Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : step up -- hier pfeift was!
Hi,
ich habe die Schaltung nachgebaut. Raus kommen 12,4V. Daran habe ich 3 LED weiss in Reihe + 150R angehängt. Die leuchten und das Multimeter sagt, es fließen 19mA. Gut.
Dann habe ich eine zweite solche Reihe parallel gehängt. Leuchtet auch, aber irgend was pfeift mit einem gaaanz hohen Ton (Spule schwingt??). Grauslich.
Was ist das - und warum?
Wenn ich am Poti drehe verändert sich das pfeifen ein bisschen - höherer Ton bzw. ein bisschen weniger hoch. An den Ampere oder der Helligkeit ändert sich nichts.
Aber wenn ich die zweite LED Reihe anhänge sagt Multimeter auf einmal 56mA Verbrauch.
Spule ist die da:
http://at.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=getProduct&R=6755185
Input: 5V Schaltnetzteil, dann noch ein 220µF Elko.
Mosfet habe ich LRLZ10 genommen mit 10 Ohm am Gate.
Kann mir jemand erklären....und sagen was ich ändern soll?
Und was bringt der Poti? Egal wie ich drehe merke ich ausser beim Ton gar keine Änderung.
lg
Triti
Ja das ist die Spule. Das Geräusch müsste weggehen wenn du die Frequenz erhöhst. Wenn du die Frequenz verminderst wird der Ton dunkler (ist quasi Lautsprechereffekt)
Das Poti dient dazu um die Frequenz zu erhöhen oder zu vermindern, weil sich der Kondensator dann mehr oder weniger schnell auflädt (Tau = RxC und 5x Tau = Kondensator auf 99,99999999999% voll)
Das sich durch das verändertn der Frequenz nichts am Strom ändert, würde ich darauf zurückführen das die Spule gesättigt ist (zu wenig Henry hat) und dadurch nicht mehr Energie aufnehmen kann, egal wie schnell der FET schaltet. Tausch die mal aus gegen eine größere dann müsste es eigentlich mehr werden.
So hoffe das konnte dir helfen. Wäre gut wenn da einer mit bischen mehr Ahnung über Step-up Wandler drübergucken könnte, weil ich so ein Teil auch erst 1x aufgebaut habe :-b
Hallo!
Dann habe ich eine zweite solche Reihe parallel gehängt.
Ohne genauen Schaltplan mit angeschlossenem Multimeter, verstehe ich dein Problem nicht und kann ich dir leider nicht helfen. :(
In allgemeinem könnte es eine Frequenz sein, die durch Nachschalten von zwei Schaltregler entsteht.
MfG
Hi,
> Ohne genauen Schaltplan mit angeschlossenem Multimeter,...
Fotografieren kann ich gerade nicht. Aber ich hab den Plan weiter gezeichnet und noch mal angehängt - vielleicht hilft das.
Dort wo der schwarze Ring ist habe ich aufgetrennt und das Multimeter reingehängt.
Wenn nur 1 Reihe LED angeschlossen ist, dann zeigt es 19mA. Sind alle 2 Reihen angeschlossen dann 56mA.
@Kampi:
> Tausch die mal aus gegen eine größere
Danke für den Tipp. Also besser statt 100µH eine Spule mit 220µH besorgen. (wenn "größere" bedeutet dass es mehr µH sein sollen).
> Das Geräusch müsste weggehen wenn du die Frequenz erhöhst.
Äh, sind dazu mehr Ohm nötig oder weniger? So ganz durchschaue ich nicht was sich da tut. Muss der Ton nach oben gehen... immer heller pfeifen bis es weg ist oder in die andere Richtung?
lg
Triti
Ja gena. Eine größere Spule hat mehr Henry. Meinte jetzt nicht Größe von der Größe her sondern Größe im Sinne der Induktivität 8-[
Aber ich habe mich gerade nochmal mit einem Arbeitskollegen unterhalten.
So wie ich das verstanden habe kommt es beim Boost-Konverter (Step-up Wandler) nicht auf die Frequenz an sondern aufs Taktverhältnis. Und ich glaube so ein NE555 gibt eine Frequenz mit einem Taktverhältnis von 50:50 aus (gleich lange an Zeit wie aus Zeit). D.h. wenn du die Spannung erhöhen willst brauchst du eine PWM.
Die Spule kannst du verringern wenn du die Frequenz erhöhst.
