Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ringkerntrafo-mantel geschmolzen
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem.
Wollte mir ein Netzteil bauen und habe einen 2x12V-120VA-Ringkerntrafo und den Brückengleichrichter KBPC 1006 verwendet. Beim ersten Testlauf jedoch wurde der Trafo ganz plötzlich extrem heiß un die Folie mit der er umwickelt ist, ist geschmolzen. Kann ich diesen jetzt noch verwenden? Der ,,Schutzschlauch" ist ja jetzt weg.....kann ich da vllt Nagellack drüberschmieren? Und wodurch konnte das kommen? Habe für den Testlauf keine Kühlung benutzt aber die einzige Last war ja eh das Multimeter. Hätte ich eine benutzen sollen? Zusätzlich will ich noch sagen dass ich aus den 4 Anschlusskabeln auf der Sekundärseite eine getrennte Spannung gemacht hab. Könnt ihr mir helfen?
DANKE
V-Robot
hm klingt nicht gut würd den trafo nicht wieder nehmen
prüf deine schaltung das klingt nach einem kurzschluss
war der trafo für 120 oder für 240V gedacht?
primär und sekundär seite verwechselt?
Oder der Brückengleichrichter war verkehrt rum angeschlossen / hat ein Kurzen produziert.
Aber wieso hast Du jetzt keine Sicherung auf der Primärwicklung gehabt ?
Hat der Trafo keine Thermosicherung verbaut ? Und was genau ist jetzt geschmolzen ?
Der Trafo kann natürlich auch ein Produktionsfehler haben - Kurzschluss in der Wicklung. Also wenn Du kein Fehler gemacht hast evtl beim Lieferanten meckern ?
Nein der Trafo war richtig herum angeschlossen und die andern Teile auch. Nur das ganze sitzt in einem massiven Holzgehäuse. Braucht so ein RKT eine externe Kühlung? Der RKT ist für 230V 120VA.
V-Robot
BurningBen
07.05.2010, 23:07
Nö eigentlich braucht der keine Kühlung. Maximal der Gleichrichter.
Miss ma die Wicklungen durch, das klingt wirklich nach Kurzschluss
So, habe den RKT jetzt mal mit etwas Isolierband für weitere Tests erneuert. Hier erstmal ein Bild von dem Ganzen. Werde ihn jetzt gleich mal durchmessen;)
DANKE
MfG
V-Robot
So, habe jetzt nachgemessen:
An der Primärspule sind es 14,2 Ohm (230V) und an den beiden Sekundärspulen (2x12V) sind es jeweils 0,4 Ohm. Ist der Trafo jetzt noch ok?
DANKE
MfG
V-Robot
230V/14,2ohm sind so was um die 16,2A oder lieg ich jetzt grad falsch das würde je bedeuten das die primär seite schon irgendwo zwischen drin kurzschliest.
Klingt aber allgemein nach "ich sollte besser die Finger noch von 230V weglassen bevor das Haus abfackelt" ...
Nimm dir lieber ein fertiges Netzteil und modifiziere die Ausgangsspannung nach deinen Wünschen.
mfG
Markus
Ja, mir ging es allerdings um die 10A, dass heißt ein fertiges Netzteil kostet mich auch so einiges. Der RKT hat mich auch 20 Euronen gekostet. Kann ich den jetzt wegschmeißen? Oder gibt es noch irgendeine Möglichkeit den zu reparieren? Den Schaltplan habe ich auch mal angehängt;)
DANKE
MfG
V-Robot
pack mal ne sicherung an die primär seite wenn du weiter baust.
ich würd mal 1A sicherung oder so tippen
wenn nicht jemand jetzt anderer meinung ist würd ich dir raten dir von jemanden helfen zu lassen der ahnung hat (freundlichen elektriker deines vertrauens) oder du lässt es lieber
sind die spulen getrennt oder sind di schon verbunden intern und du machst grad ein kurzschluss mit einer zweitenverbindung
021aet04
08.05.2010, 14:15
Besorg dir einn Sicherungsautomat Typ B oder besser C mit dem Nennstrom des Trafos (bzw. nächst höheren Strom). Achte auf den Aufbau (nichts Verpolt, alle Anschlüsse fest angezogen, keine Kurzschlüsse und ganz wichtig 230V Seite isolieren z.B. mit Isolierbanddamit du nicht hingreifen kannst). Schließe den Gleichrichter ab, dass du nur den Trafo misst. Miss den Stromaufnahme und die Sekundärseiten (Spannung). Je nach Trafo liegt die Spannung etwas höher als die Nominalspannung, um wieviel die Leerlaufspannung höher ist steht im DB vom Trafo. Entweder direkt die Leerlaufspannung oder als Faktor von der Nominalspannung.
MfG Hannes
So, habe jetzt nachgemessen:
An der Primärspule sind es 14,2 Ohm (230V) und an den beiden Sekundärspulen (2x12V) sind es jeweils 0,4 Ohm. Ist der Trafo jetzt noch ok?
...
