das man über einen Kondensator den Offset rausfiltern kann. Leider zeigt mir die Simulation das Gegenteil. Ich habe es auch schon mit einem TP 1.O versucht den ich auf eine Grenzfrequenz von 20Hz dimensioniert habe.

Bin langsam echt am verzweifeln, mach wahrscheindlich einen total dummen Fehler aber ich komm gerade echt nicht dahinter. Wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

MfG Socki

http://i46.tinypic.com/14ki6w4.jpg
*) Schaltung ohne Kondensator

http://i47.tinypic.com/2q19d0p.png
*) Simulation ohne Kondensator

http://i50.tinypic.com/kbdrnr.jpg
*) Schaltung mit Kondensator

http://i49.tinypic.com/ldvev.png
*) Simulation mit Kondensator

Edit von BASTIUniversal: Das nächste mal bitte kleinere Bilder verwenden!

PICture
05.07.2010, 14:48
Hallo!


Leider zeigt mir die Simulation das Gegenteil.

Die Simulation hat Recht. :(

MfG

Socke0190
05.07.2010, 16:37
ja die simulation hat immer recht...
weiß wer wie ich den offset da raus bekommen kann?

PICture
05.07.2010, 16:44
Z.B. den + Eigang (Pin 3) durch 1k mit GND (0V) verbinden.

MfG

Socke0190
05.07.2010, 16:54
ahh.. danke hat doch so gepasst.. filtert den offset, allerdings wird die amplitude kleiner. (was man über den OPV ja wieder ausgleichen könnte)

Besserwessi
05.07.2010, 17:25
Auch wenn der Strom am Eingang des Operationsverstärkers klein ist, braucht man auch einen Definierten Gleichspannungspegel, also so etwas wie den Widerstand gegen Masse. Erst mit dem Widerstand wird das auch ein Tiefpaß.

Gock
05.07.2010, 19:04
Nebenbei: Mit einem Tiefpass kann man keinen Offset (Frequenz einer Gleichspannung ist 0Hz) rausfiltern, das geht nur mit einem Hochpass. Und genau den hast Du gebaut, wenn Du besagten Widerstand einbaust...
Wenn Du allerdings bereits einen OPV benutzt, dann kannst Du ihn eventuell auch gleich als aktiven Hochpass beschalten und erhältst dadurch bessere Signaleigenschaften bzw. die Quelle wird weniger belastet. Ist aber vermutlich für Deine Anwendung nicht so kritisch...
Gruß

KlaRaw
05.07.2010, 20:50
Hallo Socke0190,
bei einer Wechselspannung kann man mit Hilfe eines Integrators den Gleichspannungsoffset kompensieren. Hier ein Beispiel:

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/diffref.htm
REF-SENSE-Anwendung: Automatischer DC-Offsetspannungsabgleich
Bild 6

Gruss Klaus.

Socke0190
06.07.2010, 12:32
Vielen Dank für eure schnelle Hilfe, dass mit dem HP funktioniert so halbwegs, auch wenn ich mit dem Abfall von 20db/dek ein bisschen ein Problem habe, da das Eingangssignal sehr klein ist (~300mV).

Eine kleine Frage habe ich noch zu dem Integrator.
1.) Ersetzt ein Integrator den Hochpass?
2.)Wenn ich nun eine Integrator-Schaltung verwende, sollte auch der Offset gefiltert werden. Allerdings, wie der name schon sagt, wird das Signal gleichzeitig auch integriert und verfälscht es doch. Kann man diesen Effekt umgehen?

Habe gleich mal versucht den Integrator zu simulieren... und das ernüchternde Ergebnis war, dass das Signal am Ausgang genau so wie das Signal am Eingang aussieht.

mfg

PICture
06.07.2010, 13:13
Hallo!

1. Ein Integrator "simmuliert" ein Tiefpass. Ein Hochpass kann man mit Differenzierer "simmulieren".
2. Ein Offset kann nicht gefiltert, sondern nur mit Gleichspannung (DC) kompensiert werden.

MfG

Socke0190
06.07.2010, 13:45
1.)ist eine vollständige DC kompensation möglich? mir bleiben immer 1-3mV übrig.

2.)Die Dimensionierung habe ich anscheinend auch noch nicht so ganz überrissen.
Ich habe die Formel für HP 1.O mit fg= 1/(2*pi*R*C) gelernt. Die Werte die ich mir da berechne passen allerdings überhaupst nicht in der Simulation.

PICture
06.07.2010, 14:45
Bei Simmulationen kann ich dir leider nicht helfen, weil ich sie hasse ... :)

MfG