Und das pfeifen kannste dir aussuchen wie dus weghaben willst. Entweder gehst du mit dem Ton immer tiefer bis du unter den Hörbereich des menschlichen Ohres kommst oder du gehst mit der Frequenz immer höher (der Ton wird heller) bis du über den hörbaren Bereich des menschlichen Ohres kommst.
Danke für deine Mühe! :)
Jetzt ist mir alles klar und Vermute eher einen nicht optimalen Aufbau der Schaltung, z.B. nicht sternförmiges oder zu dünnes Führen der Masse (GND) bzw. Versorgungsspannung (4,5 V), weil im Schaltplan, ausser möglichen Interferenzen der zwei Schaltregler, ich kein Grund zum Pfeifen sehe. Hifreich wäre Benennung der Quelle des Pfeifens.
Übrigens ein Multimeter zeigt bei PWM immer den Mittelwert, was nicht aussagekräftig ist.
MfG
Ah, jetzt wirds im Kopf heller :-)
Ich besorg mir ein paar Spulen und probiere herum. Wie schnell das schwingt wird ja auch vom 10nF Kondensator abhängen. Da kann ich auch noch andere einsetzen.
Hab noch mal genau hingehört - das Pfeifen kommt sicher von der Spule.
Vielen Dank!
Triti
Theoretisch solltest du die Frequenz erhöhen, was kleinere Spule bzw. Kondensator benötigt. Ich würde eher mit Kondensatoren versuchen die Frquenz in unhörbaren Bereich zu verschieben, da jeder Schaltregler von Haus aus pfeift ... :)
MfG
Besserwessi
29.06.2010, 16:27
Durch das Tastverhältnis ist die maximale Spannung des Wandlers begrenzt, solange man im nicht lückenden Bereich ist. Wenn man diese Grenze erreicht hat, wird halt nicht weiter nachgeregelt. Eine etwas höhere Spannung kriegt man im lückenden Bereich. Um den zu erreichen muß man die Induktivität verkleinern. Für einen höherne Laststrom sollte die Induktivität eher kleiner werden.
Bei der Spule muß man auf 2 Größen achten:
1) die Induktivität
2) die maximale Stromsträke bei der die Spule in Sättigung geht.
Das Pfeifen hängt von der Spule ab. Je nach Material und Form ist das Pfeifen unterschiedlich stark. Der Einfachste Weg ist die Frequent auf über 16 kHz zu wählen, dann hört man das Piepen nicht mehr.
Hallo,
wenn das Pfeifen trotz Erhöhung der Schaltfrequenz da ist und vom Pfeifen eher zum Kratzen geworden ist, so tritt die Spannungsbegrenzung in Aktion. Die Austastlücken können wieder Töne im Hörbereich erzeugen.
Dann ist es am einfachsten die Spule zu vergiessen, z.B. mit Uhu-Plus oder ähnlichem.
Gruss Klaus.
Hi,
ich hab jetzt weiter probiert. 220mH und dann noch 100 µH mit grösserem Kern (vom Elektronikschrott). Am besten war es, wie ich die grössere Spule mit 100µH und einen 100nF Kondensator genommen habe.
Die Sache muss also anscheinend gar nicht sooo schnell schwingen.
Da waren locker (3 LED in Reihe)x2 drinn, ganz hell und das ab 3,3V! Und das Pfeifen von der Spule war sehr leise. Der NE555 ist kühl geblieben.
Nur ist der Mosfet IRLZ10 nach 4 Minuten gestorben. Warum? Was habe ich ihm getan?
Tut sich der beim Umschalten schwer wenn die Volt sehr niedrig sind?
Er war ganz heiss - Brandblase am Finger - und mein Netzteil schaltet sofort auf Strombegrenzung, also vermute ich Kurzschluss. Es lassen sich auch nurmehr 3,3V einstellen, dann begrenzt das Gerät. Komischer weise leuchten die 2 Reihen LED immer noch ganz hell.
Verstehe ich nicht.
lg
Triti
Wenn die Spannung zu niedrig ist kann es sein das der FET nicht komplett durchsteuert. Dasselbe passiert auch wenn Spannungsimpulse nicht lange genug dauern damit der FET umlädt. Wenn er nur "halb" durchschaltet verhält sich ein FET wie ein Widerstand und dementsprechend hat er dann statt seinen normalen 0,1 Ohm Widerstand oder so vielleicht 2k Ohm und mehr. Dementsprechend fällt an ihm eine Spannung ab und die erhitzt den.
Ah, das erklärt natürlich einiges.
Danke.
lg
Triti
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