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Das hier hab ich gerade im Internet gefunden
-> http://mycpu.eu/
Hört sich ziemlich interessant an und ich denke man kann damit auch gut einen Einblick in das "Innenleben" eines Computers werfen.
hagbart06
07.06.2010, 16:58
Wow, habe leider keinen Chipcount gefunden, dürften aber ein paar sein^^. Der Sinn des ganzen ist mir zwar nicht ganz klar (außer man hat zu viel Zeit), aber ist schon interessant zu sehen, was man alles machen kann.
Musste im Downloadbereich schauen. Da findest du zu den einzelnen Modulen ein PDF wo eine Stückliste drin ist.
Und der Sinn ist ganz einfach. So sieht man und versteht eventuell wie eine CPU und die Peripherie arbeitet (ein µC ist ja nichts anderes als eine schwächere CPU ausm PC mit Peripherie). Für Ausbildungszwecke oder Schulzwecke ist das sicher richtig interessant.
Maxtronik
07.06.2010, 17:22
Hi,
Echt hammer.So was von viele IC's beindruckend!
Wobei es doch eigentlich einfacher geht:
Einfach nen Arm nehmen und Linux drauf ziehen.
Vielleicht noch nen Treiber für nen Bildschirm schreiben und schon hat man so zu sagen seinen eigenen Pc.
MfG Maxtronik
oberallgeier
07.06.2010, 17:30
... mycpu ... man kann damit auch gut einen Einblick in das "Innenleben" eines Computers werfen ...Da hast Du sicher recht.
Aber wer sich mit ner Z80 herumgeschlagen hat (irgendwo unter 1 und bis max 4 MHz), mit CP/M, wer mit Mühe die meist spanabhebende Datenverarbeitung eines Kansas City Interfaces (http://de.wikipedia.org/wiki/Kansas_City_Standard) zum Laufen brachte (weil Floppys fast unerschwinglich waren und mit 8 " trugen die auch etwas auf) und sonstige Betriebssystem-Teile selbst, neu- oder umgeschrieben hatte, der weiß, wie sehr ein fertiges, virengefährdetes, ressourcenfressendes Windös geschätzt werden kann, damit der Computer nicht zum Selbstzweck wird. Und als ich ne komplexe Steuerung mit den etwas langsamen Z80-Teilen baute, musste ich sogar die Library für den Mathe-Coprozessor selber schreiben.
Es macht sicherlich Spass, wenn - wie gesagt - die Tagesarbeit auf einem schnelleren Gerät erledigt werden kann. (Auch mein FORTRAN-Kurs mit leibhaftigen Lochkarten im alten Hollerithformat war nicht wirklich pfiffig - jede Programmzeile nach engen Formatvorschriften mit maximal 72 Zeichen fehlerfrei auf eine gesonderte Lochkarte . . . .) Aber vielleicht liegt das alles an meiner Bequemlichkeit.
Ach so - ja - wer ein bisschen in die digitale Arbeitswelt reinschnuppern will, kann sich natürlich hier vergnügen. (http://www.wolfgang-back.com/knowhow_home.php)
Rabenauge
07.06.2010, 18:20
Das erinnert mich an meinen gaaanz alten Robotron A5110.
Die Rechengeschwindigkeit haben übliche Taschenrechner bereits überbieten können (keine Ahnung mehr, wieviel kHz das Ding eigentlich überhaupt hatte), das Betriebssystem ("auch von Robotron") spuckte gelegentlich eine original Microsoft-Fehlermeldung aus (zu der Zeit arbeitete Gates noch in der Garage), der Bildschirm konnte 72 Zeichen und ganze 16 Zeilen und die Tastatur war mit Hallsensoren bestückt.
Zwei Diskettenlaufwerke (jaha, hatte meiner schon!) konnte man gerade noch alleine tragen (massive, 10mm Aluguss-Gehäuse, eines so gross wie ein heutiger Laptop) beide zusammen passten gerade in ein Beistellschränkchen (der eigentliche Tisch war bereits voll Computer).
Das ganze kompakt in einen metallenen Tisch eingebaut, mitsamt Typenraddrucker, Gesamtgewicht irgendwo um die drei Zentner (schätze ich, auch zu zweit konnte man das Ding nicht wirklich tragen).
Alleine der Stromverbrauch würde einen heutzutage ruinieren, aber der "Robotron"-Basic-Compiler hat Spass gemacht (auch, wenn der ebenfalls nur englische Fehlermeldungen konnte ;) ).
