Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FET ansteuern
Hallo,
ich möchte mit einem Controller-Ausgang einen FET ansteuern.
Aus dem Controllerausgang kommen 5V aber das Gate vom FET verträgt nur max. 2V.
Muss ich einen Widerstand zwischen Controllerausgang und Gate schalten? Wie berechne ich ihn? U=I*R geht ja nicht weil kein Strom fließen soll.
Gruß Robin
Jimmybot
28.05.2010, 11:23
Wenn kein Strom fließen soll (was ich nicht glaube), kannst du ein einfachen Spannungsteiler aus zwei Widerständen zusammen basteln.
Besserwessi
28.05.2010, 11:24
Was ist das für ein FET. Ein Fet der maximal 2 V am Gate verträget wäre sehr ungewöhnlich: MOSFETs vertragen in der Regel wenigstens 10 V , mestens sogar 20 V. Bei n - J Fets sind mehr als etwa 0,6 bis 0,8 V nicht erlaubt, bei p J Fets in der Regel bis etwa 30 V.
Wenn es wirklich nur 2 V sein sollen, dann eine Spannungsteiler aus 2 Widerständen. Das Gate beim FET ist so hochohmig und der Strom so klein und dazu auch noch stark Temperaturabhängig, dass man mit einem Widerstand allein die Spannung nicht sinnvoll reduzieren kann.
Hessibaby
28.05.2010, 11:49
Als Standardwert benutze ich 220 Ohm-Widerstände
Hallo!
Am besten wird wohl sein, wenn du uns das Datenblatt oder wenigstens den Typ des FETs verrätst. Du weißt ja, es schadet nie wenn mehrere Augen drüberschauen.
Grüße
Thomas
Danke für die vielen Antworten. Hier das Datenblatt :
http://www.reichelt.de/?;ACTION=28;LA=3;ARTICLE=41777;GROUPID=2896;GROUP= A167;SID=26eK88rqwQARoAABykzDU64e43509635b83f92d3e 417e6114b847
Auf Seite 2 steht bei Gate Schwellenwert min 1V und max 2V oder ist das was anderes?
Gruß Robin
Hallo!
Schauen wir mal bei den Absoule Maximum Ratings:
VGS Gate-to-Source Voltage: ±16 V
Also darfst du zwischen Gate und Source ±16V anlegen.
Grüße
Thomas
Hubert.G
28.05.2010, 12:49
Das ist die Gatespannung ab der der FET zu leiten beginnt Vgs.
Vgs max. ist 16V
Ok Danke. Kann ich den FET dann also ohne Widerstand anschließen?
Ok Danke. Kann ich den FET dann also ohne Widerstand anschließen?
Nein, ohne Widerstand wird nichts angeschlossen. Obwohl die Gatekapazität sehr klein ist, fließt dennoch kurzzeitig ein höherer Strom. Je nachdem, was die Treiberstufe ist, mit der du den FET schalten willst kann diese beschädigt werden.
Und wie finde ich heraus wie groß ich den Widerstand dimensionieren muss?
Sorry für die vielen Fragen aber ich bin noch neu auf dem Gebiet.
Gruß Robin
Hi!
Ich nehme mal an, das du den FET von einem µC oder einer Logik ansteuern willst. Um zu verhindern, das während dem Umschalten ein zu großer Strom fließt benötigst du einen Widerstand in der Gate-Leitung. Ohne jetzt viel auszurechnen kannst du einen Widerstand in der Größenordnung um 470 Ohm nehmen (wenns nur 220Ohm oder 680Ohm sind, ist es auch nicht schlimm).
Allerdings gilt diese Widerstands-"Faustformel" nur bei "üblichen" Ansteuerungsarten. Wenn du schnelle Schaltgeschwindigkeiten brauchst (steile Schaltflanken) dann muss man tatsächlich ein klein wenig rechnen.
Grüße
Thomas
Ok dann nehm ich ein 470 Ohm Widerstand. Ansteuern will ich den FET mit dem Motorenausgang vom Asuro.
Danke an alle
Robin
Besserwessi
28.05.2010, 13:45
Wenn man den FET häufger (z.B. PWM Signal) schalten will, sollte der Widerstand vor dem gate etwas kleiner werden. Bei einem so großen FET schon eher in der Größe 100 Ohm.
Der Grund ist auch weniger die Begrenzung des Stromes am µC Ausgang, sondern das verhindern von unkontrollieren HF Schwingungen beim Umschalten und zur Reduktion von Funkstörungen durch unnötig steile Flanken.
Ich habe jetzt meine kleine Platine zusammengelötet und wollte sie testen.
Der Schaltplan dazu sieht folgendermaßen aus:
http://img534.imageshack.us/img534/1751/schaltplanzusatzplatine.png (http://img534.imageshack.us/i/schaltplanzusatzplatine.png/)
Allerdings fängt der Motor schon beim einschalten an zu laufen.
Warum tut er das? Er sollte doch eigtl erst laufen wenn ich eine Spannung an MR+ anlege.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß Robin
EDIT: Die Heizungssteuerung könnt ignorieren, hab grad nen Fehler entdeckt.
Hubert.G
28.05.2010, 17:56
Wenn der Eingang MR+ offen ist dann floatet der Wert irgend wohin.
Einen 47k Widerstand oder größer vom Gate nach GND schalten.
Vielen Dank! Hab einen 100k Widerstand rein gemacht und es funktioniert. Könntest du mir das mit dem "floaten" vllt genauer erklären?
Gruß Robin
Vielen Dank! Hab einen 100k Widerstand rein gemacht und es funktioniert. Könntest du mir das mit dem "floaten" vllt genauer erklären?
Wenn der Pin offen ist, hat er kein definiertes Potential. Man sagt der Pin "schwebt" oder "floatet". Hierbei nimmt der Pin zufällig irgendwelche Potentiale an, meistens handelt es sich hierbei um ein Signal, das mit der Netzfrequenz an- und abschwellt. Wenn man nun - so wie du mit dem 100k - einen Pulldown-Widerstand einbaut, dann zieht dieser das Potential, sofern kein anderer niedrigerer Widerstand dagegenhält, auf Masse.
Grüße
Thomas
Ok klingt einleuchtend. Danke!
Gruß Robin
mmmh auf dem Schaltplan der Teil mit dem Spannungsregler sieht bischen komisch aus finde ich....
Du hast an In 12V angeschlossen und am Out 5V. Oder soll das heißen das am Out 5V anliegen? Weil wenn ja ist der Pfeil falsch rum.
So würde man nun meinen am Out wären 5V angeschlossen was den Spannungsregler killen würde.
Ja ist ein bisschen missverständlich. Das soll heißen, dass das der 5V-Anschluss für den Asuro ist.
Ich hab grad den Asuro angeschlossen. Wenn ich ihn anschalte blinkt die FrontLED und ich kann keine Programme übertragen.
Wenn ich die Batterie anschließe funktioniert alles. Hat jmd ne Idee was das sein könnte?
Gruß Robin
Ja eventuell reichen 5V nicht aus da unterwegs zuviel Spannung an anderen Bauteilen abfällt. Weiß jetzt nicht was alles zwischen Batterie und LED liegt.
Nein ich hab nachgemessen, es kommen 4,8 V am Asuro an; das müsste doch ausreichen?
Gruß Robin
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