Wer viel misst - misst viel Mist O:)
Was Du gemessen hast ist der Gleichspannungswiederstand - dein Netz hat aber Wechselspannung und im 50 Hz Rhythmus , wenn ich mich nicht Täusche :-$
Was mit Messen gemeint war - ist die SpulenInduktivität - nur die Sagt was über WindungsKurzSchluss
Und Du brauchst auf jedem Fall eine Sicherung auf der 220V Seite
Gruss
Artur
So, habe jetzt mal nur den neu isolierten Ringkerntrafo mit einer Sicherung und einem Schalter in Reihe in Betrieb genommen und ihn auch trotzdem in dem massiven Holzgehäuse gelassen, und siehe da -->
er geht perfekt (2 x 13,5V) und wird nicht heiß
Jetzt die Frage: Kann das auch sein, dass das nur an der fehlenden Sicherung lag? Nein, oder? Ansonsten wäre der Fehlerverursacher warschlich der Brückengleichrichter KBPC 1006.
Könnt ihr mir noch weiter helfen? Den Schaltplan habe ich ja bereits weiter oben gepostet;)
DANKE
MfG
V-Robot
Hier nochmal rasch ein Bild des Ganzen:
021aet04
08.05.2010, 20:16
Kontrolliere ob der Gleichrichter richtig angeschlossen ist (und ob die Dioden gut sind). Miss nach, ob du einen Kurzschluss hast (mit Messgerät an die Wechselspannungsseite vom Gleichrichter)im Ohmmessbereich). Ist in der Schaltung nichts warm geworden? Wenn der Trafo so heiß wird müsste sich auch etwas anderes erwärmt haben.
MfG Hannes
...
Jetzt die Frage: Kann das auch sein, dass das nur an der fehlenden Sicherung lag? ... der Fehlerverursacher warschlich der Brückengleichrichter KBPC 1006.
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An der Fehlenden Sicherung im 230V Kreis ? -> Nein
Die Sicherung im 15V Teil ist fürn Arsch weil wenn die durch ist liegen da immer noch 30V an , nur die Masse wäre weg
Entweder hast Du im Aufbau ein Kurzen produziert gehabt oder der Trafo hat ein WindugsKurzSchluss , der muss ja nicht ständig sein (ein Wackel Dings Da).
Der Gleichrichter ? - Möglich , 50/50%
Geh dein Aufbau noch mal ganz genau durch - und Masiv Holz ? Da hast Du hoffentlich an (Zwangs-) Belüftung gedacht , denn 30V/!0A ergibt so die Kleinigkeit von min 300VA mit dem entsprechendem Verlusten am Trafo
Ok.
ich sehe jetzt das Bild dazu -> Vergiss es:
1. Der Gleichrichter brauch , bei 10 A , eine Kühlfläche
2. Der Wilde Aufbau ist auch nicht so der Hit - da wird es dann eben ein Kurzen gegeben haben
3. Und keine Belüftung für das alles
Du könntest zwar eine "Zwangsbelüftung" einbauen , aber da sehe ich kein Platz und auch keine Möglichkeit um den Gleichrichter + Traf bei der Laune/Temperatur zu halten
021aet04
08.05.2010, 20:29
@Artur
Dauerbelastung von 10A wird dieser Aufbau nicht standhalten, aber er hat nur das Messgerät gehabt, keine Last.
MfG Hannes
...wird dieser Aufbau nicht standhalten, aber er hat nur das Messgerät gehabt...
Ja das weis ich doch , aber das Bild ist KEIN Messaufbau mehr - das ist schon so wie er das vorhat Aufzubauen. Und das geht so nicht
Das Netzteil soll auch auf keinen Fall durchgehend bei 10A laufen. Nur lediglich will ich noch Reserven für den Test eines Audioverstärkers oder so haben. Meint ihr nicht das das dann ein kleiner Kühlkörper reicht? Und der Trafo dürfte doch trotzdem nicht so heißt werden oder? Und ein Wackelkontakt ist denke ich mal nicht der Grund, da das Multimeter auch beim Schmelzen der Schutzschicht noch die konstante Spannung von knapp 12V angezeigt hat.
Oder soll ich in die Deckplatte einfach noch einen PC-Lüfter einbauen?
MfG
V-Robot
Besserwessi
09.05.2010, 02:12
Ein großes Problem ist, das man nicht weiss wie schlecht die Isolierung zwischen Primär und Sekundärseie noch ist. Wegschmeißen, oder ggf. beim Schrotthändler entsorgen wäre eventuell nicht so verkehrt. Wenn überhaupt, sollte man den Trafo nur noch benutzen, wenn der Mittelabgriff auf der Sekundärseite mit dem Schutzleiter verbunden ist. Ein FI Schalter in der Installation sollte für einen Bastelraum ja ohnehin vorhanden sein.
Das Holzhäuse ist auch nicht so der Hit, z.B. wegen Feuergefahr. Lieber ein geerdetes Metallgehäuse, und dann ggf. noch mit etwas Abstand und großen Lüftungslöchern ein Holzrahmen drumrum.
Der Kühlkörper für den Gleichrichter muß schon etwas an Wärme abgeben. Auch bei 5 A hat man noch etwa 1,4 V * 5 A = 7 W an Wärme abzuführen. Bei der Trafogröße kann man übrigens auf Dauer auch nicht mit mehr als etwa 5 A Gleichtrom entnehmen, ohne ihn zu überlasten. Kurzzeitig gehen auch mehr als 10 A.
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