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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme mit einer Lüftersteuerung



Bääääär
17.05.2010, 01:36
Hiho!

Einige werden jetzt sicher genervt sein, aber alles Googeln und Nachvollziehen hat mir nicht helfen können, daher hier ein Post

Ich habe nach dieser Seite hier (http://www.stefan-mönch.de/pc/avr_lueftersteuerung/avr_lueftersteuerung.htm) eine Lüftersteuerung aufbauen wollen. Die Funktion ist mir weitestgehend klar, und eigentlich kann man ja nicht allzuviel falsch machen. Offenbar doch, denn bei mir scheint irgendwas zu "spinnen".
Am Eingang des LM324N (also nach dem Tiefpass) messe ich passend zur PWM-Ansteuerung Spannungen zwischen 0 und 5V, genau so, wie es sein sollte. Nach dem LM324N kommt aber nur noch 11,24V heraus, bei einer Versorgungsspannung von 12,43V. Diese Spannung verändert sich nicht, wenn die Pulsweite verändert wird und lässt sich auch durch Drehen am Poti nicht ändern. Meine Schaltung und mein Layout sind im Anhang, vielleicht ist mir da ein Fehler unterlaufen... der Aufbau ist soweit sauber und ordentlich.
Ich dachte erst, dass die Gates der FETs durch ihre Hochohmigkeit evtl. einfach einmal aufgeladen wurden - eine Art Mini-Kondensator der sich durch die Anordnung der Leiterbahnen vor dem Gate bildet. Ein Widerstand vom Gate zu Masse hätte das Problem beheben sollen. Hat er nicht und damit muss ich zugeben, hab ich keine Ahnung mehr.
Ich kann leider auch nicht sagen, ob das Problem am LM324N oder an den FETs liegt... Jede Hilfe ist willkommen!

Im Anhang meine Schaltung.

Vielen Dank,
Bääääär

ranke
17.05.2010, 07:56
Ich habe es jetzt nicht im Layout nachgeprüft, aber im Schaltbild sieht Drain und Source vertauscht aus. Der Strom würde dann unabhängig von der Ansteuerung immer über die interne Diode im Mosfet fließen.

Kampi
17.05.2010, 09:11
Ja er hat Drain und Source vertauscht. Die Freilaufdiode die normalerweise in Sperrrichtung sein sollte ist nun in durchlassrichtung. Das heißt das durch die FETs auch im gesperrten Zustand Strom fließt. Desweiteren muss da nicht zwischen Gate und GND ein Pull-Down Widerstand? Oder bin ich da falsch informiert.

Und willst du mit den Potis die Pulsweite ändern? Wenn ja sind die da falsch angebracht. So wie du sie angebracht hast änderst du nur die Verstärkung an dem OPV. Und bei einer Eingangsspannung von 12,4V kannste da nicht weiter hoch gehen. Und du musst aufpassen. Die OPVs machen auch nicht jede Frequenz mit. Musst eventuell mal im Datenblatt schauen ob du die mit deiner PWM-Frequenz betreiben kannst.

Und du musst auch bei den Lüftern aufpassen. Nicht jeder Lüfter macht PWM mit!

Bääääär
17.05.2010, 11:14
ahh, in der Tat, da ist was verdreht... Habe dumm den Schaltplan aus dem link oben kopiert, da ist das auch so eingezeichnet.

@Kampi:
Nene, ich will mit den Potis eine Feineinstellung möglich machen, also die Verstärkung regeln. Die Pulsweite wird ja vom uC geregelt.
Die OPVs laufen auch nicht auf einer "Frequenz", da das Signal vom PWM erst durch den Tiefpass geht. Selbes gilt für die Lüfter. Hinten kommt ja ne Analoge Spannung raus, also geht das mit jedem Lüfter.

Habe nun Drain und Source vertauscht, aber ganz ehrlich: So richtig was geändert hat sich nicht. Eher zufallsmäßig läuft mal einer der vier Lüfter auf 12V, aber scheinbar ohne Zusammenhang zum PWM (entweder läuft er immer oder nie). ich habe mehrfach versucht zu reproduzieren, wie es dazu kommt, aber kein Erfolg.

Vielleicht hat ja sonst noch jemand eine Idee oder einen Tipp, wo ich mal messen könnte, um Klarheit reinzubringen.

Danke schonmal!
Bääääär

Kampi
17.05.2010, 11:24
Du könntest erstmal messen ob überhaupt ein PWM rauskommt. Das kannste, falls du kein Oszi hast machen indem du das was in den OPV reingeht misst. Und dann schalte mal einen Pull-Down von Gate zu Ground. Ich hab beim BUZ11 die Erfahrung gemacht das das Ding ohne den Pull-Down die ganze Zeit durchgeschaltet bleibt.

Bääääär
17.05.2010, 11:42
Beides hab ich überprüft. Mittels einer Low-Current LED kann ich die PWM-Ausgänge "beobachten", da kommt ein ordentliches Signal raus. Nach dem Tiefpass kann ich ja auch schöne Spannungen messen, je nachdem wie die Pulsweite gerade ist. Ein fünfter PWM-Ausgang gleicher Ansteuerung dimmt bei mir einige AnzeigeLEDs (siehe Schaltplan, die LEDs hängen an den Sockelleisten dran und werden vom Transistor geschaltet). Auch das klappt wunderbar. Also die PWM funktioniert.

Das mit dem PullDown scheint nix zu bringen. Hab vom Gate zu Masse mal 10KOhm geschaltet, das sollte eigentlich ok sein.

Danke, Bääääär

Hubert.G
17.05.2010, 11:55
Die Schaltung sieht etwas eigenartig aus, hab sie aber nicht vollständig analysiert.
Die Lüfter hängen an Source(wenn richtig gedreht), daher können dort nie 12V sein, immer um Ugs weniger. Zumindest sehe ich das so.
Schreib mal den Entwickler eine Mail mit der Bitte um Funktionsbeschreibung.

Bääääär
17.05.2010, 16:49
Kennt sich jemand mit dem LM324 besser aus? Ich habe das ungute Gefühl, dass der OPV falsch arbeitet. Es liegen am Gate nur ein paar Millivolt an, und das sollte ja eigentlich nicht sein. Oder kommt das von der Rückkopplung?!

Wenn ich wieder zu hause bin, schaue ich mir den nochmal genau an... Wenn ich keinen FET anschließe, was sollte dann am OPV-Ausgang messbar sein?

bääääär

ranke
17.05.2010, 22:15
Ich habe das ungute Gefühl, dass der OPV falsch arbeitet.


Das habe ich auch, die Rückkopplung ist ja auch nicht phasenrichtig. Zusammen mit dem falschrum sitzenden Mosfet drängt sich mir folgender Verdacht auf:
Der Pin "Fan#-3" soll nicht auf Masse, sondern auf +12V liegen, dementsprechend ist Source vom Mosfet nicht auf +12V, sondern auf Masse. Damit wäre zumindest die Einbaurichtung des Mosfet sowie die Phase der Rückkopplung gerettet. Ob es dann funktioniert, dafür will ich aber keine Garantie übernehmen.

Bääääär
18.05.2010, 08:45
nee, das stimmt so. Habe den Entwickler angeschrieben, er lässt grüßen - der Mosfet ist tatsächlich falsch herum.