Dafür war das Ding wahnsinnig robust: der reingelaufene Kaffe verdampfte einfach ohne weitere Schäden anzurichten. :)
ich hatte mcih mal vor geraumer zeit mit dem "erschaffer" dieser CPU in verbindung gesetzt kosten waren meines wissens bei 150eur. nur die materialien. aber echt sehr erstaunlich das teil
Und als ich ne komplexe Steuerung mit den etwas langsamen Z80-Teilen baute, musste ich sogar die Library für den Mathe-Coprozessor selber schreiben.
Ich habe hier sogar noch einige Uralt Exemplare rumliegen, kann
einfach nichts wegschmeißen.....Da musste Mensch noch mittels
Opcode Tabelle binär Proggen. :-) Nach xyz Stunden war der Mülleimer
mit kaputt proggrammierten RAM voll weil dauernd ein oder 2
Bit falsch GBRANNT waren...
Gruß Richard
Ich habe die Geschichte auch so erlebt wie es hier auf einer Homepage dargestellt ist, mit KIM und PET. Soweit ich mich erinnern kann war der PET 2001 im Juni 1978 dann schon unter 2400 DM.
http://www.zander-family.de/wolfgang/computer/computer.html
Noch zwei Jahre vorher hat man ein 8080 System auf 8 Leiterkarten gebaut und auch eine CPU aus TTL Gattern nachgebaut.
Ungünstig waren dabei immer die Zuverlässigkeit und die Reproduzierbarkeit.
BlueNature
17.07.2010, 22:00
Ich denke über solche "alten Systemen" immer nur "das war der "Meister". die Herren wußten noch was sie tun und warum. Heute "knallt" man leider nur noch ein System auf irgend ein Target und es läuft eben. Schade eigentlich weil man sich mit den angeblich "banalen" Dingen nicht mehr befasst. Dabei sind genau diese "banalen" Dinge der Urstein der heutigen Technologie.
Grüße Wolfgang
Ja da hast du recht. Das ist schade das die wenigsten die einen guten PC haben wissen wie das alles funktioniert und was da alles für Technologien hinterstecken. Dabei ist es, wie ich finde ein ziemlich spannend, wenn man sich mal damit befasst wie alles begann und wie so eine CPU und der ganze Rest dann im Endeffekt arbeiten.
hardware.bas
19.08.2010, 12:26
Mein erster Rechner war ein ATARI 800 XE (ausm Intershop) und obwohl ich mich davor bereits intensiv mit Elektronik beschäftigt habe, war mir klar, dass Dieser jetzt den Durchbruch für die Realisierung anspruchsvoller Lösungen darstellt. Die beiden Joystickports wurden schnell auch als Ausgänge genutzt und das Buch PEEK and POKES für Atari habe ich teilweise abgeschrieben. Ich denke jedoch, auch heute machts sicher noch Sinn, einige Dinge Quasihardwaremässig zu losen, z.B Siebensegmentanzeigendecoder. VG Micha
Ich habe die Geschichte auch so erlebt wie es hier auf einer Homepage dargestellt ist, mit KIM und PET. Soweit ich mich erinnern kann war der PET 2001 im Juni 1978 dann schon unter 2400 DM.
http://www.zander-family.de/wolfgang/computer/computer.html
Noch zwei Jahre vorher hat man ein 8080 System auf 8 Leiterkarten gebaut und auch eine CPU aus TTL Gattern nachgebaut.
Ungünstig waren dabei immer die Zuverlässigkeit und die Reproduzierbarkeit.
Ich bin so einen Siemens pc 100 angefangen, 5602 CPU, kleiner
Thermodrucker (Kassenrollenformat) und Leuchtsegment Anzeige. Hat
Ende der 70. Jahre gebraucht ~ 1000 DM gekostet und kannte nur
Assembler. Aber das Handbuch...allererste Sahne DIN A4 über 600 Seiten,
Beispiele und das komplette BS in ASM abgedruckt!
Gruß Richard
Mein erster Rechner war ein ATARI 800 XE (ausm Intershop) und obwohl ich mich davor bereits intensiv mit Elektronik beschäftigt habe, war mir klar, dass Dieser jetzt den Durchbruch für die Realisierung anspruchsvoller Lösungen darstellt. Die beiden Joystickports wurden schnell auch als Ausgänge genutzt und das Buch PEEK and POKES für Atari habe ich teilweise abgeschrieben. Ich denke jedoch, auch heute machts sicher noch Sinn, einige Dinge Quasihardwaremässig zu losen, z.B Siebensegmentanzeigendecoder. VG Micha
Ich habe hier noch das TI (Originaltitel) TTL Kochbuch herumliegen, hat mir
damals viel gebracht. Heute währen mir solche "TTL Gräber" aber doch zu
aufwändig.
Gruß Richard
Mein erster Rechner war ein ATARI 800 XE (ausm Intershop) und obwohl ich mich davor bereits intensiv mit Elektronik beschäftigt habe, war mir klar, dass Dieser jetzt den Durchbruch für die Realisierung anspruchsvoller Lösungen darstellt. Die beiden Joystickports wurden schnell auch als Ausgänge genutzt und das Buch PEEK and POKES für Atari habe ich teilweise abgeschrieben. Ich denke jedoch, auch heute machts sicher noch Sinn, einige Dinge Quasihardwaremässig zu losen, z.B Siebensegmentanzeigendecoder. VG Micha
Ich habe hier noch das TI (Originaltitel) TTL Kochbuch herumliegen, hat mir
damals viel gebracht. Heute währen mir solche "TTL Gräber" aber doch zu
aufwändig.
Gruß Richard
hardware.bas
19.08.2010, 16:45
Frassen ja auch eine Menge Strom, die TTL-ICs. Für kleine Zwecke (ev. Peripherie) nutze ich noch vereinzelt LS-TTL oder HC-MOS. Jedoch das meisste wird mit AVRs abgedrückt. VG Micha
http://www.homecomputermuseum-xanten.de/Homecomputer%20neu/Computers/Siemens-PC100/Siemens-PC100-1.htm
Ich hab noch mal nachgesehen: PC 100 gab es wohl ab 1979 mit 6502 CPU, der "Name" 5602 oben kam mir so fremd vor.
hardware.bas
04.09.2010, 09:02
Oh...... ich glaub, in meinem ATARI 800 XE war auch ein 6502 drin. VG Micha
Hallo!
Ich habe, wie auch immer, ganz klein mit SX-80 mit Z-80 CPU angefangen. Er hat ganze 1 kB RAM und 4 kB ROM, wo sogar BASIC Interpreter untergebracht ist. Ich habe mit BASIC angefangen und auf dem Assembler mit knap 1000 Befehlen beendet. Ich bewundere bis heute die Software ... ;)
MfG
radbruch
04.09.2010, 15:57
War das nicht ein ZX80, der Vorgänger des ZX81 (http://de.wikipedia.org/wiki/Sinclair_ZX81)?
Der ZX81 war mein erster :) Selbstmodifizierende Assemblerprogramme (http://www.google.de/search?hl=de&q=Selbstmodifizierende+Assemblerprogramme+z80), aus REM-Zeilen in den Speicher gepoked, waren damals in...
BlueNature
04.09.2010, 16:45
Es ist der Vorgänger, ich habe allerdings nur den späteren mein eigen nennen können (erstanden Flohmarkt für 20 Scheine), den Sinclair Spectrum, auf dem konnte man bereits dank Line-Operationen mit langen Wartezeiten zwischen den Frames und ein bisschen Matrizenrechnung ein einfaches 3D-Haus in einer Art Wireframe Coden :)
Allerdings habe ich ihn sehr schnell auf eine BTX-Tastatur umgebaut, weil die Tastatur Gift war für die Finger.
Wenn jemand daran interressiert ist, kann ich versuchen, alle Änderungen die ich gemacht habe, zu beschreiben. Dafür brauche ich aber ziemlich viel Zeit ... :)
Ausser "nomaler" Tastatur, 16 kB SRAM und 16 kB EEPROM, weil er nicht mehr adressieren konnte, die CPU mit Assembler bis zu 64 kB (32 kB SRAM und 32 kB EEPROM als "Festplatte") ...
MfG
BlueNature
04.09.2010, 16:58
Wäre das nicht der Aufhänger eine neue Domain aufzulegen oder in einer bestehenden Nostalgie-Seite die Änderungen der Welt zugänglich zu machen? Bei all der hochgebohrten PC-Welt ist das sicher interessant für viele die diese Welt gar nicht kennenlernen durften.
soldrakon
13.09.2010, 08:11
echt krass o.o da kommt man aus den staunen net mehr raus wenn ich mal zeit hätte würde ich meinen pc ja mal aufschrauben :D
mfg soldrakon
oberallgeier
13.09.2010, 08:39
... neue Domain aufzulegen ... Nostalgie-Seite die Änderungen der Welt zugänglich zu machen ...Gibts doch alles schon. Z.B. zu meinem immer noch funktionierenden - und manchmal als Mehrfach-Messgerät genutzten PoFo gibts dies hier (http://www.atari-computermuseum.de/hpc004.htm) und wer WIRKLICH back to the roots (eher to the boots) möchte, kann das hier tun. (http://www.wolfgang-back.com/knowhow_home.php)
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